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Das Bahaitum

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Spiritualität, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Bahaitum

18.05.2015 um 00:10
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das alte Testament verstehe ich so, dass Gott irgendwann die ganze Welt regieren wird, und es einen Weltfrieden gibt. Im neuen Testament spricht Jesus von seiner Rückkehr. Warum kommt er wieder? Er kommt, um zu regieren, eine theokratische NWO zu gründen, und den Weltfrieden zu bringen. Man kann sich darüber streiten, ob Baha'u'llah alle Prophezeiungen für Jesus zweite Ankunft erfüllt, aber seine Mission war der Weltfrieden, genauso wie Jesus ihn bei seiner Wiederkehr auch errichten wollte.
Wenn ich das AT lese, fällt mir als erstes auf, dass Gott die Welt den Menschen gegeben hatte mit den Worten: Macht euch die Erde untertan. Damit hat Gott sich im Grunde genommen selbst schonmal als Weltherrscher verabschiedet und diese Angelegenheit den Menschen selbst überlassen.

Ob es mal einen Weltfrieden geben wird, das hängt dann wohl weniger von Gott ab, als von uns Menschen selbst.

Im NT wird von einer Wiederkunft Jesu am Ende der Tage gesprochen. Warum er wiederkommt, wird im christlichen Glaubensbekenntnis deutlich: Um zu richten die Lebenden und die Toten. Das geht auch aus der Bibel hervor. Dass er kommt um zu regieren geht daraus nicht hervor. Und eine theokratische NWO wird er sicher auch nicht errichten oder gründen. Das allerdings tun die Menschen schon. Nur ist diese NWO alles andere als Theorkratisch.

Wenn du den Begründer der Bahai, also diesen Baha'u'llah als den bereits wiedergekommenen Christus betrachtest, dann müsste dir aber doch auffallen, dass dieser erstens nicht am Ende der Tage gekommen ist, sondern weit vordem, denn bislang ist das Ende noch immer nicht gekommen und zweitens, dass der von ihm verkündete Weltfrieden mit ihm auch noch immer nicht gekommen ist und ebenso auf sich warten lässt...


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Das Bahaitum

19.05.2015 um 13:16
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wenn ich das AT lese, fällt mir als erstes auf, dass Gott die Welt den Menschen gegeben hatte mit den Worten: Macht euch die Erde untertan. Damit hat Gott sich im Grunde genommen selbst schonmal als Weltherrscher verabschiedet und diese Angelegenheit den Menschen selbst überlassen.
Baha'u'llah
"Ich bin der, den die Zunge von Jesaja verherrlicht hat."

Jesaja 35
1 Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld.
2 Sie wird lieblich blühen und frohlocken, ja, es wird Frohlocken und Jubel geben; denn die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Saron[-Ebene]. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.
3 Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie;
4 sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten!
5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden;
6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde.
7 Der glutheiße Boden wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen. Wo zuvor die Schakale wohnten und lagerten, wird ein Gehege für Rohr und Schilf sein.
8 Und eine Straße wird dort sein und ein Weg; man wird ihn den heiligen Weg[a] nennen; kein Unreiner wird auf ihm gehen, sondern er ist für sie; die auf dem Weg wandeln, selbst Einfältige, werden nicht irregehen.
9 Dort wird es keinen Löwen geben, und kein Raubtier wird zu ihm herankommen oder dort angetroffen werden, sondern die Losgekauften werden darauf gehen.
10 Und die Erlösten des Herrn werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen. Ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; Wonne und Freude werden sie erlangen, aber Kummer und Seufzen werden entfliehen!

Auf den Berg Karmel hat Baha'u'llah das Bahai Weltzentrum errichtet. Sein Name bedeutet "Herrlichkeit Gottes."

Micah 4
Doch es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet an der Spitze der Berge stehen und wird über alle Höhen erhaben sein, und Völker werden ihm zuströmen.
2 Und viele Heidenvölker werden hingehen und sagen: »Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Gesetz[a] ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.
3 Und er wird das Urteil sprechen zwischen großen Völkern und starke Nationen zurechtweisen, die weit weg wohnen, sodass sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Spieße zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere ein Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen;
4 sondern jedermann wird unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen, und niemand wird ihn aufschrecken; denn der Mund des Herrn der Heerscharen hat es geredet!
5 Denn alle Völker mögen wandeln, jedes im Namen seines Gottes; wir aber wollen wandeln im Namen des Herrn, unseres Gottes, immer und ewiglich!
6 An jenem Tag, spricht der Herr, will ich das Hinkende sammeln und das Verstoßene zusammenbringen und die, denen ich Unheil zugefügt habe.
7 Und ich will aus dem Hinkenden einen Überrest machen und aus dem, was weit entfernt war, ein starkes Volk; und der Herr wird über sie als König herrschen auf dem Berg Zion von nun an bis in Ewigkeit.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Im NT wird von einer Wiederkunft Jesu am Ende der Tage gesprochen. Warum er wiederkommt, wird im christlichen Glaubensbekenntnis deutlich: Um zu richten die Lebenden und die Toten. Das geht auch aus der Bibel hervor. Dass er kommt um zu regieren geht daraus nicht hervor. Und eine theokratische NWO wird er sicher auch nicht errichten oder gründen. Das allerdings tun die Menschen schon. Nur ist diese NWO alles andere als Theorkratisch.
Off 20
4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus
5 Die Übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.
6 Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1 000 Jahre.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wenn du den Begründer der Bahai, also diesen Baha'u'llah als den bereits wiedergekommenen Christus betrachtest, dann müsste dir aber doch auffallen, dass dieser erstens nicht am Ende der Tage gekommen ist, sondern weit vordem, denn bislang ist das Ende noch immer nicht gekommen und zweitens, dass der von ihm verkündete Weltfrieden mit ihm auch noch immer nicht gekommen ist und ebenso auf sich warten lässt...
Wenn du einen Juden fragst, ob Jesus die Prophezeiungen des Messias erfüllt hat, so wird er die Beweisen, dass Jesus nicht der Messias sein kannst. Ich denke Ähnlich ist es mit den Christen auch. Die Christen können beweisen, dass Baha'u'llah nicht der Menschensohn in der Herrlichkeit des Vaters ist.

Um festzustellen, ob Jesus die Prophezeiungen erfüllt hat, so müssen wir Ihn fragen, und nicht die Juden, die ihn verneinen. Und um festzustellen, ob Baha'u'llah die Prophezeiungen erfüllt hat, müssen wir Ihn fragen. Dann können wir entscheiden, ob Jesus und Baha'u'llahs Aussagen logisch sind, oder nicht. Er schrieb ein Buch namens Kitab-Iqan/Buch der Gewissheit indem er die Prophezeiungen erklärt.

Das Ende der Tage sieht Baha'u'llah als Ende eines Zeitalters. (Im NT wird oft "Zeitalter" (Aeon) als "Welt" übersetzt. ZB wenn Paulus sagt "Satan ist der Herr der Welt" heisst es eigentlich "Satan ist der Herr des Zeitalters". Es wird davon Ausgegangen, dass Jesus Rückkehr den Satan besiegt, also eine neue Welt erschafft. Wenn man Paulus Aussage aber berücksichtigt, könnte es genauso einen Aufbruch in ein neues Zeitalter bedeuten.
Wenn Jesus kommt soll ein neuer Himmel und eine neue Erde entstehen. Die Christen interpretieren es eher so, dass die alte Erde vernichtet wird, und eine neue erschaffen wird. Nur könnte dieser Vers auch bedeuten, dass wir in ein neues Zeitalter aufbrechen, dass keine Ähnlichkeit mit dem früheren hat. Ich finde, dass man dieses digitalisierte Zeitalter als eine neue Welt bezeichnen kann, wenn man will. Was macht dich 100% sicher, dass "Ende der Tage" nicht "Ende dieses Zeitalters" bedeuten kann?

Wegen dem richten: Man kann denken, dass Jeder nacheinander zu Jesus geht, und er ihn in die Hölle schickt oder nicht. Aber richten kann ja auch ganz etwas anderes heissen. Ist es kein Gericht, wenn jemand das Gesetz Gottes aufstellt? Baha'u'llah stellte Gesetze auf, und das Gericht ist, ob man sich daran hält oder nicht. Er sagte Mord ist schlecht, also wurden die Mörder gerichtet usw. Ausserdem gibt es ja 2 Welten. Im Jenseits werden wir vielleicht vor Christus stehen, und Er wird uns richten. Vielleicht sind im Jenseits alle 1863 gerichtet worden, sowas wissen wir nicht.

Wegen dem Weltfrieden, der auf sich warten lässt, würde ich wieder Jesus ins Spiel bringen. Jesus ist gekommen, um die Menschheit von Sünde zu befreien, um sein Evangelium auf der ganzen Welt bekannt zu machen. Sieht man sich aber das Christentum nach 150 Jahren Entwicklung an, dann würde man denken, dass Jesus nicht der Messias ist. Sogar heute lebt die Welt in Sünde. Hat Jesus versagt, die Sünde von der Welt zu nehmen? Nein, es war nur nich so gemeint, wie man zuerst denkt.


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Das Bahaitum

20.05.2015 um 12:28
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Baha'u'llah
"Ich bin der, den die Zunge von Jesaja verherrlicht hat."
Als wiedergekommener Jesaja würde ich es ja eventuell noch glauben können. Aber dann müsste es heißen: Ich bin der, mit dessen Zunge ich, Jesaja meinen Gott damals verherrlicht habe. So aber hieße das: Ich bin Gott, den Jesaja damals mit seiner Zunge verherrlicht hatte. Und sowas kann ich nicht glauben! Ein Mensch, der sich selbst als Gott betrachtet oder bezeichnet? Was soll ich davon halten? Wäre er es wirklich, würde er es nicht sagen. Sagt er es von sich, dann ist er es gewiss nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Auf den Berg Karmel hat Baha'u'llah das Bahai Weltzentrum errichtet. Sein Name bedeutet "Herrlichkeit Gottes."
So, wusste ich bislang noch nicht. Jesus hat jedenfalls nirgendwo ein Weltzentrum errichtet, ausser in den Herzen der Menschen. Wenn Baha'u'llah so etwas brauchte, kann er nicht Jesus gewesen sein.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus
Davon kann ich bislang aber nichts erkennen. Entweder hab ich was verpasst in den letzten 1000 Jahren oder diese kommen noch...
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wenn du einen Juden fragst, ob Jesus die Prophezeiungen des Messias erfüllt hat, so wird er die Beweisen, dass Jesus nicht der Messias sein kannst. Ich denke Ähnlich ist es mit den Christen auch. Die Christen können beweisen, dass Baha'u'llah nicht der Menschensohn in der Herrlichkeit des Vaters ist.
Beweisen kann man das sowieso nicht. Entweder glaubt man es oder nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Um festzustellen, ob Jesus die Prophezeiungen erfüllt hat, so müssen wir Ihn fragen, und nicht die Juden, die ihn verneinen. Und um festzustellen, ob Baha'u'llah die Prophezeiungen erfüllt hat, müssen wir Ihn fragen. Dann können wir entscheiden, ob Jesus und Baha'u'llahs Aussagen logisch sind, oder nicht
Letzten Endes muss man sich selber fragen, was man für glaubwürdig hält. Erzählen können einem andere alles mögliche. :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das Ende der Tage sieht Baha'u'llah als Ende eines Zeitalters. (Im NT wird oft "Zeitalter" (Aeon) als "Welt" übersetzt. ZB wenn Paulus sagt "Satan ist der Herr der Welt" heisst es eigentlich "Satan ist der Herr des Zeitalters". Es wird davon Ausgegangen, dass Jesus Rückkehr den Satan besiegt, also eine neue Welt erschafft. Wenn man Paulus Aussage aber berücksichtigt, könnte es genauso einen Aufbruch in ein neues Zeitalter bedeuten.
Bis hierhin gehe ich mit.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wenn Jesus kommt soll ein neuer Himmel und eine neue Erde entstehen. Die Christen interpretieren es eher so, dass die alte Erde vernichtet wird, und eine neue erschaffen wird.
So denke die Zeugen Jehovas darüber. Ob das alle Christen auch so sehen, wage ich mal zu bezeifeln.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Nur könnte dieser Vers auch bedeuten, dass wir in ein neues Zeitalter aufbrechen, dass keine Ähnlichkeit mit dem früheren hat.
Könnte durchaus sein, ja.
Nur sehe ich davon bislang nichts.
Das kann auch in so einer Hype enden, wie mit 2012 :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Ich finde, dass man dieses digitalisierte Zeitalter als eine neue Welt bezeichnen kann, wenn man will.
Klar, wenn man das so sehen will, kann man es auch so sehen. Aber genausogut kann man das Atomzeitalter auch schon als ein neues Zeitalter sehen, oder das Zeitalter der Dampfmaschine usw... Wenn man das so sehen will, kann man das. Nur, ich finde für einen neuen Himmel und eine neue Erde ist mir hier noch viel zu viel altbekanntes :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Was macht dich 100% sicher, dass "Ende der Tage" nicht "Ende dieses Zeitalters" bedeuten kann?
Das kann es auch! Aber damit meine ich nicht das Ende des analogen Zeitalters oder das Ende des Atomzeitalters. Meiner Ansicht nach ist unser Zeitalter noch nicht ganz zu Ende. Das kommt erst noch :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wegen dem richten: Man kann denken, dass Jeder nacheinander zu Jesus geht, und er ihn in die Hölle schickt oder nicht. Aber richten kann ja auch ganz etwas anderes heissen.
Natürlich :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Baha'u'llah stellte Gesetze auf, und das Gericht ist, ob man sich daran hält oder nicht.
Mohammed stellte auch Gesetze auf... Muss man jetzt jedem, der sich für einen Auserwählten hält und Gesetze aufstellt glauben? :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Vielleicht sind im Jenseits alle 1863 gerichtet worden, sowas wissen wir nicht.
Wen meinst du denn mit 1863, die gerichtet worden sind?
Von welchen Personen sprichst du hier? Hab ich noch nie was von gehört.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wegen dem Weltfrieden, der auf sich warten lässt, würde ich wieder Jesus ins Spiel bringen. Jesus ist gekommen, um die Menschheit von Sünde zu befreien, um sein Evangelium auf der ganzen Welt bekannt zu machen. Sieht man sich aber das Christentum nach 150 Jahren Entwicklung an, dann würde man denken, dass Jesus nicht der Messias ist. Sogar heute lebt die Welt in Sünde. Hat Jesus versagt, die Sünde von der Welt zu nehmen? Nein, es war nur nich so gemeint, wie man zuerst denkt.
Jesus hat nicht die Sünde aus der Welt vertilgt, denn sonst könnten wir ja gar nicht mehr sündigen und wären auch keine freien Menschen mehr. Er hat aber die Sünden der Welt auf sich genommen, zumindest nach dem christlichen Glauben, das ist was anderes.


