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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

15.11.2020 um 17:30
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Der Umstand möglicher Grenzkontrollen lässt uns annehmen dass die Waffe erst in Oslo/Norwegen in den "Besitz" von JF kam.
Ich kenne die Grenzkontrollen nach Norwegen damals nicht.
An anderen Grenzen (ausser bei Flugreisen) wurde aber eher selten mehr als der Ausweis kontrolliert.


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 17:30
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Ich muss mich entschuldigen denn jetzt hab ich mich geirrt.
danke für das Lob - dto.

melde mich ab, bevor es off-topic ist.


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 17:38
Herrlich.
Seitenweise Ratespass anhand von Spekulationen und Missverständnissen.

Das Naheliegende wird mit aller Macht ausgeblendet, Unterhaltung muss sein.

Am Naheliegendsten ist, dass die Frau sich umgebracht hat. Lage, Waffenhaltung, Auffindesituation usw. lassen nur diesen Schluss zu. Wer z.B. das Auslösen des Abzugs mit dem Daumen „verdächtig“ findet, kann mal für sich selbst versuchen, eine imaginäre Pistole mit richtiger Handhaltung (Zeigefinger am Abzug) von vorne auf sich zu richten. Geht fast nicht. Auslösen mit dem Daumen passt anatomisch besser.

Am Naheliegendsten ist, dass JF die Etiketten schon lange vorher rausgetrennt hat, weil sie einfach stören, kratzen oder oben aus dem Kragen schauen, wie Millionen andere auch. Ich mache das sogar selber bei besonders nervenden Kandidaten, ohne ein subversiver Selbstmörder oder Geheimagent zu sein. Nur das nicht störende Etikett ist noch drin.

Am Naheliegendsten ist, dass Selbstmörder planvoll, aber nicht rational vorgehen: dann fehlt irgendwann ein Koffer mit nicht mehr benötigten Sachen, den die Kandidatin einfach nicht mehr brauchte und wegwarf, bei einer Zwischentour vergaß oder liegen ließ usw. (naheliegend wäre übrigens auch, dass die Kripo-Leute nicht gut gearbeitet haben und das Ding hinter einer Tür oder im Schrank einfach übersehen wurde. Das ist auch schon bei guten Polizeien vorgekommen).

Am Naheliegendsten ist, dass eine Anfang-Zwanzigjährige NICHT in Geheimdienstaktivitäten verstrickt ist. Keine „Firma“ setzt Jungspunde mit einem Verhalten, dass bessere Rezeptionen neugierig machen würde, Klamotten, die auf mich eher zweit- bis drittklassig wirken und einer Schrottkanone ins Hotelzimmer, so arbeiten Geheimdienste nicht. Und es kommt auch nicht 009-Dreiviertel vorbei, um das zu deponieren, mitzunehmen oder andere Rätselspuren zu legen. Jeder Agenten-Mörder hätte die Tatwaffe mitgenommen und ihre Unterhosen da gelassen; dieser war umgekehrt drauf...?

Am Naheliegendsten ist, dass man eine reaktivierte Waffe aus dunklen Kanälen (meist werden bei ausgemusterten Waffen die Läufe unbrauchbar gemacht; wenn die wieder in Umlauf kommen, muss ein neuer Lauf her und die Seriennummer weg) mit etwas Munition bekommt und einsteckt. Wie hätte sie bestellen sollen? „danke, zwei Schuss reichen, 1 zum Testen und 1 für meine Stirn“? Dies sieht für mich wie ein „normaler“ Schwarzmarkt-Waffenkauf aus.

Am Naheliegendsten ist, dass entweder der Reporter oder dass sagenhaft verpeilte Hotelpersonal, das weder zu einem sauberen Check-in noch zu belastbaren Aussagen fähig war bei den Polizeivernehmungen Tage oder Wochen nach dem Ereignis, erst recht Jahrzehnte(!) später, oder alle zusammen sagenhaft viel B*U*L*L*S*H*I*T absondern.
Beispielsweise ist „W395“ kein „Datum“ oder „der Anfangsbuchstabe des Uhrmachers“🤦🏼‍♂️, sondern ein völlig gängiges Kürzel für Knopfzellen, auch bekannt als SR927. Das war auch 1995 so. Wenn man solche Ware „bulk“ bekommt, ritzt man schon mal die Kennzahl ein, um nicht mehr nachmessen zu müssen. Diese Zahlen geben nämlich Aufschluss über die Abmessungen der Batterie. Dann in einer belgischen Apotheke nach einem Uhrmacher mit W zu fragen, ist schon ganz hohe Journalistenschule...

