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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

20.05.2020 um 17:00
Hallo an alle :)

Ich habe jetzt den Thread vor einiger Zeit gelesen, lese auch regelmäßig was Neues geschrieben wird und muss zugeben, mich fesselt dieser rätselhafte (Selbst)Mord.

Ich finde es super, dass und vor Allem wie sich hier manche User dahinterklemmen und auch interessante Dinge ‚ausgraben‘.

Was bei mir im Kopf spukt: hat sie sich vielleicht selbst als Jennifer wahlweise Lois ausgegeben, also auch bei ihrem Aufenthalt in der Stadt sich als Mann verkleidet?

Ich finde da nicht den Anfang des Fadens , aber es ist so ein Gefühl.

Vielleicht mag jemand mal darüber nachdenken.

Weiteres...
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 24.04.2018:Ellipse).



Die von JF gewählten Rufnummern sind bekanntlich nicht mehr vergeben. Das Ergebnis wird uns sicherlich nicht sehr viel weiterhelfen, da die Fläche mit ca. 20 km2 sehr groß ist und vermutlich 70.000 Einwohner beinhaltet. Nach über zwanzig Jahren ist zudem davon auszugehen, dass ein Teil der Rufnummern an neue Teilnehmer vergeben wurden oder sich der ursprüngliche Ort durch die Mitnahme der Rufnummer verändert hat. Es gab immerhin zwei Rufnummern, die sich in der Zahlenfolge nur gering unterscheiden und auch räumlich sehr nahe sind:

Philipe van Bewaeken
PHL Products & Services Support
Tel. 04 253 40 19
Rue Hemricourt 18, Liège
Installateur für Klimatechnik

Rechtsanwalt Michaël Globen
Rue Charles Morren 6-41, 4000 Liège
Tel. 04 253 40 20
Versicherungsrecht, Rechtliche Haftung,
Mediationsberatung, Straßenverkehr

Gruß
Lighthouse60
wenn ich heute auf die Internetseite diese Anwalts schaue, dann wird dort die Telefonnummer

0 4 253 4020 angezeigt

Lighthouse60 hatte sie damals mit

+32 4 343 5017 angegeben

gewählt wurden die Nummern

+32 4 135 4817 und
+32 4 135 4017.

Vielleicht seh ich da auch ‚nachvollziehbare‘ Zahlendreher, weil ich es gern so sehen möchte - ich finde es komisch.

Für mich sieht JF schon sehr ‚belgisch‘ aus, subjektiv.

Was meint ihr zu diesen Ansätzen?

Wie gesagt, mich lässt das echt nicht los.


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 17:04
Sorry, was Lighthouse60 schrieb und die TEL nr der Website von heute habe ich vertauscht :/


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 17:35
Zitat von -nya--nya- schrieb:Für mich sieht JF schon sehr ‚belgisch‘ aus, subjektiv.
Zweifellos hatte sie Bezüge nach Belgien (siehe die falschen, aber plausibel strukturierten Anmeldedaten, die von ihr gewählten belgischen Rufnummern, vielleicht auch der belgische "Zimmernachbar" Monsieur F.).

Auch gibt es gewisse Hinweise auf Deutschland (ihre Gepäckstücke, ihr Blazer, besonders aber die für Deutschland typische Markung ihres billigen Goldrings). Wenn sie in einer grenznahen Region Belgiens gelebt hätte, hätte sie die aber auch in Deutschland kaufen können, ohne dort ansässig zu sein.

Eine weitere, sehr viel konkretere Spur führt jedoch in die Schweiz. Bei der Waffe handelt es sich nicht um eine echte FN, sondern um einen Nachbau der ungarischen Firma FEG, der vermutlich als mangelhaft deaktivierte Dekowaffe erworben wurde, bevor ihm in einem namentlich bekannten Waffengeschäft in Winterthur ein neuer, echter FN-Lauf verpasst wurde und die Waffe dadurch wieder scharf gemacht wurde. Käuferkreis für diese Waffen waren Staatsbürger des ehemaligen Jugoslawiens. Der Verkauf von Waffen an diesen Personenkreis war und ist auch heute noch in der Schweiz verboten. Darum hat sich der Büchsenmacher auch derart große Mühe gegeben, die Seriennummer des Laufs zu entfernen, weil die Waffe ansonsten darüber zu ihm hätte zurückverfolgt werden können.