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Das Bahaitum

21.05.2015 um 10:05
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Als wiedergekommener Jesaja würde ich es ja eventuell noch glauben können. Aber dann müsste es heißen: Ich bin der, mit dessen Zunge ich, Jesaja meinen Gott damals verherrlicht habe. So aber hieße das: Ich bin Gott, den Jesaja damals mit seiner Zunge verherrlicht hatte. Und sowas kann ich nicht glauben! Ein Mensch, der sich selbst als Gott betrachtet oder bezeichnet? Was soll ich davon halten? Wäre er es wirklich, würde er es nicht sagen. Sagt er es von sich, dann ist er es gewiss nicht.
Ich glaube nicht, dass er damit meinte "Ich bin der Gott, den Jesaja verherrlich hat". Er meinte wohl eher "Ich bin der, den Jesaja vorhergesagt und verherrlicht hat", auf seine Prophezeiungen bezogen. ZB

Baha'u'llah

Die den Völkern und Geschlechtern der Erde vorherbestimmte Zeit ist nun gekommen. Die Verheißungen Gottes, wie sie die heiligen Schriften überliefert haben, sind alle erfüllt. Von Zion ist Gottes Gesetz ausgegangen, und Jerusalem mit seinen Hü­geln und seinem Land ist voll der Herrlichkeit Seiner Of­fenbarung. Glücklich, wer in seinem Herzen bewegt, was in den Büchern Gottes, des Helfers in Gefahr, des Selbstbe­stehenden, offenbart ward. Sinnt darüber nach, o ihr Ge­liebten Gottes, und lauscht Seinem Wort, damit ihr euch durch Seine Gunst und Gnade aus den kristallenen Wassern der Beständigkeit satt trinkt und in Seiner Sache so standhaft und unerschütterlich werdet wie ein Berg.

Im Buch Jesaja steht geschrieben: »Geh in die Felsen 2 und verbirg dich in der Erde vor der Furcht des Herrn und vor Seiner herrlichen Majestät.« Niemand, der über diesen Vers nachdenkt, kann umhin, die Größe dieser Sache anzuerkennen, noch kann er die Erhabenheit dieses Tages, des Tages Gottes selbst, bezweifeln. Diesem Vers folgen die Worte: »Der Herr allein aber wird hoch sein an jenem Tage.«1 Dies ist der Tag, den die Feder des Höchsten in allen heiligen Schriften verherrlicht hat. Kein Vers ist darin zu finden, der nicht den Ruhm Seines heiligen Namens bekundet, und kein Buch, das nicht für die Erhabenheit dieses höchsten Themas zeugt. Wollten Wir alles erwähnen, was in jenen himmlischen Büchern und heiligen Schriften über diese Offenbarung enthüllt ward, so würde diese Tafel unvertretbaren Umfang annehmen. Es obliegt an diesem Tage einem jeden, sein ganzes Vertrauen auf die mannigfaltigen Segnungen Gottes zu setzen und sich zu erheben, um mit größter Klugheit die Wahrheiten Seiner Sache zu verbreiten. Dann, und nur dann wird die ganze Erde in das Morgenlicht Seiner Offenbarung gehüllt sein.
(Vergl. 1. Jesaja 2:10-11)

Alle Herrlichkeit sei auf diesem Tage, dem Tag, da die Düfte der Barmherzigkeit über alles Erschaffene wehen, einem Tag, so reich gesegnet, daß vergangene Zeitalter und Jahrhunderte niemals hoffen können, ihm gleichzukommen, einem Tag, da der Altehrwürdige der Tage das Antlitz Seinem heiligen Throne zuge­wandt hat. Daraufhin waren die Stimmen alles Erschaf­fenen und darüber hinaus die Stimmen der himmlischen Heerscharen zu hören mit lautem Ruf: »Eile, o Karmel, denn siehe, das Licht des Angesichts Gottes, des Herrschers im Reiche der Namen und Schöpfers der Himmel, ist auf dich gerichtet.«


Jes 35:2
Sie wird lieblich blühen und frohlocken, ja, es wird Frohlocken und Jubel geben; denn die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Saron[-Ebene]. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn (Baha'u'llah) sehen, die Pracht unseres Gottes.

9:6
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst;


(Das beziehen Christen auf Jesus, aber meiner Meinung nach passt es viel besser zu Jesus Wiederkunft, zB hat sich Jesus als Sohn identifiziert und nicht als Vater. Erst seine Wiederkunft würde "In der Herrlichkeit des Vaters" werden. Baha'u'llah hat eine Herrschaft aufgestellt, sich als Vater identifiziert, bringt Frieden, stellt ein System von geistigen Räten auf und einen höchsten Rat das UHG auf, und wird wohl "Held" genannt werden, sollte er wirklich den Weltfrieden bringen)

Ob man Baha'u'llah als Gott sieht oder nicht, ist eine Sache, die jedem selbst überlassen ist. Ähnlich ist es auch bei Jesus, man kann ihn als Gott sehen, oder auch nicht.

Baha'u'llah (aus 3 verschiedenen Schriften)

Wisse mit Gewißheit, daß der Unsichtbare niemals Sein Wesen Fleisch werden läßt und den Menschen enthüllt. Er ist und war immer unermeßlich erhaben über alles, was sich aufzählen oder wahrnehmen läßt. Von Seinem verborgenen Orte der Herrlichkeit aus verkündet unablässig Seine Stimme: »Wahrlich, Ich bin Gott. Es ist kein Gott außer Mir, dem Allwissenden, dem Allweisen. Ich habe Mich den Menschen offenbart und Ihn herabgesandt, der der Morgen der Zeichen Meiner Offenbarung ist. Durch Ihn ließ Ich die ganze Schöpfung bezeugen, daß kein Gott ist außer Mir, dem Unvergleichlichen, dem Allunterrichteten, dem Allweisen.« Er, der ewig vor den Augen der Menschen verborgen bleibt, kann nie anders als durch Seine Manifestation erkannt werden, und Seine Manifestation kann keinen größeren Beweis für die Wahrheit Ihrer Sendung erbringen als den Beweis Ihrer eigenen Person.

Sollte eine der allumfassenden Manifestationen Gottes erklären: »Ich bin Gott!«, so spräche sie gewißlich die Wahrheit, und es gäbe daran keinen Zweifel. Denn wiederholt wurde dargetan, daß durch ihre Offenbarung, ihre Attribute und Namen die Offenbarung Gottes, Seine Namen und Seine Attribute in der Welt offenkundig gemacht sind. [...] Sie alle sind die Manifestationen des »Anfangs« und des »Endes«, des »Ersten« und des »Letzten«, des »Sichtbaren« und des »Verborgenen« - all dies kommt Ihm zu, Ihm, dem innersten Geist der Geister und der ewigen Inbegriffe des Seins. Und würden sie sagen: »Wir sind Gottes Diener«, so wäre auch dies eine offenkundige, unbestreitbare Wahrheit. Denn sie haben sich im äußersten Zustand des Dienens offenbart, eines Dienens, wie es kein Mensch je erreichen kann. Darum haben diese Inbegriffe des Seins in Augenblicken, da sie tief in die Meere altehrwürdiger, ewigwährender Heiligkeit eintauchten, oder wenn sie zu den erhabensten Höhen göttlicher Mysterien emporstiegen, den Anspruch erhoben, daß ihre Sprache die Stimme der Gottheit, der Ruf Gottes selbst sei. Wäre das Auge der Einsicht geöffnet, so würde es erkennen, daß sie sich in diesem Zustand als völlig ausgelöscht und nicht existent betrachten vor dem Antlitz Dessen, der der Alldurchdringende, der Unbestechliche ist.

Wenn ich, o Gott, über das Verhältnis nachsinne, das mich mit Dir verbindet ... so fühle ich mich bewogen, allen erschaffenen Dingen zu verkünden: `Wahrlich, Ich bin Gott!`; und wenn ich mein eigenes Selbst betrachte, siehe, so finde ich, daß es geringer ist als der Staub.


Kol 1:15
(Jesus) welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen.

Koran 4:171
O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion und sagt gegen Allah nur die Wahrheit aus! Der Messias Jesus, der Sohn Maryams, ist nur Gottes Gesandter und Sein Wort, das Er Maryam entbot, und Geist von Ihm.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:So, wusste ich bislang noch nicht. Jesus hat jedenfalls nirgendwo ein Weltzentrum errichtet, ausser in den Herzen der Menschen. Wenn Baha'u'llah so etwas brauchte, kann er nicht Jesus gewesen sein.
Er war Jesus und er war nicht Jesus. Jesus hat sein Zentrum in den Herzen der Menschen errichtet. Dann hat Baha'u'llah ein Zentrum auf Karmel errichtet. Die Boten Gottes unterscheiden sich natürlich in ihrer Mission. Aber man kann auch sagen, dass Jesus wiedergekommen ist, um sein Zentrum auf Karmel zu errichten.

Micha:
Doch es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet an der Spitze der Berge stehen und wird über alle Höhen erhaben sein, und Völker werden ihm zuströmen.


Baha'u'llah:
Betrachtet die Sonne! Wenn sie sagte: »Ich bin die Sonne von gestern«, so spräche sie die Wahrheit. Und sollte sie im Hinblick auf den Zeitablauf behaupten, sie sei eine andere als jene Sonne, so spräche sie gleichwohl die Wahrheit. Ebenso wahr ist es, wenn gesagt wird, alle Tage seien ein und derselbe. Und wenn im Hin­blick auf ihre besonderen Namen und Bezeichnungen ge­sagt wird, sie seien verschieden, so ist dies wiederum wahr, denn wenn sie auch die gleichen sind, so läßt sich doch an jedem eine andere Bezeichnung, eine besondere Eigenschaft, ein eigener Wesenszug erkennen. Begreife nun dementsprechend die Individualität, die Verschiedenheit und die Einheit der Manifestationen der Heiligkeit (zB Krishna, Jesus, Baha'u'llah), damit du die Andeutungen verstehst, die der Schöpfer aller Namen und Attribute über diese Mysterien der Verschiedenheit und Einheit machte, und entdecke die Antwort auf deine Frage, warum jene ewige Schönheit sich zu verschiedenen Zeiten mit verschiedenen Namen und Titeln bezeichnet hat...
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Klar, wenn man das so sehen will, kann man es auch so sehen. Aber genausogut kann man das Atomzeitalter auch schon als ein neues Zeitalter sehen, oder das Zeitalter der Dampfmaschine usw... Wenn man das so sehen will, kann man das. Nur, ich finde für einen neuen Himmel und eine neue Erde ist mir hier noch viel zu viel altbekanntes
Kann man so sehen. Nur ist meine Meinung, dass ein Mensch aus dem ersten Jhd, wenn er ins Jahr 1800 transportiert worden wäre, sich einnigermassen zurechtfände. Wenn man ihn aber ins Jahr 2015 transportiert, würde er sich auf keinen Fall zurechtfinden mit den ganzen Computern usw, oder in der Psychiatrie landen. Natürlich weiss ich das nicht mit Sicherheit...
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Mohammed stellte auch Gesetze auf... Muss man jetzt jedem, der sich für einen Auserwählten hält und Gesetze aufstellt glauben?
Wenn dieser Mensch ein Auserwählter Gottes ist, sollte man Ihn glauben. Und wenn er Gottes Gesetze aufstellt, kann man das als Gottes Gericht sehen.

Bahaullah (Buch der Gewissheit):
Wenn diese Geistlichen durch das Licht der neuen Offenbarung erleuchtet sind, werden sie bei Gott gnädige Annahme finden und in ewigem Lichte leuchten. Andernfalls aber werden sie zu den Verfinsterten gerechnet, auch wenn sie äußerlich als Führer der Menschen erscheinen, da Glaube und Unglaube, Führung und Irrtum, Glück und Elend, Licht und Finsternis allesamt von der Billigung Dessen abhängen, der die Sonne der Wahrheit ist. Wem immer unter den Geistlichen eines Zeitalters am Tage des Gerichts die Bestätigung des Glaubens aus dem Quell wahrer Erkenntnis zuteil wird, der wird wahrlich zum Empfänger des Wissens, der göttlichen Gunst und des Lichtes wahren Begreifens. Andernfalls ist er gebrandmarkt durch Torheit, Verleugnung, Gotteslästerung und Unterdrückung.
(...)
Eines Tages begab es sich, daß ein armer Mann diese Seele besuchte, denn er trug Verlangen nach dem Meere Seiner Erkenntnis. Während Wir mit ihm sprachen, kam die Rede auf die Zeichen des Tages des Gerichts, der Auferstehung, der Erweckung und der Abrechnung. Er bat Uns dringend um eine Erklärung, wie in dieser wunderbaren Sendung die Völker der Welt zur Rechenschaft gezogen würden, wenn kein Mensch sich dessen bewußt sei. Daraufhin vermittelten Wir ihm einige Wahrheiten aus der Wissenschaft und alten Weisheit nach dem Maße seiner Fassungskraft und Einsicht. Dann fragten Wir ihn: „Hast du nicht all die Zeit über den Koran gelesen? Bist du dir dieses gesegneten Verses nicht bewußt: ‘An jenem Tag wird weder Mensch noch Geist nach seinen Sünden gefragt werden’?¹ Erkennst du nicht, daß mit ‘fragen’ nicht das Fragen mit der Zunge und Rede gemeint ist, wie ja der Vers selbst es dartut und erweist? Denn anschließend wird gesagt: ‘An ihrem Angesicht werden die Sünder erkannt, und sie werden an Stirnlocken und Füßen gepackt werden.’²“
¹ Koran 55:39, ² Koran 55:41
So wird also mit den Völkern der Welt nach ihrem Angesicht abgerechnet werden. Durch dieses werden ihr Unglaube, ihr Glaube und ihre Ungerechtigkeiten offenbar. So ist es an diesem Tage offensichtlich, wie das Volk des Irrtums durch sein Aussehen erkannt und unterschieden wird von denen, die der göttlichen Führung folgen. Würden diese Menschen nur um Gottes willen und mit keinem anderen Wunsch als nach Seinem Wohlgefallen im Herzen tief über die Verse des Buches nachdenken, so fänden sie gewißlich, was sie suchen. In Seinen Versen fänden sie alle Dinge, groß oder klein, die in dieser Sendung sich ereignet haben, enthüllt. Sie fänden darin sogar Hinweise auf den Auszug der Manifestationen der Namen und Attribute Gottes aus ihrem Heimatland, auf die Gegnerschaft und hochmütige Anmaßung der Obrigkeit und des Volkes und auf den Aufenthalt und die Ansiedlung der Universalen Manifestation in einem dafür vorgesehenen Land. Doch niemand kann dies verstehen, es sei denn, er habe ein einsichtsvolles Herz.



