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Das Bahaitum

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Spiritualität, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Bahaitum

30.04.2015 um 10:55
Zitat von MuftiMufti schrieb:Das konnte ich bei den Bahai's noch nirgends herauslesen. Da bleiben sie seltsam diffus.
Ein Grundprinzip der Baha'i Religion ist, das Abrahams, Krishnas, Buddhas, Zoroasthers, Moses, Jesus, Muhammads, Babs und Baha'u'llahs Gott ein und der selbe ist.
Zitat von MuftiMufti schrieb:Steht das bei den Bahai's? Habe ich dort auch noch nie gelesen.
Das steht in der Bibel:

1.Joh 4:2
Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott;
1.Joh 4:3
und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Widerchrists, von welchem ihr habt gehört, daß er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.
Zitat von MuftiMufti schrieb:Das damit Jesus gemeint sein soll, habe ich dort auch noch nie gelesen. Und das steht auch nicht in dem englischen Text deines Links.
"Know thou that when the Son of Man yielded up His breath to God, the whole creation wept with a great weeping. By sacrificing Himself, however, a fresh capacity was infused into all created things. "

Menschensohn, der sich geopfert hat und in die Schöpfung eine frische kapazität infundiert, trifft ja wohl auf Jesus zu. Es wird auch allgemein anerkannt, dass Baha'u'llah damit Jesus gemeint hat.
Zitat von MuftiMufti schrieb:Das wesentliche Kennzeichen der Bahai's war für mich damals die Abwesenheit des christlichen Gottes und auch von Jesus Christus, dem Sohn Gottes
Die Baha'i akzeptieren den christlichen Gott, die Bibel zu 100% und natürlich Jesus. Baha'u'llah sagt mehrfach, dass man sich Jesus zuwenden soll. Wie zum Beispiel in dem Text von vorhin oder auch in seinem Brief an Napoleon:

Baha'u'llah nennt Jesus "Spirit of God" und "Son":
"If this be My crime, then Muhammad, the Apostle of God, committed it before Me, and before Him He Who was the Spirit of God (Jesus), and yet earlier He Who conversed with God (Moses)."

"Consider how a Pharisee who had worshipped God for seventy years repudiated the Son when He appeared, whereas one who had committed adultery gained admittance into the Kingdom."

weiter gehts:
"Commotions shall seize all the people in that land, unless thou (Napoleon III) arisest to help this Cause, and followest Him Who is the Spirit of God (Jesus) in this, the Straight Path"

http://reference.bahai.org/en/t/b/SLH/slh-6.html

Es kann natürlich sein, dass Bahais die Bibel nicht so gut kennen. Die wenigsten Bahais sind Gelehrte die wirklich wissen, um was es geht. Die meisten lesen nur 1-2 Bücher des Bahai Kanons. Baha'u'llah bestätigt aber Jesus sehr oft, egal ob Bahais das wissen oder nicht.


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30.04.2015 um 11:07
Ich glaube im Brief an Napoleon meint Baha'u'llah vielleicht auch sich selbst & Jesus. Jesus und Baha'u'llah sind nämlich laut Baha'i theologie eins. Baha'u'llah ist die Wiederkehr von Jesus Christus, die in der Bibel angekündigt ist.

Mt 16:27
"Denn es wird geschehen, daß des Menschen Sohn komme in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln; und alsdann wird er einem jeglichen vergelten nach seinen Werken."

Baha'u'llah heisst auf deutsch "Herrlichkeit Gottes"

Hier meint er aber sicherlich nur Jesus:

He it is Who purified the world. Blessed is the man who, with a face beaming with light, hath turned towards Him.
http://reference.bahai.org/en/t/b/GWB/gwb-36.html


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Das Bahaitum

30.04.2015 um 12:51
@Onlyonecansave
Mit dem was Du schreibst fühle ich mich erneut bestätigt in meiner Ablehnung. Das was die Bahai's machen, ist alles mit allem zu vermischen und Verwirrung zu stiften. Das ist satanisches "New Age", ebenso wie es auch sehr deutlich wird im Urantia-Wälzer (nur mal als Beispiel).
Jesus lediglich in eine Reihe mit verschiedenen Propheten zu stellen, ist ja beispielsweise im Islam nicht anders, wo ebenfalls die Gottessohnschaft Jesu bestritten wird. Ebenso fällt auf, das Jesus immer nur mit diversen Formulierungen umschrieben wird, so das nie sicher ist, ob er wirklich gemeint ist.
Das der Gott verschiedener Glaubensrichtungen immer derselbe sei, ist ebenso New-Age-Verwirrtaktik und definitv die Unwahrheit. Nicht umsonst werden gerade Christen weltweit so verfolgt, gehasst oder zumindest verachtet. Von einem dauerlächelnden Dalai Lama beispielsweise darf man sich nicht täuschen lassen.
Und was ganz besonders auffallend vermieden wird, ist der Umstand, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und die Kreuzigung (die auch allerorten bestritten oder auch nur verschwiegen wird) der Erlösung der Menschheit diente und das auch nach wie vor tut. Seit diesem Zeitpunkt hat der Mensch erst wieder die Möglichkeit dem Reich Satans zu entkommen, was aber nur geht, wenn er sich ausdrücklich und konsequent für Jesus Christus entscheidet und Ihn als seinen Herrn und Gott anerkennt und Ihm nachfolgt. Das schließt automatisch Nebengötter aus (auch seine Mutter Maria wird manchmal fälschlicherweise angebetet, was Sie in diesem Fall zu einem "Nebengott" macht, obwohl auch Sie ein Geschöpf Gottes ist, wenn auch ein sehr hochstehendes). Maria, die Mutter Gottes zu verehren und um etwas zu bitten, ist dabei noch keine Anbetung. Die Aussage Jesu "Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich" ist absolut und deutlich und kann nur mit böser Absicht missverstanden werden. Die Hinwendung zu Jesus Christus und die Entscheidung für Ihn schließt automatisch auch die Beschäftigung mit Magie und Esoterik kategorisch aus. Dieses sind satanische Tummelfelder, die jeden Menschen von der Wahrheit fernhalten und in die totale Verwirrung führen sollen. Es ist ein geistiger Kampf um die Menschheit. Das Bahaitum ist deshalb ebenfalls etwas, das ich absolut nicht als etwas "göttliches" anerkennen kann.


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30.04.2015 um 13:56
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Jesus und Baha'u'llah sind nämlich laut Baha'i theologie eins. Baha'u'llah ist die Wiederkehr von Jesus Christus, die in der Bibel angekündigt ist.
Ich dachte der wahre Jesus kommt erst ganz zum Schluss wieder? Hab ich was verpasst? Ich meine, vorher käme noch der Antichrist und im Anschluss das neue Friedensreich. Irgedwie sieht die Welt aber nicht gerade nach einem Friedensreich aus...


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Das Bahaitum

30.04.2015 um 17:09
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ich dachte der wahre Jesus kommt erst ganz zum Schluss wieder? Hab ich was verpasst? Ich meine, vorher käme noch der Antichrist und im Anschluss das neue Friedensreich. Irgedwie sieht die Welt aber nicht gerade nach einem Friedensreich aus...
Ja, darüber kann man sich streiten, und man kann wahrlich glauben, was man will :)

Die Bahai's sehen das so, dass das Ende schon war. Das basiert darauf, dass eigentlich niemand die Offenbarung des Johannes und viele Symbole in der Bibel versteht. Die Bahais sehen die Zeit des Endes eher Metaphorisch. Die Schöpfung wird nie beendet werden, weil Gott nicht kein Schöpfer sein will. Die "Neue Erde" die erscheinen will, nach dem die "alte Erde" zerstört wird, ist der Aufbruch in ein neues Zeitalter.

Ist die Stunde gekommen? Nein, sie ist sogar schon vorüber
- Baha'u'llah

Der Antichrist ist ein Geist, der gegen Gott ist, wie zB Materialismus usw. Der Antichrist ist schon mindestens seit Jesus in dieser Welt. Man kann denken, dass Gott in sekundenschnelle das Friedensreich bringt, oder man kann denken, dass Gott es stück für stück errichten wird. Baha'u'llah hat den Samen des Friedens in die Welt gebracht, der auch den Antichrist töten wird. Heute ist er eine ganz kleine Pflanze, aber irgendwann wird er wachsen.
An der Welt kann man deutlich erkennen, dass Weltfrieden langsam möglich wird. Die Menschheit hat seit den Schlachten des 1. und 2. Weltkriegs, langsam keine Lust mehr zu kämpfen. Ein Krieg würde sowieso das Ende der gesamten Menschheit bedeuten, und so dumm sind die Herrscher nicht, also sind sie gezwungen nach Frieden zu streben. Es werden Internationale Vereinigungen gebildet, wie zum Beispiel die EU. Rassismus wird immer weniger. Frauen werden immer gleichberechtigter. Durch das Internet werden Vorurteile gegenüber fremden Menschen abgebaut. Unsere Technologie erlaubt es, dass die ganze Welt sich vereint und zusammenarbeitet. Soziale Gesetze in Staaten sind seit Baha'u'llah stark angestiegen, wie zB Krankenversicherung oder Wohnrecht. Sogar religiöse Streitigkeiten werden immer weniger. Gut, es gibt vereinzelt Terroristen, doch hat die Mehrheit der Menschen kapiert, dass man andersgläubige ihr Leben leben lassen sollte, und nicht grundlos gegen sie kämpfen. Das alles sind laut Bahai die Zeichen des Weltfriedens, die aus dem Geist Baha'u'llahs hervorgehen.

