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Der Betrug mit den Aktien

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Betrug, Börse, Aktien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Betrug mit den Aktien

15.11.2010 um 22:18
Für Finanzangelegenheiten hab ich eine simple Philosophie:
"Jemand der weiß, wie man Geld macht, verkauft sein Wissen nicht."

Nun gut, offenbar teilen nicht alle Menschen diese Philosophie, es gibt eine schier unüberschaubare Anzahl von Zeitschriften, Webseiten, Börsenbriefen und ein Heer von Beratern, die ihr Geld einzig damit verdienen, anderen zu erklären, wie sie ihr Geld vermehren können.

Und in diesem riesigen Haufen, gibt es, wie sollte man es anders erwarten, wohl auch nicht weniger Betrüger, als es in der frühen Neuzeit Scharlatane gab, die mit dem Versprechen als Alchemisten Gold herzustellen oder mit arrangierten Teufelspakten Schätze zu finden, den Menschen das Geld abknöpften.

Aber worum geht es mir jetzt konkret:

Seit etwa sieben Wochen scheint es in Teilen der deutschen Börsenlandschaft zu rumoren. Da nämlich wurden die Wohnungen und Büros von 30 Personen, großenteils Finanzjournalisten, durchsucht.

Der Vorwurf (u.a.): Scalping, d.h. gezielte Kursmanipulation durch eine manipulative Berichterstattung.

Wikipedia: Scalping

Zum konkreten Fall:
http://www.xtranews.de/2010/11/13/affaere-um-aktienmanipulationen-weitet-sich-aus/

Dieses Netzwerk soll nach bisherigen Ermittlungsstand mindestens 17 Millionen € so verdient haben. Die Ermittlungen scheinen sich eher auszuweiten als das ein Ende in Sicht wäre.

Das Netzwerk soll auch nicht nur Aktien gepusht, sondern auch Aktien in den Keller geschmäht haben, wodurch nicht nur den Anlegern sondern auch den betroffenen Unternehmen schaden zugefügt werden kann.

Bisher nahm ich ja einfach an, dass diese viel gescholtenen 'Spekulanten' einfach auf Risiko spielen und sich die Leute nur beschweren, wenn das ganze nach hinten los geht, aber in Angesicht eines solchen Falls kann man sich schon vorstellen, dass dahinter mehr System steckt. Wer Insider im Netzwerk ist, weiß wie sich die Kurse entwickeln werden, wer Outsider ist, läuft Gefahr auf manipulierende Meldungen hereinzufallen. Wer drinnen ist gewinnt, wer draußen ist verliert, wie im Casino. Der Kleinanleger kann nur verlieren.

Ich bin ja selbst kein Fachmann für Börsenangelegenheiten und würde mich freuen, wenn da jemand, der ein bisschen mehr weiß, etwas dazu schreiben könnte.
Gibt es den überhaupt seriöse Börsenberichterstattung oder kann man sich in einem solchen System, in dem Gewinn alles ist, davor schützen korrumpiert zu werden?


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Der Betrug mit den Aktien

15.11.2010 um 22:41
Zitat von neurotikusneurotikus schrieb:Gibt es den überhaupt seriöse Börsenberichterstattung?
wie es aktuell an der börse aussieht ... mit sicherheit

wenn dir jemand erzählt, dass man mit einfachen mitteln als anlieger leicht geld verdient... äh ne ;)
Zitat von neurotikusneurotikus schrieb:Wer Insider im Netzwerk ist, weiß wie sich die Kurse entwickeln werden, wer Outsider ist, läuft Gefahr auf manipulierende Meldungen hereinzufallen. Wer drinnen ist gewinnt, wer draußen ist verliert, wie im Casino. Der Kleinanleger kann nur verlieren.
ja soo neu und bahnbrechend sürfte dir diese erkenntnis jetzt nicht sein. es ikst nunmal so das spekulieren mit aktien ist wie eine runde am glücksrad drehen .. wobei man hier (wenn man es kann) chancen und risiken besser einschätzen kann ... im endeffekt hängt es immer noch ein weng vom glück an und ja wer insider ist und schon jahre dort rumspekuliert hat bessere chancen als der kleinanleger .. iss nunma so.

