Der Betrug mit den Aktien
22.05.2012 um 22:06Ayashi schrieb:Was mich an der Sache so verwundert ist die Analyse der Profis die man sich im Netz durchlesen kann.Ich würde da nicht so viel drauf geben. Warum sollten die ihre Analysen kostenlos ins Netz stellen? Und irgendeine Verantwortung tragen die Leute auch nicht. Wenn der Kurs entgegen der Prognose fällt, dann wird eben einfach der Zielkurs geändert..
Wenn ich 'ne Aktie bewerte, dann fließen zum geringen Teil die Prognosen der Analysten ein (wenn alle auf steigende Kurse setzen, kann man ja mal genauer gucken), und zum größeren Teil die Kommentare von stinknormalen Usern, die aber wenigstens selber in diesen Wert investiert sind und als Amateure teilweise bessere Argumente als die Profis haben.
Ayashi schrieb:Wie können die schon vor Börsengang behaupten die Aktie wird zum Überflieger. Man gewinnt den Eindruck die sind geschmiert.Man kann Facebook ja einfach mal mit anderen Dotcoms vergleichen.
Google hat immer noch die weitaus besten Suchergebnisse und damit ein Alleinstellungsmerkmal, was es von Konkurrenten abhebt. Daß gute Ergebnisse alleine über Werbeeinnahmen eingefahren werden, hat es bewiesen, und in verschiedenste Bereiche wird ebenfalls investiert, wie Android als bekanntestes Beispiel.
Ebay ist eher vergleichbar mit Facebook, die Benutzer können theoretisch zu alternativen Anbietern wechseln, und damit wären beide ihre Geschäftsgrundlage los. Es basiert einzig auf der großen Benutzerzahl, weil eben jeder dort ist. Und wie man an Ebay sehen kann: Der Anbieter kann die Benutzer gängeln wie er will, die Benutzer gehen nicht zu alternativen Anbietern - weil dort eben (noch) keiner ist. Facebook hat damit eine vergleichbare Macht. Im Gegensatz zu Facebook basiert Ebay aber nicht auf Werbeeinnahmen, sondern auf direkten Zahlungen durch die Benutzer.
Facebook ist eben so etwas aus beidem: Werbefinanziert und mit einer großen Benutzerzahl. Ein totaler Flop sollte es also nicht werden, aber man kann die Firmenbewertung ja mal in Relation zu Google und Ebay setzen (das mache ich jetzt nicht).
Groupon dagegen als anderes Beispiel... Die Kunden, also die Gutscheinanbieter, die können jederzeit auf alternative Anbieter wechseln, die sind nicht darauf angewiesen, daß möglichst viele bei Groupon unterwegs sind. Im Gegenteil, die Gutscheine werden ja in der Anzahl limitiert. Und Schnäppchenjäger suchen nicht nur bei Groupon.
Soweit also meine Gedanken zu dem Thema
Zäld