Vorbild für den Weltfrieden ist die Bahai Gemeinde. Baha'u'llah hat ein komplettes System erstellt, das friedliches Miteinanderleben gewährt. Sogesehen ist das Friedensreich schon wörtlich vorhanden. Was die Christen jeden Tag beten "Dein Reich Komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden" ist auf der Erde bereits realisiert. Ob sich die Herrscher der Welt danach richten, oder ob sie erst noch lernen müssen, ist eine andere Sache. Doch die Bahais sehen die nahe Zukunft positiv, und innerhalb von 1000 Jahren wird die ganze Welt ein Friedensreich sein, wie von sehr vielen Propheten versprochen wurde.
¨
“Diese fruchtlosen Kämpfe, diese zerstörenden Kriege werden aufhören und der ‘Größte Friede’ wird kommen.”
(Bahá’u'lláh, Die Verkündigung Bahá’u'lláhs an die Könige und Herrscher der Welt)


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30.04.2015 um 17:21
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Diese fruchtlosen Kämpfe, diese zerstörenden Kriege werden aufhören und der ‘Größte Friede’ wird kommen.
Das ist genau diese megamäßige Täuschung des Antichristen. Die Mehrheit wird das so fressen, aber es wird trotzdem eine Täuschung sein!


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30.04.2015 um 22:26
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Bahai's sehen das so, dass das Ende schon war. Das basiert darauf, dass eigentlich niemand die Offenbarung des Johannes und viele Symbole in der Bibel versteht. Die Bahais sehen die Zeit des Endes eher Metaphorisch. Die Schöpfung wird nie beendet werden, weil Gott nicht kein Schöpfer sein will. Die "Neue Erde" die erscheinen will, nach dem die "alte Erde" zerstört wird, ist der Aufbruch in ein neues Zeitalter.
Kann man natürlich so sehen, wenn man es so sehen will...
Ist die Stunde gekommen? Nein, sie ist sogar schon vorüber
- Baha'u'llah
Das glaube ich halt nicht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Der Antichrist ist ein Geist, der gegen Gott ist, wie zB Materialismus usw. Der Antichrist ist schon mindestens seit Jesus in dieser Welt. Man kann denken, dass Gott in sekundenschnelle das Friedensreich bringt, oder man kann denken, dass Gott es stück für stück errichten wird. Baha'u'llah hat den Samen des Friedens in die Welt gebracht, der auch den Antichrist töten wird. Heute ist er eine ganz kleine Pflanze, aber irgendwann wird er wachsen.
Man kann es so sehen, wenn man es so sehen will...
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:An der Welt kann man deutlich erkennen, dass Weltfrieden langsam möglich wird. Die Menschheit hat seit den Schlachten des 1. und 2. Weltkriegs, langsam keine Lust mehr zu kämpfen.
Von einem Weltfrieden sehe ich zur Zeit aber gar nichts! Im Gegenteil an allen Ecken und Enden brodelt es! Von keine Lust mehr auf Kriege kann ich nichts erkennen!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Rassismus wird immer weniger. Frauen werden immer gleichberechtigter. Durch das Internet werden Vorurteile gegenüber fremden Menschen abgebaut. Unsere Technologie erlaubt es, dass die ganze Welt sich vereint und zusammenarbeitet.
Kann ich nichts von erkennen. Rassismus ist noch lange nicht überwunden und keimt leider immer wieder irgendwo neu auf. Hier in unseren westlichen Industrieländern mag die Frau inzwischen neben dem Mann eine gleichberechtigte Stellung haben, in anderen Ländern sieht das aber noch ganz anders aus! Durch das Internet können zwar auch Vorurteile gegenüber Fremden abgebaut werden, es kann aber auch als Plattform verwendet werden, Vorurteile gegen Fremde geradezu zu schüren! Du siehst das alles etwas zu optimistisch, so ist die Welt die ich sehe aber nicht.

Unsere Technologie erlaubt uns zwar, dass sich die ganze Welt vereinen könnte und zusammenarbeitet. Ob ich das gut finde, ist eine andere Sache. Wir sind da heute schon sehr stark eingebunden, das nennt sich ja Globalisierung. Das läuft alles auf Angleichung in der politischen Gesetzgebung, Angleichung in den wirtschaftlichen Normen, eine einheitliche Weltwährung, eine einheitliche Weltkultur und eine einheitliche Weltreligion hinaus. Vorläufer dabei ist das Experiment EU. Vereinheitlichte EU-GEsetze, die dann in allen Ländern umgesetzt werden müssen. Einheitliche Währung (der Euro), einheitliche Wirtschaftsnormen (TTIP), Überlegungen einer eigenen Militäreinheit mit EU-Streitkräften usw...

Dabei gehen aber die Vielfalt und die regionalen, kulturellen und religiösen Eigenheiten verloren. Und es ebnet den Weg zu einem Weltweiten Kontroll- und Überwachungsstaat. Das alles ist für mich nicht unbedingt ein positiver Aspekt dabei! Ich sehe das sehr kritisch!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Soziale Gesetze in Staaten sind seit Baha'u'llah stark angestiegen, wie zB Krankenversicherung oder Wohnrecht. Sogar religiöse Streitigkeiten werden immer weniger. Gut, es gibt vereinzelt Terroristen, doch hat die Mehrheit der Menschen kapiert, dass man andersgläubige ihr Leben leben lassen sollte, und nicht grundlos gegen sie kämpfen. Das alles sind laut Bahai die Zeichen des Weltfriedens, die aus dem Geist Baha'u'llahs hervorgehen.

Du redest dir das alles schön!
Es ist nicht nachzuweisen, ob es diese Entwicklung in Bezug auf Sozialgesetze, Krankenversicherung usw... nicht auch ohne den Geist Bahaú´llahs gegeben hätte. Im Nachhinein kann man so etwas natürlich immer behaupten :)

Religiöse Streitigkeiten werden hingegen nicht weniger, sondern immer mehr! Leider wird dies alles auf dem Rücken des Islams ausgetragen, sodass diese Religion immer mehr in Misskredit gerät und ein Moslem als erstes gefragt wird, ob er kein Terrorist sei. Und die echten Terroristen sind nicht nur vereinzelt, sondern bilden inzwischen ganze Gruppierungen, deren Gefährlichkeit ich nicht unterschätzen würde. Dass man Andersgläubige ihr Leben leben lassen solle, erklär mal der Boko Haram oder der ISIS. Also ich sehe da keinerlei Zeichen eines Weltfriedens!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Vorbild für den Weltfrieden ist die Bahai Gemeinde. Baha'u'llah hat ein komplettes System erstellt, das friedliches Miteinanderleben gewährt. Sogesehen ist das Friedensreich schon wörtlich vorhanden. Was die Christen jeden Tag beten "Dein Reich Komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden" ist auf der Erde bereits realisiert
Naja, die Sekte "Universelles Leben" mit der sogenannten Prophetin Gabriele hat bei Würzburg auch schon ihr eigenes kleines Friedensreich auf der Erde gegründet und sie nennen es auch so :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ob sich die Herrscher der Welt danach richten, oder ob sie erst noch lernen müssen, ist eine andere Sache. Doch die Bahais sehen die nahe Zukunft positiv, und innerhalb von 1000 Jahren wird die ganze Welt ein Friedensreich sein
Gut, dann warten wir mal noch 1000 Jahre ob es sich wohl bewahrheitet haben wird :)


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Das Bahaitum

15.05.2015 um 09:38
Zitat von NicolausNicolaus schrieb am 30.04.2015:Von einem Weltfrieden sehe ich zur Zeit aber gar nichts! Im Gegenteil an allen Ecken und Enden brodelt es! Von keine Lust mehr auf Kriege kann ich nichts erkennen!
Es kann natürlich sein, dass noch ein grosser Krieg kommt. Baha'u'llah sprach von einer grossen Katastrophe, die den Weltfrieden einleiten wird. Ich als Optimist, sehe diese Katastrophe im 20. Jhd, das eigentlich von Anfang bis Ende ein Weltkrieg war. Abdul Baha hat auch gesagt, dass der erste Weltkrieg der Anfang des Prophezeiten Armageddon Krieges war, er sagte aber nicht, wann der Krieg endet. Obwohl es hier und da brodelt, würde dieses Jahrhundert, wenn es so weiter geht, wesentlich friedlicher werden als das 20.