Irgendwo in dieser Gemengelage muss es also einen gut vernetzten Ex-Jugoslawen mit Bezügen in die Schweiz geben, über den JF die Waffe in die Hände bekommen hat. Theoretisch könnte auch sie selbst Ex-Jugoslawin sein, aber das halte ich angesichts ihrer hochwertigen westlichen Zahnarbeiten für äußerst unwahrscheinlich. Für beinahe ebenso unwahrscheinlich halte ich es, dass sie eine zuletzt in Belgien ansässige Belgierin war, denn als solche hätte sie gegen Vorlage ihrer carte d'identité mit einem Minimum an Formalitäten überall in Belgien eine brandneue, echte Waffe ihrer Wahl kaufen können. Vermutlich hätte sie dabei nicht ausgerechnet solch ein Trumm erworben. Über diesen Kauf hätte man sie allerdings später identifizieren können. Sollte sie also eine tatsächlich eine Belgierin gewesen sein, dann muss ihr die posthume Verschleierung ihrer Identität über alles gegangen sein, und sie muss einen krummen Ex-Jugo mit Bezügen in die Schweiz gekannt haben.


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 17:42
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Irgendwo in dieser Gemengelage muss es also einen gut vernetzten Ex-Jugoslawen mit Bezügen in die Schweiz geben, über den JF die Waffe in die Hände bekommen hat.
Das ‚Eiserne Tor‘ liegt ja tatsächlich an der Grenze von Serbien zu Rumänien.

Zur Schweiz könnte der Name Jennifer ( Genevieve - Geneve - Genf) führen, aber das sind wie gesagt alles so lose Enden, un(be)greifbar.


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 18:07
@VanDusen

Ach so ... ganz vergessen: in diesem Zusammenhang könnte Cerbis ja falsch verstanden worden sein ( serbisch?).

Die Jugoslawienkriege fallen ja in diese Zeit.

Bin leider politisch nicht sehr bewandert.


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 18:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Was soll ich dazu sagen, auf dem Foto liegt sie so da. Wenn das Foto nicht "gefakt" ist, so wurde sie so aufgefunden.
Das Foto ist nicht gefakte denke ich.

Aber die Positionen der Hand wurde verändert. Das sie nun so liegt wie sie liegt


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 18:43
@VanDusen
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Eine weitere, sehr viel konkretere Spur führt jedoch in die Schweiz.
Ich sehe das keineswegs als eine konkrete Spur. (abgesehen davon, dass eventuell die Waffe in der Schweiz präpariert wurde) Es ist doch gar nicht sicher, ob sie die Eigentümerin der Waffe war.
Und es ist absolut an den Haaren herbeigezogen, dass sie die Waffe sich über einen Jugoslawen besorgt hat.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:und sie muss einen krummen Ex-Jugo mit Bezügen in die Schweiz gekannt haben.
Muss sie nicht! Es gibt so viele Möglichkeiten, wie sie an eine unregistrierte Waffe gekommen sein könnte.
Ebensoviele Möglichkeiten hat ein krummer Ex-Jugo an eine Waffe zu kommen, ohne dass er Beziehungen in die Schweiz hat.
Und unendlich sind überhaupt die Möglichkeiten, die ein Büchsenmacher aus der Schweiz hat, sein Produkt in die Unterwelt zu verscherbeln.
Wir haben nicht den geringsten Zusammenhang zwischen einem Schweizer, einem Jugolslawen und J.F. Nur die Waffe schwebt da unheilschwanger darüber.
Dagegen gab es sehr wohl Zusammenhänge von dieser Waffe über die Schweiz zu Dutroux. Ich frage mich, warum diese Möglichkeit immer so sehr negiert, ja sogar regelrecht abgewiegelt wird.
Aus Deinem Post irritiert mich daneben folgendes
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Käuferkreis für diese Waffen waren Staatsbürger des ehemaligen Jugoslawiens. Der Verkauf von Waffen an diesen Personenkreis war und ist auch heute noch in der Schweiz verboten.
Damit sagst Du, dass es dennoch wohl gang und gebe ist, dass illegal Waffen verkauft werden.
Dann aber
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:hätte sie gegen Vorlage ihrer carte d'identité mit einem Minimum an Formalitäten überall in Belgien eine brandneue, echte Waffe ihrer Wahl kaufen können.
Du ziehst hier nicht mal in Erwägung, dass es in Belgien auch einen illegalen Waffenmarkt geben könnte. Du stellst es als Voraussetzung, als Fakt hin, dass J.F. als Belgierin eine Waffe ganz legal gekauft hätte.
Für Deine konkrete Spur ist es also ok, dass die Waffe über einen Schwarzmarkt gehandelt wurde. Für andere Thesen (z.B. meine) hätte J.F. aber keinen Schwarzmarkt gebraucht? Widerspricht sich irgendwie.


