Die Plaza Frau
03.03.2022 um 20:07@Reinaerd
Interessante vor-Ort-Recherche, vielen Dank.
@OliverCromwell
@Rick_Blaine
@Arthur.M
Ich rekapituliere nochmal:
Es wurden nachweislich zwei Schüsse abgegeben, von denen nur einer außerhalb des Zimmers wahrgenommen wurde.
1.) J.F. befand sich unter zweifelhaften Gesamtumständen in diesem Hotel. Sie verhielt sich dabei nachvollziehbarerweise relativ unauffällig, war zeitweise zumindest nicht in ihrem Zimmer, wahrscheinlich nicht mal im Haus. Wurde von wenigen Leuten gesehen.
Und dann nimmt sie sich eine ungedämpfte FN High Power und schießt in einem recht kleinen, geschlossenen Raum mit Standardmunition ein Loch durch Kissen, Bett und zweifellos in den Boden. Selbst wenn der "Behelfsschalldämpfer" Kissen einen Teil des Mündungsknalls schluckte, müsste der Einschlag des Geschosses in den Boden eine ( Geräusch- ) Wirkung gehabt haben, als würde jemand eine Spitzhacke in denselben schlagen. Sicher, nur ein Schlag, aber der wird doch in so einem Bau durch Decke und Wände weitergeleitet.
Ich halte sowas für eine recht sichere Methode, in einem gutbesuchten Hotel einen Volksauflauf zu provozieren. Es ist aber nichts dergleichen passiert.
Auch nachdem es bekannt wurde, was sich in dem Zimmer abgespielt hatte, hat sich niemand gemeldet, der den sogenannten "Testschuss" wahrgenommen hat. Oder sich über den Lärm um soundsoviel Uhr beschwerte.
Frage an die geneigten Mitdiskutanten:
Zu welcher Zeit könnte man also so einen "Testschuss" in einem Hotel wie dem Plaza abgeben und würde nicht auffallen? So ein Betrieb ist doch nie leer. Wenn die Gäste unterwegs sind, ist das Personal in Zimmern und auf Gängen tätig.
2.) Genau hier liegt mein zweites Problem.
Wir müssen nochmal zurück auf den Anfang. J.F. war nicht alleine angekündigt. "Lois" sollte ja auch noch kommen.
Wenn der es nun war, der sich in dem Moment im Zimmer aufhielt?
J.F. war schon länger tot. Die notwendigsten Vertuschungsvorbereitungen waren schon erledigt. Den Schuss abzugeben, die Pistole zu drapieren war schnell gemacht. Wenn er nun darauf vorbereitet war, den völlig geschockten Ehemann zu geben, irgendeine Geschichte von seiner depressiven Frau zu erzählen?
Als sich der Klopfer an der Tür nicht mehr meldete, nutzte er die Gelegenheit und verschwand.
Ist nur so eine Idee, ich habe die Details noch nicht völlig durchdacht.
Was haltet Ihr davon?
MfG
Dew
Interessante vor-Ort-Recherche, vielen Dank.
@OliverCromwell
@Rick_Blaine
@Arthur.M
Ich rekapituliere nochmal:
Es wurden nachweislich zwei Schüsse abgegeben, von denen nur einer außerhalb des Zimmers wahrgenommen wurde.
OliverCromwell schrieb am 24.02.2022:Ich bin grade mal wieder beim Thema Testschuss. Ok, niemand weiß, wann dieser Schuss abgegeben worden sein soll.Der "Testschuss" stellt für mich aus vordringlich zwei Gründen ein Riesenproblem dar.
1.) J.F. befand sich unter zweifelhaften Gesamtumständen in diesem Hotel. Sie verhielt sich dabei nachvollziehbarerweise relativ unauffällig, war zeitweise zumindest nicht in ihrem Zimmer, wahrscheinlich nicht mal im Haus. Wurde von wenigen Leuten gesehen.
Und dann nimmt sie sich eine ungedämpfte FN High Power und schießt in einem recht kleinen, geschlossenen Raum mit Standardmunition ein Loch durch Kissen, Bett und zweifellos in den Boden. Selbst wenn der "Behelfsschalldämpfer" Kissen einen Teil des Mündungsknalls schluckte, müsste der Einschlag des Geschosses in den Boden eine ( Geräusch- ) Wirkung gehabt haben, als würde jemand eine Spitzhacke in denselben schlagen. Sicher, nur ein Schlag, aber der wird doch in so einem Bau durch Decke und Wände weitergeleitet.
