Universeller Glaube und Natur ein Widerspruch?
23.02.2008 um 22:02
Dann noch Gedanken zum Ego und was mir geholfen hat es zwar nicht völlig loszuwerden, aber dennoch völlig umzuformen:
Die Menschen sind gerade nicht individuell und darum greift ihr Ego, das besonders beisst, wenn sie im Mittelpunkt stehen wollen, aber nicht können, dann kommt der Neid: Sie können nichts, sie wissen nichts, sie sind nichts. So fühlen sie sich. Sie sind nicht bereit zu laufen, zu wagen und abzuwägen, es fehlt ihnen das innere Ziel, der Magnet, es zieht sie nichts nach oben.
Egoistisch sein bedeutet, alles nur für sich selbst haben zu wollen und Egoisten sind Menschen, die sich als die Mitte des Universums betrachten.
Das Universum sagt dann: Ok, du kannst es so machen, du schaffst aber so dein eigenes Gesetz, denn da mache ich nicht mit. Durch die Grenzen, die wir so zu anderen Menschen schaffen, auch gehässige Gedanken über ihre Eigenarten, entstehen Blockaden und Filter in unserem Unterbewußtsein, dazu gehören auch die Verurteilungsprogramme "der ist ja dick", "die ist ja hässlich" usw. Wir fangen an zu klassifizieren und in Wohlgefallen und Mißfallen zu trennen.
Dieses Verhalten kann man nicht einmal abstellen, denn es liegt im Unterbewußtsein und ist nur zu ändern, wenn man über die echten oder angeblichen negativen Eigenschaften der Menschen hinwegsieht, weil man lernt, aus dem Inneren heraus die Kommunikation aufzubauen, ohne Heuchelei.
Das geht nicht von heute auf morgen und hat auch nichts mit spirituellen Techniken zu tun, sondern mit dem Umdenken, der Konzentration auf das Wesentliche, der völligen Ausschaltung bestimmter niedrige Schwingungen erzeugender Gedankenprogramme, und auch Selbsterziehung, Offenheit - auch anderen Menschen gegenüber. Auf diese Weise sieht man andere Menschen immer mehr als wie Geschwister an und wenn schließlich alle inneren Grenzen fällen, dann wird man durchlässig für eine ganz andere, subtile Welt und bekommt ein weitaus feinere Gespür.
Wir können uns nur ändern, wenn wir klar analysieren können, welche Eigenschaften uns an anderen besonders stören, wenn wir lernen, klare Gedanken und Worte zu finden, Konflikte anzuschauen und ihnen nicht ausweichen.
Ein Beispiel: Ich kenne jemanden, mit dem ich gezwungenermaßen viel zusammen bin, er ist mir unangenehm. Wenn ich soweit bin, ihm zu sagen, was mir nicht gefällt, also keine Kleinigkeiten, aber immer noch den Respekt habe, nicht urteilen muss, dann habe ich ihn in meinem Herzen aufgenommen.