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 20:49
Zitat von -nya--nya- schrieb:Was bei mir im Kopf spukt: hat sie sich vielleicht selbst als Jennifer wahlweise Lois ausgegeben, also auch bei ihrem Aufenthalt in der Stadt sich als Mann verkleidet?
Die Sache wurde schon mal diskutiert, dass JF=Lois F ist und dass JF sich als Mann verkleidet hat.:

Beitrag von JagBlack (Seite 109)
Zitat von suburbiasuburbia schrieb am 01.11.2018:Ich denke, dass JF sich verkleidet hat/Perücken besaß, so dass sie von niemandem wiedererkannt werden würde.
JagBlack


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 21:15
Ach so?
Das heißt die Verlängerung im Hotel hat dann „ein Mann“ vorgenommen?


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 22:37
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich sehe da keine grosse Ähnlichkeit, ausser der Tatsache, dass beide kurze schwarze Haare haben. Wenn man die beiden Profile vergleicht..... die Nasen sind völlig anders, die Kinnpartien sind nicht im Geringsten ähnlich, die Stirn zum Haaransatz hin weicht bei J.F. etwas zurück, bei der Belgierin mehr gerade.
Das mit der Ähnlichkeit auf Fotos ist so eine Sache ...
Als ich die Fotos von JF zum ersten mal gesehen habe, dachte ich daß ich sie schon mal gesehen habe.

Durch das böse C hatte ich jetzt endlich die Zeit alte Fotoalben und einige Kisten mit Fotos durchzusehen.
Dabei habe ich Fotos von mehreren Frauen gefunden, die JF sehr ähnlich sehen, irgendein Detail passt dann aber doch wieder nicht.

Ganz schräg ist ein Foto aus der letzten Aprilwoche 1995 auf dem ich mit 2 franz. Studentinnen an einem Tisch sitze - wenn man die Frisur wegdenkt sehen beide JF auf Foto 12 extrem ähnlich - die beiden sind allerdings auch auf anderen Fotos des Seminars im Profil zu sehen, da gibt's dann wieder Unterschiede.


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Die Plaza Frau

20.05.2020 um 23:19
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:irgendwo stand , Tod im Hotel kommt oft vor ...
wirklich ? dann aber wohl eher natürliche Todesursachen.
Dazu kann ich erzählen, dass ich als junges Mädchen in den Ferien in einem kleinen Hotel jobben wollte. Gleich an meinem ersten Tag, hat sich ein Gast in der Dusche erhängt. War dann auch mein einziger Tag ...
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Wie soll sie das eigentlich in Seidenhöschen bewerkstelligt haben? Unten ohne mit ihrem Rollkoffer an der Rezeption vorbeimarschiert und anschließend stundenlang kleinteilig ihre Habseligkeiten inklusive Koffer in diversen Mülltonnen entsorgt, ohne dabei gesehen zu werden? Ohne dass jemand ihre Sachen gefunden hätte und stutzig geworden wäre?
Vieles mag sich in diesem Fall rund um JF irgendwie erklären lassen (Tür, nicht vorhandene Schmauchspuren etc.), aber das sie in diesem Outfit, außerhalb des Hotels unentdeckt unterwegs war um ihre Habseligkeiten loszuwerden, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Aber der Kram ist nunmal weg und irgendwer muss ihn ja weggeschafft haben.

Ich muss nochmal wegen des Schusses im Kissen fragen. Wie ist man darauf gekommen, dass es sich um einen Probeschuss und nicht um einen verfehlten Schuss handeln könnte?


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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 01:12
Das untenrum-ohne-Problem sehe ich überhaupt nicht. Wenn die phantomzeichnung einigermaßen maßstabsgetreu ist, konnte sie sich mit der lederjacke über diesem hemdkleid in der Lobby bewegen, ohne Aufsehen zu erregen. Jeder hätte es für eine Art Rock gehalten. Außerdem hatte sie noch diesen Trenchcoat im Schrank.