(im übrigem kaufen ja die meisten leute aktien die hoch im kurs sind .. was de fakto das dümmste ist was man machen kann ;) .. aber mehr weiß ich auch nicht xD)


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Der Betrug mit den Aktien

15.11.2010 um 23:12
hm Ich nehme seit 3 Jahren am Planspiel Börse teil. da hat man 50.000 imaginäre euros und setzt 2 Monate lang auf Aktien die den Börsenpreisen entsprechen. damit habe Ich immer nur kleine gewinne erzielen können und eig. nie Verluste gehabt. aber mit echten Geldern würde Ich das Risiko nicht eingehen...


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Der Betrug mit den Aktien

15.11.2010 um 23:20
Die meisten betrügen sich selbst...

/dateien/gg67797,1289859626,TypInvestor


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 08:25
@bit

geile Grafik ... stellt das problem vieler leute gut da

wenn man schon ab 3 kauft sollte man spätestens ab 5 wieder verkaufen (wenn ich das richtig sehe ist da gewinn und verlust gleich null)
und wenn man dann wieder einkaufen will ab 12 oder 14 um dann bei 13 ode bei 19 wieder zu verkaufen.

außerdem ist es sinnvoll in mehrere aktien zu investieren und nicht alles auf eine karte zu setzen, weil der markt schnell mal von nem hoch in ein tief stürtzt


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 09:12
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:außerdem ist es sinnvoll in mehrere aktien zu investieren und nicht alles auf eine karte zu setzen, weil der markt schnell mal von nem hoch in ein tief stürtzt
Jepp, Diversifikation, von mir aus auch Risikomanagement, bekanntes Beispiel, Sonnenbrillen- und Regenschirmaktien :D


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 11:47
@intruder
Das ist doch wie beim Roulette wenn man auf Rot und Schwarz gleichzeitig setzt...
Gewinn = 0 Verlust = 0.. Sinn = ?
Mein ja nur ^^


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 11:49
Ne, so einfach ist das dann auch nicht, Aktien verhalten sich dann doch ein bisschen anders als die Gewinne beim Roulett ;)


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 11:52
@intruder
Ja klar.. es müsste schon den ganzen Sommer schiffen, damit das Roulettebeispiel zieht.
Ich finds nur etwas komisch bei Diversikation nur auf einen Faktor zu beschränken, welcher in diesem Fall das Wetter ist.


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 11:54
Ist ein ganz einfaches Beispiel was du im ersten Semester vorgesetzt bekommst, das wirkliches Risikomanagement bei einem Fond ein bisschen komplizierter ist, steht außer Frage ;)


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 22:25
@Phantombild
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:im endeffekt hängt es immer noch ein weng vom glück an und ja wer insider ist und schon jahre dort rumspekuliert hat bessere chancen als der kleinanleger .. iss nunma so.
Ich meine Insider in diesem Zusammenhang ja nicht, als jemand der Erfahrung hat, sondern als Insider in einem Netzwerk von Kursmanipulateuren.

Es ist ja vollkommen egal, wie lange man im Geschäft ist und wie viel Erfahrung man hat, wenn man weiß, wie die Kurse manipuliert werden, also wann eine Medienkampagne für oder gegen eine bestimmte Aktie beginnt und endet, kann man immer Gewinn machen, solange es Menschen gibt die auf die Kampagne hereinfallen. Und wenn dieses Netzwerk nur genügend Leute medial erreichen (in dem aufgedecken Fall soll die Reichweite ja ca. eine Million Menschen gewesen sein), dann finden sich immer welche die auf den Zug aufspringen wollen.

Bei Aktien ist man, da man als Kleinanleger nie den vollen Durchblick hat, von Medienberichten abhängig. Oder funktioniert Aktienhandel unabhängig von Berichten, einfach indem man die Kurse im Auge behält und auf 'sichere' Unternehmen setzt?