"Die Welt liegt in Wehen, und ihre Erregung wächst von Tag zu Tag. Ihr Antlitz ist auf Eigensinn und Unglauben gerichtet. Ihr Zustand wird so werden, dass es nicht angemessen und schicklich wäre, ihn jetzt zu enthüllen. Lange wird ihre Verderbtheit währen. Und wenn die festgesetzte Stunde kommt, wird plötzlich erscheinen, was der Menschheit Glieder zittern macht. Dann und erst dann, wird das göttliche Banner entfaltet, und die Nachtigall des Paradieses wird ihr Lied singen"

- Baha'u'llah
Zitat von NicolausNicolaus schrieb am 30.04.2015:Kann ich nichts von erkennen. Rassismus ist noch lange nicht überwunden und keimt leider immer wieder irgendwo neu auf. Hier in unseren westlichen Industrieländern mag die Frau inzwischen neben dem Mann eine gleichberechtigte Stellung haben, in anderen Ländern sieht das aber noch ganz anders aus! Durch das Internet können zwar auch Vorurteile gegenüber Fremden abgebaut werden, es kann aber auch als Plattform verwendet werden, Vorurteile gegen Fremde geradezu zu schüren! Du siehst das alles etwas zu optimistisch, so ist die Welt die ich sehe aber nicht.
Denkst du aber nicht, dass die Lage sich trotz allem in den letzten 150 Jahren verbessert hat? Ich denke, die Menschheit hat in diesen Dingen grosse Fortschritte gemacht, was natürlich nicht heisst, dass jetzt alles perfekt ist.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb am 30.04.2015:Unsere Technologie erlaubt uns zwar, dass sich die ganze Welt vereinen könnte und zusammenarbeitet. Ob ich das gut finde, ist eine andere Sache. Wir sind da heute schon sehr stark eingebunden, das nennt sich ja Globalisierung. Das läuft alles auf Angleichung in der politischen Gesetzgebung, Angleichung in den wirtschaftlichen Normen, eine einheitliche Weltwährung, eine einheitliche Weltkultur und eine einheitliche Weltreligion hinaus. Vorläufer dabei ist das Experiment EU. Vereinheitlichte EU-GEsetze, die dann in allen Ländern umgesetzt werden müssen. Einheitliche Währung (der Euro), einheitliche Wirtschaftsnormen (TTIP), Überlegungen einer eigenen Militäreinheit mit EU-Streitkräften usw...

Dabei gehen aber die Vielfalt und die regionalen, kulturellen und religiösen Eigenheiten verloren. Und es ebnet den Weg zu einem Weltweiten Kontroll- und Überwachungsstaat. Das alles ist für mich nicht unbedingt ein positiver Aspekt dabei! Ich sehe das sehr kritisch!
Ich denke, dass Globalisierung neutral gesehen werden sollte. Sie ist in erster Linie ein natürlicher Prozess, der daraus resultiert, dass die Welt kleiner wird. Ob es in einem Weltstaat einheitliche Währung, Gesetze, Kultur und Religion geben wird, sollte man danach entscheiden, was gut für den Menschen ist. Ich kann zum Beispiel nur positive Aspekte einer einheitlichen Währung sehen, aber ich bin in Wirtschaft nicht so bewandert. Dann muss man nicht mehr ständig Geld wechseln.
Baha'u'llahs Prophezeite Weltordnung hat aber recht wenig mit einer satanischen NWO, die viele hier befürchten zutun. Ein paar Bahai Prinzipien, die mir dazu einfallen sind:

Die Zeit muß kommen, da die gebieterische Notwendigkeit für die Abhaltung einer ausgedehnten, allumfassenden Versammlung der Menschen weltweit erkannt wird. Die Herrscher und Könige der Erde müssen ihr unbedingt beiwohnen, an ihren Beratungen teilnehmen und solche Mittel und Wege erörtern, die den Grund zum Größten Weltfrieden unter den Menschen legen.
(Baha’u’llah, Botschaften aus Akká 11:8)

- Das Weltparlament wird aus gewählten Vertretern aller Nationen bestehen
- Nichts wird erzwungen. Der Weltstaat wird entstehen, wenn die Menschheit dafür stimmt.
- Souveränität der Nationen wird erhalten bleiben, doch sie werden untergeordnet sein (Nationen werden zu Bundesländern)
- Es wird wohl ein Welt Grundgesetz geben, doch die einzelnen Nationen werden auch für sich entscheiden können, ähnlich Wie Länder der EU, oder Staaten der USA.
- Sprachen werden solange fortbestehen, wie die Menschheit es will. Doch es wird eine sekundäre Weltsprache geben, die in allen Ländern gelehrt wird (Ist ja heute schon annähernd so (englisch))
- Religions und Kultur Freiheit
- Landesgrenzen werden festgelegt sein.
- Wenn ein Land Krieg anfängt, wird es die ganze Welt daran hindern
- Abrüstung, mit Ausnahme Mittel die Recht und Ordnung sichern
- Globale Bekämpfung von Armut

Einige dieser Punkte sind konkret aus den Schriften zu entnehmen, einige sind meine Meinung. Und meiner Meinung nach muss man kein Bahai sein, um zu sehen, dass die Welt früher oder später so oder so ähnlich werden wird.


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Das Bahaitum

15.05.2015 um 10:28
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Es kann natürlich sein, dass noch ein grosser Krieg kommt. Baha'u'llah sprach von einer grossen Katastrophe, die den Weltfrieden einleiten wird. Ich als Optimist, sehe diese Katastrophe im 20. Jhd, das eigentlich von Anfang bis Ende ein Weltkrieg war. Abdul Baha hat auch gesagt, dass der erste Weltkrieg der Anfang des Prophezeiten Armageddon Krieges war, er sagte aber nicht, wann der Krieg endet. Obwohl es hier und da brodelt, würde dieses Jahrhundert, wenn es so weiter geht, wesentlich friedlicher werden als das 20.
Ich will es mal nicht hoffen, dass noch ein großer Krieg kommt. Aber nach Frieden sieht es derzeit ja wohl wirklich nicht gerade aus, schon gar nicht nach Weltfrieden.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Denkst du aber nicht, dass die Lage sich trotz allem in den letzten 150 Jahren verbessert hat? Ich denke, die Menschheit hat in diesen Dingen grosse Fortschritte gemacht, was natürlich nicht heisst, dass jetzt alles perfekt ist.
Derzeit sehe ich eher wieder Rückschritte. Die ärmeren Menschen werden wieder in ähnlicher Weise ausgebeutet, wie es zu Anfang der Industriealisierung war. Immer mehr gesetzliche Regelungen die die Menschen in ihrer Freiheit beschränken, immer mehr Kontrolle, Überwachung und Misstrauen. Dann die Entwicklung im Islam, Richtung Terror und Krieg. Das Bildungssystem, das Gesundheitssystem kränkelt an allen Ecken, die Kultur wird zunehmen zu einem Mix aus Subkulturen. Ich sehe da eher pessimistisch in die Zukunft, wenn sich da nicht mal was ändert. Und das sind erst die Anfänge...
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich denke, dass Globalisierung neutral gesehen werden sollte. Sie ist in erster Linie ein natürlicher Prozess, der daraus resultiert, dass die Welt kleiner wird.
Ich bin kein Freund von dieser zunehmenden Globalisierung. Aber ich kann sie nicht verhindern. Neutral sehe ich das ganze schonmal gar nicht. Ich sehe eher die negativen Seiten dabei. Mag natürlich sein, dass es auch positive Seiten dabei gibt. Aber diese allein wären für mich kein Grund, sie zu beführworten.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Ob es in einem Weltstaat einheitliche Währung, Gesetze, Kultur und Religion geben wird, sollte man danach entscheiden, was gut für den Menschen ist.
Danach wird sicher nicht entschieden. Sondern ob es politische, wirschaftliche Vorteile bringt. Also nach ganz anderen Gesichtspunkten. Und wer bitte soll entscheiden, was gut für die Menschen ist? Ein Welteinheitsgremium? :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich kann zum Beispiel nur positive Aspekte einer einheitlichen Währung sehen
Na guck dir doch mal die Entwicklung in der EU an mit der Einführung des Euro. Das der kleine Mann jetzt nicht dauernd Geld wechseln muss, ist wirklich die Sache nicht wert. Schau doch mal nach Griechenland um die Ecke. Und hinter den Griechen reihen sich schon die nächsten Länder ein, die Schwächeren eben. Das alles können die stärkeren EU-Länder auf Dauer alles gar nicht stemmen!

Oder guck dir die Entwicklung innerhalb der EU mal an. Die Eigenständigkeit der Länder geht nach und nach verloren. Es werden jedem Mitgliedsland EU-Gesetze aufgedrückt die es dann gefälligst auch umzusetzen hat. Mit Demokratie nach meinem Verständniss hat das nicht mehr viel zutun. Alle Fäden laufen nach Brüssel, von dort wird die Politik diktiert! Und zwar nicht nur auf politischer Ebene, sondern auf allen Ebenen, wirtschaftlich, religiös, kulturell, alles eben.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Baha'u'llahs Prophezeite Weltordnung hat aber recht wenig mit einer satanischen NWO, die viele hier befürchten zutun.
Doch hat sie. Ich sehe da so einige Parallelen :)
Die Zeit muß kommen, da die gebieterische Notwendigkeit für die Abhaltung einer ausgedehnten, allumfassenden Versammlung der Menschen weltweit erkannt wird. Die Herrscher und Könige der Erde müssen ihr unbedingt beiwohnen, an ihren Beratungen teilnehmen und solche Mittel und Wege erörtern, die den Grund zum Größten Weltfrieden unter den Menschen legen.
(Baha’u’llah, Botschaften aus Akká 11:8)
Die EU ist der kleinere Maßstab, da ist das alles ja schon längst im Gange. Jetzt dehne das ganze mal auf die Welt aus, dann hast du es. :)
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:- Das Weltparlament wird aus gewählten Vertretern aller Nationen bestehen
- Nichts wird erzwungen. Der Weltstaat wird entstehen, wenn die Menschheit dafür stimmt.
- Souveränität der Nationen wird erhalten bleiben, doch sie werden untergeordnet sein (Nationen werden zu Bundesländern)
- Es wird wohl ein Welt Grundgesetz geben, doch die einzelnen Nationen werden auch für sich entscheiden können, ähnlich Wie Länder der EU, oder Staaten der USA.
- Sprachen werden solange fortbestehen, wie die Menschheit es will. Doch es wird eine sekundäre Weltsprache geben, die in allen Ländern gelehrt wird (Ist ja heute schon annähernd so (englisch))
- Religions und Kultur Freiheit
- Landesgrenzen werden festgelegt sein.
- Wenn ein Land Krieg anfängt, wird es die ganze Welt daran hindern
- Abrüstung, mit Ausnahme Mittel die Recht und Ordnung sichern
- Globale Bekämpfung von Armut
Wozu brauchen wir ein Weltparlament? Und welche Interessen werden die Vertreter wohl haben? Die ihrer Bürger?