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Das Bahaitum

21.05.2015 um 11:19
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich glaube nicht, dass er damit meinte "Ich bin der Gott, den Jesaja verherrlich hat". Er meinte wohl eher "Ich bin der, den Jesaja vorhergesagt und verherrlicht hat", auf seine Prophezeiungen bezogen.
Das wäre natürlich auch möglich :)

In Bezug auf deine Zitate von Baha'u'llah und auch deinen Rückschlüssen dazu, kann ich aber so einiges nicht glauben:
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die den Völkern und Geschlechtern der Erde vorherbestimmte Zeit ist nun gekommen. Die Verheißungen Gottes, wie sie die heiligen Schriften überliefert haben, sind alle erfüllt.
Nach der Bibel fehlt da noch einiges...bis die Zeit erfüllt ist und auch die göttlichen Verheißungen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Baha'u'llah hat eine Herrschaft aufgestellt, sich als Vater identifiziert, bringt Frieden, stellt ein System von geistigen Räten auf und einen höchsten Rat das UHG auf, und wird wohl "Held" genannt werden, sollte er wirklich den Weltfrieden bringen)
Wozu brauchen wir ein System von geistigen Räten, einen höchsten Rat? Ein solches System gab es zu Zeiten Jesu auch schon: Die Pharisäer und Schriftgelehrten und wie er mit denen umging, kannst du in der Bibel nachlesen. All zu viel hielt er wohl nicht davon.

Den Weltfrieden hat Baha'u'llah auch nicht gebracht. Kannst du selbst erkennen. Und inzwischen ist er gestorben...
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ob man Baha'u'llah als Gott sieht oder nicht, ist eine Sache, die jedem selbst überlassen ist. Ähnlich ist es auch bei Jesus, man kann ihn als Gott sehen, oder auch nicht.
Jesus hat sich aber nie selbst als Gott bezeichnet oder so genannt.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wisse mit Gewißheit, daß der Unsichtbare niemals Sein Wesen Fleisch werden läßt und den Menschen enthüllt. Er ist und war immer unermeßlich erhaben über alles, was sich aufzählen oder wahrnehmen läßt.

Das widerspricht der Bibel. Insbesondere dem Anfang des Johannesevangeliums, wo es heißt: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort... Und das Wort ist Fleisch geworden.

Im weiteren erinnert mich diese Schreibweise sehr an die Koranische.Im Koran wird auch ständig die göttliche Erhabenheit über alles heraus gestellt, so als sei es dieses erhabenen Gottes unwürdig, sich oder einem Teil von sich, mal selbst zum Menschen zu machen und unter seinen Geschöpfen umherzuwandeln.

Ich habe überhaupt den Eindruck als handele es sich bei dieser Religion um eine Mischung aus Christentum und Islam. Allerdings eine sehr unglückliche, da hier Gegensätze auf eine Art und Weise versucht werden, zu einen, was aber eben nicht möglich ist und dann kommt so ein Wischiwaschi dabei heraus, den keiner versteht, siehe hier:
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Er, der ewig vor den Augen der Menschen verborgen bleibt, kann nie anders als durch Seine Manifestation erkannt werden, und Seine Manifestation kann keinen größeren Beweis für die Wahrheit Ihrer Sendung erbringen als den Beweis Ihrer eigenen Person.
Erst wird behauptet, dass der Unsichtbare niemals sein Wesen Fleisch werden lässt und dann wird behauptet, dass Gott sich aber sehr wohl in bestimmten Personen manifestiert.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Sollte eine der allumfassenden Manifestationen Gottes erklären: »Ich bin Gott!«, so spräche sie gewißlich die Wahrheit, und es gäbe daran keinen Zweifel

Ein solcher Satz ist doch total sinnfrei. Es wird dabei vorausgesetzt, dass es solche Manifestationen gibt. Unter dieser Prämisse dann zu sagen: Wenn diese Personen sagen, sie seien Gott, dann ist das auch war ist ja nicht mehr notwendig. Ob aber dadurch jede Person die behauptet eine Manifestation Gottes zu sein, auch eine ist, kann man gar nicht wissen!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Und würden sie sagen: »Wir sind Gottes Diener«, so wäre auch dies eine offenkundige, unbestreitbare Wahrheit.
Das ist schon ziemliches Wischiwaschi. Einmal heißt es, dass Gott niemals sein Wesen Fleisch werden lässt, dann wird genau das Gegenteil behauptet, dass es nämlich Manifestationen Gottes in und durch bestimmte Personen doch gibt. Und wenn sie behaupten, sie seien Gott, sei das auch wahr. Aber wenn sie stattdessen behaupten, sie seien nur Diener Gottes und nicht Gott selbst, sei das auch wahr. Schlimmer kann man es eigentlich schon gar nicht mehr machen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Er war Jesus und er war nicht Jesus.
Das ist auch nur Wischiwaschi. Sowas kannst Du ja gerne glauben, ich nicht! Ich bin für Klarheit und Wahrheit! Und die finde ich hier nicht. Entweder ist/war jemand Jesus oder er war es nicht. Beides geht nicht!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Jesus hat sein Zentrum in den Herzen der Menschen errichtet. Dann hat Baha'u'llah ein Zentrum auf Karmel errichtet. Die Boten Gottes unterscheiden sich natürlich in ihrer Mission. Aber man kann auch sagen, dass Jesus wiedergekommen ist, um sein Zentrum auf Karmel zu errichten.
Jesus kommt nicht wieder um auf dem Berg Karmel ein Zentrum zu errichten, sondern um am Ende der Tage ein großes Weltgericht abzuhalten.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Micha:
Doch es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet an der Spitze der Berge stehen und wird über alle Höhen erhaben sein, und Völker werden ihm zuströmen.
Das hat eine symbolische Bedeutung und hat nichts mit einem durch einen Menschen errichtetes religiöses Zentrum zutun. So wie diese Sekte "Universelles Leben" bei Würzburg ein kleines eigenes "Friedensreich" gegründet haben. Dagegen ist an sich auch gar nichts auszusetzen. Nur kann man das nicht auf das große verheißene 1000jährige Friedensreich beziehen, welches in der Bibel verheißen wird.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Baha'u'llah:
Betrachtet die Sonne! Wenn sie sagte: »Ich bin die Sonne von gestern«, so spräche sie die Wahrheit. Und sollte sie im Hinblick auf den Zeitablauf behaupten, sie sei eine andere als jene Sonne, so spräche sie gleichwohl die Wahrheit. Ebenso wahr ist es, wenn gesagt wird, alle Tage seien ein und derselbe. Und wenn im Hin­blick auf ihre besonderen Namen und Bezeichnungen ge­sagt wird, sie seien verschieden, so ist dies wiederum wahr

Das ist mir auch wieder alles viel zu Wischiwaschi. Klar ist die Sonne von heute dieselbe wie die von Gestern. Da steht ja heute keine andere Sonne am Himmel. Wie kann es dann gleichermaßen die Wahrheit sein, wenn sie sagen würde, sie sei heute eine andere Sonne? Aber genau so ein Unsinn wird da behauptet.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Begreife nun dementsprechend die Individualität, die Verschiedenheit und die Einheit der Manifestationen der Heiligkeit (zB Krishna, Jesus, Baha'u'llah)
So kann man auch jemanden durch ein vorangegangenes Beispiel auf das eigentliche vorbereiten, wenn er dem vorhergehenden zustimmt, wird er wohl den nächst folgenden Unsinn auch glauben :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Nur ist meine Meinung, dass ein Mensch aus dem ersten Jhd, wenn er ins Jahr 1800 transportiert worden wäre, sich einnigermassen zurechtfände. Wenn man ihn aber ins Jahr 2015 transportiert, würde er sich auf keinen Fall zurechtfinden mit den ganzen Computern usw, oder in der Psychiatrie landen. Natürlich weiss ich das nicht mit Sicherheit...
Auch ein Mensch aus dem 1. Jahrhundert würde sich im 18. Jahrhundert wohl nur schwer zurecht finden, ist meine Meinung. Natürlich ändern sich die Zeiten und auch ändert sich damit die Welt. Das sind aber keine Indizien dafür, dass jetzt die biblisch vorhergesagte Zeit eines 1000jährigen Friedensreichs bereits schon begonnen habe! Ich sehe trotz all der Veränderungen davon jedenfalls nichts!


Mohammed stellte auch Gesetze auf... Muss man jetzt jedem, der sich für einen Auserwählten hält und Gesetze aufstellt glauben?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wenn dieser Mensch ein Auserwählter Gottes ist, sollte man Ihn glauben. Und wenn er Gottes Gesetze aufstellt, kann man das als Gottes Gericht sehen.
Ob jemand ein auserwählter Gottes ist, können wir aber nicht wissen. Daher entscheidet letztlich unser eigener Glaube auch darüber WEM und WAS wir glauben. Sonst könnet ja jeder daher kommen und sich als auserwählter Gottes bezeichnen und neue Gesetze aufstellen und die Menschen müssten ihm gehorchen. Besonders schwierig wird es dann, wenn sich die jeweiligen Aussagen auch noch gegenseitig widersprechen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Bahaullah (Buch der Gewissheit):
Wenn diese Geistlichen durch das Licht der neuen Offenbarung erleuchtet sind, werden sie bei Gott gnädige Annahme finden und in ewigem Lichte leuchten. Andernfalls aber werden sie zu den Verfinsterten gerechnet
Bei Neuoffenbarungen bin ich grundsätzlich sehr skeptisch!
Und insbesondere dann, wenn diese Drohungen enthalten wie: Wenn ihr das glaubt, werdet ihr bei Gott Annahme finden, wenn ihr das aber nicht glaubt, werdet ihr zu den Verfinsterern gerechnet... Das wäre ein sehr leichtes Spiel für den Teufel :)


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Das Bahaitum

22.05.2015 um 11:54
Lieber Nicolaus,
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nach der Bibel fehlt da noch einiges...bis die Zeit erfüllt ist und auch die göttlichen Verheißungen.
Bahais interpretieren die Prophezeiungen symbolisch. Die Sonne wurde verdunkelt, der Mond hat seinen Schein verloren, die Sterne sind vom Himmel gefallen und der Himmel hat sich gespalten. Das ist laut Baha'u'llah bereits passiert, und alles andere auch. Das muss man natürlich nicht glauben, ich halte es aber für unwarscheinlich, dass jemals richtige Sterne vom Himmel fallen werden, weil das nicht geht.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wozu brauchen wir ein System von geistigen Räten, einen höchsten Rat? Ein solches System gab es zu Zeiten Jesu auch schon: Die Pharisäer und Schriftgelehrten und wie er mit denen umging, kannst du in der Bibel nachlesen. All zu viel hielt er wohl nicht davon.
Naja, die Bibel sagt, dass der Ewig-Vater, Rat genannt wird. Das UHG ist von Baha'u'llah erschaffen worden, und es wurde versichert, dass die Entscheidungen, die alle 9 Mitglieder zusammen fällen, unfehlbar sind. Das hat nichts mit selbsternannten Gelehrten zutun. Das UHG ist von heiligen Geist geleitet, weil wir eben im Zeitalter der Gerechtigkeit und Weltfriedens sind. Du kannst natürlich anderer Meinung sein, was die Verwirklichung des Weltfriedens betrifft. Aber die einzige Möglichkeit, einen Weltfrieden in sekundenschnelle zu erschaffen wäre es, alle bösen Menschen umzubringen. Vielleicht will Gott es aber nicht so machen, sondern Schritt für Schritt durch Erziehung und Gesetze.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Jesus hat sich aber nie selbst als Gott bezeichnet oder so genannt.
Da spalten sich die Meinungen, und viele Christen werden die das Gegenteil "beweisen", so wie du deine Meinung "beweisen" kannst. "Die KK hat das Evangelium geschrieben. Sie werden wohl wissen, was drinsteht."
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das widerspricht der Bibel. Insbesondere dem Anfang des Johannesevangeliums, wo es heißt: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort... Und das Wort ist Fleisch geworden.

Im weiteren erinnert mich diese Schreibweise sehr an die Koranische.Im Koran wird auch ständig die göttliche Erhabenheit über alles heraus gestellt, so als sei es dieses erhabenen Gottes unwürdig, sich oder einem Teil von sich, mal selbst zum Menschen zu machen und unter seinen Geschöpfen umherzuwandeln.

Ich habe überhaupt den Eindruck als handele es sich bei dieser Religion um eine Mischung aus Christentum und Islam.
Warum widerspricht es deiner Meinung nach der Bibel? Joh 1,1 ist ein Widerspruch in sich oder zumindest paradox.

Es gibt Gott und das Wort. Das Wort ist Gott, aber es ist auch nicht Gott. (Wozu sonst die Unterscheidung?)

Wir haben also: Gott = Wort & Gott != Wort

Unwiefern widerspricht Joh 1,1 denn der Aussage "Gott kann seine Essenz nicht Fleisch werden lassen"? Beachte: Joh 1,1 sagt nicht "Gott wurde Fleisch". Joh 1,1 sagt "Das Wort wurde Fleisch".

Das Konzept der Manifestation Gottes stimmt meiner Meinung nach mehr mit Joh 1,1 überein als die Trinität. Es ist ungefähr so:

Es gibt Gott (Der unbegreiflich ist)

2, Mose, 33:20
Weiter sprach er (Gott): Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.


Es gibt eine Manifestation (Die den unbegreiflichen Gott begreifbar macht, seine unsichtbare Essenz sichtbar macht, (Das "Wort"))

Joh 1,1
(...) Das Wort war Gott


Die Manifestation inkarniert in verschiedenen Propheten.

Joh 1
Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns


Kolosser 1,15
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes (...)
(Weil Er die Manifestation ist, die den unsichtbaren Gott perfekt ins sichtbare projeziert)

Joh 14,8
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
(Weil ich eine Manifestation des unsichtbaren Vaters bin. Ihn kann man nicht sehen, aber die Manifestation zu sehen, ist so, wie den Vater zu sehen)
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das hat eine symbolische Bedeutung und hat nichts mit einem durch einen Menschen errichtetes religiöses Zentrum zutun.
Was Symbolik ist und was nicht, ist oft nicht so einfach zu sagen. Die Juden sagen, dass der "Diener Gottes" aus Jesaja 53 ein Symbol für Israel ist. Die Christen sagen, dass Er, der buchstäbliche Jesus ist.

Es wird von einem Menschen berichtet, der Jesaja 53 buchstäblich erfüllt. Und es gibt auch ein Gotteshaus, dass Jesaja 35,2 und Micha 4,1 buchstäblich erfüllt. Ob man das glaubt, ist jedem selbst überlassen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ich habe überhaupt den Eindruck als handele es sich bei dieser Religion um eine Mischung aus Christentum und Islam.
Ja, da Frieden die Hauptbotschaft ist, und Christen und Muslime sich mehr oder weniger bekriegen, ist die aktuelle Offenbarung eine Schlichtung ihrer Differenzen. Ich würde es nicht als Mischung, sondern als Vereinigung betrachten. Zum Beispiel erklären die Bahais die Trinität so, dass sie dem Koran nicht widerspricht. Und sie erklären so den Tauhid, dass er der Bibel nicht widerspricht.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Erst wird behauptet, dass der Unsichtbare niemals sein Wesen Fleisch werden lässt und dann wird behauptet, dass Gott sich aber sehr wohl in bestimmten Personen manifestiert.
Wie in Joh 1,1 auch. Da wird nicht Gott zu Fleisch, aber trotzdem manifestiert Gott sich in Jesus, weil das Wort Fleisch wird.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ein solcher Satz ist doch total sinnfrei. Es wird dabei vorausgesetzt, dass es solche Manifestationen gibt. Unter dieser Prämisse dann zu sagen: Wenn diese Personen sagen, sie seien Gott, dann ist das auch war ist ja nicht mehr notwendig. Ob aber dadurch jede Person die behauptet eine Manifestation Gottes zu sein, auch eine ist, kann man gar nicht wissen!
Das Konzept der Manifestation Gottes ist schon seit jeher im Umlauf. Krishna sagte, er sei Gott. Gott lief im Garten Eden umher. Moses hat Gott im Feuer gesehen, obwohl das eigentlich nach dem AT nicht geht. Jesus hat gesagt, "wer mich sieht, sieht den Vater". "Das Wort war Gott".

