wulfen schrieb:Sagte er das?
Er verlangte das er Gott gleich gestellt wird?
mmh, hätte das nicht eine mittelmäßige Revolution hervorgerufen?
Ich vermute er hätte keine Stunde mehr gehabt bis zur Steinigung....
Jesus verlangte nie die Gleichstellung mit Gott. Er betonte im Gegenteil immer wieder, dass weder er noch irgendein anderer Mensch Gott gleich seien.
Das bedeutet aber nicht, dass er nicht als Lehrer für andere Menschen im Sinne Gottes auftreten und beispielsweise den Jüngern raten konnte, Menschen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen.
Durch die Taufe geschieht eine Aufnahme in die christliche Gemeinschaft.
Da man jedoch aufgrund der Unverfügbarkeit Gottes (=Man konnte und kann ihn zu nichts zwingen) nicht jedesmal Gott selbst zur Taufe holen konnte, geschieht die Taufe ,,im Namen", also stellvertretend für Gott durch einen Menschen. Daher ,,im Namen des Vaters".
Da man nicht jedesmal Jesus selbst hinzuholen konnte, wenn getauft werden musste (dessen Fürspruch jedoch am Tag des Jüngsten Gerichts notwendig sei), taufte man ,,im Namen des Sohnes".
Und weil nicht bei jeder Taufe der Heilige Geist, also das Leben selbst, bemüht werden konnte, wurde ,,im Namen des Heiligen Geistes" getauft, stellvertretend durch einen Menschen.
Das hat keineswegs was mit Gleichsetzung von Gott zu tun.
Wenn mir mein Chef in einem Betrieb den Auftrag gibt, mal bitte seinen Anzug aus der Reinigung zu holen, dann fordere ich den Anzug auch ,,im Namen meines Chefs". Aber ich BIN nicht der Chef
;)