@Fabiano Ja, da hast du aus meiner Sicht durchaus Recht mit diesen Einstellungen.
Das sehen ja auch manche, christliche Glaubensgemeinschaften so, die Kinder auch nicht taufen.
Bei denen werden die Kinder erst dann getauft, wenn sie sich bewusst für den christlichen Glauben entscheiden.
Man kann davon ausgehen, dass die Taufe vor allem in vergangenen Jahrhunderten pures, kalkuliertes Machtinstrument der Kirchen war.
Selber nachdenken war ja lange Zeit absolut unerwünscht, vor allem kritisches Denken gegenüber der Kirche.
Mit der Taufe wurde sozusagen gleich begonnen, jeden Individualismus und jede Selbstständigkeit auszuschalten. Die Babies konnten sich ja ohnehin nicht ,,wehren" und sagen, sie wollten erstmal nachdenken, ob es wirklich der richtige Glaube sei.
Und den Erwachsenen gegenüber benutzte man es als Psychospielchen nach dem Motto: Wenn dein Kind ohne Taufe stirbt, landet es in der Hölle! Wenn du es nicht taufen lässt, dann ist das ein Makel deiner Familie, dann fliegst du auch aus der Gemeinde...
Bedauerlicherweise gibt es viele, unrühmliche und höchst unchristliche Flecken in der Geschichte des Christentums.