Die Unterordnung ist quasi eine Entmündigung. Die Eigenständigkeit geht dabei verloren.

Wozu brauchen wir ein Weltgrundgesetz? Und was können die einzelnen Weltstaaten dann da wohl noch selbst entscheiden?

Die Vielfalt ist für mich eine Bereicherung, sowohl was die politischen, wirtschaftlichen, religiösen und auch die kulturellen und sprachlichen Bereiche angeht. Bei jeder Vereinheitlichung und Angleichung geht die Vielfalt verloren oder wird stark eingeschränkt, was ich nicht mehr als Bereicherung empfinde.

Jede Freiheit hört da auf, wo die des anderen anfängt. Das sind schöne Worte wenn von religiöser und kultureller Freiheit gesprochen wird. Wenn es darauf hinaus läuft, dass diese Freiheiten nur noch Bestandteil der eigenen vier Wände sein darf, also im so neutral wie möglich gehaltenen Staat keinen Platz mehr hat, ist es in Wirklichkeit eher eine Einschränkung dieser Freiheiten. Siehe Kruzifixstreit in Schulen...

Die Landesgrenzen sind auch jetzt schon weitestgehend festgelegt.
Wenn ein Land Krieg anfängt, ist die ganze Welt dran mitbeteiligt.
Wenn gegen andere Länder nicht mehr aufgerüstet wird, dann wird innerhalb des Weltstaates gegen die Weltbürger aufgerüstet - Denn irgend jemand muss immer den Bösewicht spielen. :)
Die Armut kann man auch jetzt schon bekämpfen. Es wird dennoch immer ärmere und reichere Menschen geben. Eine vollkommene Angleichung in dieser Hinsicht, dass jedem nur ein ganz bestimmter Teil von allem zusteht, der für alle absolut gleich sein müsste, wäre eine unnötige Bevormundung und würde wieder nur die Freiheit einschränken.

Naja, wie du siehst, kann man alles auch kritischer betrachten.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Und meiner Meinung nach muss man kein Bahai sein, um zu sehen, dass die Welt früher oder später so oder so ähnlich werden wird.
Das ist richtig. Aber ich empfinde diese Entwicklung nicht als etwas positives. Befürchte aber, dass es trotzdem so kommt. Ein Weltfriedensreich wird das aber eher nicht, denke ich mal.


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Das Bahaitum

15.05.2015 um 11:22
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Na guck dir doch mal die Entwicklung in der EU an mit der Einführung des Euro. Das der kleine Mann jetzt nicht dauernd Geld wechseln muss, ist wirklich die Sache nicht wert. Schau doch mal nach Griechenland um die Ecke. Und hinter den Griechen reihen sich schon die nächsten Länder ein, die Schwächeren eben. Das alles können die stärkeren EU-Länder auf Dauer alles gar nicht stemmen!
Ich weiss nicht, ob sie es können. Fakt ist, sie wollen es gar nicht. Ausgleich zwischen arm und reich wird nur funktionieren, wenn die reichen Länder bereit sind, etwas von ihrem hohen Lebensstandard einzubüssen. Und sie sind es im Moment nicht.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Derzeit sehe ich eher wieder Rückschritte. Die ärmeren Menschen werden wieder in ähnlicher Weise ausgebeutet, wie es zu Anfang der Industriealisierung war.
Zu Anfang der Industriealisierung lebten 3 Familien in einem Zimmer und hatten nur die billigste Nahrung. Heute geht es jedem Menschen in Deutschland um längen besser als damals. Sogar obdachlose haben genug Geld. Menschen mit den schlechtesten Jobs haben Fernseher und Computer und reichhaltige Nahrung. Arbeitslose haben wenig Geld, doch genug zum Leben. Niemand verhungert in Deutschland, das war am Anfang der Industriealisierung meines Wissens nicht so.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Oder guck dir die Entwicklung innerhalb der EU mal an. Die Eigenständigkeit der Länder geht nach und nach verloren. Es werden jedem Mitgliedsland EU-Gesetze aufgedrückt die es dann gefälligst auch umzusetzen hat. Mit Demokratie nach meinem Verständniss hat das nicht mehr viel zutun. Alle Fäden laufen nach Brüssel, von dort wird die Politik diktiert! Und zwar nicht nur auf politischer Ebene, sondern auf allen Ebenen, wirtschaftlich, religiös, kulturell, alles eben.
Dann ist es wohl eine schlechte Umsetzung des Systems. Es würde auch anders gehen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Danach wird sicher nicht entschieden. Sondern ob es politische, wirschaftliche Vorteile bringt. Also nach ganz anderen Gesichtspunkten. Und wer bitte soll entscheiden, was gut für die Menschen ist? Ein Welteinheitsgremium?
Entweder die Zeit wird kommen, in der persönliche Interessen beiseite gelegt werden, und den Interessen der Menschheit Platz machen, oder die Welt geht unter. Unser Zeitalter zwingt die Menschheit im Wohle aller zu handeln. Mit zunehmender Macht der Menschen, steigt auch gleichzeitig die Macht des Bösen. Irgendwann werden die Menschen gezwungen werden, dem Bösen abzusagen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wozu brauchen wir ein Weltparlament? Und welche Interessen werden die Vertreter wohl haben? Die ihrer Bürger?
Die Politiker sind gezwungen die Interessen der Bürger wenigstens ansatzweise zu vertreten. Sonst kommt ein anderer Politiker an seine Stelle, der es besser macht. Wenn jetzt zum Beispiel Merkel die Islamische Kultur und Moscheen verbietet, dann verliert sie sehr schnell ihren Job.
Ein Weltparlament ist deshalb nötig, weil die ganze Welt so oder so schon vernetzt ist. Was in China passiert hat heute mehr denn je Einfluss auf Deutschland. Zweitens könnte man globale Probleme besser besprechen. In der EU kann man keine globale Probleme lösen, das würde nur in einem Weltparlament gehen. Drittens sitzen alle Länder und Menschen im selben Bot und alle haben das selbe Problem zu lösen. In einem Weltparlament würde es wohl mehr darum gehen, auf der ganzen Welt Frieden und Reichtum zu sichern, als um die Frage wer gegen wen Krieg anfangen soll.
Die Welt ist bereits ein einziges Land. Dem muss mit einem Weltparlament genüge getan werden. Genauso wie Deutschland ein deutsches Parlament braucht, aus dem Grund, dass Deutschland ein Land ist.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Die Unterordnung ist quasi eine Entmündigung. Die Eigenständigkeit geht dabei verloren.
Hängt wieder von der Umsetzung ab. Wenn man die gängigen Menschenrechte global einführt, wird es wohl keine wirklich schlechten Folgen haben. Genauso wenig wird es schlechte Folgen haben, wenn Globale Abrüstung durchgesetzt wird. Wenn man in jedem Land die selben Steuern und den selben Lohn einführt, könnte es Probleme geben.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wozu brauchen wir ein Weltgrundgesetz? Und was können die einzelnen Weltstaaten dann da wohl noch selbst entscheiden?
Es kommt natürlich darauf an, wie detailliert das Gesetz sein wird. Es könnte sich um sehr wage Gesetze handeln, die für alle Nationen gut sind. (Zb Menschenrechte, Abrüstung) Natürlich hat jede Nation einen anderen Bedarf an zB Steuer oder Lohngesetzen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Die Vielfalt ist für mich eine Bereicherung, sowohl was die politischen, wirtschaftlichen, religiösen und auch die kulturellen und sprachlichen Bereiche angeht. Bei jeder Vereinheitlichung und Angleichung geht die Vielfalt verloren oder wird stark eingeschränkt, was ich nicht mehr als Bereicherung empfinde.
Fakt ist, dass das gegenwärtige System nicht perfekt ist. Vielleicht ist es besser für die Welt, dass etwas vielfalt verloren geht. Viel, was Vielfalt betrifft, hat aber wenig Einfluss auf die Welt. Sprache, Religion und Kultur muss in einem Weltstaat nicht einheitlich sein, wozu auch? Ein Weltstaat muss ja nicht heissen, dass man überall Gebäude im italienischen Stil bauen muss, oder in jedem Land Gedichte im deutschen Stil schreiben muss. Ausserdem geht die Vielfalt jetzt schon verloren, dadurch, dass die Welt ein Land ist, als natürliche Entwicklung. Gesetze, die diese Kulturelle Vielfalt bekämpfen sind unsinnig, und in der Bahai Weltordnung, geht es nicht darum Kultur anzugleichen.
Es geht darum, dass die ganze Welt sich in einer Sache vereinigt. Frieden, Umweltschutz, Armutsbekämpfung, Zusammenhalt, Bildung usw. Also nichts, was kulturell ist, sondern in jeder Kultur gilt.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Die Landesgrenzen sind auch jetzt schon weitestgehend festgelegt.
Wenn ein Land Krieg anfängt, ist die ganze Welt dran mitbeteiligt.
Ja, weil die Welt ein Land ist. Aber dies kann noch viel erfolgreicher geschehen, wenn sie alle Nationen in einer Versammlung treffen. Baha'u'llahs sind ja gleichzeitig ein Ideal und eine Prophezeiung. Er sagte, alle Nationen sollen andere davon abhalten, Krieg zu führen. Und wir sehen das zB in den Sanktionen gegen Russland, obwohl es nicht viele Bahais gibt.
Das kann aber noch viel besser werden. ZB wurde Russland nicht wirklich daran gehindert Krieg zu führen. Und es wird nicht viel gegen Menschenrechtsverletzungen getan, zB im Iran. Baha'u'llah sagt, in solch einem Fall sollten sich alle gegen Iran stellen. Wie schnell würde sich im Iran etwas ändern, wenn jedes Land der Welt, ihm den Krieg erklärt? Stattdessen haben wir 200 einzelne Länder, die nicht zusammenarbeiten, und Unholde, wie die iranische Regierung haben den Vorteil.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Die Armut kann man auch jetzt schon bekämpfen. Es wird dennoch immer ärmere und reichere Menschen geben. Eine vollkommene Angleichung in dieser Hinsicht, dass jedem nur ein ganz bestimmter Teil von allem zusteht, der für alle absolut gleich sein müsste, wäre eine unnötige Bevormundung und würde wieder nur die Freiheit einschränken.
Ja, die Bahais sagen schon seit 150 Jahren, dass das nicht funktioniert. Wenn jeder Bahai wäre, dann der Kommunismus im 20. Jhd kein wirtschaftliches Unheil angerichtet :) Es geht bei der Abschaffung von arm und reich darum, dass jeder Mensch eine Existenzgrundlage hat, und die reichen nicht mehr, als sie ausgeben können. Deutschland verkörpert dieser Bahai Vision relativ gut. Nur muss dass noch Global erreicht werden, und dann ist gut.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wenn gegen andere Länder nicht mehr aufgerüstet wird, dann wird innerhalb des Weltstaates gegen die Weltbürger aufgerüstet - Denn irgend jemand muss immer den Bösewicht spielen. :)
Naja, wozu aufrüsten? Braucht man Atombomben oder 100 Schiffe, um die Bevökerung im Zaum zu halten? Wenn Deutschland das Militär abschafft und die Polizei verdoppelt, haben wir bessere Sicherheit innerhalb des Landes, und viel weniger Ausgaben (glaub ich zumindest). Das geht aber nicht, weil es 200 Staaten gibt, die alle bereit sind, einen schwachen Staat zu erobern.


