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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.07.2024 um 20:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und der hat dann, nach dieser spontanen Tat, das ganze hin und her mit der Scheckeinlösung am Brenner, dem Verbringen des Autos hoch in den Norden veranstaltet?
Das weis man halt nicht.
Im Prinzip schließt das M. eher aus als Mörder.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber dann ist alles anders dann plötzlich ein reiner Zufall, an dem dann auch noch andere Leute beteiligt waren? Oder ist der Tramper und Sexualmörder dann selbst mit dem Auto durch halb Europa gefahren, nur weil er nichts Besseres zu tun hatte?
Vielleicht hatte er ja nichts besseres zu tun, als seinen abgelaufenen Urlaub mit dem Spider und den DM 600,- von Ursula erbeutet zu verlängern.
Viuelleicht trennten sich aber auch die Wege des Täters , des Wagens und der Schecks, wie vorher schon angenommen
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:er letzte Begleiter der jungen Frau kommt als Täter nicht in Frage" wie er in ähnlichen Fällen gesagt wurde, hätte da ausgereicht. Der ist aber eben nicht gefallen.
Streitet ja keiner ab, das der letzte Begleiter durchaus tatverdächtig ist. Warum sollte man ihn dann als " kommt nicht als Täter in Betracht " darstellen.
Angabegemäß trennte man sich. Das bedeutet, was es bedeutet. Das Gegenteil konnte nicht nachgewiesen werden. Angegebene Gründe,, wurden im Fillmfall nicht erwähnt. Ebenso wenig wie nach dem Verbleib Manfreds nach dem trennen an der AB Auffahrt gefragt wurde.

Jemanden hier als mutmaßlichen Täter zu behandeln, nur weil es der letzte bekannte Kontakt war und nicht ausdrücklich auszuschließen ist, ist wohl etwas dünn-
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Damit ist nightriders Tramper schon draußen, denn Ursula Jahn hätte einen hypothetischen Tramper logischerweise nur Richtung Norden mitgenommen.
Aha.
Dazu wird angenommen, das der Mörder seinen Weg auch stur fortsetzte, nachdem er die Tat begangen hat.
Das muß aber nicht der Fall gewesen sein.
Ein Raubmörder könnte damit seinen Urlaub in Italien finanzieren.
Das Auto könnte er mitgenommen haben oder eben auch stehen gelassen, weil es ihm zu heiß war.
Das er am nächsten Tag oder in der nächsten Woche schon in der Fahndung ist und das international, damit ist nicht zu rechnen

Falls ihm das Auto doch zu heiß war, spricht ja auch nichts gegen die Gelegenheitsdiebe, die zwar das Auto (mit oder ohne Schecks) gestohlen haben, aber eben nur, weil es längere Zeit offen herum stand.
Zitat von liccyliccy schrieb:Er reagiert über und verliert die Kontrolle. Schon bald danach, muss er seine Bekannte angerufen und ihr gebeichtet haben, was Schreckliches passiert ist. Um ihm zu helfen fährt sie mit der Bahn zu ihm.
Ja klar, jetzt kommt die Doppelgänger Nummer.
Komplett an den Haaren herbeigezogen.

Sowohl der Streit an sich, wie auch erst recht die ins Spiel gebrachte Komplizin.

Der Tankwart jedenfalls scheint sich sicher gewesen zu sein , das die gleichen beiden Leute den Fiat abgeholt haben, die ihn auch hinbrachten.

Das ist so etwas von "Hilfskonstruktion" hier die unbekannt gebliebene Ominöse Komplizin ins Spiel zu bringen. Das ist doch in der Praxis komplett unrealistisch.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sagen wir mal so: Für mich ist auch klar, dass die Polizei einen ziemlichen Verdacht gegen den "Manfred" hatte und die XY-Sendung das auch deutlich macht.#