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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 02:23
Mal ungeachtet von Schmauchspuren oder nicht - bei einer Selbsttötung wäre doch die Mischung aus vermutlich vorausgehender psychischer Labilität und des doch recht aufwendigen Vorplanens eher ungewöhnlich?

Und aus welchem Grund war dann der unbekannte Mann dort?


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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 07:50
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Das untenrum-ohne-Problem sehe ich überhaupt nicht. Wenn die phantomzeichnung einigermaßen maßstabsgetreu ist, konnte sie sich mit der lederjacke über diesem hemdkleid in der Lobby bewegen, ohne Aufsehen zu erregen. Jeder hätte es für eine Art Rock gehalten. Außerdem hatte sie noch diesen Trenchcoat im Schrank.
Ich sehe dieses Problem auch nicht. Ihre Eigenarten und ihre Risikobereitschaft sind doch klar zutage getreten. Wer von uns würde sich so eine Waffe besorgen, sich im Plaza unter fremdem Namen ohne Papiere einmieten, das Label aus den Schuhen innen schnippeln, sich erschießen?
Alles denkbar, aber mit Seidenshorts und langer Jacke drüber - DA soll dann die Grenze des Vorstellungsvermögens sein? Ich finde eher, es passt zu ihr und ihrem Tun. Die Sachen mussten ihrer Auffassung nach weg, das minimal Notwendige bzw. das, was aus ihrer Sicht keinen persönlichen Bezug zu ihr hatte, konnte bleiben. Sie hat es umgesetzt, wie sie meinte, es tun zu müssen.

Ich hatte hier schon mal Bilder eingestellt, wie die Restkleidung auch völlig akzeptabel aussieht - Bild 204 und 206. So wurde es in der filmischen Nachstellung umgesetzt:
Spoiler
 20200518 224840

Kurz und knapp, aber doch nicht aufsehenerregend obszön. Sie trug wahrscheinlich die Jacke von Bild 173.
Zitat von jule78jule78 schrieb:Wie ist man darauf gekommen, dass es sich um einen Probeschuss und nicht um einen verfehlten Schuss handeln könnte?
S. hierzu diesen Beitrag:
Beitrag von JagBlack (Seite 155)

JF war nicht gefesselt, es gab keine Prellmarken oder Verletzungen außer dem Kopfschuss an ihr. Keine Zeichen eines Kampfes im Raum. Sie hätte also in aller Ruhe ohne Gegenwehr den ersten Schuss über sich ergehen lassen, das Kissen umgedreht und dann den zweiten akzeptiert, wobei evtl. ein größerer zeitlicher Abstand zwischen den Schüssen liegt, da Espen Næss nur einen hörte. Oder sie hat - was bei Weitem wahrscheinlicher ist - selbst geschossen, einmal zur Probe und dann wie beabsichtigt zur Selbsttötung, was auch die Polizei annahm.


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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 12:08
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Bei der Waffe handelt es sich nicht um eine echte FN, sondern um einen Nachbau der ungarischen Firma FEG, der vermutlich als mangelhaft deaktivierte Dekowaffe erworben wurde, bevor ihm in einem namentlich bekannten Waffengeschäft in Winterthur ein neuer, echter FN-Lauf verpasst wurde und die Waffe dadurch wieder scharf gemacht wurde.
Wurde das mit der FEG Waffe eigentlich irgendwann bestätigt?

Für mich sieht die Markierung auf der linken Seite nach "Browning Arms Company Morgan Utah and Montreal PQ" aus. Im Original-Bild aus dem VG-Artikel der rechten Seite kann ich in dem stark abgenutzten Bereich vor dem Patronen-Auswurf noch "BY ... HERSTAL" erkennen.

Das passt (nach den Bildern die ich gefunden habe) zu von FN hergestellten und dann von Browning auf dem zivilen Markt verkauften HP's.
Militärische und Behörden-Waffen (Gendarmerie AT und FBI) haben auf den Bildern immer Links ein Variante von "Fabrique National".

Die FEG, die ich gefunden habe, haben alle die Markierung "Made in Hungary" und ich habe nichts dazu gefunden das FEG auch Waffen mit gefälschten Markierungen auf den Markt gebracht hat.