Anderes Beispiel: eine Rezeptionsangestellte will sich auch nach 22 Jahren noch an einen Mann bei JF erinnern, der „etwas größer als sie war, 1,85m“. Zur Erinnerung: JF war ein Floh von 1,59m, „der Mann“ also satte 26cm länger, anderthalb Köpfe mindestens. „Etwas größer“? Wer solche Aussagen macht bzw. unangezweifelt abdruckt, ist entweder blind oder ein schlechter Reporter.
Ganz ehrlich: wenn einzelne solcher Dinge nicht stimmen, stimmt meist gar nichts und diese Reportage ist das, was sie wohl auch sein soll: ein Krimi nach wahren Begebenheiten, aber mit vielen Ausschmückungen und Fehlern.

Am Naheliegendsten ist deshalb auch, dass JF ihre Henkersmahlzeit kurz nach der Bestellung zu sich genommen hat und max. 2 Stunden danach Selbstmord beging. Den Todeszeitpunkt kann man bei CSI Miami im Fernsehen sicher sekundengenau ermitteln, in Oslo 1995 hat man vielleicht auch um 20+x Stunden danebengehauen, wer weiß? Im realen Leben geht das nicht so exakt. Und die Aussagen des Hotel-Securities: na ja, siehe oben.


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 17:46
In diesem Filmchen von LCW blitzen zu Anfang viele Einzelfotos auf, darunter eines, das vermutlich die Tote zeigt.
Mit etwas Geduld und Start-Stopp habe ich das mal rauskopiert:
erstens finde ich weder die Zeichnung, noch eine spätere „Visualisierung“ von der Seite besonders ähnlich;
zweitens sieht JF auf diesem Bild nicht so aus wie der Typus Mata Hari, der hier so angestrengt bemüht wird, wirkt auch nicht „elegant“, gestylt, scheint kein Make-up (zumindest nicht Lippenstift o.ä.) zu tragen und passt nicht in das, was viele hier vermuten. Sämtliche „Blutspritzer-Theorien“ über die Hände lösen sich wahrscheinlich so in Luft auf.
Drittens ist der Tag heute ein guter Anlass, der Toten nach so vielen Seiten wieder ihr Gesicht zu geben, was beim ganzen Spaßrätseln schnell etwas verloren geht.
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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 19:08
@GanzNeuHier ganz vergessen, gute Agenten lernen natürlich nicht ihr Handwerk sondern kommen gleich als Profis zur Welt ;). Sie arbeiten auch immer alleine und nicht als Team ganz so wie der mossad in Dubai, ein lone wolf der einen hamas waffenhändler alleine ausgeschaltet hat. Ok ich höre auf, es wird lächerlich. Wie wäre es denn wenn sie teil eines teams war und eigentlich einen "ungefährlichen" observationsauftrag hatte aner dabei aufgrund ihrer mangelnden kenntnisse aufflog nur als Beispiel. Von allen Möglichkeiten in diesem Fall halte ich Selbstmord einfach für den unwahrscheinlichsten. Wie viele Frauen erschiessen sich bei einem Selbstmord? Der Prozentsatz ist verschwindend gering aber ja es kommt auch mal vor. Dennoch wozu der aufriss? Ich kann vom Dach springen Pillen schlucken etc. Das ist denke ich alles leichter als sich eine Waffe zu besorgen, egal wie oft hier gesagt wird es sei leicht, ich wüsste nicht wo ich mal eben in einer fremden Stadt jemanden kennenlernen könnte der mir eine verkauft :). Und warum liegt die Waffe noch da? Damit es wie ein Selbstmord aussieht, genau aus dem Grund handelt es sich auch um ein abgerocktes Teil anstelle einer blitzeblanken neuen aus dem Regal. Würde überhaupt geprüft, ob der Schuss oder beide Schüsse genau aus dieser Waffe abgegeben wurden? Der testschuss kann alleine dazu genutzt worden sein, um die Waffe so zu drapieren. Ich Frage mich nur immer wieso da eine gewisse Aggressivität in deinen Kommentaren mitschwingt, die alle User hier mit anderer meinung als blinde Vollidioten darstellt, die zu viel ZDF history geschaut haben. Wenn du wirkliche Beweise hast, die wissenschaftlich belegbar sind, hau sie raus. Ich würde aus Erfahrung im Verein nicht sagen, dass eine 9mm in der griffposition im Liegen so sauber in der Hand liegen bleibt. Obwohl ich an die 90 Wiege und sicherlich einen festen Griff habe, das muss man mir erstmal zeigen und das ist nur eines von vielen Beispielen. Wie erklärst du dir das Fehlen eines abschiedsbriefes? Bei den meisten selbstmorden findet sich etwas in der Art. Warum würde man nicht identifiziert werden wollen? Warum sollte man nicht wollen das seine Angehörigen informiert werden? Wozu lässt man Kleidungsstücke verschwinden, hat man nicht irgendwie anderes im Kopf? Genau so das saubere Zimmer, wäre es wichtig die Leiche in einem tadellos gesäuberten Raum zu finden? WTF? Ich will hier nicht beleidigend werden, dazu bin ich zu neu aber ich sehe kein einziges schlagendes Argument, dass mir sagt Selbstmord ist die einzig logische Lösung...