Natürlich kann jeder behaupten, Gott zu sein. Aber das dem Konzept der Manifestation in die Schuhe zu schieben, halte ich für sinnfrei. Ohne dieses Konzept, hätten Leute eben gesagt "Ich bin ein Prophet" oder "Ich bin der Sohn Gottes".

Man muss diese Menschen prüfen, es gibt einige Dinge, die Manifestationen ansich haben. ZB wahre Prophezeiungen, sie erfüllen Prophezeiungen der Ahnen, egoloses Leben, nützliche Lehren, Wunder, gute Früchte, die Fähigkeit Menschenherzen zu reinigen usw.

99% der Menschen fallen also schon mal weg. Was man dann glaubt oder nicht, ist einem selbst überlassen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das ist auch nur Wischiwaschi. Sowas kannst Du ja gerne glauben, ich nicht! Ich bin für Klarheit und Wahrheit! Und die finde ich hier nicht. Entweder ist/war jemand Jesus oder er war es nicht. Beides geht nicht!
Leider ist es aber nicht so einfach. Die Wissenschaft hat bewiesen, dass Realität paradox ist.

Eine Katze in einer Box, die durch Quantenwarscheinlichkeit von 50%, stirbt, ist gleichzeitig tot und lebendig, bis es jemand beobachtet.
Ein Teilchen hat keinen festen Ort, sondern befindet sich innerhalb einer Warscheinlichkeitswelle von möglichen Orten.

Oder ein einfaches Beispiel, wenn man die Sonne betrachtet:

Man kann sagen, man sieht die Sonne, weil sie im Bewusstsein erscheint.
Man kann aber auch sagen, man sieht die Sonne nicht, weil es nur Photonen sind, die vor Minuten aus der Sonne herausgeflogen sind.

Zwei widersprüchliche Aussagen, die beide wahr sind. Selbst die Bibel macht widersprüchliche Aussagen zu Thema "Ist Jesus Gott", sonst wären sich alle Christen einig.

Es kommt immer auf den Blickpunkt an.

Ist die selbe Realität, die in Jesus aus Nazareth war, auch in Baha'u'llah erschienen? Ja
Haben Jesus und Baha'u'llah die selbe Identität und den selben Körper? Nein

Jesus = Baha'u'llah und Jesus != Baha'ullah
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das ist mir auch wieder alles viel zu Wischiwaschi. Klar ist die Sonne von heute dieselbe wie die von Gestern. Da steht ja heute keine andere Sonne am Himmel. Wie kann es dann gleichermaßen die Wahrheit sein, wenn sie sagen würde, sie sei heute eine andere Sonne? Aber genau so ein Unsinn wird da behauptet.
Das geht daraus hervor, dass man die Sonne jeden Tag anders nennt. Heute ist Freitag, gestern war Donnerstag. Ist wohl eher ein kulturelles Ding. Wenn du das aus diesem Blickwinkel siehst, dann ist Jesus = Baha'u'llah :)
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:So kann man auch jemanden durch ein vorangegangenes Beispiel auf das eigentliche vorbereiten, wenn er dem vorhergehenden zustimmt, wird er wohl den nächst folgenden Unsinn auch glauben
Es ist ja aber auch im Christentum so. Gott ist immer der gleiche Gott. Aber er hat sich am Tag von Mose anders manifestiert (Gesetze usw) als am Tage Jesus. Hat Gott sich geändert? Nein, der gleiche Gott hatte eine individuelle Sache und Mission, also hat der gleiche Gott am Tage Moses und Jesus verschieden gehandelt.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Mohammed stellte auch Gesetze auf... Muss man jetzt jedem, der sich für einen Auserwählten hält und Gesetze aufstellt glauben?
Das kommt natürlich auf die Religion an. Ich denke, man sollte solche Ansprüche prüfen, und dann entscheiden, ob er wirklich ein Auserwählter ist. Viele Menschen sehen gute Gründe dafür, dass Mohammed ein Auserwählter ist, und viele Menschen sehen viele Gründe, dass er es nicht ist. Aber wenn er einer ist, so war an seinem Tage ein Tag des Gerichts, indem sich entscheidet, wer Gott und seine Gesetze anerkennt und wer nicht.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Bei Neuoffenbarungen bin ich grundsätzlich sehr skeptisch!
Und insbesondere dann, wenn diese Drohungen enthalten wie: Wenn ihr das glaubt, werdet ihr bei Gott Annahme finden, wenn ihr das aber nicht glaubt, werdet ihr zu den Verfinsterern gerechnet... Das wäre ein sehr leichtes Spiel für den Teufel :)
Naja, sowas gibt es aber in jeder Religion. Gott sandte seinen Sohn, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht. Was passiert implizit mit den Ungläubigen? Sie gehen verloren.

Bahais glauben nicht an einen Teufel, der umherfliegt und den Menschen zuflüstert, weil er sauer auf Gott ist. Ich glaube, das wäre ja noch gut. Wir glauben, dass der Teufel wir selbst sind, unsere tierische Seite. Wenn du also auf deine tierische Seite hörst, sei gewiss, dass der Teufel dich manipuliert hat. Wahres Leben ist in Christus, der nicht von dieser Welt ist, und nichts mit der tierischen Seite am Hut hat.

Dieser Zitierte Text von Baha'u'llah bezieht sich wohl auf die Geistlichen und Herrscher. Sie werden an diesem Tag wahrlich zugrunde gehen, und ihre Sünden werden an ihnen selbst erkannt, wenn sie sich von der Sache Gottes, dem Weltfrieden abwenden, und ihren tierischen Neigungen folgen.


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Das Bahaitum

23.05.2015 um 18:32
@Onlyonecansave

Nach der Bibel fehlt da noch einiges...bis die Zeit erfüllt ist und auch die göttlichen Verheißungen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Bahais interpretieren die Prophezeiungen symbolisch. Die Sonne wurde verdunkelt, der Mond hat seinen Schein verloren, die Sterne sind vom Himmel gefallen und der Himmel hat sich gespalten. Das ist laut Baha'u'llah bereits passiert, und alles andere auch. Das muss man natürlich nicht glauben, ich halte es aber für unwarscheinlich, dass jemals richtige Sterne vom Himmel fallen werden, weil das nicht geht.
Man kann natürlich auch alles symbolisch verstehen. Und was die Offenbarung des Johannes angeht, das ist in der Tat eine Symbolsprache. Die Frage ist halt, wie man sie richtig auslegt? Sonst weiß man auch nicht, wo wir heute in der Zeit stehen?



Wozu brauchen wir ein System von geistigen Räten, einen höchsten Rat? Ein solches System gab es zu Zeiten Jesu auch schon: Die Pharisäer und Schriftgelehrten und wie er mit denen umging, kannst du in der Bibel nachlesen. All zu viel hielt er wohl nicht davon.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Naja, die Bibel sagt, dass der Ewig-Vater, Rat genannt wird.
Gott-Vater ist aber kein System, oder? :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Das UHG ist von Baha'u'llah erschaffen worden, und es wurde versichert, dass die Entscheidungen, die alle 9 Mitglieder zusammen fällen, unfehlbar sind.
Für mich ist Baha'u'llah erst einmal nur ein Mensch. Was Menschen erschaffen, ist ihre Sache. Das hat mit Gott noch nichts zutun. Und wenn mir jemand mit "Unfehlbarkeit" kommt, bin ich äusserst skeptisch! - Nicht nur beim Papst :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Das hat nichts mit selbsternannten Gelehrten zutun. Das UHG ist von heiligen Geist geleitet, weil wir eben im Zeitalter der Gerechtigkeit und Weltfriedens sind.
Doch, hat es. Vom Hl. Geist geleitet wird auch in der KK bei den ganzen Konzilien behauptet. Das heißt noch lange nichts. Und nein, ich glaube kaum, dass wir schon im Zeitalter der Gerechtigkeit und des Weltfriedens leben. Darnach sieht es in der Welt ganz und gar nicht aus!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Du kannst natürlich anderer Meinung sein, was die Verwirklichung des Weltfriedens betrifft. Aber die einzige Möglichkeit, einen Weltfrieden in sekundenschnelle zu erschaffen wäre es, alle bösen Menschen umzubringen. Vielleicht will Gott es aber nicht so machen, sondern Schritt für Schritt durch Erziehung und Gesetze.

Warten wir´s am besten mal ab :)



Jesus hat sich aber nie selbst als Gott bezeichnet oder so genannt.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Da spalten sich die Meinungen, und viele Christen werden die das Gegenteil "beweisen", so wie du deine Meinung "beweisen" kannst. "Die KK hat das Evangelium geschrieben. Sie werden wohl wissen, was drinsteht."
Es geht nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Und in der Bibel gibt es keine Stelle, in welcher Jesus sich direkt als Gott bezeichnet hat. Das kann man beweisen! Und die KK hat natürlich nicht das Evangelium geschrieben. Das wurde zu einer Zeit geschrieben als es die KK noch gar nicht in dem Sinne gab.



Das widerspricht der Bibel. Insbesondere dem Anfang des Johannesevangeliums, wo es heißt: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort... Und das Wort ist Fleisch geworden.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Warum widerspricht es deiner Meinung nach der Bibel? Joh 1,1 ist ein Widerspruch in sich oder zumindest paradox.

Es gibt Gott und das Wort. Das Wort ist Gott, aber es ist auch nicht Gott. (Wozu sonst die Unterscheidung?)

Wir haben also: Gott = Wort & Gott != Wort
Wenn man das Wort wörtlich nimmt, ist es paradox ja. Aber eher halte ich hier Deine Ausführungen hinsichtlich Johannes 1,1 für paradox :)
Unwiefern widerspricht Joh 1,1 denn der Aussage "Gott kann seine Essenz nicht Fleisch werden lassen"? Beachte: Joh 1,1 sagt nicht "Gott wurde Fleisch". Joh 1,1 sagt "Das Wort wurde Fleisch".
Aber im ersten Satz steht: Gott war das Wort.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das Konzept der Manifestation Gottes stimmt meiner Meinung nach mehr mit Joh 1,1 überein als die Trinität
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Manifestation inkarniert in verschiedenen Propheten.
Bislang kenne ich nur eine Manifestation des Wortes in einer Person und das ist Jesus Christus.


Ich habe überhaupt den Eindruck als handele es sich bei dieser Religion um eine Mischung aus Christentum und Islam.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ja, da Frieden die Hauptbotschaft ist, und Christen und Muslime sich mehr oder weniger bekriegen, ist die aktuelle Offenbarung eine Schlichtung ihrer Differenzen. Ich würde es nicht als Mischung, sondern als Vereinigung betrachten. Zum Beispiel erklären die Bahais die Trinität so, dass sie dem Koran nicht widerspricht. Und sie erklären so den Tauhid, dass er der Bibel nicht widerspricht.
Friedensbotschaften gibt es viele. Die Frage ist halt, inwieweit sie dann auch friedlich umgesetzt werden. Das Christentum war da in seiner Vergangenheit auch nicht gerade Vorbild mit seinen Kreuzzügen und der Inquisition. Und der radikale Islamismus ist es heute auch nicht gerade.

Ich denke, die Kluft zwischen diesen beiden Religionen ist leider heute wieder um einiges größer geworden. Da gibt es einfach keine Vereinigung. Aber erkläre mir mal bitte die Trinität, dass sie dem Koran nicht widerspricht, wie das gehen soll, interessiert mich jetzt. Und erkläre mir doch mal was Tauhid ist? Der Begriff ist mir nämlich nicht geläufig?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das Konzept der Manifestation Gottes ist schon seit jeher im Umlauf. Krishna sagte, er sei Gott. Gott lief im Garten Eden umher. Moses hat Gott im Feuer gesehen, obwohl das eigentlich nach dem AT nicht geht. Jesus hat gesagt, "wer mich sieht, sieht den Vater". "Das Wort war Gott".
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Natürlich kann jeder behaupten, Gott zu sein. Aber das dem Konzept der Manifestation in die Schuhe zu schieben, halte ich für sinnfrei. Ohne dieses Konzept, hätten Leute eben gesagt "Ich bin ein Prophet" oder "Ich bin der Sohn Gottes".
Wie du schon sagst, dann kann das ja jeder behaupten, er sei Gott :)
Und wenn jemand sagt, er sei ein Prophet Gottes, dann ist da schon noch ein Unterschied für mich.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Man muss diese Menschen prüfen, es gibt einige Dinge, die Manifestationen ansich haben. ZB wahre Prophezeiungen
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:99% der Menschen fallen also schon mal weg. Was man dann glaubt oder nicht, ist einem selbst überlassen.
Genau. So ist es mit allem. Was man glaubt oder nicht, ist einem selbst überlassen.



Ich bin für Klarheit und Wahrheit! Und die finde ich hier nicht. Entweder ist/war jemand Jesus oder er war es nicht. Beides geht nicht!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Leider ist es aber nicht so einfach. Die Wissenschaft hat bewiesen, dass Realität paradox ist.

Eine Katze in einer Box, die durch Quantenwarscheinlichkeit von 50%, stirbt, ist gleichzeitig tot und lebendig, bis es jemand beobachtet.
Ein Teilchen hat keinen festen Ort, sondern befindet sich innerhalb einer Warscheinlichkeitswelle von möglichen Orten.
Schrödingers Katze ist ein Denkmodell, mit der Katze in der Box an sich hat das eigentlich nichts zutun. Die muss nur dummerweise für dieses Denlmodell herhalten und wird dann lediglich zu 50% als tot wie auch lebend erklärt.

