mastermind2020
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Aktien handeln - warum überhaupt?
12.08.2021 um 08:35Liebe Allmy - Gemeinde,
derzeit informiere ich mich ein wenig über die Börse und Aktien, wobei sich einige Fragen auftun. Eine der brennendsten Fragen,
die mich beschäftigen, ist aber: Warum gibt es überhaupt so etwas wie Aktienhandel?
OK....es ist ja so:
- Ein Unternehmen emittiert Aktien als Kapitalbeteiligung am Unternehmen. Diese Aktien haben offenbar einen Nennwert,
sagen wir 50€.
- Durch den Erwerb einer Aktie habe ich die Aussicht auf Dividendenausschüttung. Deswegen ist es für mich als Privatanlager
möglicherweise sinnvoll, in solch eine Aktie zu investieren und ein passives Einkommen zu generieren.
So weit, so gut. Nur: Wenn halt verschiedene Leute dann Aktien kaufen, warum sollten diese Leute dann untereinander noch
Aktien weiterverkaufen? Bzw., wenn ich meine Aktie nicht mehr haben will, warum gebe ich sie nicht einfach dem Unternehmen zurück?
Ich verstehe ja, dass, wenn ein Unternehmen droht bankrott zu gehen, man seine Aktien loswerden will. Aber was ich nicht verstehe ist:
Warum sollte ich meine Aktie loswerden wollen, so lange sie noch Rendite abwirft? Warum sollte ich sie überhaupt zu einem niedrigeren
Preis als mein Kaufpreis verkaufen wollen (es sei denn, ich befürchte, das Unternehmen geht pleite)? Und: Warum sollte überhaupt jemand dann
Aktien kaufen wollen, wenn der Kurs niedrig ist, wenn das doch offenbar bedeutet, dass das Unternehmen "schlecht dran" sei?
Und hier das nächste: Soweit mein Verständnis reicht, hat der Aktienkurs ja eigentlich gar nicht unmittelbar etwas mit dem Gewinn oder Verlust
des Unternehmens zu tun. Der Nennwert bleibt der gleiche, und wie das Unternehmen wirtschaftet, hat keinen direkten Einfluss auf den
Aktienkurs bzw. -wert - sprich: Der Kurs ist einzig und allein durch Angebot und Nachfrage an der Börse geregelt. Was für einen Sinn macht das denn?
Der Aktienwert ist dadurch ja quasi "entkoppelt" von der Realität des Unternehmens. Ich könnte z.B. eine fiktive Firma ins Leben rufen, die gar nichts
macht, dann Aktien herausgeben, und dann halt irgendwelche Nachrichten verbreiten, und trotzdem würden dann die Aktionäre unter sich
Aktien weiterverkaufen. Ich verstehe einfach nicht, wieso das passiert.
Und....es gibt tatsächlich Aktien mit 0% Dividende, wie ich gesehen habe (oder ich habe es falsch verstanden) - warum sollte man denn dann solche Aktien überhaupt kaufen wollen? Wer handelt denn mit sowas?
Okay...viele Fragen, in der Hoffnung, jemand ist da etwas versiert darin :-) Gern folge ich auch Links, Literaturhinweisen oder Tipps, an wen man sich da wenden kann.
Danke schonmal.
derzeit informiere ich mich ein wenig über die Börse und Aktien, wobei sich einige Fragen auftun. Eine der brennendsten Fragen,
die mich beschäftigen, ist aber: Warum gibt es überhaupt so etwas wie Aktienhandel?
OK....es ist ja so:
- Ein Unternehmen emittiert Aktien als Kapitalbeteiligung am Unternehmen. Diese Aktien haben offenbar einen Nennwert,
sagen wir 50€.
- Durch den Erwerb einer Aktie habe ich die Aussicht auf Dividendenausschüttung. Deswegen ist es für mich als Privatanlager
möglicherweise sinnvoll, in solch eine Aktie zu investieren und ein passives Einkommen zu generieren.
So weit, so gut. Nur: Wenn halt verschiedene Leute dann Aktien kaufen, warum sollten diese Leute dann untereinander noch
Aktien weiterverkaufen? Bzw., wenn ich meine Aktie nicht mehr haben will, warum gebe ich sie nicht einfach dem Unternehmen zurück?
Ich verstehe ja, dass, wenn ein Unternehmen droht bankrott zu gehen, man seine Aktien loswerden will. Aber was ich nicht verstehe ist:
Warum sollte ich meine Aktie loswerden wollen, so lange sie noch Rendite abwirft? Warum sollte ich sie überhaupt zu einem niedrigeren
Preis als mein Kaufpreis verkaufen wollen (es sei denn, ich befürchte, das Unternehmen geht pleite)? Und: Warum sollte überhaupt jemand dann
Aktien kaufen wollen, wenn der Kurs niedrig ist, wenn das doch offenbar bedeutet, dass das Unternehmen "schlecht dran" sei?
Und hier das nächste: Soweit mein Verständnis reicht, hat der Aktienkurs ja eigentlich gar nicht unmittelbar etwas mit dem Gewinn oder Verlust
des Unternehmens zu tun. Der Nennwert bleibt der gleiche, und wie das Unternehmen wirtschaftet, hat keinen direkten Einfluss auf den
Aktienkurs bzw. -wert - sprich: Der Kurs ist einzig und allein durch Angebot und Nachfrage an der Börse geregelt. Was für einen Sinn macht das denn?
Der Aktienwert ist dadurch ja quasi "entkoppelt" von der Realität des Unternehmens. Ich könnte z.B. eine fiktive Firma ins Leben rufen, die gar nichts
macht, dann Aktien herausgeben, und dann halt irgendwelche Nachrichten verbreiten, und trotzdem würden dann die Aktionäre unter sich
Aktien weiterverkaufen. Ich verstehe einfach nicht, wieso das passiert.
Und....es gibt tatsächlich Aktien mit 0% Dividende, wie ich gesehen habe (oder ich habe es falsch verstanden) - warum sollte man denn dann solche Aktien überhaupt kaufen wollen? Wer handelt denn mit sowas?
Okay...viele Fragen, in der Hoffnung, jemand ist da etwas versiert darin :-) Gern folge ich auch Links, Literaturhinweisen oder Tipps, an wen man sich da wenden kann.
Danke schonmal.