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 19:35
Wenn der User @GanzNeuHier meint, hier LCW, die Zeugenaussagen oder die Videos ziemlich auf die Probe stellen zu müssen, sollte er nicht in seiner "ganz-neu-hier-Aktivität" außer Acht lassen, dass das Vorgetragene
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:zweitens sieht JF auf diesem Bild nicht so aus wie der Typus Mata Hari, der hier so angestrengt bemüht wird, wirkt auch nicht „elegant“, gestylt, scheint kein Make-up (zumindest nicht Lippenstift o.ä.) zu tragen und passt nicht in das, was viele hier vermuten.
so nicht stimmig ist, denn man sieht eigentlich, dass das Foto viel später eventuell im Leichenschauhaus auf sauberen Laken gemacht worden ist. Im Weiteren ist anzufügen, dass das Gesicht für die Aufnahme gewaschen wurde und das Stirneinschussloch retuschiert wurde. Insgesamt passt demnach die Annahme, dass JF eine gestylte Person war, obwohl das eigentlich gar nicht wichtig ist, aber naheliegend.


JagBlack


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 19:52
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Mit etwas Geduld und Start-Stopp habe ich das mal rauskopiert:
erstens finde ich weder die Zeichnung, noch eine spätere „Visualisierung“ von der Seite besonders ähnlich;
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:denn man sieht eigentlich, dass das Foto viel später eventuell im Leichenschauhaus auf sauberen Laken gemacht worden ist.
Das Bild ist hier als #11 in der Galerie - das wurde anscheinend 1995 so in der Zeitung abgedruckt.
Ich halte den Aufnahmewinkel für extrem ungünstig.

Bild #13 ist scheinbar ein Bild aus den Polizei-Unterlagen, das passt viel besser zu den späteren Rekonstruktionen


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 19:53
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Herrlich.
Seitenweise Ratespass anhand von Spekulationen und Missverständnissen.