Mit den Teilchen verhält es sich so: Man kann nicht konkret sagen wo sich ein bestimmtes Teilchen wann befindet, daher spricht man von Wahrscheinlichkeiten.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Oder ein einfaches Beispiel, wenn man die Sonne betrachtet:

Man kann sagen, man sieht die Sonne, weil sie im Bewusstsein erscheint.
Man kann aber auch sagen, man sieht die Sonne nicht, weil es nur Photonen sind, die vor Minuten aus der Sonne herausgeflogen sind.
Ja natürlich, das ist Ansichtssache. Obwohl man genau genommen weder die Sonne selbst, noch ihre Photonen sieht, die reizen nur bestimmte Zellen auf unserer Netzhaut und daraus werden Elekrochemische Impulse ans Gehirn weiter geleitet. Dieses bildet dann daraus eine Sonne im Bewusstsein :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ist die selbe Realität, die in Jesus aus Nazareth war, auch in Baha'u'llah erschienen? Ja
Haben Jesus und Baha'u'llah die selbe Identität und den selben Körper? Nein

Jesus = Baha'u'llah und Jesus != Baha'ullah
Du kannst aber Baha'u'llah nicht mit Schrödingers Katze vergleichen oder mit Photonen der Sonne :)

Im übrigen ist das letztlich Glaubenssache. Für Dich mag das so sein. Für mich nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das geht daraus hervor, dass man die Sonne jeden Tag anders nennt. Heute ist Freitag, gestern war Donnerstag. Ist wohl eher ein kulturelles Ding. Wenn du das aus diesem Blickwinkel siehst, dann ist Jesus = Baha'u'llah :)
Die Sonne nennt man nicht Heute anders als Gestern, du verwechselst das mit den Wochentagen. :)

Und für mich ist Baha'u'llah eben nicht Jesus. Wenn er das für Dich ist, dann ist das eben für Dich so :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Gott ist immer der gleiche Gott. Aber er hat sich am Tag von Mose anders manifestiert (Gesetze usw) als am Tage Jesus. Hat Gott sich geändert? Nein, der gleiche Gott hatte eine individuelle Sache und Mission, also hat der gleiche Gott am Tage Moses und Jesus verschieden gehandelt.
Das sehe ich auch so. Und das verstehe ich bis heute nicht. Weil ich den Gott des AT kaum mit dem Gott aus dem NT unter einen Hut bringen kann.



Mohammed stellte auch Gesetze auf... Muss man jetzt jedem, der sich für einen Auserwählten hält und Gesetze aufstellt glauben?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das kommt natürlich auf die Religion an.
Und genau das denke ich gerade nicht!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Ich denke, man sollte solche Ansprüche prüfen, und dann entscheiden, ob er wirklich ein Auserwählter ist.
Ich halte es so: Prüfet alles und das Gute behaltet :)
Dann ist es mir auch egal, ob jemand ein Auserwählter ist oder nicht. Das Gute kann man immer annehmen, egal von wem.



Bei Neuoffenbarungen bin ich grundsätzlich sehr skeptisch!
Und insbesondere dann, wenn diese Drohungen enthalten wie: Wenn ihr das glaubt, werdet ihr bei Gott Annahme finden, wenn ihr das aber nicht glaubt, werdet ihr zu den Verfinsterern gerechnet... Das wäre ein sehr leichtes Spiel für den Teufel :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Naja, sowas gibt es aber in jeder Religion. Gott sandte seinen Sohn, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht. Was passiert implizit mit den Ungläubigen? Sie gehen verloren.
Was mit den anderen ist, wissen wir nicht. Ob unser Umkehrschluss stimmt, können wir mit Gewissheit gar nicht sagen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Bahais glauben nicht an einen Teufel
Ich schon. Ich denke, wir befinden uns in einem Kräftefeld zwischen Gott und dem Teufel. Die Menschenseele befindet sich quasi genau mittendrin. Wenn die Bahai gar nicht an den Teufel glauben, scheint es für mich schonmal keine wahre Religion zu sein. Da erscheint mir der Islam als solches schon wahrer, denn dieser geht so wie das Christentum, von der Existenz des Teufels als Gegengestalt zur Göttlichkeit sehr wohl aus.


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Das Bahaitum

25.05.2015 um 00:06
Naja die KK hat vielleicht behauptet den HH zu haben, aber in der Bibel steht erstmal nur, dass die ersten Jünger und der erste Papst Petrus geleitet war. Die Bibel macht keine Aussage über unfehlbarkeit der späteren Kirche. Das UHG ist die einzige Institution einer Weltreligion, die als geleitet von Gott vom Offenbarer selbst beschrieben wurde.

Erst sagst du das Jesus nicht Gott ist und dann bestehst du darauf, dass das Wort Gott ist. Dann ist Jesus Gott. Wenn du sagst, dass Jesus eine Manifestation ist, denken wir gar nicht so verschieden. Ich glaube lediglich, dass es mehr Manifestationen als eine gibt. Naja besser gesagt, es gibt eine Manifestation, die aber nicht nur Jesus ist, sondern auch Krishna oder Bab.

Ich sagte nicht dass Bahais nicht an den Teufel glauben. Ich sagte, dass wir nicht an ihn als Person glauben. Alles was die Bibel über den Teufel sagt ist wahr. Aber Bahais glauben dass das alles eine Metapher ist. Ich denke nicht dass es ein Kräftemessen zwischen Gott und dem Teufel geben kann. Der Gott hat alle Macht und der Teufel keine. Wir sind diejenigen, die zwischen gut und böse im Kräftemessen sind.

Rest morgen


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Das Bahaitum

25.05.2015 um 08:01
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Naja die KK hat vielleicht behauptet den HH zu haben
Den HH, was ist das?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Bibel macht keine Aussage über unfehlbarkeit der späteren Kirche.
Richtig. Sie macht sogar deutlich, dass kein Mensch ohne Fehl ist.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das UHG ist die einzige Institution einer Weltreligion, die als geleitet von Gott vom Offenbarer selbst beschrieben wurde.
Aber nicht vom Gott aus der Bibel.
Im übrigen empfinde ich solche Aussagen über sich selbst bzw. seiner eigenen Religion als anmaßend.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Erst sagst du das Jesus nicht Gott ist und dann bestehst du darauf, dass das Wort Gott ist.

Wo habe ich gesagt, dass Jesus nicht Gott ist?
Und wo bestehe ich darauf, dass das Wort Gott ist?
Ich habe diese Aussage aus der Bibel entnommen, da steht das so.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Dann ist Jesus Gott.
Indirekt ist das auch so. Aber auch nur, wenn man daraus Schlussfolgert, dass mit dem Wort, was Gott ist, auch Jesus gemeint ist. Ist er zwar, aber nicht direkt. Meiner Ansicht nach, aber auch das ist natürlich eine Schlussfolgerung, ist mit dem Wort, der Geist gemeint. Denn Gott ist Geist. So ist der Geist Gottes in Jesus auch ins Fleisch gekommen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Wenn du sagst, dass Jesus eine Manifestation ist, denken wir gar nicht so verschieden.
Eine Manifestation des Gottesgeistes.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Ich glaube lediglich, dass es mehr Manifestationen als eine gibt. Naja besser gesagt, es gibt eine Manifestation, die aber nicht nur Jesus ist, sondern auch Krishna oder Bab.
Und das glaube ich eben nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich sagte nicht dass Bahais nicht an den Teufel glauben. Ich sagte, dass wir nicht an ihn als Person glauben.
Das kommt für mich aufs selbe raus.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Aber Bahais glauben dass das alles eine Metapher ist.
Glauben sie auch, dass Jesus eine Methapher ist?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich denke nicht dass es ein Kräftemessen zwischen Gott und dem Teufel geben kann.
Zwischen Gott und dem Teufel sicher nicht. Wir, die Menschen stehen in diesem Kräftefeld, zwischen Gut und Böse oder zwischen Gott und Teufel.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Der Gott hat alle Macht und der Teufel keine.
Gott hat alle Macht, das glaube ich auch. Aber der Teufel hat auch Macht, nur nicht alle Macht. Wenn der Teufel keine Macht hätte, befänden wir uns nicht in seinem Einflussbereich, denn dann wäre da kein Einfluss möglich.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wir sind diejenigen, die zwischen gut und böse im Kräftemessen sind.
Im Kräftefeld, ob wir uns mit Gott oder dem Teufel messen können, glaube ich weniger. Aber das sagte ich ja auch schon. :)


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Das Bahaitum

25.05.2015 um 12:29
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Den HH, was ist das?
Sorry ich meinte Heiliger Geist, aber du hast den Sinn schon verstanden.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wo habe ich gesagt, dass Jesus nicht Gott ist?
Und wo bestehe ich darauf, dass das Wort Gott ist?
Ich habe diese Aussage aus der Bibel entnommen, da steht das so.
Ich habe es zumindest so verstanden.

"Jesus hat sich aber nie selbst als Gott bezeichnet oder so genannt. "

"Aber im ersten Satz steht: Gott war das Wort."

Und wir wissen, dass das Wort Jesus ist.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das kommt für mich aufs selbe raus.
Was wäre anders, wenn der Teufel keine Person wäre? Ist es denn unmöglich, dass er schon immer eine Metapher war?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Gott hat alle Macht, das glaube ich auch. Aber der Teufel hat auch Macht, nur nicht alle Macht. Wenn der Teufel keine Macht hätte, befänden wir uns nicht in seinem Einflussbereich, denn dann wäre da kein Einfluss möglich.
Er beeinflusst uns nur, wenn wir uns für ihn entscheiden. Unser freier Wille ist die einzige Macht, die der Teufel hat.

NICHTEXISTENZ DES BÖSEN (Abdul Baha)
Die richtige Erklärung dieses Problemes ist sehr schwierig. Wisse, daß alles Erschaffene von zweierlei Art ist: körperlich und geistig, also mit den Sinnen und mit dem Intellekt wahrnehmbar.

Das sinnlich Wahrnehmbare ist das, was mit den fünf äußeren Sinnen erfaßt wird; so werden die äußeren Daseinsformen, welche die Augen sehen, sinnlich wahrnehmbar genannt. Intelligible Dinge sind diejenigen, welche kein äußeres Dasein haben, sondern Begriffe des Intellekts sind. Zum Beispiel ist der Verstand etwas Intelligibles, das keine äußere Existenz hat. Alle bezeichnenden Merkmale und Eigenschaften des Menschen bilden ein intelligibles Dasein und sind sinnlich nicht wahrnehmbar.

Kurz, die intelligiblen Wirklichkeiten, wie alle Eigenschaften und bewunderungswürdigen Vollkommenheiten des Menschen, sind ausschließlich gut und bestehen. Das Böse ist einfach ihr Nichtvorhandensein. So ist Unwissenheit das Fehlen von Wissen, Irrtum ist das Fehlen der Rechtleitung, Vergeßlichkeit das Fehlen des Gedächtnisses und Dummheit das Fehlen von Vernunft. Dies alles hat keine wirkliche Existenz.

Gleicherweise sind die sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeiten ausschließlich gut, und das Böse ist auf ihr Nichtvorhandensein zurückzuführen, das heißt, Blindheit ist das Fehlen des Sehvermögens, Taubheit ist das Fehlen des Gehörs, Armut das Fehlen des Reichtums, Krankheit das Fehlen der Gesundheit, Tod das Fehlen des Lebens, und Schwäche ist das Fehlen der Stärke.

Doch kommt uns ein Zweifel in den Sinn: Skorpione und Schlangen sind giftig. Sind sie gut oder böse, denn sie sind ja lebende Wesen? Ja, ein Skorpion ist in Bezug auf den Menschen böse, desgleichen eine Schlange. Aber in bezug auf sich selbst sind sie nicht böse, denn ihr Gift ist ihre Waffe, und mit ihrem Stich und Biß verteidigen sie sich. Weil aber die Bestandteile ihres Giftes nicht mit unseren Bestandteilen harmonieren, das heißt, weil zwischen diesen verschiedenen Elementen ein Gegensatz besteht, darum ist dieser Gegensatz böse; in Wirklichkeit aber sind diese Tiere in bezug auf sich selbst gut.

Die Zusammenfassung dieses Gespräches ist: Es ist möglich, daß etwas in Beziehung zu etwas anderem böse ist und gleichzeitig, innerhalb der Grenzen des ihm eigenen Wesens, nicht böse ist. Damit ist bewiesen, daß im Dasein kein Böses ist; alles, was Gott erschaffen hat, hat Er gut erschaffen. Dieses Böse ist ein Nichtsein; so ist Tod das Nichtvorhandensein des Lebens. Wenn der Mensch kein Leben mehr erhält, stirbt er. Dunkelheit ist das Nichtvorhandensein von Licht: Wenn kein Licht da ist, herrscht Finsternis. Licht ist etwas, was wirklich da ist, aber Dunkelheit existiert nicht. Reichtum ist etwas Vorhandenes, aber Armut ist ein Nichtsein.

Somit ist es offenkundig, daß sich alles Böse auf Nichtsein zurückführen läßt. Das Gute lebt, das Böse existiert nicht.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Aber erkläre mir mal bitte die Trinität, dass sie dem Koran nicht widerspricht, wie das gehen soll, interessiert mich jetzt. Und erkläre mir doch mal was Tauhid ist? Der Begriff ist mir nämlich nicht geläufig?
Tawhid ist die wichtigste Doktrine des Islam. Es ist die "Einheit Gottes", die natürlich der Trinität widerspricht.

Abdul Baha:
DIE DREIEINIGKEIT
Frage: Was bedeutet die Dreieinigkeit, die drei Personen in der einen?

Antwort: Die göttliche Wirklichkeit ist über das Verstehen der Geschöpfe erhaben und geheiligt, und die weisesten und klügsten Köpfe können sich kein Bild von ihr machen; denn sie ist frei von jeder Vorstellung. Jene Wirklichkeit des Herrn läßt keine Teilung zu; denn Teilung und Vermehrung sind den Geschöpfen eigen, die abhängig in ihrem Sein sind, und sind keine Ereignisse, von denen der Selbstbestehende mitbetroffen ist.

Die göttliche Wirklichkeit ist über die Vereinzelung geheiligt, wieviel mehr noch über die Vielheit. Das Herabsteigen jener Wirklichkeit Gottes zu Bedingungen und Stufen wäre mit Unvollkommenheit gleichbedeutend und das Gegenteil von Vollkommenheit; deshalb ist es völlig ausgeschlossen. Die Wirklichkeit des Herrn war immer und bleibt in der Erhabenheit der Heiligung und Heiligkeit. Alles, was von den Offenbarungen und Erscheinungsorten Gottes gesagt ist, bezeichnet die göttliche Widerspiegelung und nicht ein Herabsteigen zu den Bedingungen des Daseins.¹

Gott ist reine Vollkommenheit, Geschöpfe sind bloß unvollkommen. Das Herabsteigen Gottes zu den Bedingungen des Daseins wäre die größte Unvollkommenheit; nein, Seine Offenbarung, Sein Erscheinen, Sein Aufgang gleichen dem Sichtbarwerden der Sonne in einem reinen, makellosen und feingeschliffenen Spiegel. Alle Geschöpfe sind offenkundige Zeichen Gottes, wie die anderen irdischen Organismen, auf die alle die Strahlen der Sonne fallen. Aber auf Ebenen, Berge, Bäume und Früchte fällt nur soviel Licht, daß sie sichtbar werden, sich entfalten und zum Ziel ihres Daseins gelangen, während der vollkommene Mensch¹ im Rang des klaren Spiegels ist, in dem die Sonne der Wahrheit mit allen ihren Eigenschaften und Vollkommenheiten sichtbar und deutlich wird. So war die Wirklichkeit Christi ein klarer, feingeschliffener Spiegel von größter Schönheit und Reinheit. Die Sonne der Wahrheit, das Wesen Gottes, offenbarte sich in diesem Spiegel, und durch ihn wurden ihr Licht und ihre Wärme wahrnehmbar; aber von der Höhe ihrer Heiligkeit und dem Himmel ihrer Reinheit ist die Sonne nicht selbst herabgestiegen, um im Spiegel zu wohnen und zu verweilen. Nein, sie verharrt ewig in ihrer Erhabenheit und Höhe, während sie im Spiegel nur sichtbar wird und sich in Schönheit und Vollendung offenbart.