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Das Bahaitum

15.05.2015 um 11:36
Die Bahai gemeinde ist sozusagen der Inbegriff der Globalisierung. Es gibt eine Weltherrschaft, das Universale Haus der gerechtigkeit. Trotzdem sind die Bahais auf der ganzen Welt unterschiedlich. Sie haben unterschiedliche Bräuche, Lieder, Nahrung, Architekture, Projekte, Kultur, Sprache usw. Das einzige, dass sie verbindet, ist, dass sie an einer Gemeinsamen Sache arbeiten. Das ist die Bahai Vorstellung von einem Weltstaat, es geht nicht darum, die Kultur anzugleichen.


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Das Bahaitum

16.05.2015 um 07:42
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Bahai gemeinde ist sozusagen der Inbegriff der Globalisierung.
Du erkennst es ja selbst. Die Globalisierung ist aber ein Teil der satanischen NWO, ebenso wie die Bahai's ein Baustein dazu sind, quasi die Eine-Welt-Beliebigkeits-Religion.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Das ist die Bahai Vorstellung von einem Weltstaat
Da ist sie schon wieder, diese verfluchte NWO aller Freimaurer.


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Das Bahaitum

16.05.2015 um 10:10
@Onlyonecansave

Ich sehe es ähnlich wie @Mufti. Er hat es dir doch eigentlich schon ganz klar und deutlich vor Augen geführt. Oder besser: Du selbst hast es in deinen eigenen Worten ja schon selbst gesagt. Und die Parallelen zu den Zielen der NWO sind dabei kaum zu übersehen. Sie sind quasi identisch :)


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Das Bahaitum

16.05.2015 um 10:55
@Onlyonecansave

Ich will aber trotzdem mal auf einiges aus deinem Post eingehen:

Schau doch mal nach Griechenland um die Ecke. Und hinter den Griechen reihen sich schon die nächsten Länder ein, die Schwächeren eben. Das alles können die stärkeren EU-Länder auf Dauer alles gar nicht stemmen!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich weiss nicht, ob sie es können. Fakt ist, sie wollen es gar nicht.
Fakt ist: Sie dürfen es eigentlich auch gar nicht! Das war zumindest mal so ausgemacht gewesen, dass kein Mitgliedsstaat der EU für ein anderes zur Kasse gebeten werde. Getreu dem Kohl´schen Motto: Keinem wird es schlechter, aber vielen besser gehen :)
Wie das in der Praxis aussieht, sieht man ja.

Derzeit sehe ich eher wieder Rückschritte. Die ärmeren Menschen werden wieder in ähnlicher Weise ausgebeutet, wie es zu Anfang der Industriealisierung war.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Zu Anfang der Industriealisierung lebten 3 Familien in einem Zimmer und hatten nur die billigste Nahrung. Heute geht es jedem Menschen in Deutschland um längen besser als damals. Sogar obdachlose haben genug Geld. Menschen mit den schlechtesten Jobs haben Fernseher und Computer und reichhaltige Nahrung. Arbeitslose haben wenig Geld, doch genug zum Leben. Niemand verhungert in Deutschland, das war am Anfang der Industriealisierung meines Wissens nicht so.
Was die Wohnsituation angeht, ist es inzwischen verheerend! Denn die Mieten steigen immer weiter nach oben, die Einkünfte, welcher Art auch immer, gehen aber nicht mit!
Sodass viele sich eine angemessene Wohnung schon gar nicht mehr leisten können!

Heute müssen auch sehr viele Menschen auf Billignahrung aus den Discountern ausweichen, weil sie sich schlichtweg keine teurere mehr leisten können!

Und schau dir doch mal das ganze Elend im Niedriglohnsektor an. Diese Menschen werden ausgebeutet! Sie machen teilweisen zwei, drei Minijobs hintereinander am Tag und sind so oft bis zu 12 - 14 Stunden am arbeiten - Kommen damit aber so gerade eben noch halbwegs über die Runden. Und Luxus ist das sicher nicht! Diese ganzen Leiharbeitsfirmen und Zeitarbeitsfirmen, deren Kapital der Markt der vielen Arbeitslosen ist, spricht doch Bände! Da werden Arbeitssuchende Menschen wie Waren gehandelt und verheizt, müssen dieselbe Arbeit verrichten wie fest Angestellte und bekommen aber trotzdem weniger Geld dafür.

Ob Obdachlose wirklich genug Geld haben, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht der Fall ist, sonst würden sie nicht betteln gehen und wären nicht Obdachlos, wenn sie genug zum Leben hätten.

Fernsehen und Computer sind für mich kein Indiz dafür, dass es den Menschen gut geht. Ausserdem kosten diese Geräte heute ja auch lange nicht mehr so viel, wie vor etwa 20 Jahren, sondern nur noch ein Bruchteil davon. Selbst in den Armenvierteln der Drittweltländer haben viele ein Radio oder einen Fernseher und trotzdem nicht genug zu Essen. Und was die reichhaltige Nahrung hier in den westlichen Industrieländern angeht: Reich an Fett und Kohlehydraten aber wenig wirklich Nahrhaft. Ob hier in Deutschland wirklich keiner verhungert, wage ich mal zu bezweifeln. Vielleicht nicht an Mangel von Nahrungsmitteln, aber an Mangel an emotionaler Wärme! Wie viele Schulkinder aus sozial schwachen Familien bekommen noch nicht einmal ein ordentliches Frühstück oder Mittagessen, geschweige denn noch ein Schulbrot mit?
Diese Entwicklung macht mir allerdings Sorgen! Und ich würde mal sagen: Das sind keine noch zu bewältigenden Überbleibsel aus den Anfängen der Industriealisierung, denn es ging den Menschen schonmal besser! Das sind echte Rückschritte in unserer Gesellschaft!

