@FrankM Wenn die Aussage von "Mr. F" stimmen würde, dann müßte folgendes gelten:
- Tod Fr-Sa Nacht nach 1:30
Nein, die Wurst wurde am späten Nachmittag/frühen Abend serviert. 5 Stunden später war es ca. 22/23 Uhr. (Ich weiß aber nicht, wie wichtig das ist: 23 Uhr oder 1:30 Uhr?)
- Sie wurde vor dem Check-Out von Mr. F gefunden
Wieso das denn? "von Mr. F"? Warum sollte nicht jemand vom Hotelpersonal nach einem Schußgeräusch nach dem Rechten gesehen haben?
- Das ist zumindest dem Hotel-Mitarbeiter beim Check-Out bekannt, der redet auch noch mit dem Gast darüber
Was ist mit "Das" gemeint? Sollte der Todesfall gemeint sein, so spräche das ja erst recht dafür, daß die Plaza-Frau vor Sonnabend morgen zu Tode kam - wenn sich sogar
zwei darüber unterhalten und nicht nur Mr. F davon weiß. Die Vorstellung, daß ein Gast eine Tote im Nebenzimmer findet und dann morgens beim Checkout darüber Small-Talk führt, klingt echt unrealistisch. Als normal sähe ich jedenfalls an, daß das Hotelpersonal die Weisung bekommen hätte, von der Angelegenheit bitte keine Ahnung zu haben. Natürlich will das Hotel nicht, daß so ein Vorkommnis bei allen Gästen die Runde macht. Dieses (Geschäfts-)Interesse dürfte aber nicht so weit gehen, daß das Folgende zuträfe:
- Trotzdem wird keine Polizei verständigt, sondern bis Sa. Abend gewartet
Wäre das so, so hätte das Hotel das Interesse an der Falschdatierung gehabt, von dem ich sprach - und das Risiko, daß die verspätete Meldung aufflöge... (Es sei denn, man habe dies mit den Ermittlungsbehörden so abgesprochen; aber das geht dann tatsächlich in Richtung "Verschwörungstheorie" und ist schon wegen der Kürze der verstrichenen Zeit unwahrscheinlich.)
Die andere Möglichkeit wäre, daß im Hotel durchaus die Schüsse in der Nacht gehört wurden, der Tod der Frau entdeckt und die Polizei benachrichtigt wurde. Das Aufhebens, das dann in der Nacht mit der Aufnahme des Falles unvermeidbar gemacht wurde, kann dann ohne weiteres den Zimmernachbar F. aufmerksam gemacht haben. Ich halte
diese Möglichkeit für die naheliegendere. Aber dann stellt sich die
Frage, was das Motiv für die verspätete Datierung war und wer den Status hatte, diese in der Öffentlichkeit so darstellen zu können.- Der Polizei/Spurensicherung/Gerichts-Medizin fällt nicht auf, daß z.B. die Gerinnung des Blutes nicht passt und daß der Tod etwa 20 Stunden vor dem gemeldeten Schuß eingetreten ist
Siehe voriger Punkt: Es kann eben durchaus sein, daß Polizei und Spurensicherung bald nach der Tat in der Nacht am Ort waren und die Fotos dann natürlich auch zu diesem Zeitpunkt gemacht wurden.
Da paßt schon alles gut zusammen (übrigens auch der gemeldete Radau auf dem Flur, falls dieser wirklich in genau der Nacht registriert wurde; m.W. gibt es dazu keine letzte Sicherheit) - und die am Ende des vorigen Punktes formulierte Frage wird, wenn es so war, umso brisanter.