Das Naheliegende wird mit aller Macht ausgeblendet, Unterhaltung muss sein.
@GanzNeuHier
Nun Dein nick sagt es ja schon. Also wir werden Dir Deinen Spass hier nicht verderben.
Nur bedenke dass die Seiten hier bei Allmy nicht endlos sind, also lasse etwas Platz um anderen ebenfalls ihre Meinung zum Fall zu schreiben.
Wobei die meisten userInnen, wie Du sicher gelesen hast, sehr kompetente Beiträge schreiben.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Anderes Beispiel: eine Rezeptionsangestellte will sich auch nach 22 Jahren noch an einen Mann bei JF erinnern, der „etwas größer als sie war, 1,85m“. Zur Erinnerung: JF war ein Floh von 1,59m, „der Mann“ also satte 26cm länger, anderthalb Köpfe mindestens. „Etwas größer“? Wer solche Aussagen macht bzw. unangezweifelt abdruckt, ist entweder blind oder ein schlechter Reporter.
Nun schau mal, Rezeptions Chefin E.T.Gjertsen hat sich nicht 22 Jahre später an die Personen erinnert welche an dem Abend eincheckten, sondern zeitnah, ich nehme an entweder bei ihrer Zeugenaussage bei Kripos noch in der selben Nacht oder dann am nächsten Tag.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:eispielsweise ist „W395“ kein „Datum“ oder „der Anfangsbuchstabe des Uhrmachers“🤦🏼‍♂️, sondern ein völlig gängiges Kürzel für Knopfzellen, auch bekannt als SR927. Das war auch 1995 so. Wenn man solche Ware „bulk“ bekommt, ritzt man schon mal die Kennzahl ein, um nicht mehr nachmessen zu müssen. Diese Zahlen geben nämlich Aufschluss über die Abmessungen der Batterie.
Nun das liest sich mal wie ein vernünftiger Teilbeitrag an. Bei dem man evtll etwas Professionalität herauslesen könnte. Leider aber fehlt eine Quellenangabe und eine erweiterte Erklärung zum Zeichen SR927.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:oder alle zusammen sagenhaft viel B*U*L*L*S*H*I*T absondern.
Wenn man den Stil und die lächerlichen Anfeindungen Deines Beitrages in Betracht zieht, dann kann man effektiv von
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:viel B*U*L*L*S*H*I*T
sprechen.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:zweitens sieht JF auf diesem Bild nicht so aus wie der Typus Mata Hari, der hier so angestrengt bemüht wird, wirkt auch nicht „elegant“, gestylt, scheint kein Make-up (zumindest nicht Lippenstift o.ä.) zu tragen und passt nicht in das, was viele hier vermuten. Sämtliche „Blutspritzer-Theorien“ über die Hände lösen sich wahrscheinlich so in Luft auf.
Das kommt wenn man zu einem Thema Stellung nimmt, aus welcher Lichten Eingebung her auch immer, ohne sich überhaupt ernsthaft mit diesem befasst zu haben.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:denn man sieht eigentlich, dass das Foto viel später eventuell im Leichenschauhaus auf sauberen Laken gemacht worden ist. Im Weiteren ist anzufügen, dass das Gesicht für die Aufnahme gewaschen wurde und das Stirneinschussloch retuschiert wurde. Insgesamt passt demnach die Annahme, dass JF eine gestylte Person war, obwohl das eigentlich gar nicht wichtig ist, aber naheliegend.

@JagBlack gibt hier in kurzen prägenden Worten die Erklärung zum Aussehen des Gesichts der Toten nach der Retuschierung und Säuberung durch den Gerichtsmedeziner wieder (nach Autopsie).

Und etwas Respekt gegenüber LCW wäre hier sicher auch angebracht. Danke für Dein Verständniss


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 20:06
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:so nicht stimmig ist, denn man sieht eigentlich, dass das Foto viel später eventuell im Leichenschauhaus auf sauberen Laken gemacht worden ist. Im Weiteren ist anzufügen, dass das Gesicht für die Aufnahme gewaschen wurde und das Stirneinschussloch retuschiert wurde.
Nein, das „sieht“ man eigentlich nicht. Woran?
Jeder Bestatter der Welt drückt beim Aufbereiten zuerst die Augen zu.
Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, dass die Tote im Leichenschauhaus oder beim Bestatter „zurechtgemacht“ und ein Einschussloch „wegretuschiert“ wurde. Das wäre auch die erste Forensik, die gutes Leinen verwendet und nicht abwaschbare Flächen wie Edelstahl usw.
Die Formulierung lautet „in den Vorderkopf“, nicht unbedingt in die Stirn = der Schuss kann auch oberhalb der Stirn und damit des Bildrandes eingeschlagen sein. Bei einem rücklings auf dem Bett liegenden Kopf wären dann die Blutspritzer an der Wand dahinter besser erklärt.
Und wenn man das Bild vom Bett betrachtet, spricht sowohl der Hintergrund mit Bettzeug, wie auch die leicht aufgerichtete Kopfhaltung vermutlich auf dem Rand der aufgeschobenen Bettdecke zumindest nicht dagegen, dass dies ein Bild vom Auffinden ist oder dem Zustand nahezu entspricht. Ohne Aufhübschungen.