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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 13:03
Zitat von jule78jule78 schrieb:Dazu kann ich erzählen, dass ich als junges Mädchen in den Ferien in einem kleinen Hotel jobben wollte. Gleich an meinem ersten Tag, hat sich ein Gast in der Dusche erhängt. War dann auch mein einziger Tag ...
Selbstmord passiert wohl sehr oft im Hotel:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 13.08.2019:Suizidäre gehen zum Sterben oft in Hotels

Die Psychoanalytikerin Mikita Brottman schreibt in diesem Text über ein trauriges Thema: Selbsttötung. Und über einen recht unbekannten Seitenaspekt davon. Suizidäre wählen als letzten Ort ihres Lebens oft Hotelzimmer. Die Erklärung dafür ist recht einfach ...
...
Unfortunately for hotel owners, suicidal guests—since they know they will not be paying their bill—tend to choose large and luxurious rooms for their last night on earth.
...

https://www.piqd.de/gesundheit/suizidare-gehen-zum-sterben-oft-in-hotels
Sorry, der Link geht micht mehr, dann hier:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article111371115/Das-Raetsel-um-den-Elbtoten-ist-geloest.html
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Mal ungeachtet von Schmauchspuren oder nicht - bei einer Selbsttötung wäre doch die Mischung aus vermutlich vorausgehender psychischer Labilität und des doch recht aufwendigen Vorplanens eher ungewöhnlich?
So etwas gibt es eben manchmal:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 03.01.2019:So etwas gibt es eben manchmal. Ich vermute wenn es Selbstmord war und die Identität der Toten geklärt wäre, so würden die Auffäligkeiten relativiert.

Der im Thread erwähnte Peter-Bergmann-Fall ist misteriös, da seine Identität bis heute nicht geklärt werden konnte.
Ein "Peter Bergmann" aus Wien reiste im Juni 2009 nach Sligo (Irland), checkte in einem Hotel ein und wurde drei Tage später am Strand gefunden – tot.
Die Polizei fand heraus, dass die angegebene Adresse in Wien ein unbebautes Grundstück war, bei der Leiche fand sich kein Ausweis, selbst die Etiketten der Kleidung waren herausgeschnitten.
https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Raetsel-um-Tod-eines-Wieners-wird-verfilmt-17930825

Beim Fall von Ulrich Sattler hingegen hatten sich alle Auffälligkeiten relativiert nachdem man man ihn Identifizieren konnte und erkannte, dass es sich um einen Eigenbrödler handelte, der skurril Selbstmord begangen hatte.
... Gegen 8.30 Uhr an einem Donnerstagmorgen holte ein Angler die Leiche bei Moorfleet im Südosten Hamburgs ans Elbufer - sie steckte in einer mit Kabelbindern verschnürten Segeltuchplane. Sattler war durch einen Kopfschuss gestorben, ein bis zwei Wochen könnte er in der Elbe gelegen haben. Der Tote trug Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, eine dunkle Kapuzenjacke und Handschuhe. Außerdem hatte Sattler eine Umhängetasche geschultert, in der sich mehrere Steine befanden - offenbar sollte das zusätzliche Gewicht die Leiche untergehen lassen.
...
Die Identität des Opfers blieb daher zunächst unbekannt. Die Polizei wandte sich Anfang Juli mit ersten Details an die Öffentlichkeit: Der Tote rauchte vermutlich selbstgedrehte Zigaretten, trug ein auffälliges Ketten-Tattoo auf der Schulter, war am rechten Oberschenkel und an der rechten Seite des Schädels operiert worden. Doch schon damals blieben entscheidende Hinweise aus.
...
Die Identifizierung gelang auf anderem Wege: Rechtsmediziner konnten die Fingerabdrücke des Toten sichern. Ein Abgleich mit der Datenbank des Bundeskriminalamts ergab einen Treffer. 2003 war Sattler wegen Körperverletzung in Berlin registriert worden. Doch die Identifizierung warf mehr Fragen auf, als sie beantwortete.
...
Die Beamten fuhren zur Wohnung des Toten. Sie war verschlossen, es gab keine Spuren eines Einbruchs. In dem frisch renovierten Ein-Zimmer-Apartment fanden die Polizisten: nichts. Kein Bett, kein Schrank, keinen Teppich, keine Kleidung. Eine Einbau-Küche vom Vermieter. Hat der Mörder die Wohnung gesäubert? Hat Sattler alle Spuren selbst verwischt? Die Polizei kann nicht ausschließen, dass das Zimmer vor kurzem noch leergeräumt wurde.
...
Im Keller fanden die Polizisten einen PC und einen Karton mit persönlichen Gegenständen Sattlers. Alles sei fein säuberlich geordnet gewesen. Hinweise auf den Hintergrund des mutmaßlichen Mordes lieferten auch diese Funde nicht.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tot-in-der-elbe-hamburger-polizei-raetselt-ueber-tod-von-ulrich-sattler-a-848895.h...