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 23:22
Neurotikus schrieb:
Zitat von neurotikusneurotikus schrieb:Bei Aktien ist man, da man als Kleinanleger nie den vollen Durchblick hat, von Medienberichten abhängig.
Wenn man nicht ständig an- und verkaufen will und Aktien lieber als langfristige Investition ansieht, kann man aktuelle Meldungen so gut wie komplett ignorieren.

Ich schätze, daß das Reagieren auf Meldungen erst beim Day-Trading (oder ähnlich kurzfristigem Investieren) notwendig wird.

Als Kleinanleger sollte man bei Aktien sowieso nur langfristig denken (ich sage mal so ab mindestens ein Jahr aufwärts).
Zitat von neurotikusneurotikus schrieb:Oder funktioniert Aktienhandel unabhängig von Berichten, einfach indem man die Kurse im Auge behält und auf 'sichere' Unternehmen setzt?
Es gibt ja durchaus einfache Regeln bzw. Anleitungen fürs Investieren in Aktien, die alle überhaupt nicht auf aktuelle Meldungen Rücksicht nehmen. Aus eigener leidvoller Erfahrung würde ich aber auf jeden Fall empfehlen, einen Stop-Loss zu setzen (automatischer Verkauf, wenn ein gewisser Kurs unterschritten wird), um weitere Verluste zu begrenzen.

Dann sollte man antizyklisch kaufen und verkaufen, also kaufen, wenn der Preis stark gefallen ist und umgekehrt. Aber vorher angucken, ob das Unternehmen dahinter solide ist.

tschüssi
Zäld


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Der Betrug mit den Aktien

16.11.2010 um 23:55
@neurotikus


man kann ja auch Trends beobachten, z.B. in Luxuszeitschriften, welche
Marken gerade "in" werden ...


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 00:41
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Als Kleinanleger sollte man bei Aktien sowieso nur langfristig denken
Aktien sind keine langfristige Geldanlage für Kleinanleger


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 00:50
jeremybrood schrieb:
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Aktien sind keine langfristige Geldanlage für Kleinanleger
Aha, wieso nicht?

tschüssi
Zäld


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 00:55
Weil die Vermögen dann ins "Null" verschwinden können, darum.


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 01:00
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Weil die Vermögen dann ins "Null" verschwinden können, darum.
Das können sie bei allen anderen Anlageformen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit ebenfalls. Also gibt es keine langfristige Anlage für Kleinanleger.

tschüssi
Zäld


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 01:04
@neurotikus
Zitat von neurotikusneurotikus schrieb:Der Vorwurf (u.a.): Scalping, d.h. gezielte Kursmanipulation durch eine manipulative Berichterstattung.
Ich finde, daß es absolut daneben ist, die Scalpingstrategie generell mit Kursmanipulation in Verbindung zu setzen-das mutet an, als wäre "Behavioral Finance" Betrug- und das ist Unsinn...

Absicherungsstrategien, Contrarians und Anttizyklisches Investmentverhalten gibt es, seit es einen Markt für Agrarprodukte gibt-und sie sind notwendig um Preise zu stabilisieren-daran ändert auch die Tulpenblase nix...


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 01:09
@zaeld
Wieso selbe Wahrscheinlichkeit?
Selbst wenn die vielen Kleinanleger, die ihr Vermögen mit Aktien verloren haben,
ihr Vermögen als "Geld im Sparstrumpf" aufbewahrt hätten,
hätten die mehr "Gewinn" als mit Aktien.

Und z.B. einen Goldbarren, den kann einem nicht mal der 3. Weltkrieg nehmen.


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Der Betrug mit den Aktien

17.11.2010 um 01:11
Abgesehn von sonstigen "Mißverständnissen" ist "Scalping" eine Intradaystrategie, die Daytradern aufgrund charttechnischer Situationen eher Granzen aufzeigt, anstatt Blasen zu beflügeln...


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