@zaeld zaeld schrieb:Als Kleinanleger sollte man bei Aktien sowieso nur langfristig denken
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zaeld schrieb:Also gibt es keine langfristige Anlage für Kleinanleger.
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zaeld schrieb:Wie gesagt: Die haben ihr Vermögen verloren, weil sie ihre Aktien dann verkauft haben, anstatt sie einfach zu behalten.
aber um nochmal deinen "guten" Ratschlag hervorzuheben:
"Die haben ihr Vermögen verloren, weil sie ihre Aktien dann verkauft haben, anstatt sie einfach zu behalten."
Und der Ratschlag von einem anderen "Börsenexperten" damals:
"kauf wenn sie am Boden liegen,schmeiss sie zwanzig Jahre in eine Gerümpelecke,dann schau nach dem Kurs und werde Privatier"
Der letzte Aktienschwindel lief so ab:
http://www.news.de/wirtschaft/855047626/schnell-aufgepumpte-riesenblase/1/ (Archiv-Version vom 16.03.2010)Damals träumten Millionen vom Millionärsleben - am Ende wurden Milliarden verbrannt. Am 10. März 2000 erreichte der Börsenirrsinn seinen Höhepunkt, auf den Tag genau drei Jahre nach dem Start des «Neuen Marktes» an der Frankfurter Börse. Was danach folgte, war ein Zusammenbruch auf Raten, noch angefeuert von dem Ende einer weltweiten Börsenhysterie und den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA.
Der Aktienwert des sogenannten «Wachstumsmarktes» mit Titeln wie EM.TV, Brokat, Gigabell, Intershop oder Metabox belief sich in der Spitze auf mehr als 230 Milliarden Euro. Und der Auswahlindex Nemax 50 für die 50 wichtigsten Firmen am «Neuen Markt» erreichte im Tagesverlauf fast 9700 Punkte - einen Wert, der sich nie mehr wiederholen sollte.
Im Gegenteil: Fast ebenso heftig, wie die Gier nach möglichst schnellen Gewinnen die Aktien immer weiter nach oben trieb, schlug die Anlegerstimmung jäh in Panik um. Schon Ende März notierte der Nemax 50 nur noch bei rund 7500 Punkten, Anfang 2001 bei etwa 2150 Zählern. Das Rekordtief wurde am 7. Oktober 2002 erreicht, bei nur noch gut 306 Punkten. Rund ein halbes Jahr später wurde der «Neue Markt» faktisch eingestellt.
Spätestens mit dem Telekom-Börsengang 1996 mutierte die Republik allmählich zu einem Volk von Kleinanlegern. In Umfragen hieß es damals, mehr als 50 Prozent der Bürger glaubten, dass die an der Börse reich werden. Allein der Hinweis auf Hightech oder ein «dotcom» im Firmennamen reichten aus, um neue Aktien unters Volk zu bringen, egal zu welchem Preis, denn Kurssprünge innerhalb weniger Tage galten als garantiert.