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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 20:27
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Nun das liest sich mal wie ein vernünftiger Teilbeitrag an. Bei dem man evtll etwas Professionalität herauslesen könnte. Leider aber fehlt eine Quellenangabe und eine erweiterte Erklärung zum Zeichen SR927.
Da reicht z.B. ein Hinweis, dass ich jahrelang beruflich mit Batterien aller Art zu tun hatte. Oder viele mit diesen Dingern privat hantieren. Oder die simple Möglichkeit, einfach mal „Knopfzelle W395“ bei Google einzugeben, da kommen dann alle gängigen Bezeichnungen, technische Einzelheiten, Händler und Preise 😉. Besser könnte ich es auch nicht. Und nichts davon hat mit dem Mossad zu tun.

Die Frau Gjertsen hat nach 22 Jahren immer noch ihre Meinung über den „etwas größeren Herrn“ wie damals in ihrer Polizeiaussage, hat aber keine Ahnung, ob er damals Dollars über den Tresen gereicht hat, mit JF hereingekommen ist oder überhaupt was mit der zu tun hatte. Er hat nur neben ihr gestanden, wie es an Rezeptionen ständig vorkommt. Völlig normal ist es nach einer turbulenten Checkin-Nacht und 2 Jahrzehnten, da nichts sicher sagen zu können. Zeugen „erinnern“ sich auch unmittelbar nach einem Geschehen an den unmöglichsten Kram, der oft nicht zutrifft.
Solche Angaben sind eben sehr mit Vorsicht zu genießen.

Hier ein weiteres (kleines) Beispiel dafür, dass LCWs Angaben nicht immer sattelfest sind.
Den Gag mit dem Büffel verstehen nur Deutsche; Büffel ist nicht nur der Firmenname, sondern auch das kleine Tierlogo.
LCW schreibt von einem „tiny elephant“, der selbst etwas abstrakt dargestellt wohl der einzige wäre, bei dem der Rüssel oberhalb des Auges angebracht ist. Natürlich ist das Metall-Logo ein Büffel, mit seitlichem Horn.
Durch solche Schnitzer kommen manche aber auf völlig falsche Fährten und ich bin sicher, dass noch etliche dieser leichten oder schwererer Fehler in Text und Video lauern.

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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 20:40
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Beispielsweise ist „W395“ kein „Datum“ oder „der Anfangsbuchstabe des Uhrmachers“🤦🏼‍♂️, sondern ein völlig gängiges Kürzel für Knopfzellen, auch bekannt als SR927. Das war auch 1995 so. Wenn man solche Ware „bulk“ bekommt, ritzt man schon mal die Kennzahl ein, um nicht mehr nachmessen zu müssen. Diese Zahlen geben nämlich Aufschluss über die Abmessungen der Batterie.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Nun das liest sich mal wie ein vernünftiger Teilbeitrag an. Bei dem man evtll etwas Professionalität herauslesen könnte. Leider aber fehlt eine Quellenangabe und eine erweiterte Erklärung zum Zeichen SR927.
Ich ergänze mal:
Auf Wikipedia: Knopfzelle gibt es eine Übersicht über verschiedene Knopfzellen.

Laut Text handelt es sich um Zellen Typ 370 der Marke Renata - die IEC Norm Bezeichnung für diesen Typ ist SR921 - das ist auch der Typ der für diese Uhr vorgesehen ist.
Es gibt auch einen Typ 395 von Renata = V395MF von Varta, D395 von Duracell ... Die IEC Norm Bezeichnung ist SR927 - Die Zelle ist allerdings 0.5 mm dicker als die SR921

Eine W395 gibt es in der Tabelle in der Wikipedia allerdings nicht, in Vergleichstabellen aus alten Elektronik-Katalogen auch nicht
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:einfach mal „Knopfzelle W395“ bei Google einzugeben
Da finde ich dann Wentronic als Hersteller - die hatten 1995 noch einen kleinen Versand aus der Garage zuhause - ich glaube kaum daß ein Uhrmacher das damals als Kürzel verwendet hätte