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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 13:21
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Das untenrum-ohne-Problem sehe ich überhaupt nicht. Wenn die phantomzeichnung einigermaßen maßstabsgetreu ist, konnte sie sich mit der lederjacke über diesem hemdkleid in der Lobby bewegen, ohne Aufsehen zu erregen. Jeder hätte es für eine Art Rock gehalten. Außerdem hatte sie noch diesen Trenchcoat im Schrank.
Im VG-Artikel gibt es eine Zeichnung von ihr in der Bluse und darüber der Lederjacke - so wäre sie vermutlich überhaupt nicht aufgefallen.

Der Haupteingang, die Lobby und Rezeption sind scheinbar in dem flachen Anbau auf der Ostseite des Hotels.
Auf der Westseite gibt es einen Aufzug für "nicht Hotelgäste" zum Restaurant im 34. Stockwerk, auf der Seite gibt es auch eine Fußgänger-Platform mit Übergängen zum Bahnhof und in ein Shoping-Center. Vermutlich gibt (und gab) es auf der Seite auch einen Zugang/Ausgang.


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21.05.2020 um 13:26
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:jule78 schrieb:
Dazu kann ich erzählen, dass ich als junges Mädchen in den Ferien in einem kleinen Hotel jobben wollte. Gleich an meinem ersten Tag, hat sich ein Gast in der Dusche erhängt. War dann auch mein einziger Tag ...
na super - gleich so eine schreckliche Erfahrung.


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Die Plaza Frau

21.05.2020 um 13:52
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Bei der Waffe handelt es sich nicht um eine echte FN, sondern um einen Nachbau der ungarischen Firma FEG,
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Die FEG, die ich gefunden habe, haben alle die Markierung "Made in Hungary" und ich habe nichts dazu gefunden das FEG auch Waffen mit gefälschten Markierungen auf den Markt gebracht hat.
Wenn man sich die FEG P9R anschaut, stellt man ziemlich schnell fest, dass die Entriegelung für den Schlitten und die Sicherungsverrigelung eine ganz andere ist. Die Sicherungsverriegelung bei der FN unter dem Schlitten angebracht. Auch das Griffstück ist oben anders.

Wen man sich die FEG P9M anschaut, sieht diese fast wie eine FN HP bis auf ein paar Kleinigkeiten wie der Hahn und der Bügel.

Alle Teile sind aber mit FEG und "Made in Hungary" gestanzt.

Die FN HP sieht nach dem ersten Blick und dem Aussehen nach wie eine weitläufige "Mischung" der beiden FEG Modelle aus, ist jedoch grundverschieden.

https://modernfirearms.net/en/handguns/handguns-en/hungary-semi-automatic-pistols/feg-p9r-eng/


FEG P9R



https://modernfirearms.net/en/handguns/handguns-en/hungary-semi-automatic-pistols/feg-p9m-i-fp9-eng/



FEG P9M rechte Ansicht

FEG P9M linke  Ansicht

JagBlack


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21.05.2020 um 13:56
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Das untenrum-ohne-Problem sehe ich überhaupt nicht. Wenn die phantomzeichnung einigermaßen maßstabsgetreu ist, konnte sie sich mit der lederjacke über diesem hemdkleid in der Lobby bewegen, ohne Aufsehen zu erregen. Jeder hätte es für eine Art Rock gehalten. Außerdem hatte sie noch diesen Trenchcoat im Schrank.
Ok, dass überzeugt mich. Wahrscheinlich hatte ich das "untenrum" doch zu speziell vor den Augen.

Anscheinend können alle Ungereimtheiten irgendwie plausibel erklärt werden, so dass die Suizid-Variante für mich doch mehr Gewicht bekommt. Das Einzige, das wohl nicht geklärt werden kann ist, dass Warum und warum so wie es war.
Ich persönlich finde die Art und Weise für eine junge Frau eher untypisch aber naja, steckt man halt nicht drin.
Traurig ist, dass sie nicht identifiziert werden kann und (offiziell zumindest) von niemandem vermisst wurde/wird. Aber auch das schien ja zum Plan zu gehören.


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