Das bedeutet aber noch nicht, dass Manfred es unbedingt gewesen sein muss. Er ist aber nach allem was wir wissen (und wir wissen ja praktisch nur, was bei XY gesagt wurde) der "heißeste" Kandidat.
Eigentlich wird nur ein einziges mal kurzangedeutet, das man ihm nicht alles glaubt.
Als moderiert wird " nach Angaben von M, trennte man sich an der AB Auffahrt. Ansonsten ist da nichts belastendes gesagt worden bei im Filmfall.
Der einzige konkrete und zuletzt mit dem Opfer gesehen wurde. Sicherlich jemand auf den der Verdacht fällt
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Insofern würde ich persönlich sagen, dass ich Manfred zu einer großen, aber definitiv auch nicht 100%igen Wahrscheinlichkeit für den Täter halte.
Da stimme ich Dir zu.
Aber die Möglichkeit, das man sich tatsächlich bester Dinge an der Autobahn trennte , M. diesbezüglich keinen Einfluß mehr auf den weiteren Verlauf genommen hat und jemand ganz anderes U. ermordete ist eben auch nicht von der Hand zu weisen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.07.2024 um 20:38
Zitat von liccyliccy schrieb:Wir können alle nur mutmaßen. Ich denke ähnlich wir Höhenflug. Um die zeitlichen Geschehnisse abzudecken, gehe ich von einer Affekttat nach Eintreffen im Hotel aus. Er versucht bei ihr zu landen und sie wird hysterisch und beleidigt ihn. Er reagiert über und verliert die Kontrolle. Schon bald danach, muss er seine Bekannte angerufen und ihr gebeichtet haben, was Schreckliches passiert ist.
Ich würde mal vermuten dagegen spricht schon die "relativ dilettantische Ablage" im Wald. Frau Jahn ist vermutlich in Hessen (vielleicht. Nahe Limburg) umgebracht worden. Es ist zwar in diesem Fall vieles möglich und etliches unklar, aber ein Tod in oder um das Hotel im Schwarzwald würde ich als sehr unwahrscheinlich ansehen oder nahezu ausschliessen.
Wer fahrt schon rund 200 km mit einer Toten im Kofferraum und hat dann nicht mal eine Schaufel bzw. einen Spaten dabei?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.07.2024 um 22:02
Zitat von libero402libero402 schrieb:Wer fahrt schon rund 200 km mit einer Toten im Kofferraum und hat dann nicht mal eine Schaufel bzw. einen Spaten dabei?
Und besorgt sich aber stattdessen auf die Schnelle eine Komplizin, die dann auch noch so aussieht wie Ursula Jahn, damit es dem Automechaniker nicht auffällt? Und wie wurde die Tote eigentlich aus dem Hotel herausgeholt ohne dass es dort jemandem aufgefallen ist?

Darum denke ich auch, dass ein Mord in dem Hotel praktisch ausgeschlossen ist. Aber wann es genau es nach der Abfahrt von der Autowerkstatt passiert ist, kann man natürlich nicht sagen.

Wobei ich, ähnlich wie Du, auch eher von einer Tat in der Nähe des Leichenfundorts ausgehen würde. Denn so toll, dass man sehr weit fährt um diese Stelle zu erreichen ist das Leichenversteck (sofern man überhaupt von einem Versteck sprechen kann) nun wirklich nicht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.07.2024 um 23:18
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wobei ich, ähnlich wie Du, auch eher von einer Tat in der Nähe des Leichenfundorts ausgehen würde. Denn so toll, dass man sehr weit fährt um diese Stelle zu erreichen ist das Leichenversteck (sofern man überhaupt von einem Versteck sprechen kann) nun wirklich nicht.
Das scheint eher zufällig zu sein. Es gibt wohl keinen Bezug zu dem Tatort/Fundort

Vielleicht legte man eine geplante Mittagspause ein, fuhr von der Autobahn in ein bekanntzs Restaurant liß den Fiat stehen und bei der Fahrt dorthin kam es zum tödlichen Streit, warum auch immer.
Der Täter legte die Leiche nur provisorisch ab und machte sich wieder auf den Weg.
Ursulas Wagen war bei der Autobahnrastätte zurückgeblieben, was über Stunden beobachtet wurde und Gelegenheitsdiebe anlockte.

Vielleicht aber auch wurde Ursula, von einem unbekannt gebliebenen Tramper dorthin gezwungen. Dann geschah der Mord.

Das ist die Crux an diesem Fall. Es bleibt vieles offen und wäre auch anders zu deuten.
Die (anonymen) Telefonanrufe bei Manfred entlasten ihn mehr als das sie ihn belasten.

Ich denke man hatte seinerzeit gehofft, das der Fiat, vielleicht im Beisein des Mercedes irgendwo auf dem Weg gesehen wurde.
Oder der Spider alleine irgendwo in Emden. Oder vielleicht waren Leute am Brenner irgendwie aufgefallen mit den Schecks.

Dies alles ist aber vor 50 Jahren passiert. Heute weis da keiner mehr was von.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

07.07.2024 um 23:40
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Täter legte die Leiche nur provisorisch ab und machte sich wieder auf den Weg.
Meinst Du damit, dass der Täter (wer immer es auch war..) eigentlich vorhatte, die Leiche dort wieder wegzubringen, sie also nur provisorisch im Sinne von "vorübergehend" abgelegt hatte?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

08.07.2024 um 15:14
@brigittsche
Nein. Ich meinte damit, das er sie praktisch nicht versteckt hat, sondern nur oberflächlich abgedeckt.

Sie musste gefunden werden, deshalb wären ja die Anrufe, wenn sie denn von Manfred als Täter initialisiert wurden so sinnfrei.
Der Täter musste täglich mit der Entdeckung der Leiche rechnen. ohne den geringsten Einfluss darauf zu haben.
Wenn er also intime Details preisgibt oder dies Stimme seines Opfers am Telefon erkannt haben will, rückt er sich damit nur unnütz ins Lichte der Ermittlungen.

Man habe sich getrennt an der AB Auffahrt und seitdem nichts mehr voneinander gehört.
Wenn man dann noch einen plausiblen Grund liefern kann, warum man nicht im Konvoi gefahren ist. Was soll man mehr sagen ?


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