Wenn wir nun sagen, daß wir die Sonne in zwei Spiegeln - einer Christus und einer der Heilige Geist - gesehen haben, so daß wir also drei Sonnen, eine am Himmel und zwei andere auf Erden, wahrgenommen haben, haben wir recht. Und wenn wir sagen, daß es nur EINE unteilbare Sonne gibt, die einzig und ohnegleichen ist, sprechen wir wiederum die Wahrheit.

Zusammengefaßt: Die Wirklichkeit Christi war ein reiner Spiegel, und die Sonne der Wahrheit, die wesenhafte Einzigkeit, mit ihren unendlichen Vollkommenheiten und Wesensmerkmalen, wurde im Spiegel sichtbar. Es ist nicht so, daß die Sonne, die das Wesen Gottes ist, geteilt und vervielfacht worden wäre, sondern die Sonne ist eine, aber sie erschien im Spiegel. Darum sagte Christus: "Der Vater ist im Sohn" und meinte, daß jene Sonne in diesem Spiegel ersichtlich und offenbar ist.

Der Heilige Geist ist die Gnade Gottes, die in der Wirklichkeit Christi sichtbar und offenkundig wurde. Die Stufe der Sohnschaft ist das Herz Christi, und der Heilige Geist ist die Stufe des Geistes Christi. Folglich ist es erwiesen und eindeutig geworden, daß das Wesen Gottes absolut einzigartig ist und daß es nichts Gleiches, nichts Ähnliches, nichts Vergleichbares gibt.

Dies ist die Bedeutung der drei Personen der Dreieinigkeit. Wäre es anders, so beruhten die Grundlagen der Religion Gottes auf einer unlogischen Annahme, die der Verstand niemals begreifen könnte; und wie könnte das Bewußtsein gezwungen werden, etwas zu glauben, was es nicht einsehen kann? Vom Verstand kann nur etwas angenommen werden, wenn es in eine verständliche Form gefaßt ist; sonst ist es nichts als eine Bemühung der Einbildung.

Durch diese Erklärung dürfte deutlich geworden sein, was der Sinn der drei Personen der Dreieinigkeit ist. Auch die Einheit Gottes ist bewiesen.



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Das Bahaitum

25.05.2015 um 12:38
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das sehe ich auch so. Und das verstehe ich bis heute nicht. Weil ich den Gott des AT kaum mit dem Gott aus dem NT unter einen Hut bringen kann.

Abdul Baha:
Seit den Tagen Adams bis heute wurden die Religionen Gottes offenbart; eine folgte der anderen, und jede erfüllte ihre Aufgabe, belebte die Menschheit, gab ihr Erziehung und Erleuchtung. Sie erlösten das Volk aus dem Dunkel der stofflichen Welt und führten es in den Glanz des Gottesreiches. Jeder nachfolgende Glaube, jedes neu offenbarte Gesetz blieb jahrhundertelang ein überaus fruchtbarer Baum, dem das Glück der Menschheit anvertraut war. Aber im Laufe der Jahrhunderte alterte er, blühte nicht mehr und brachte keine Frucht mehr hervor. Deshalb wurde er wieder verjüngt.

Gottes Religion ist eine einzige Religion, aber sie muss immer wieder erneuert werden. Moses zum Beispiel wurde zu den Menschen gesandt; Er gab ein Gesetz, und durch dieses Mosaische Gesetz wurden die Kinder Israels aus ihrer Unwissenheit befreit und ins Licht geführt. Sie wurden aus ihrem Elend emporgehoben und erlangten unvergängliche Herrlichkeit. Und doch, als die langen Jahre vergingen, verblasste dieser Glanz, die Pracht verschwand, der helle Tag wurde zur Nacht, und als die Nacht stockdunkel war, ging der Stern des Messias auf, so dass wieder eine Herrlichkeit über der Welt leuchtete.

Was wir sagen wollen, ist folgendes: Es gibt nur eine Religion Gottes. Sie ist die Erzieherin der Menschheit, aber sie muss erneuert werden. Wenn du einen Baum pflanzt, wächst er Tag für Tag. Er blüht, bekommt Blätter und saftige Früchte. Nach langer Zeit aber wird er alt und trägt keine Frucht mehr. Dann nimmt der Gärtner der Wahrheit Samen von eben diesem Baum und legt ihn in unverbrauchte Erde. Und siehe! Bald steht da der erste Baum, genauso wie er vordem war.



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Das Bahaitum

26.05.2015 um 18:21
@Onlyonecansave

Jesus hat sich aber nie selbst als Gott bezeichnet oder so genannt.
Aber im ersten Satz des Johannesevangeliums steht: Gott war das Wort.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Und wir wissen, dass das Wort Jesus ist.
Nein, das wissen wir nicht, das glauben wir.
Wenn mit dem Wort der Geist Gottes gemeint war, dann ist dieser Geist in Jesus Fleisch geworden, wenn man so will. Damit ist das Wort aber nicht Jesus.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Was wäre anders, wenn der Teufel keine Person wäre? Ist es denn unmöglich, dass er schon immer eine Metapher war?
Dann gäbe es keinen direkten Versucher :)
Unmöglich ist nichts. Wäre dann ja auch denkbar, dass Gott nur eine Metapher war? :)

Gott hat alle Macht, das glaube ich auch. Aber der Teufel hat auch Macht, nur nicht alle Macht. Wenn der Teufel keine Macht hätte, befänden wir uns nicht in seinem Einflussbereich, denn dann wäre da kein Einfluss möglich.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Er beeinflusst uns nur, wenn wir uns für ihn entscheiden. Unser freier Wille ist die einzige Macht, die der Teufel hat.
Und das schwache Fleisch, dessen er sich gern bedient um unseren Willen gefügig zu machen.

Nun mal zu deinen Auszügen von Abdul Baha:
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das sinnlich Wahrnehmbare ist das, was mit den fünf äußeren Sinnen erfaßt wird; so werden die äußeren Daseinsformen, welche die Augen sehen, sinnlich wahrnehmbar genannt. Intelligible Dinge sind diejenigen, welche kein äußeres Dasein haben, sondern Begriffe des Intellekts sind. Zum Beispiel ist der Verstand etwas Intelligibles, das keine äußere Existenz hat. Alle bezeichnenden Merkmale und Eigenschaften des Menschen bilden ein intelligibles Dasein und sind sinnlich nicht wahrnehmbar.
Dem stimme ich zu. Das sehe ich auch so.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Kurz, die intelligiblen Wirklichkeiten, wie alle Eigenschaften und bewunderungswürdigen Vollkommenheiten des Menschen, sind ausschließlich gut und bestehen. Das Böse ist einfach ihr Nichtvorhandensein
Es gibt so einen Spruch: Das Böse ist nur das Fehlen von Gutem :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:So ist Unwissenheit das Fehlen von Wissen, Irrtum ist das Fehlen der Rechtleitung, Vergeßlichkeit das Fehlen des Gedächtnisses und Dummheit das Fehlen von Vernunft. Dies alles hat keine wirkliche Existenz.
Klingt alles einleuchtend, dennoch kann es ein Wesen geben, dem es eben an allem Guten mangelt. :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Zusammenfassung dieses Gespräches ist: Es ist möglich, daß etwas in Beziehung zu etwas anderem böse ist und gleichzeitig, innerhalb der Grenzen des ihm eigenen Wesens, nicht böse ist. Damit ist bewiesen, daß im Dasein kein Böses ist
Diesen letzten Gedanken, der auch noch als Beweis herhalten soll, dass im Dasein kein Böses ist, teile ich nicht!

Wenn es ein Wesen gibt, welchem es an allem Guten mangelt, dann ist es für sich selbst genommen sehr wohl vorhanden und daher noch lange nicht gut!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Dieses Böse ist ein Nichtsein; so ist Tod das Nichtvorhandensein des Lebens. Wenn der Mensch kein Leben mehr erhält, stirbt er. Dunkelheit ist das Nichtvorhandensein von Licht: Wenn kein Licht da ist, herrscht Finsternis. Licht ist etwas, was wirklich da ist, aber Dunkelheit existiert nicht. Reichtum ist etwas Vorhandenes, aber Armut ist ein Nichtsein.
Dunkelheit existiert nicht? Wie kommt es dann, dass wir sie sogar wahrnehmen können? Uiii, wir können etwas wahrnehmen, was es gar nicht gibt? :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Somit ist es offenkundig, daß sich alles Böse auf Nichtsein zurückführen läßt. Das Gute lebt, das Böse existiert nicht.
Wenn man die Dunkelheit leugnen will, kommt´s natürlich hin, aber mit solchen Vergleichen das Böse einfach als nicht existierend zu bezeichnen, ist mir zu banal. :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die göttliche Wirklichkeit ist über das Verstehen der Geschöpfe erhaben und geheiligt, und die weisesten und klügsten Köpfe können sich kein Bild von ihr machen; denn sie ist frei von jeder Vorstellung.
Bis hierhin gehe ich ja noch mit.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Jene Wirklichkeit des Herrn läßt keine Teilung zu; denn Teilung und Vermehrung sind den Geschöpfen eigen, die abhängig in ihrem Sein sind, und sind keine Ereignisse, von denen der Selbstbestehende mitbetroffen ist.
Das hingegen glaube ich nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das Herabsteigen jener Wirklichkeit Gottes zu Bedingungen und Stufen wäre mit Unvollkommenheit gleichbedeutend und das Gegenteil von Vollkommenheit; deshalb ist es völlig ausgeschlossen.
Das glaube ich auch nicht. Denn Gottes Schöpfung ist nicht Unvollkommen. Also wäre es auch nicht mit Unvollkommenheit gleichzusetzen, wenn der Schöpfer sich selbst in diese seine eigene Schöpfung begäbe.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Alles, was von den Offenbarungen und Erscheinungsorten Gottes gesagt ist, bezeichnet die göttliche Widerspiegelung und nicht ein Herabsteigen zu den Bedingungen des Daseins.
Das wäre natürlich auch denkbar.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Gott ist reine Vollkommenheit, Geschöpfe sind bloß unvollkommen.
Alles ist meiner Ansicht nach, auf seine Art für sich Vollkommen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:So war die Wirklichkeit Christi ein klarer, feingeschliffener Spiegel von größter Schönheit und Reinheit. Die Sonne der Wahrheit, das Wesen Gottes, offenbarte sich in diesem Spiegel, und durch ihn wurden ihr Licht und ihre Wärme wahrnehmbar; aber von der Höhe ihrer Heiligkeit und dem Himmel ihrer Reinheit ist die Sonne nicht selbst herabgestiegen, um im Spiegel zu wohnen und zu verweilen. Nein, sie verharrt ewig in ihrer Erhabenheit und Höhe, während sie im Spiegel nur sichtbar wird und sich in Schönheit und Vollendung offenbart.
Das kann man so sehen, ja.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wenn wir nun sagen, daß wir die Sonne in zwei Spiegeln - einer Christus und einer der Heilige Geist - gesehen haben, so daß wir also drei Sonnen, eine am Himmel und zwei andere auf Erden, wahrgenommen haben, haben wir recht. Und wenn wir sagen, daß es nur EINE unteilbare Sonne gibt, die einzig und ohnegleichen ist, sprechen wir wiederum die Wahrheit.
In Bezug auf Christus als das Licht der Ur-Sonne (in einem Spiegel) kann ich das noch nachvollziehen. Aber der zweite Spiegel als Sinnbild für den Hl. Geist, der passt mir nicht, weil der Hl. Geist die wirkende Kraft Gottes ist und diese wirkt wirklich und ist nicht nur ein Abbild wie in einem Spiegel. Hier gehe ich nicht mehr mit, denn der zweite Spiegel als Sinnbild für den Hl. Geist, nur um damit die Dreifaltigkeit zu erklären, ist hier unangebracht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Seit den Tagen Adams bis heute wurden die Religionen Gottes offenbart; eine folgte der anderen, und jede erfüllte ihre Aufgabe, belebte die Menschheit, gab ihr Erziehung und Erleuchtung. Sie erlösten das Volk aus dem Dunkel der stofflichen Welt und führten es in den Glanz des Gottesreiches. Jeder nachfolgende Glaube, jedes neu offenbarte Gesetz blieb jahrhundertelang ein überaus fruchtbarer Baum, dem das Glück der Menschheit anvertraut war. Aber im Laufe der Jahrhunderte alterte er, blühte nicht mehr und brachte keine Frucht mehr hervor. Deshalb wurde er wieder verjüngt.
Das hört sich zwar ganz gut an. Aber da nicht alle Religionen nacheinander entstanden, sondern auch viele verschiedene parallel zueinander, passt das wohl doch nicht so ganz.
Im übrigen wäre dann immer die letzte, die richtige und das wäre dann im Sinne des Islams der Islam. Daneben existieren aber bis heute immer noch auch das Christentum und das Judentum und ich meine, sie haben alle nach wie vor ihre Berechtigung und sind keineswegs etwa überholt.


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Das Bahaitum

27.05.2015 um 09:01
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Klingt alles einleuchtend, dennoch kann es ein Wesen geben, dem es eben an allem Guten mangelt.
Kann es theoretisch geben. Und es gibt auch Menschen, die mehr oder weniger teuflisch sind. Dieser Aufsatz von Abdul Baha ist nicht über den Teufel. Es geht um die ewige philosophische Frage "Warum erschafft Gott schlechtes?"
Leider gibt es keine ähnliche Erklärung zu dem Thema Teufel. Es wird nur gesagt "Es ist eine Metapher für die niedere Natur". Das leuchtet mir zumindest ein. Zb wo es in der Bibel steht:

1 Joh, 3:10
Daran wird's offenbar, welche die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels sind. Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat.

Dieser Satz passt für mich besser zur Bahai Interpretation. Denn Hitler wurde ja wohl kaum von Mr. Satan und Mrs. Satan geboren. Er war eher ein "Kind" seiner niederen Natur, er folgte seinen niederen Trieben statt Gott. Man kann natürlich denken, dass der Teufel ihm erschienen ist, er ihm folgte und so zu seinem Kind wurde. Aber das ist zumindest für mich ein unnötiger Zwischenschritt.

Oder hier:

Joh 13:12
Und beim Abendessen, da schon der Teufel hatte dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben, daß er ihn verriete,

Entweder fliegt ein unsichtbares, mächtiges Wesen umher, dass irgendwas ins Herz gibt, was theoretisch möglich wäre. Oder aber, Judas Ego hat sich Gedanken gemacht, dass er etwas Geld verdienen könnte, und hat so dem "Teufel" gehorcht.

Die beiden Interpretationen von Teufel sind für mich gleich. Man muss sich Gott zuwenden, dann wird alles gut. Nur hat Baha'u'llah offenbart, dass es eine Metapher ist, und das widerspricht für mich nicht den früheren Schriften, also kann ich es glauben.
Onlyonecansave:
Was wäre anders, wenn der Teufel keine Person wäre? Ist es denn unmöglich, dass er schon immer eine Metapher war?