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 20:49
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Da finde ich dann Wentronic als Hersteller - die hatten 1995 noch einen kleinen Versand aus der Garage zuhause - ich glaube kaum daß ein Uhrmacher das damals als Kürzel verwendet hätte
Wentronic ist kein Hersteller, somdern nur Großhändler = der erfindet keine Typbezeichnungen. Hersteller sind Renata, Sony, Varta... Aber er liefert eine ganz gute Artikelbeschreibung: „W“ steht für hochstromfähige Batterie , wie auch bei anderen Typen.
Und nicht für einen belgischen Uhrmacher...
Die 395er scheinen aus der Mode gekommen zu sein. Ganz sicher gab es die 1995.
Weil international verschiedene Bezeichnungen üblich sind (SG7 meint dasselbe in anderer Norm, R/SR/LR auch), waren nicht immer alle auf der Rückseite der Knöpfe eingeprägt und solche Selbstbenennungen kamen vor, um den Überblick zu behalten oder dem nächsten Batteriewechsler die Arbeit zu erleichtern.
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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 20:50
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, dass die Tote im Leichenschauhaus oder beim Bestatter „zurechtgemacht“ und ein Einschussloch „wegretuschiert“ wurde.
Ich schon. Wenn du dir das Bild einmal vergrößerst und genau hinschaust, siehst du, dass der Bereich zwischen den Augen bearbeitet worden ist. An den Rändern ist ebenfalls deutlich zu sehen, dass jemand zum Abschluss mit einem Weichzeichner alles andere als kleinlich war.


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 21:07
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Wentronic ist kein Hersteller, somdern nur Großhändler = der erfindet keine Typbezeichnungen.
OK - verkürzt ausgedrückt - Wentronic als Marke

Wenn ich mir die sonstigen Treffer anschaue sieht das aber eher nach "SR927 W" und danach als Vergleichstyp 395 aus, nicht nach W395.

Wobei 395 der Typ für niedrige Ströme und 399 für hohe Ströme (beide SR927) ist


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 21:27
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Wenn ich mir die sonstigen Treffer anschaue sieht das aber eher nach "SR927 W" und danach als Vergleichstyp 395 aus, nicht nach W395.

Wobei 395 der Typ für niedrige Ströme und 399 für hohe Ströme (beide SR927) ist
Jein.
Batterienormen sind kein Hexenwerk. SG.. sind asiatische Norm, SG7 ist das hier.
Im Panasonic-Standard ist bei dreistelligen Typzahlen die erste Ziffer der Durchmesser in mm, die beiden anderen Zahlen sind die Bauhöhe in mm,Zehntelmillimeter. Die SR927 hat 9mm (gerundet) Durchmesser, 2,7mm Höhe.
Bei vierstelligen sind die ersten beiden Ziffern der Durchmesser. Eine CR2032 hat also 20mm Durchm., 3,2mm Höhe. Die 2016 nur 1,6mm Höhe usw.
Weil international mit mm-Maßen nicht viel anzufangen ist, haben sich die großen Hersteller auf Typzahlen wie eben „395“ geeinigt und manchmal mit ihren Buchstaben geschmückt: D395, V395, GP395 sind von Varta, Duracell, Golden Power.
Der Buchstabe W kennzeichnet Hochstromzellen, nichts anderes.

Der springende Punkt ist aber doch:
all das hätten die Osloer Kripo und LCW von dem Typen, der in jeden Kaufhaus in der Uhrenabteilung saß und die Batterien wechselte (5,-DM damals bei Karstadt) binnen 10min erfahren können, oder bei jedem Batterienhändler. KEINER kratzte je ein „Datum“ oder den Anfangsbuchstaben seines Nachnamens in die Batterien, wozu?
Von so etwas habe ich noch niemals gehört.
Deshalb traue ich den Angaben von LCW nicht besonders, selbst den zitierten polizeilichen.


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Die Plaza Frau

15.11.2020 um 23:13
Sobald jemand die 3. Meldung der Rezeption am TV quittiert, muss doch davon ausgegangen werden, dass demnächst jemand persönlich auftaucht.

Weshalb wird diese Meldung überhaupt gesendet? Wenn sie nicht bestätigt worden wäre, dann müsste die Security doch ohnehin persönlich vorbei. Wollte man einfach sicher gehen, dass jemand da ist, bevor man sich die Mühe macht!?