Oder guck dir die Entwicklung innerhalb der EU mal an. Die Eigenständigkeit der Länder geht nach und nach verloren. Es werden jedem Mitgliedsland EU-Gesetze aufgedrückt die es dann gefälligst auch umzusetzen hat. Mit Demokratie nach meinem Verständniss hat das nicht mehr viel zutun. Alle Fäden laufen nach Brüssel, von dort wird die Politik diktiert! Und zwar nicht nur auf politischer Ebene, sondern auf allen Ebenen, wirtschaftlich, religiös, kulturell, alles eben.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Dann ist es wohl eine schlechte Umsetzung des Systems. Es würde auch anders gehen.
Hätte, wäre, würde, könnte... Das kann man immer sagen. Auch die Grundidee des Kommunismus war an sich gar nicht so schlecht. Nur die Umsetzung war nicht wirklich so wie sie ursprünglich angedacht war. Ich sehe das aber überall! Und ich kann die Dinge nur nach dem beurteilen, wie sie sind und nicht wie sie hätten sein sollen.

Danach wird sicher nicht entschieden. Sondern ob es politische, wirschaftliche Vorteile bringt. Also nach ganz anderen Gesichtspunkten. Und wer bitte soll entscheiden, was gut für die Menschen ist? Ein Welteinheitsgremium?
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Entweder die Zeit wird kommen, in der persönliche Interessen beiseite gelegt werden, und den Interessen der Menschheit Platz machen, oder die Welt geht unter.
Jeder Mensch, jede Gruppierung von Menschen hat ihre ganz eigenen und persönlichen Interessen. Wäre das nicht so, wären wir Roboter. Das ist Bestandteil des Menschseins.
Also wird wohl eher die Welt untergehen, alsdass wir plötzlich alle zu Altruisten werden. Ich sehe das wirklich eher pessimistisch.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb: Unser Zeitalter zwingt die Menschheit im Wohle aller zu handeln.
Das ist Utopie! Kein Mensch kann immerzu nur zum Wohle aller handeln. Und die wenigen, die genau das tun, sind die ersten die untergehen. Weil sie von den anderen in dieser Haltung gnadenlos ausgenutzt werden. Zunächst denkt jeder erst einmal an sich selbst, an seine Familie, seine Angehörigen, seine Freunde, Bekannte usw... Das ist ganz normal.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Politiker sind gezwungen die Interessen der Bürger wenigstens ansatzweise zu vertreten. Sonst kommt ein anderer Politiker an seine Stelle, der es besser macht.
Nö, sonst kommt ein anderer Politiker, der es auch nicht besser macht. :)
Und das Volk kann immer nur wählen, was sich auch zur Wahl stellt. Wenn sie es alle nicht besser machen, ändert sich da auch nichts.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ein Weltparlament ist deshalb nötig, weil die ganze Welt so oder so schon vernetzt ist.
Ich finde, dass man auch ohne Weltparlament miteinander vernetzt sein kann.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:In der EU kann man keine globale Probleme lösen, das würde nur in einem Weltparlament gehen.
Wenn´s mit der EU schon in der Praxis hapert, wird ein Weltparlament es erst Recht nicht hinbekommen. Denn dabei sind die anzugehenden Probleme noch viel gravierender!
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:In einem Weltparlament würde es wohl mehr darum gehen, auf der ganzen Welt Frieden und Reichtum zu sichern, als um die Frage wer gegen wen Krieg anfangen soll.
Die ganze Welt friedlich zu vereinen ist eine Utopie!
Damit kann man zwar gut auf Seelenfang gehen, aber das ist meiner Ansicht nach nicht wirklich machbar. Ob sich nun zwei Länder extern gegenseitig bekriegen oder ob sie sich untereinander als Weltvolk, mit unterschiedlichen Interessen intern bekriegen kommt doch letztlich aufs selbe raus. Frieden muss man schon praktizieren, entweder klappt es oder nicht. Ein aufgezwungener Frieden, so nach dem Motto: Wir sind jetzt ein Weltvolk und haben uns gegenseitig gefälligst zu vertragen, wird so nicht funktionieren.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Die Welt ist bereits ein einziges Land. Dem muss mit einem Weltparlament genüge getan werden.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Hängt wieder von der Umsetzung ab. Wenn man die gängigen Menschenrechte global einführt, wird es wohl keine wirklich schlechten Folgen haben. Genauso wenig wird es schlechte Folgen haben, wenn Globale Abrüstung durchgesetzt wird.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Vielleicht ist es besser für die Welt, dass etwas vielfalt verloren geht.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Es geht darum, dass die ganze Welt sich in einer Sache vereinigt. Frieden, Umweltschutz, Armutsbekämpfung, Zusammenhalt, Bildung usw.
Du bist ja schon vollkommen indoktriniert! :)
Jeder NWO´ler reibt sich da doch schon fleissig die Hände, bei so einer Überzeugung :)


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Das Bahaitum

16.05.2015 um 22:25
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Fakt ist: Sie dürfen es eigentlich auch gar nicht! Das war zumindest mal so ausgemacht gewesen, dass kein Mitgliedsstaat der EU für ein anderes zur Kasse gebeten werde. Getreu dem Kohl´schen Motto: Keinem wird es schlechter, aber vielen besser gehen :)
Wie das in der Praxis aussieht, sieht man ja.
Warum sollen denn die reichen Staaten geiern. Ich weiss nicht, ob es so toll ist, Griechenland mit Geld zu füttern. Aber es könnte noch andere Mögliche Problemlösungen geben. Ich denke nicht, dass die Zukunft der Menschheit rosig ist, wenn arme Staaten untergehen, währen die reichen ihr Geld behalten. Man sollte sich in der Welt gegenseitig unterstützen. Die Herrscher der Welt sollten sich zusammensetzen und mögliche Problemlösungen für die Armut in der Welt debatieren. Griechenland sollte dabei eine ganz niedrige Priorität bekommen, denn den Griechen geht es besser als dem Durchschnitt.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Derzeit sehe ich eher wieder Rückschritte. Die ärmeren Menschen werden wieder in ähnlicher Weise ausgebeutet, wie es zu Anfang der Industriealisierung war.
Die armen Menschen wurden ausgebeutet, seit es Menschen gibt. Die Ausbeutung ist, wie du sagst, die selbe. Aber der Lebensstandard in Deutschland hat sich in den letzten 100 Jahren erheblich gebessert. Mal sehen, was die Bahai Religion zu Ausbeutung sagt.

Es sollten also Regeln und Gesetze aufgestellt werden, um das übertriebene Vermögen gewisser Privatpersonen auszugleichen und das Elend von Millionen armer Leute einzudämmen; auf diese Weise könnte eine gewisse Beruhigung erzielt werden. Völlige Gleichheit ist jedoch geradeso unmöglich, denn absolute Gleichheit des Vermögens und Ansehens, des Handels, der Landwirtschaft und Industrie würde im Fehlen von Bequemlichkeit, in Entmutigung, in Zerrüttung der Existenzmittel und in allgemeiner Enttäuschung enden; die Ordnung der Gemeinschaft würde völlig zerstört. Darum liegt eine große Weisheit in der Tatsache, daß Gleichheit nicht durch Gesetz auferlegt wird; es ist deshalb besser, mit Mäßigung vorzugehen. Die Hauptsache ist, durch Gesetze und Ausführungsbestimmungen die Anhäufung übergroßer Vermögen gewisser Einzelpersonen zu verhindern und die unerläßlichen Bedürfnisse der Massen zu befriedigen. Zum Beispiel häufen die Fabrikanten und Industriellen täglich ein Vermögen an, und die armen Arbeiter verdienen nicht ihren nötigen Lebensunterhalt: das ist der Gipfel der Ungerechtigkeit, und kein gerechter Mensch kann es gutheißen. Darum sollten Gesetze und Ausführungsbestimmungen geschaffen werden, die bestimmen, daß die Arbeiter neben ihrem Lohn einen Anteil am vierten oder fünften Teil des Gewinnes - entsprechend dem Bedarf des Werks - vom Fabrikanten erhalten; oder es sollten Arbeiterschaft und Unternehmer die Gewinne und Vorteile auf irgendeine andere Art gerecht aufteilen. Denn Leitung und Verwaltung der Geschäfte gehen vom Eigentümer der Fabrik aus, und die schwere körperliche Arbeit von der Arbeiterschaft. Mit anderen Worten, die Arbeiter sollten einen Lohn erhalten, der ihnen einen angemessenen Lebensunterhalt sichert, und wenn sie schwach oder hilflos werden und mit der Arbeit aufhören, sollten sie vom Unternehmer ein ausreichendes Ruhegehalt bekommen. Der Lohn sollte hoch genug sein, um die Arbeiter zufriedenzustellen, so daß sie für Zeiten der Not und Hilflosigkeit noch etwas auf die Seite legen können.
- Abdul Baha


Also stimmen die Bahai mit dir überein, dass Ausbeutung schlecht ist. Hat diese Aussage irgendetwas mit dem heutigen System, oder mit einer satanischen NWO zutun? Ich denke, diese NWO zielt darauf, Menschen auszubeuten, und Reichtum zu häufen. Sowas wäre im Bahai Gesetz nicht möglich.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ob Obdachlose wirklich genug Geld haben, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht der Fall ist, sonst würden sie nicht betteln gehen und wären nicht Obdachlos, wenn sie genug zum Leben hätten.
Ich meinte damit, dass die Obdachlosen über die Runden kommen. Sie müssen zwar betteln, aber Deutschland geht es so gut, dass selbst die Bettler (meistens) überleben.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb: Ob hier in Deutschland wirklich keiner verhungert, wage ich mal zu bezweifeln. Vielleicht nicht an Mangel von Nahrungsmitteln, aber an Mangel an emotionaler Wärme!
O bauet auf Gott, denn Seine Güte ist ewig, und auf Seine Segnungen, denn sie sind herrlich! O setzt euren Glauben in den Allmächtigen, denn Er irrt nicht und Seine Gunst währet ewiglich! Seine Sonne gibt dauernd Licht, und die Wolken Seines Erbarmens sind erfüllt vom Wasser des Mitleids, mit dem er die Herzen aller benetzt, die Ihm vertrauen. Die Schwingen Seines erfrischenden Windes tragen den verdorrten Seelen der Menschen ständig Heilung zu.