Ich halte sowas für eine recht sichere Methode, in einem gutbesuchten Hotel einen Volksauflauf zu provozieren. Es ist aber nichts dergleichen passiert.
Auch nachdem es bekannt wurde, was sich in dem Zimmer abgespielt hatte, hat sich niemand gemeldet, der den sogenannten "Testschuss" wahrgenommen hat. Oder sich über den Lärm um soundsoviel Uhr beschwerte.
Frage an die geneigten Mitdiskutanten:
Zu welcher Zeit könnte man also so einen "Testschuss" in einem Hotel wie dem Plaza abgeben und würde nicht auffallen? So ein Betrieb ist doch nie leer. Wenn die Gäste unterwegs sind, ist das Personal in Zimmern und auf Gängen tätig.
2.) Genau hier liegt mein zweites Problem.
OliverCromwell schrieb am 24.02.2022:Kripos Logik: Keine Schmauchspuren, Blut, Gewebeteile an den Händen - Selbstmord
Meine Logik: Lässt sich ja bei einem Schuss noch irgendwie erklären, warum sie von alledem nichts abbekommen haben könnte. Aber vorher noch einen Testschuss abgegeben zu haben, wiederum ohne Schmauchspuren abzubekommen? Das klingt schon fast nach Magie...
Rick_Blaine schrieb am 25.02.2022:Ein interessanter Punkt, den man hier noch nicht so deutlich lesen konnte. Ich bin hinsichtlich der fehlenden Schmauchspuren des angeblichen Suizid-schusses ja schon immer extrem skeptisch gewesen, aber diese Skepsis wird durch diesen Punkt noch um einiges verstärkt: ein Schuss wird abgegeben und es gibt keine Schmauchspuren= unwahrscheinlich aber nicht ganz unmöglich / zwei Schüsse werden abgegeben und dennoch keine Schmauchspuren = noch viel unwahrscheinlicher.Ich hatte das auch schon geäußert, immerhin wird es jetzt etwas breiter bemerkt. Die FN High Power hat so viele Spalten und Ritzen aus denen im Moment der Schussabgabe Pulvergase und ( sofern vorhanden ) Öl ( = GSR = Gun Shot Residue ) rausblasen, dass es extrem unwahrscheinlich ist, bei zwei abgegebenen Schüssen nichts auf die Hand/Hände zu kriegen.
Ich bleibe dabei: Jennifer hat keinen der beide Schüsse abgegeben.
Arthur.M schrieb am 25.02.2022:Jemand der im Begriff ist, eine Person zu erschießen drückt vermutlich nicht doch noch ab wenn es wenige Sekunden zuvor geklopft hat da nun ein Augen- (Ohrenzeuge) offenkundig vor dem Zimmer steht.Absolut bedenkenswert. Aber wenn der Plan ein anderer war?
denn ab denn wären folgende Risiken unkalkulierbar...
- die klopfende Person bleibt vor der Tür und verständigt Hilfe
- Jemand sperrt die Tür zeitnah auf.
- die Polizei wird alarmiert
- unerkannte Flucht wird kaum möglich
- der Täter könnte beim Fluchtversuch gesehen/ gefasst werden
- Zeitdruck verhindert geplante Vertuschungsversuche
Wir müssen nochmal zurück auf den Anfang. J.F. war nicht alleine angekündigt. "Lois" sollte ja auch noch kommen.
Wenn der es nun war, der sich in dem Moment im Zimmer aufhielt?
J.F. war schon länger tot. Die notwendigsten Vertuschungsvorbereitungen waren schon erledigt. Den Schuss abzugeben, die Pistole zu drapieren war schnell gemacht. Wenn er nun darauf vorbereitet war, den völlig geschockten Ehemann zu geben, irgendeine Geschichte von seiner depressiven Frau zu erzählen?
Als sich der Klopfer an der Tür nicht mehr meldete, nutzte er die Gelegenheit und verschwand.
Ist nur so eine Idee, ich habe die Details noch nicht völlig durchdacht.
Was haltet Ihr davon?
MfG
Dew