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Die Plaza Frau

16.11.2020 um 01:15
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Die 395er scheinen aus der Mode gekommen zu sein. Ganz sicher gab es die 1995.
Weil international verschiedene Bezeichnungen üblich sind (SG7 meint dasselbe in anderer Norm, R/SR/LR auch), waren nicht immer alle auf der Rückseite der Knöpfe eingeprägt und solche Selbstbenennungen kamen vor, um den Überblick zu behalten oder dem nächsten Batteriewechsler die Arbeit zu erleichtern.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb: KEINER kratzte je ein „Datum“ oder den Anfangsbuchstaben seines Nachnamens in die Batterien, wozu? Von so etwas habe ich noch niemals gehört.
Mit Quellenangabe und einem Hauch Kompetenz sehen Deine Zeilen schon ganz anders aus. Das Problem ist aber damit nicht gelöst.
Aus LCWs sehr fundiertem Bericht geht hervor dass die Taucheruhr 1992 in Japan produziert wurde.
Interpol in Tokyo checked with the Japanese watchmaker and reported back that that particular watch was about three years old at the time, having been produced in January 1992. The manufacturer could not say where the watch had been sold.
Quelle:
http://pluss.vg.no/2017/06/08/2826/2826_24019177

Hat JF sie neu oder als gebrauchte Uhr erstanden. Wo und wann? Bekam sie sie evtll geschenkt. Von wem?

Der Batteriewechsel fand irgendwann zwischen Dez.94 und Mai 95 statt. Das geht aus der Antwort des CH Batterien Herstellers Renata hervor.
The watch contained three 370-type batteries, manufactured by the Swiss battery factory Renata. An imprint showed they all were manufactured in December 1994. According to the factory the batteries were delivered to wholesalers and retailers in December 1994 and January 1995. But the factory made a million batteries a month, and could provide no further details.
Quelle:http://pluss.vg.no/2017/06/08/2826/2826_24019177

Auch wenn offensichtlich die eingeritzte Bezeichnung W395 nicht wie von Kripos angenommen das Datum eines B.wechsels darstellt, kann man sich fragen ob jeder Uhrmacher in Europa damals diesen Brauch pflegte. Oder ob das nur in bestimmten Gegenden usus war (evtll. z.b. in Ost DE). Auch hier tellt sich die Frage bei welchem Uhrmacher der Batteriewechsel vorgenommen wurde und wer die Uhr in dem Moment abgab und wieder entgegennahm.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:solche Selbstbenennungen kamen vor, um den Überblick zu behalten oder dem nächsten Batteriewechsler die Arbeit zu erleichtern.

Zum Attaché case.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Hier ein weiteres (kleines) Beispiel dafür, dass LCWs Angaben nicht immer sattelfest sind.

Den Gag mit dem Büffel verstehen nur Deutsche; Büffel ist nicht nur der Firmenname, sondern auch das kleine Tierlogo.
LCW schreibt von einem „tiny elephant“, der selbst etwas abstrakt dargestellt wohl der einzige wäre, bei dem der Rüssel oberhalb des Auges angebracht ist. Natürlich ist das Metall-Logo ein Büffel, mit seitlichem Horn
Wenn Du das Dokument richtig lesen würdest dann ist es eher Deine als LCWs Beobachtung welche nicht sattelfest ist.
Denn es war eben LCW welcher 2017 herausfand dass es sich beim Logo nicht um einen Elephanten handelte (wie in den Kripos Akten stand), sonder eben um diesen berühmten Büffel vom deutschen Lederwarenhersteller Braun Büffel aus Kirn.
All we have is a slightly blurred photo of the briefcase. We isolate the emblem against a black background and try to make it a little sharper in Photoshop. Then we do a reverse image search online.
What do we find? Well, the metal symbol is not an elephant at all, but a buffalo. It is the logo of Braun Büffel, a German luxury leather goods maker with roots dating back to 1869.

Now we’ve identified the manufacturer.

The German company never responded to VG’s inquiries about the attaché case. But after the story was published in 2017, Norway’s National Criminal Investigation Service received information from the Braun Büffel company showing that the attaché case was produced between 1986 and 1991. The company could not say where it was sold, however.
Auszug aus LCWs Dokument:
Quelle:
http://pluss.vg.no/2017/06/08/2826/2826_24019177

Auch E.T.Gjertsen's Zeugenaussage, die Rezeptions Chefin an dem 30Mai Abend ist in der Hinsicht sattelfest dass sie auch 2017 noch zu ihrer Aussage steht.
Evy Tudem Gjertsen has a different memory, one she has stuck to for 22 years.