- Abdul Baha

So machtvoll ist das Licht der Einheit, daß es die ganze Erde erleuchten kann.
- Bahá’u’lláh
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Hätte, wäre, würde, könnte... Das kann man immer sagen. Auch die Grundidee des Kommunismus war an sich gar nicht so schlecht. Nur die Umsetzung war nicht wirklich so wie sie ursprünglich angedacht war. Ich sehe das aber überall! Und ich kann die Dinge nur nach dem beurteilen, wie sie sind und nicht wie sie hätten sein sollen.
Die heutige Weltordnung basiert nicht auf Bahai Prinzipien. Diese klingen für mich ziemlich vielversprechend. Wenn ich etwas ändern würde, würde ich versuchen, die Bahai Prinzipien in der Welt umzusetzen. Und wenn es nicht funktioniert, habe ich einen Weg gefunden, wie es nicht geht. Viel schlechter würde es wohl nicht werden. Das Geld, das man durch weltweite Abrüstung einsparen könnte, würde wohl schon reichen, um die Armut zu besiegen. Du hast sicherlich nicht viel Ahnung von der Bahai Religion. Ich sage dir, es ist völlig anders, als das heutige System oder eine satanische NWO. Das einzige, was ähnlich ist, ist dass Bahai wahrlich eine NWO prophezeien. (Das Christentum prophezeit übrigens auch eine theokratische NWO, wenn auch etwas anders, als die Bahai Religion). Diese wird auf Gerechtigkeit und Demokratie basieren und nicht erzwungen werden. Eine NWO und ein Weltparlament ist unumgänglich. Wenn du bessere Ideen zu ihrer Umsetzung hast als Baha'u'llah und Abdul Baha, dann raus damit.

Natürlich wird die Welt untergehen, wenn Obama oder ein Bankbesitzer Weltdiktator wird. Aber vielleicht sind die Bahai Prinzipien, die beste Art, wie man mit einer globalisierten Welt umgeht. Man kann es nicht mehr stoppen, darum sollte man sich bemühen, dass ein Weltstaat gerecht wird. Denn ein Weltstaat ist an sich nichts schlechtes. Es wird schlecht sein, wenn es mit dem heutigen System umgesetzt wird, da stimme ich dir natürlich zu.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb: Und wer bitte soll entscheiden, was gut für die Menschen ist? Ein Welteinheitsgremium?
Das Weltgremium wird aus gewählten Staatsoberhäuptern aller Nationen bestehen. Wie es genau sein wird, sollte jemand entscheiden, der sich mit Politik auskennt. Das universale Haus der Gerechtigkeit wird dem Weltgremium mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das UHG wird von allen Bahais gewählt und ist mit dem heiligen Geist gestärkt. Das ist ein Geschenk Gottes, zum ersten mal in der abrahamischen Religionsgeschichte, wurde eine Institution vom Offenbarer selbst ein unfehlbar erklärt. Wir sind im Zeitalter des grössten Friedens, und das UHG ist der Thron Gottes, der als gerechter Herrscher in diesem Zeitalter über die Menschen herrschen wird (wie auch im AT prophezeit wurde). Dies ist natürlich nur die Bahai Sichtweise, aber jeder sollte gerecht in seinem Urteil sein, ob das UHG dem Weltfrieden nützt oder nicht.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Also wird wohl eher die Welt untergehen, alsdass wir plötzlich alle zu Altruisten werden. Ich sehe das wirklich eher pessimistisch.
Ich denke, dass vieles darauf schliessen lässt, dass du Recht hast. Es kann wirklich sein, dass die Menschheit altruistisch wird, wenn der Weltuntergang fast unumgänglich wird. Ich gehe aber davon aus, dass dieses System mit steigender Macht der Menschheit, nicht mehr lange Bestand haben wird. Wir wissen, dass der nächste Weltkrieg das Ende bedeuten könnte. Selbst der egoistischste Herrscher hat Ehrfurcht davor. Irgendwann merken die Menschen vielleicht, dass ein Kampf um willkürlich gesetzte Grenzen oder Ideologien, die niemanden etwas angehen, keinen Sinn hat.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das ist Utopie! Kein Mensch kann immerzu nur zum Wohle aller handeln. Und die wenigen, die genau das tun, sind die ersten die untergehen. Weil sie von den anderen in dieser Haltung gnadenlos ausgenutzt werden. Zunächst denkt jeder erst einmal an sich selbst, an seine Familie, seine Angehörigen, seine Freunde, Bekannte usw... Das ist ganz normal.
Die ganze Welt ist unser angehörige. Die Erdkugel ist unser Haus, und die Menschheit unsere Familie. Das ist die Wahrheit, und die Menschen fangen langsam an, es zu verstehen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Wenn´s mit der EU schon in der Praxis hapert, wird ein Weltparlament es erst Recht nicht hinbekommen. Denn dabei sind die anzugehenden Probleme noch viel gravierender!
Also besser gar nicht versuchen, globale Probleme zu lösen? Das sagt sich so leicht, wenn man in einem wohlhabenden Land lebt. Wir müssen keine globalen Probleme lösen. Das kann sich aber schon ändern, wenn sich das globale Klima ändert, und auch Deutschland davon betroffen ist. Man kann in der EU lustige Umweltstrategien entwickeln. Nur muss auch China, Indien und USA dabei mitmachen, sonst wird es nichts bringen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Die ganze Welt friedlich zu vereinen ist eine Utopie!
Damit kann man zwar gut auf Seelenfang gehen, aber das ist meiner Ansicht nach nicht wirklich machbar. Ob sich nun zwei Länder extern gegenseitig bekriegen oder ob sie sich untereinander als Weltvolk, mit unterschiedlichen Interessen intern bekriegen kommt doch letztlich aufs selbe raus. Frieden muss man schon praktizieren, entweder klappt es oder nicht. Ein aufgezwungener Frieden, so nach dem Motto: Wir sind jetzt ein Weltvolk und haben uns gegenseitig gefälligst zu vertragen, wird so nicht funktionieren.
Es wird kein Mensch erscheinen, der ein Weltparlament gründet und einen erzwungenen Frieden erstellt. Aber die Menschheit wird es entweder hinkriegen, oder die Welt geht unter.

In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher denn alle Berge, und über die Hügel erhaben sein, und die Völker werden dazu laufen,

und viele Heiden werden gehen und sagen: Kommt, laßt uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege und wir auf seiner Straße wandeln! Denn aus Zion wird das Gesetz ausgehen und des HERRN Wort aus Jerusalem.

Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden strafen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden nicht mehr kriegen lernen.

Ein jeglicher wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen ohne Scheu; denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet.


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Das Bahaitum

16.05.2015 um 23:32
@Onlyonecansave

Bist du ein Bahai? Ich habe mich mit der Bahai-Religion noch nicht so intensiv befasst. Nach allem was ich darüber bislang gehört und gelesen habe, sind die Grundprinzipien an sich ja nicht falsch. Und auch der Wunsch nach Weltfrieden ist ja nicht verkehrt. Es wäre sicher Wünschenswert, wenn sich alle Menschen auf der Welt gegenseitig als Brüder und Schwestern begegnen würden und die Menschheit als solches sich als eine große Familie betrachten würde. Wenn die Güter gerechter verteilt wären, dass nicht auf der einen Seite der Mehrheit der Menschen das nötigste zum Leben fehlt und auf der anderen Seite ein ganz geringer Teil der Menschen im Überfluss ersticken. Das ist ganz unnatürlich und ungesund. Ich denke, da sind wir uns wohl einig.

Trotzdem sehe ich keine Notwendigkeit für eine Weltregierung. Denn auf Dauer wird das, so edel die Ziele am Anfang auch sein mögen, wieder nur dasselbe Muster aufweisen, wie jetzt im Kleinen auch schon. Nur dann im ganz großen Stil. Ein kleiner Teil Weltherrscher die dann alles unter ihrer Kontrolle haben, denen alle Güter der Welt alleine gehören und alle anderen Menschen unter sich, als die welche in deren Abhängigkeit stehen und sich dann gegen diese enorme Macht über die ganze Welt und die gesamte Menschheit nicht mehr wehren können. Eine solche Macht möchte ich nicht freiwillig an einen einzigen Weltbeherrscher oder eine kleine Elite-Gruppe abgeben. Weil eine solche Machtfülle auf Dauer nicht zum Wohle aller Menschen aufrecht erhalten bliebe, sondern am Ende nur wieder die alten Machtstrukuren hervorbrächte wie sie im Kleinen schon immer vorherrschten. Macht korrumpiert. Und je größer die Macht um so größer die Gefahr dabei, dass sie missbraucht wird.