Dann gäbe es keinen direkten Versucher
Es gibt in der Bahai Theologie einen direkten Versucher. Aber das ist nicht eine unsichtbare Person, sondern das Ego, die niedere, tierische Natur in uns.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Unmöglich ist nichts. Wäre dann ja auch denkbar, dass Gott nur eine Metapher war?
Ob Gott eine Metapher war, weiss ich nicht so genau. Es gibt atheistische Bahais, die mehr in diese Richtung denken. Ich glaube, dass Gott zumindest teilweise eine Metapher ist. Denn er ist unbeschreiblich. Daraus folgt für mich, dass selbst 100 Bücher von Bahaullah Ihn nicht beschreiben können.

Abdul Baha:
MENSCHLICHE GOTTESERKENNTNIS
Frage: Bis zu welchem Grade kann menschliches Verstehen Gott begreifen?

Antwort: Diese Frage erfordert viel Zeit, und ihre Beantwortung so bei Tisch ist nicht leicht; trotzdem wollen wir kurz darüber sprechen.

Wisse, daß es zwei Arten der Erkenntnis gibt: die Erkenntnis des Wesens eines Dinges und die Erkenntnis seiner Eigenschaften. Das Wesen eines Dinges wird durch seine Eigenschaften erkannt, sonst bleibt es unerkannt und verborgen.

Da unsere Kenntnis der Dinge, auch der erschaffenen und begrenzten Dinge, Kenntnis ihrer Eigenschaften und nicht ihres Wesens ist, wie wäre es möglich, die göttliche Wirklichkeit, die unbegrenzt ist, in ihrem Wesen zu erkennen? Denn wir können nur die Eigenschaften eines Dinges begreifen, aber nie sein innerstes Wesen. Zum Beispiel ist das Wesen der Sonne unbekannt, aber es wird durch ihre Eigenschaften, die Wärme und Licht sind, verstanden. Das innerste Wesen des Menschen ist unklar und unbekannt, aber durch seine Eigenschaften wird es gekennzeichnet und erkannt. So wird alles durch seine Eigenschaften und nicht durch sein Wesen erkannt. Obwohl der Verstand alle Dinge umfaßt, und ihr Äußeres von ihm begriffen wird, sind sie doch in bezug auf ihr Wesen unerkannt; sie sind nur hinsichtlich ihrer Eigenschaften bekannt.

Wie sollte da Gott der Herr, Der über alles Begreifen und Verstehen geheiligt ist, in Seinem Wesen erkannt werden? Das heißt, da die Dinge nur durch ihre Eigenschaften und nicht durch ihr Wesen erkannt werden können, ist es sicher, daß die göttliche Wirklichkeit in ihrem Wesen verborgen und nur durch ihre Eigenschaften erkennbar ist. Wie könnte außerdem die erschaffene Wirklichkeit die Wirklichkeit des Schöpfers umfassen? Denn Erkenntnis ist die Folge des Umfassens - Umgreifen muß sein, um das Begreifen zu ermöglichen -, und das Wesen der Einheit umfaßt alles, kann aber selbst nicht umfaßt werden.

Auch die Verschiedenheit der Stufen in der Welt des Daseins ist ein Hemmnis für die Erkenntnis. Zum Beispiel: Dieses Mineral gehört dem Mineralreich an; so weit es auch emporsteigen mag, es kann nie die Kraft des Wachstums verstehen. Die Pflanzen, die Bäume, welchen Fortschritt sie auch machen mögen, können die Sehkraft oder die Kräfte der anderen Sinne nicht begreifen; und das Tier kann sich die Stufe des Menschen, das heißt seine geistigen Kräfte, nicht vorstellen. Der Unterschied der Stufe ist ein Hindernis für die Erkenntnis; die niedrigere Stufe kann die höherstehende nicht verstehen. Wie könnte dann die erschaffene Wirklichkeit die Wirklichkeit des Schöpfers begreifen? Gott erkennen bedeutet also das Verstehen und die Kenntnis Seiner Eigenschaften, aber nicht Seiner Wirklichkeit. Auch diese Erkenntnis der Eigenschaften ist der Fassungskraft und Fähigkeit des Menschen angepaßt, sie ist nicht absolut. Die Weisheit besteht darin, die Wirklichkeit der Dinge, so Wie sie sind, entsprechend der Fassungskraft und Fähigkeit des Menschen zu erkennen. Denn nur bis zum Grade der menschlichen Fassungskraft kann die erschaffene Wirklichkeit die Eigenschaften des Ewigen erkennen. Das Geheimnis Gottes ist über die Erkenntnis der Geschöpfe geheiligt und erhaben, denn alles, was diese sich vorstellen, ist menschliches Verstehen, und die Kraft des menschlichen Verstehens umfaßt nicht die Wirklichkeit des göttlichen Wesens. Alles, was der Mensch zu erkennen fähig ist, sind lediglich die Eigenschaften Gottes, deren Glanz in den Welten und Seelen erscheint und sichtbar wird.

Wenn wir die Welten und Seelen betrachten, sehen wir wunderbare Zeichen der göttlichen Vollkommenheiten, die klar und deutlich sind; denn die Wirklichkeit der Dinge beweist die allumfassende Wirklichkeit. Die Wirklichkeit Gottes mag mit der Sonne verglichen werden, die von der Höhe ihrer Herrlichkeit auf alle Horizonte scheint, und jeder Horizont, jede Seele, empfängt einen Teil ihrer Strahlen. Wenn dieses Licht und diese Strahlen nicht wären, gäbe es kein Leben; jedes Wesen offenbart etwas davon und nimmt an einem Strahl und Stück dieses Lichtes teil. Die Herrlichkeit der Vollkommenheiten, Gnadengaben und Eigenschaften Gottes scheint und strahlt aus der Wirklichkeit des vollkommenen Menschen, das heißt des Einzigartigen, des allumfassenden Offenbarers Gottes. Andere Geschöpfe empfangen nur einen Strahl, aber der allumfassende Offenbarer ist der Spiegel für diese Sonne, die in ihm erscheint und mit allen ihren Vollkommenheiten, Eigenschaften, Zeichen und Wundern in ihm offenbar wird.

Die Erkenntnis der Wirklichkeit Gottes ist unmöglich und unerreichbar, aber die Erkenntnis der Manifestationen Gottes ist die Erkenntnis Gottes, denn die Gnadengaben, die Herrlichkeit und die göttlichen Eigenschaften sind in Ihnen offenbar. Wenn der Mensch daher zur Erkenntnis der Offenbarer Gottes gelangt, so wird er auch die Erkenntnis Gottes gewinnen; und wenn er die Erkenntnis des heiligen Offenbarers außer acht läßt, wird er der Erkenntnis Gottes beraubt. Damit ist festgestellt und bewiesen, daß die heiligen Offenbarer der Mittelpunkt der Gnadengaben, Zeichen und Vollkommenheiten Gottes sind. Gesegnet sind die, die das Licht der göttlichen Gnadengaben von den erleuchteten Aufgangspunkten empfangen!

Wir hoffen, daß die Freunde Gottes wie ein Magnet diese Gnadengaben aus der Quelle selbst an sich ziehen und sich mit solchen Zeichen der Erleuchtung erheben, daß sie zu offenkundigen Beweisen der Sonne der Wahrheit werden.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das glaube ich auch nicht. Denn Gottes Schöpfung ist nicht Unvollkommen. Also wäre es auch nicht mit Unvollkommenheit gleichzusetzen, wenn der Schöpfer sich selbst in diese seine eigene Schöpfung begäbe.
Was verstehst du unter unvollkommen? Er meinte mit "vollkommen" nicht "gut". Im gleichen Buch in einem anderen Text sagt er, dass die Schöpfung "gut" ist.

Vollkommenheit ist für ihn Gott. Allmacht, Allwissen, All-Liebe usw. Wenn man das so sieht, so ist die Schöpfung unvollkommen. ZB eine Eidechse, ist perfekt in dieser Welt angepasst. Sie fressen Käfer und werden gefressen, so dass ein Gleichgewicht entsteht. Eidechsen sind gut.

Nur ist eine Eidechse nicht allwissend oder allmächtig, darum ist sie unvollkommen. Denn nur Gott hat diese Perfektionen, innerhalb der Schöpfung werden wir sie nicht finden.

Stell dir jetzt vor, Gott wäre in Jesus herabgestiegen. Er hätte im gleichen Augenblick aufgehört Gott zu sein, vollkommen zu sein. Denn Jesus war nicht allwissend, sein Wissen war unvollkommen. Gott ist allwissend, also ist Jesus nicht vollkommen Gott. Wenn also Gott ein Mensch wird, so hört er auf, Gott zu sein.

Wenn Gott ein Mensch wird, dann wäre dieser Mensch Gott, wenn er Allwissend, Allmächtig usw wäre. Aber dass kann man nicht mehr einen Menschen nennen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:In Bezug auf Christus als das Licht der Ur-Sonne (in einem Spiegel) kann ich das noch nachvollziehen. Aber der zweite Spiegel als Sinnbild für den Hl. Geist, der passt mir nicht, weil der Hl. Geist die wirkende Kraft Gottes ist und diese wirkt wirklich und ist nicht nur ein Abbild wie in einem Spiegel. Hier gehe ich nicht mehr mit, denn der zweite Spiegel als Sinnbild für den Hl. Geist, nur um damit die Dreifaltigkeit zu erklären, ist hier unangebracht.
Und was, wenn die Wirkkraft Gottes ein Spiegel seines Göttlichen Wesens ist? Geht es nicht, dass man Gott in seiner Wirkkraft erkennt, Gott sich in seiner Wirkkraft spiegelt? Es muss ja einen Grund geben, für die Aussage der meisten Christen "Der HG ist Gott".
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das hört sich zwar ganz gut an. Aber da nicht alle Religionen nacheinander entstanden, sondern auch viele verschiedene parallel zueinander, passt das wohl doch nicht so ganz.
Weltreligionen sind vielleicht zeitlich parallel entstanden. Damals war aber die Welt noch anders. Die Religionen waren immer für ein bestimmtes Gebiet gedacht, und da sind sie nicht parallel entstanden. Erst nach Christus wurden Religionen globaler. Die Bahais glauben auch, dass es viel mehr Gottesoffenbarer gab, als wir heute kennen. Sodass nie ein Volk ohne Führung war.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Im übrigen wäre dann immer die letzte, die richtige und das wäre dann im Sinne des Islams der Islam. Daneben existieren aber bis heute immer noch auch das Christentum und das Judentum und ich meine, sie haben alle nach wie vor ihre Berechtigung und sind keineswegs etwa überholt.
Aus Bahai Sicht wäre es die Bahai Religion :)

Es ist eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist, "Gott tut was er will". Anzumerken ist, dass im AT empfohlen wird, ein Jude zu sein. Im NT wird empfohlen, ein Christ zu sein. Bahais gehen da halt noch weiter und sagen, zu Mohammads Zeiten war es gut, Muslim zu werden. Und im Tage Bahaullahs, sollte man Bahai sein. Das Prinzip ist das gleiche, aber es wurden 2 Religionen nach dem NT hinzugenommen.

Ob Islam und Christentum eine Daseinsberechtigung hat, kann man daraus schliessen, was das NT über Judentum sagt. Es ist das gleiche Prinzip.

Die verschiedenen Offenbarer werden in der Bahai Religion als verschiedene Lampen betrachtet, die das selbe Licht ausstrahlen. Wenn man also Jesus folgt, dann bekommt man das gleiche Licht, wie bei Muhammad.

Nur ist die Lampe Baha'u'llahs besser in das heutige Stromnetz integriert, als die von Muhammad. Obgleich es immer das selbe Licht ist, gibt es Unterschiede in den Lampen. Und Bahais denken, dass die Lampe Baha'u'llahs am besten in unser heutiges Stomnetz integriert ist. Seine sozialen Gebote entsprechen am besten der heutigen Zeit.

Baha'u'llah:
O du Sucher nach dem Königreich! Jede göttliche Manifestation ist das Leben der Welt, der erfahrene Arzt jeder leidenden Seele. Die Menschenwelt ist krank, der tüchtige Arzt kennt das Heilmittel. Er erscheint mit Ratschlägen, Lehren und Ermahnungen - Arznei für jedes Leiden, heilender Balsam für jede Wunde. Gewiß kann der weise Arzt die Nöte seines Patienten zu jeder Jahreszeit erkennen und das Heilverfahren anwenden. Deshalb setze die Lehren der Schönheit Abhá in Beziehung zu den dringenden Bedürfnissen des heutigen Tages. Du wirst sehen, sie bieten das sofort wirkende Heilmittel für den leidenden Körper der Welt. Sie sind wahrlich das Elixier, das ewiges Heil bringt.

Die weisen Ärzte der Vergangenheit und diejenigen, die ihnen folgten, haben nicht ein und dieselbe Behandlung verordnet. Die Behandlung hängt vielmehr davon ab, was dem Patienten fehlt. Mag auch das Heilmittel anders sein, ist doch das Ziel immer, den Patienten wieder gesunden zu lassen. In den vorangegangenen Sendungen konnte der schwache Körper der Welt keine strenge, gewaltige Kur ertragen. Aus diesem Grund sagte Christus: "Ich habe euch noch viel zu sagen, was gesagt werden muß; aber ihr könnt es jetzt noch nicht tragen. Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, den der Vater senden wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten."¹



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Das Bahaitum

28.05.2015 um 12:23
@Onlyonecansave

Klingt alles einleuchtend, dennoch kann es ein Wesen geben, dem es eben an allem Guten mangelt.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Kann es theoretisch geben. Und es gibt auch Menschen, die mehr oder weniger teuflisch sind. Dieser Aufsatz von Abdul Baha ist nicht über den Teufel. Es geht um die ewige philosophische Frage "Warum erschafft Gott schlechtes?"
Leider gibt es keine ähnliche Erklärung zu dem Thema Teufel. Es wird nur gesagt "Es ist eine Metapher für die niedere Natur". Das leuchtet mir zumindest ein. Zb wo es in der Bibel steht:

1 Joh, 3:10
Daran wird's offenbar, welche die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels sind. Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat.
Darüber kann man natürlich streiten. Ich bin nicht hier um dich von meiner Ansicht zu überzeugen. Kannst gerne glauben, dass es keinen Teufel gibt und das er nur eine Methapher sei. Ich glaub´s nicht.

Es gibt so einen Spruch: Die größte Lüge des Teufels war, dass es ihn gar nicht gibt :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Oder hier:

Joh 13:12
Und beim Abendessen, da schon der Teufel hatte dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben, daß er ihn verriete,

Entweder fliegt ein unsichtbares, mächtiges Wesen umher, dass irgendwas ins Herz gibt, was theoretisch möglich wäre. Oder aber, Judas Ego hat sich Gedanken gemacht, dass er etwas Geld verdienen könnte, und hat so dem "Teufel" gehorcht.
Nur weil du es nicht glaubst, musst du es nicht ins lächerliche ziehen.
Ein Teufel muss deswegen nicht ständig umherfliegen um den Menschen böse Gedanken ins Herz einzuflüstern!