In her witness statement a few days after the death, she said she thought she saw the Plaza woman together with a man.

"And I still stand by that," she says today. “I’m sure she was with a man. I was at my regular station at reception, and on the other side stood that woman. Next to her was a dark-haired man."

In her statement to the police she described the man as a bit taller than the woman, maybe 185 cm, and somewhat older, possibly 35 to 40.

But was it during check-in that she saw the man, or later?

In her police statement, Tudem Gjertsen said it might have been in connection with exchanging currency that she saw the couple, and that it might have been later in the evening. In 1995, it was common for hotel guests to obtain local currency at the front desk.

"I have a feeling that the man handed money over the counter and that it may have been dollars, but I’m not sure," Tudem Gjertsen says today. "Nor can I say if the man was with her when she came. But I stand by seeing her in front of the counter with a man."
Quelle: http://pluss.vg.no/2017/06/08/2826/2826_24019177

Ich verstehe nicht warum man hier versucht alle Angaben aus LCWs Dokument zu zerreissen!?
Zum retuschierten Gesicht von JF fürs Polizei Photo. Bild Nr 13 zeigt eindeutig dass das Einschussloch retuschiert wurde und das
Laken rund um JFs Kopf ist blütenweiss. Das Antlitz eines toten Menschen ist nach ein paar Tagen vergilbt,erstarrt und kaum noch mit dem lebenden vergleichbar. Ob jmd sie überhaupt wiedererkennen kann?


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Die Plaza Frau

16.11.2020 um 02:37
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Hab jetzt nachgesehen, der Audio Geräuschtest mit B.S. kommt im video vor, ihre Erklärung dazu ist wertvoll nochmal nachzulesen.
Es gab diese Hörprobe als alleinige Hörprobe. Das Video von LCW nutzt mir nix, ich kann kein Norwegisch, und hab das deswegen nie geguckt. Insofern nutzt mir auch die Aussage der B.S. nix, der norwegischen Sprache wegen.


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Die Plaza Frau

16.11.2020 um 02:44
Der Trick mit der Tür hat ein anderer User bereits 2018 eingebracht.

Beitrag von Lighthouse60 (Seite 206)


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Die Plaza Frau

16.11.2020 um 10:26
Nochmal zum Fragenkatalog, den wir erstellen könnten, ich halte es für eine sehr gute idee, um weitergehende Infos zu erhalten.

Ich hatte ja bereits angedeutet nochmal die wahrnehmung des security mannes zu hinterfragen. Weiterhin heisst es in den Informationen von LCW, dass JF relativ aufwendige Zahnreparaturen erhalten hat. Aus anderen Kriminalfällen weiss ich, dass diese oft der Schlüssel sind zur Aufklärung einer Identität. Falls LCW Kontakte zur Polizei hat und die arbeiten dokumentiert wurden, könnte man hier um weitere Informationen bitten und diese dann beispielsweise an die Kassenärztliche Vereinigung zur Veröffentlichung weiterleiten. So würde man viele Zahnärzte erreichen und ggf. erkennt jemand die Arbeit. Die Wahrscheinlichkeit ist hier ziemlich hoch, wenn der behandelnde Arzt die Unterlagen sieht.

Weiterhin wurde die blutlache auf dem Bett angesprochen und auch die Blutspritzer an der Wand/ Decke. Als renommierten Experten auf dem Gebiet habe ich heute Morgen eine Mail an Marc Benecke geschrieben, ob er anhand der Fotos eine kurze Analyse abgeben könnte, ob das Blut tatsächlich erst mehrere Stunden alt aussieht oder doch schon einen oder mehr Tage alt sein könnte. Auch die Spritzer an der wand erscheinen mir sehr unregelmäßig. Ich habe ihn gefragt ob die große Lücke durch eine Person entstanden sein könnte, die in diesem Bereich stand. Auch zu den fehlenden Schmauchspuren und der wahrscheinlichkeit, dass man in dieser Situation keine an der Hand/ den Händen findet bat ich um eine allgemeine Einschätzung. Ich erwarte keine Wunder, da die Fotos alt sind und man für seriöse Beurteilungen am Tatort sein muss aber eventuell helfen uns die Einschätzungen- sofern denn eine Antwort erfolgt- vielleicht um nochmal neue Perspektiven zu erschließen.


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