Es kann auch anders gehen. Deutschland war den Siegermächten nach dem 2. WK auch schon zu groß und zu mächtig geworden. Das Nachkriegsdeutschland hat sich für eine föderalistische Organisation im Sinne einer Dezentralisierung der Macht entschieden. Die staatliche Macht wurde aufgeteilt und die Machtzentren in kleinere Einheiten aufgeteilt. Das hat wie ich finde, auch sehr gut funktioniert. Es bedarf überhaupt nicht dieser Hierarchie, dass alle Fäden irgendwann an einem Knotenpunkt zusammen laufen und alles zentral gesteuert wird, wie bei einer Eine-Welt-Regierung. Es funktioniert auch anders. Und es erschreckt mich, dass die Bahai sich diesem Ziel einer NWO mit einer Eine-Welt-Regierung auch noch so blauäugig entgegensehnen und ganz offensichtlich verschrieben haben. Das sind politische Ziele, das hat mit Religion nichts zutun! Als was begreifen sich denn die Bahai eigentlich? Was wollen sie? Sind sie eher im Sinne einer Religion zu verstehen oder im Sinne von Welt-Politik? Wenn eine Religion politisiert wird und für politische Zwecke eingespannt und missbraucht wird, dann kommt nichts gutes dabei heraus, wie man an den Extremen Entwicklungen im Islamismus sehen kann! Dieser hat nämlich mit der Religion nicht mehr viel zutun, sondern hier wird der Islam politisch instrumentalisiert. Und wie immer geht es dabei nur um eines: Um Macht und Einfluss. Wenn es den Bahai am Ende nur um Macht und Einfluss geht, ist sie nicht besser als die anderen Religionen. Ich kann mich wirklich nicht sonderlich dafür begeistern, tut mir leid.


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Das Bahaitum

17.05.2015 um 00:18
Ja ich bin Bahai Oder besser gesagt ich versuche es zu sein. Ich erkenne den Nutzen in den Grundprinzipien und anerkenne Bahaullah als einen Gottesboten. Wenn ich die Beweise seiner Sendung ablehnen würde, so müsste ich auch alle anderen Offenbarer ablehnen und aufhören an Gott zu glauben. Damit will ich sagen, dass die Argumente gegen Bahaullah auch gegen Jesus verwendet werden können, und wenn ich die Beweise, die für Jesus sprechen akzeptiere, so muss ich sie fairerweise auch bei Bahaullah akzeptieren. Ich sehe diesen Verbannten und Gefangenen Mann als Herrscher der Welt, ewig Vater und höre die Stimme Gottes in Ihm.

Bei der Weltregierung im Bahai Glauben geht es vor allem darum, dass die Herrscher der Nationen sich zusammen tun und globale Probleme lösen. Sogesehen müssten einzelne Länder sich wohl den Entschlüssen der Rest der Welt fügen. Aber ich denke, dass es nie die Absicht Bahaullahs war, das Länder vollkommen ihre souveränität verlieren.
Das passiert ja heute schon. Merkel trifft sich mit Obama und sie besprechen gemeinsame Ziele. Sogesehen lenkt die Elite ja sowieso schon die Welt. Jeder Herrscher lenkt sein Land und hat auch in Globalen Fragen etwas zu sagen. Es gibt aber nicht viele Alternativen als die Macht bestimmten Menschen zu geben. In der Bahai Sicht sollten sich die einzelnen Herrscher intensiver mit globalen Problemen beschäftigen, Weltfrieden und Reichtum der Welt sichern.
Was würde sich verschlimmern, wenn die Herrscher der Nationen sich zusammentun, um Globale Pläne für einen guten Zweck zu entwickeln, oder globale Menschenrechte durchsetzen?

Bahais ist es nicht erlaubt sich in Parteipolitik einzumischen. Die politischen Ziele sind, sich für Zwecke einzusetzen, die allen nützen. Zb die UN auf Hunger in Afrika aufmerksam zu machen und Lösungsansätze zu geben. Wir gehen davon aus, dass unsere Offenbarung ein guter Grundstein dafür ist, und dass due Herrscher der Welt immer mehr die Tipps der Bahais schätzen werden. Es soll nicht um Macht und Einfluss an sich gehen, obwohl w9ir wohl nichts gegen Macht haben, solange sie dem Wohle aller dient. Ego Triebe werden von den Bahais als Satan definiert, ein Herrscher soll nicht an seiner Macht, sondern an guten Taten gefallen haben.

Politische Ziele werden also im klassischen Sinne nicht verfolgt. Heutzutage setzen Bahais sich stark für gute Dinge ein, wir sollen einfach die Welt zu einem besseren Ort machen das ist alles. Wir prophezeien aber, dass in Zukunft mehr Menschen Bahai werden und zu schätzen wissen, so dass unsere Macht gutes zutun steigen wird. Das Ziel ist eine wichtige Beratungsposition für die Weltregierung(en) einzunehmen, um den Weltfrieden zu erschaffen. Du musst dich natürlich nicht dafür begeistern, ich schreibe hier eher, um zu erklären, was unklar ist.

Ah noch etwas. Wir glauben dass Kriege vergehen werden. Es wird nicht mehr viele armeen geben. Sondern nur noch Polizei. Sie soll Verbrechen und Kriege verhindern. Das ist wohl NWO ähnlich


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Das Bahaitum

17.05.2015 um 00:31
@Onlyonecansave

Wo du schon Jesus erwähnst. Da frage ich mich dann schon: Warum hat dieser Jesus seine Macht, die er durch Gott zweifelsohne in sich hatte, nicht dazu benutzt, eine bessere Welt zu schaffen? Warum hat er sich nicht zum König von Israel krönen lassen um dann von Jerusalem aus dieses so gerechte und friedvolle Eine-Welt-System schon vor 2000 Jahren auszurufen? Er hätte damit sicherlich mehr Erfolg gehabt, als auf die Art und Weise, wie er in relativ bescheidenem Rahmen von Gottes- und Nächstenliebe predigte und sich stattdessen mit einigen Pharisäern und Schriftgelehrten angelegt hatte, sodass er schließlich am Kreuz endete. Ich denke, es ist nicht nur nicht in seinem Interesse gewesen, sondern auch nicht im Interesse der Menschheit. Um all diese Dinge geht es wohl in Wahrheit gar nicht.


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Das Bahaitum

17.05.2015 um 11:01
Ich glaube, dass jeder Offenbarer eine eigene Mission hatte. Jesus Mission war keine Weltliche, sondern er sollte sich aufopfern, um die Liebe und Gnade Gottes zu offenbaren. Aber schauen wir uns z.B. Moses an. Er hat eine Nation gegründet, die von Gott regiert wurde. Eine Weltnation war damals noch nicht möglich, aber Moses beweist, dass Gott manchmal Boten schickt, damit sie seine Gesetze und Regierung durchsetzen.

Gott, der Schöpfer spricht: Es gibt keinerlei Unterschied zwischen den Trägern Meiner Botschaft. Sie alle haben nur ein Ziel, ihr Geheimnis ist das gleiche.
- Bahá'u'lláh


Das alte Testament verstehe ich so, dass Gott irgendwann die ganze Welt regieren wird, und es einen Weltfrieden gibt. Im neuen Testament spricht Jesus von seiner Rückkehr. Warum kommt er wieder? Er kommt, um zu regieren, eine theokratische NWO zu gründen, und den Weltfrieden zu bringen. Man kann sich darüber streiten, ob Baha'u'llah alle Prophezeiungen für Jesus zweite Ankunft erfüllt, aber seine Mission war der Weltfrieden, genauso wie Jesus ihn bei seiner Wiederkehr auch errichten wollte.

Der ist wirklich ein Mensch, der sich heute dem Dienst am ganzen Menschengeschlecht hingibt. Das Höchste Wesen spricht: Selig und glücklich ist, wer sich erhebt, dem Wohle aller Völker und Geschlechter der Erde zu dienen. An anderer Stelle hat Er verkündet: Es rühme sich nicht, wer sein Vaterland liebt, sondern wer die ganze Welt liebt. Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.
- Bahá'u'lláh

Das Heiligtum der Einheit ist errichtet; betrachtet einander nicht als Fremde. Ihr seid die Früchte eines Baumes, die Blätter eines Zweiges. Wir hegen die Hoffnung, daß das Licht der Gerechtigkeit über die Welt scheine und sie von aller Tyrannei heilige. Wenn die Herrscher und Könige der Erde, die Sinnbilder der Macht Gottes - gepriesen sei Seine Herrlichkeit - sich erheben und beschließen, sich dem zu weihen, was das höchste Wohl der ganzen Menschheit fördert, dann wird die Herrschaft der Gerechtigkeit sicherlich unter den Menschenkindern errichtet, und ihre Lichtstrahlen werden die ganze Erde umhüllen.
- Bahá'u'lláh



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Das Bahaitum

17.05.2015 um 16:15
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Gott, der Schöpfer spricht: Es gibt keinerlei Unterschied zwischen den Trägern Meiner Botschaft. Sie alle haben nur ein Ziel, ihr Geheimnis ist das gleiche.
- Bahá'u'lláh
Oh je, diese Bahai-Botschaften sind nichts anderes als eine megamäßige Irreführung und damit absichtliche Täuschung.


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