Weißt DU woher die bösen Gedanken kommen? Kannst DU immer sicher sein, dass dich da keine geistigen Kräfte beeinflussen, dass DU dir böse Dinge ganz von Dir selbst aus ausdenkst?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Was wäre anders, wenn der Teufel keine Person wäre? Ist es denn unmöglich, dass er schon immer eine Metapher war?
Dann gäbe es keinen direkten Versucher
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Es gibt in der Bahai Theologie einen direkten Versucher. Aber das ist nicht eine unsichtbare Person, sondern das Ego, die niedere, tierische Natur in uns.
Das stimmt auch und zwar weil wir selber zu der einst gefallenen Schöpfung Gottes gehörten. Und das ist für mich keine Metapher.

Wäre dann ja auch denkbar, dass Gott nur eine Metapher war?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ob Gott eine Metapher war, weiss ich nicht so genau. Es gibt atheistische Bahais, die mehr in diese Richtung denken. Ich glaube, dass Gott zumindest teilweise eine Metapher ist. Denn er ist unbeschreiblich. Daraus folgt für mich, dass selbst 100 Bücher von Bahaullah Ihn nicht beschreiben können.
Nur weil man einen Gott mit Menschenworten nicht beschreiben kann, muss er deswegen noch lange keine Methapher sein.

Zu deinen Ausführungen von Abdul Baha:
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wisse, daß es zwei Arten der Erkenntnis gibt: die Erkenntnis des Wesens eines Dinges und die Erkenntnis seiner Eigenschaften. Das Wesen eines Dinges wird durch seine Eigenschaften erkannt, sonst bleibt es unerkannt und verborgen.
Im Grunde sagt der Text aus, dass es nur eine Art der Erkenntnis gibt, nämlich das Wesen einer Sache durch dessen Eigenschaften zu erkennen. Denn die Eigenschaften machen es zu dem, was es ist! Erkennt man seine Eigenschaften, erkennt man auch dessen Wesen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Da unsere Kenntnis der Dinge, auch der erschaffenen und begrenzten Dinge, Kenntnis ihrer Eigenschaften und nicht ihres Wesens ist, wie wäre es möglich, die göttliche Wirklichkeit, die unbegrenzt ist, in ihrem Wesen zu erkennen?
Das ein unendlicher Gott für ein endliches Wesen wie der Mensch es ist, ohnehin nie in Gänze zu begreifen sein wird, versteht sich für mich von selbst.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Auch die Verschiedenheit der Stufen in der Welt des Daseins ist ein Hemmnis für die Erkenntnis. Zum Beispiel: Dieses Mineral gehört dem Mineralreich an; so weit es auch emporsteigen mag, es kann nie die Kraft des Wachstums verstehen. Die Pflanzen, die Bäume, welchen Fortschritt sie auch machen mögen, können die Sehkraft oder die Kräfte der anderen Sinne nicht begreifen; und das Tier kann sich die Stufe des Menschen, das heißt seine geistigen Kräfte, nicht vorstellen. Der Unterschied der Stufe ist ein Hindernis für die Erkenntnis; die niedrigere Stufe kann die höherstehende nicht verstehen.
Das sehe ich ganz geauso.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Weisheit besteht darin, die Wirklichkeit der Dinge, so Wie sie sind, entsprechend der Fassungskraft und Fähigkeit des Menschen zu erkennen.
Anders können wir es auch gar nicht.


Gottes Schöpfung ist nicht Unvollkommen. Also wäre es auch nicht mit Unvollkommenheit gleichzusetzen, wenn der Schöpfer sich selbst in diese seine eigene Schöpfung begäbe.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Was verstehst du unter unvollkommen? Er meinte mit "vollkommen" nicht "gut". Im gleichen Buch in einem anderen Text sagt er, dass die Schöpfung "gut" ist.

Vollkommenheit ist für ihn Gott. Allmacht, Allwissen, All-Liebe usw. Wenn man das so sieht, so ist die Schöpfung unvollkommen. ZB eine Eidechse, ist perfekt in dieser Welt angepasst. Sie fressen Käfer und werden gefressen, so dass ein Gleichgewicht entsteht. Eidechsen sind gut.

Nur ist eine Eidechse nicht allwissend oder allmächtig, darum ist sie unvollkommen. Denn nur Gott hat diese Perfektionen, innerhalb der Schöpfung werden wir sie nicht finden.
Alles ist für sich genommen vollkommen. Ein Ball ist ein vollkommener Ball, wenn er über alle Eigenschaften verfügt, die einen Ball ausmachen. Fehlt dem Ball eine dieser Eigenschaften zB. dass er rund ist, dann ist er unvollkommen.

Auch eine Eidechse ist für sich genommen vollkommen. Eine Eidechse ist eine vollkommene Eidechse, wenn sie über alle Eigenschaften verfügt, die eine Eidechse ausmachen. Fehlt der Eidechse eine dieser Eigenschaften zB. dass sie nur zwei Beine hat, dann ist sie unvollkommen.

Wenn du Vollkommenheit aber immer mit etwas anderem vergleichst, wirst du immer das höherwertige als das Vollkommenere betrachten. Für sich selbst genommen aber ist alles vollkommen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Stell dir jetzt vor, Gott wäre in Jesus herabgestiegen. Er hätte im gleichen Augenblick aufgehört Gott zu sein, vollkommen zu sein. Denn Jesus war nicht allwissend, sein Wissen war unvollkommen. Gott ist allwissend, also ist Jesus nicht vollkommen Gott. Wenn also Gott ein Mensch wird, so hört er auf, Gott zu sein.

Wenn Gott ein Mensch wird, dann wäre dieser Mensch Gott, wenn er Allwissend, Allmächtig usw wäre. Aber dass kann man nicht mehr einen Menschen nennen.
Deswegen sagt die Kirche ja zB. auch i Bezug auf Jesus: Wahrer Gott und wahrer Mensch. Er verkörperte sozusagen beides.



In Bezug auf Christus als das Licht der Ur-Sonne (in einem Spiegel) kann ich das noch nachvollziehen. Aber der zweite Spiegel als Sinnbild für den Hl. Geist, der passt mir nicht, weil der Hl. Geist die wirkende Kraft Gottes ist und diese wirkt wirklich und ist nicht nur ein Abbild wie in einem Spiegel. Hier gehe ich nicht mehr mit, denn der zweite Spiegel als Sinnbild für den Hl. Geist, nur um damit die Dreifaltigkeit zu erklären, ist hier unangebracht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Und was, wenn die Wirkkraft Gottes ein Spiegel seines Göttlichen Wesens ist? Geht es nicht, dass man Gott in seiner Wirkkraft erkennt, Gott sich in seiner Wirkkraft spiegelt? Es muss ja einen Grund geben, für die Aussage der meisten Christen "Der HG ist Gott".
Ein Spiegel hat zwar auch eine gewisse Wirkkraft, aber was dabei wirkt ist ja eben nicht der Spiegel, sondern das was sich darin spiegelt. Und das wiederum ist die Wirkkraft selbst und eben nicht der Spiegel.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Weltreligionen sind vielleicht zeitlich parallel entstanden. Damals war aber die Welt noch anders. Die Religionen waren immer für ein bestimmtes Gebiet gedacht, und da sind sie nicht parallel entstanden. Erst nach Christus wurden Religionen globaler. Die Bahais glauben auch, dass es viel mehr Gottesoffenbarer gab, als wir heute kennen. Sodass nie ein Volk ohne Führung war.
Manche Religionen sind parallel entstanden, andere zeitlich versetzt. Aber ich denke auch, dass die jeweiligen Religionen auch für bestimmte Menschen in einem bestimmten Gebiet vorgesehen waren und ich denke auch, dass es viel mehr Gottesoffenbahrungen gab als wir heute kennen.


Im übrigen wäre dann immer die letzte, die richtige und das wäre dann im Sinne des Islams der Islam. Daneben existieren aber bis heute immer noch auch das Christentum und das Judentum und ich meine, sie haben alle nach wie vor ihre Berechtigung und sind keineswegs etwa überholt.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Aus Bahai Sicht wäre es die Bahai Religion :)
Das hab ich mir gedacht :)

Jeder sieht natürlich immer seine eigene Religion als die letztendlich wahre und allein gültige an :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Anzumerken ist, dass im AT empfohlen wird, ein Jude zu sein. Im NT wird empfohlen, ein Christ zu sein. Bahais gehen da halt noch weiter und sagen, zu Mohammads Zeiten war es gut, Muslim zu werden. Und im Tage Bahaullahs, sollte man Bahai sein. Das Prinzip ist das gleiche, aber es wurden 2 Religionen nach dem NT hinzugenommen.
Deswegen halte ich von diesem Prinzip nichts. Jeder kann in seiner Religion selig werden. :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die verschiedenen Offenbarer werden in der Bahai Religion als verschiedene Lampen betrachtet, die das selbe Licht ausstrahlen. Wenn man also Jesus folgt, dann bekommt man das gleiche Licht, wie bei Muhammad.
Naja, darüber kann man jetzt wieder streiten :)
Es gibt aber durchaus Unterschiede in der Lichtqualität und in der Lichtstärke, vielleicht sogar in der Farbe des jeweiligen Lichts :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Nur ist die Lampe Baha'u'llahs besser in das heutige Stromnetz integriert, als die von Muhammad. Obgleich es immer das selbe Licht ist, gibt es Unterschiede in den Lampen. Und Bahais denken, dass die Lampe Baha'u'llahs am besten in unser heutiges Stomnetz integriert ist. Seine sozialen Gebote entsprechen am besten der heutigen Zeit.
Weil Du Bahai bist, ist die Lampe Baha'u'llahs für Dich natürlich die beste Lampe :)
Ein Muslim würde stattdessen sagen: Mohammed war die beste Lampe und ein Christ würde sagen: Jesus war die beste Lampe :)


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Das Bahaitum

28.05.2015 um 14:53
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Es gibt so einen Spruch: Die größte Lüge des Teufels war, dass es ihn gar nicht gibt :)
Das wäre eine gute Strategie, falls es ihn gibt.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nur weil du es nicht glaubst, musst du es nicht ins lächerliche ziehen.
Ein Teufel muss deswegen nicht ständig umherfliegen um den Menschen böse Gedanken ins Herz einzuflüstern!

Weißt DU woher die bösen Gedanken kommen? Kannst DU immer sicher sein, dass dich da keine geistigen Kräfte beeinflussen, dass DU dir böse Dinge ganz von Dir selbst aus ausdenkst?
Sorry, ich wollte es nicht ins lächerliche ziehen. Leider habe ich es glaub ich gemacht. Jetzt habe ich ein bisschen recherchiert, und zu meiner Verteidigung will ich sagen, dass die Bibel ähnliches sagt :)

Hiob 2:2
Da sprach Jehova zu Satan: „Von woher kommst du denn?“ Satan antwortete darauf Jehova und sagte: „Vom Umherstreifen auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.“

Diese Geschichte würde ich aber symbolisch interpretieren. Viele Dinge darin ergeben für mich keinen Sinn.

Aber ich bin hier gar nicht, um zu überzeugen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Böse aus mir selbst ausgeht. Ich habe den Teufel nie gesehen oder gespürt. Alles böse lässt sich für mich aus tierischen Trieben ableiten, ein Wesen, das flüstert braucht es für mich nicht zu geben. Und das Heilmittel gegen den Teufel ist so oder so Gott, also ist es ja auch irgendwie egal, was er ist.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Naja, darüber kann man jetzt wieder streiten :)
Es gibt aber durchaus Unterschiede in der Lichtqualität und in der Lichtstärke, vielleicht sogar in der Farbe des jeweiligen Lichts :)
Ja, das ist Geschmackssache. Aber hast du denn zB den Islam praktiziert und gelernt, sodass du sagen kannst, dass Muhammads Licht schlechter ist, als das von Jesus?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wenn du Vollkommenheit aber immer mit etwas anderem vergleichst, wirst du immer das höherwertige als das Vollkommenere betrachten. Für sich selbst genommen aber ist alles vollkommen.
Ich glaube, du hast einfach eine andere Definition von "Vollkommenheit" als Abdul Baha. Dein "vollkommen" ist für ihn "gut". Und nur Gott, die Perfektion, ist für ihn vollkommen. Denn egal, wie gut eine Eidechse ist. Man kann sich immer eine bessere Eidechse vorstellen, und irgendwann kommt man bei Vollkommenheit/Gott an.


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Das Bahaitum

28.05.2015 um 16:28
@Onlyonecansave

Nur weil du es nicht glaubst, musst du es nicht ins lächerliche ziehen.
Ein Teufel muss deswegen nicht ständig umherfliegen um den Menschen böse Gedanken ins Herz einzuflüstern!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Sorry, ich wollte es nicht ins lächerliche ziehen. Leider habe ich es glaub ich gemacht. Jetzt habe ich ein bisschen recherchiert, und zu meiner Verteidigung will ich sagen, dass die Bibel ähnliches sagt :)

Hiob 2:2
Da sprach Jehova zu Satan: „Von woher kommst du denn?“ Satan antwortete darauf Jehova und sagte: „Vom Umherstreifen auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.“
Gut, dann ist Satan eben tatsächlich ein Umherschwirrer, oder Umherstreifer :)
Aber an dieser Stelle der Bibel erkenne ich, dass hier zwei Wesen miteinander sprechen. Das der Teufel also nur eine Metapher ist, erkenne ich hieran nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Diese Geschichte würde ich aber symbolisch interpretieren. Viele Dinge darin ergeben für mich keinen Sinn.
Ja manchmal hab ich den Eindruck, die Menschen flüchten sich geradezu in die Symbolik, weil es für sie sonst keinen Sinn macht. Symbolisch findet sich immer irgend ein Sinn :)



Es gibt aber durchaus Unterschiede in der Lichtqualität und in der Lichtstärke, vielleicht sogar in der Farbe des jeweiligen Lichts :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ja, das ist Geschmackssache. Aber hast du denn zB den Islam praktiziert und gelernt, sodass du sagen kannst, dass Muhammads Licht schlechter ist, als das von Jesus?
Ich habe mich mal für den Islam interessiert und den Koran gelesen. Praktiziert habe ich ihn nicht und wenn doch, dann eher unbewusst. Für mich gibt es kein größeres Licht als das von Jesus Christus. Ob das von anderen Propheten deswegen ein schlechteres Licht ist, darüber maße ich mir kein Urteil an.


Wenn du Vollkommenheit aber immer mit etwas anderem vergleichst, wirst du immer das höherwertige als das Vollkommenere betrachten. Für sich selbst genommen aber ist alles vollkommen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich glaube, du hast einfach eine andere Definition von "Vollkommenheit" als Abdul Baha. Dein "vollkommen" ist für ihn "gut". Und nur Gott, die Perfektion, ist für ihn vollkommen. Denn egal, wie gut eine Eidechse ist. Man kann sich immer eine bessere Eidechse vorstellen, und irgendwann kommt man bei Vollkommenheit/Gott an.
Ja wahrscheinlich habe ich eine andere Vorstellung von Vollkommenheit.
Gott ist wohl die allervollkommenste Eidechse aller Eidechsen :)


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