AnGSt schrieb:Und in Gen. 3,6 erfahren wir, Eva gab Adam von diesem Baum. Sieht man dann auch am Effekt, es gingen ihnen die Augen auf.
"Es gingen ihnen die Augen auf...." was das nach meiner Betrachtungsweise bedeutet, habe ich ja schon oben geschrieben. ...ich erkenntnis.
AnGSt schrieb:Ich weigere mich bis auf weiteres in Gut/Böse eine Analogie zu Leben/Tod zu sehen. Was spricht dafür? Und für mich ist hier wirklich eine körperliche Unsterblichkeit gemeint. Ich versuche so nah wie möglich am Text zu bleiben.
Aber doch nicht wörtlich im Verständnis?
"Gut und böse" ist eine Metapher. Es ist nach meinem Verständnis nicht WIRKLICH gut und böse gemeint.
Es ist einfach den Unterschied erkennen - Ich/Nicht-Ich, und die Bewusstwerdung, der Dualität. Der Mensch (das Kind) lernt, was "Ja und nein" bedeutet. oder angenehm/unangenehm, oder Tag und Nacht, innen/aussen oder schmeckt gut und schmeckt nicht gut.... lachen / weinen... usw.
Das bedeutet natürlich auch Leben und Tod, deshalb sagte Gott ja, ihr werdet sterben, wenn ihr davon esst, weil euch dann das LEBEN BEWUSST wird, dann wird auch Tod bewusst, an "diesem Tag", also gleichzeitig.
Da auch Zeit bewusst wird damit, => ein zeitlich begrenztes Leben und ein Ende.
Für mich ist absolut keine körperliche Unsterblichkeit gemeint. Wie stellst du dir das vor? Wie kann Materie trotz zeitvergehen, dennoch nicht vergänglcih sein?
Die Unsterblichkeit, die Jesus erreicht hat, als Beispiel für alle, (Christusbewusstsein-Tiphareth) = kosmisches Bewusstsein) ist eine Spirituelle. Das WISSEN, dass der Körper, die Welt Raum und Zeit vergängliche produkte des eigenen 'Ich' sind, des eigenen inneren Gottes dieser Welt.
Jesus geht von Malkuth (Golghata) nach Yesod (Kindsein) nach Tiphareth (Christus) , durch Daath (Tod), nach Kether (Auferstehung).
Der Geist erkennt sich als unsterblich, wenn das 'Ich' durch Daath (Wissen ~ 'Unsterblichkeiterkenntnis') ausgeschalten ist. Wie auch in der Lazarusgeschichte beschrieben.
AnGSt schrieb:Die Frage lautet dann, ob der Mensch ewiges Leben erlangen kann, ohne göttliches Wissen zu haben. Wie groß ist der Garten, wie viele Bäume stehen in der Mitte und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass der Mensch zufällig und unwissend vom Baum des Lebens isst?
Unbewusst, egolos, aber ewig ist der ungeborene Geist.
:)Baum des Lebens ist
Erkenntnis der Unsterblichkeit. hmm... so ist er also auch der Baum der Erkenntnis.
;) :D AnGSt schrieb:Wenn Adam vom Baum des Leben genascht hätte, wäre er unsterblich geworden. Da kann Gott nix gegen machen, sonst hätte Gott den Baum später nicht bewachen lassen.
Wenn man runterfällt, muss man wieder raufklettern. So is das mit den Bäumen.
Steht man an der Wurzel, sieht man nicht den Horizont.
Doch von der Spitze, sieht man beide Horizonte.