JagBlack schrieb:Geht man recht in der Annahme, es handele sich um einen Selbstmord. Weitere Annahme sei eine geringere Treibladung. Die Waffe wurde beidhändig verkehrt rum so gehalten, dass beide Hände weitgehend geschützt waren vor Schmauch im Moment der Schussabgabe. Waffe fliegt in den Brustbereich und der sich noch in der Luft befindliche Schmauchnebel rieselt langsam runter aufs Gesicht und die allgemeine Umgebung.
Egal ob sie selbst geschossen hatte oder nicht, Schmauch müsste sich in einem gewissen Umkreis um die Schusswunde feststellen lassen. Ich tippe auf Versagen durch den Erkennungsdienst oder es wird nicht alles wahrheitsgemäß der Öffentlichkeit präsentiert.
Entschuldigung, aber Aua tut das weh! Die Forensiker fahren nicht nur kurz einmal über den Handrücken bei der Suche nach Schmauch, sondern die Hände und Handgelenke werden komplett abgesucht. Spätestens an den Gelenken und den Daumenoberseiten hätte man Schmauch finden müssen.
Auf den Fotos und im Bericht sieht man, daß die Patrrone tief im Boden steckenblieb, Blut und Gewebe bis an die Decke spritzten und die FN bis über den Patronenauswurf hinaus mit Blut besudelt ist, was bedeutet a) es wurde mit einer normalen, keiner verminderten, Treibladung gefeuert und b) Teile der Hände Blut hätten abbekommen müssen! Es ist auch rein physikalisch unmöglich(!), daß die Waffe dermaßen bespritzt ist und es keinerlei Blut an den Händen oder Handgelenken gibt!
Weiterhin gab es auch keine Druckstellen, blauen Flecken oder Schlittenrücklaufverletzungen an den Händen, die bei diesem "Fehlgriff" der Waffe vorhanden sein müssten. Meine Güte, sowas kommt oft selbst bei korrektem Waffenanschlag vor!
Einige Mitdiskutanten scheinen die Tatsache, daß manchmal keine Blut- oder Schmauchspuren bei Selbstmorden vorkommen ein bißchen zu weitläufig auszulegen. Das passiert normalerweise nur dann, wenn Handschuhe getragen werden, seltsame Schußpositionen (oft mit Fernauslöser) und Dingen, die beim Schuß als Abdeckung wirken.
Nur gibt es im Fall von JF nichts(!) was ihre Hände vor Blut, Schmauch und Druckstellen hätte schützen können, auch war die Schußposition nicht ungewöhnlich genug, um irgendeine Art der Abdeckung zu bieten.
Nicht ein einziger Waffenforensiker, der sich mit dem Fall beschäftigt hat, hat einen Siuzid bestätigt oder auch nur für wahrscheinlich gehalten. Im Gegenteil, die Formulierungen sind oft Behördensprech für " Mann, haben die damals Sch... gebaut, daß als Selbstmord zu deklarieren, aber ich ziehe die Kollegen nicht öffentlicxh durch den Kakao"!