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Das Bahaitum

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Spiritualität, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Bahaitum

23.04.2015 um 13:11
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Daran ist nichts falsch, denn Buddhisten z.B. sind wegen ihrer Weltanschauung deshalb auch schon durchwegs oder generell Atheisten oder ?
hi.
Bei Buddhisten spielt eine Gottheit zwar keine rolle aber der Geist, ich denke @Nunki hat die Bedeutung aufgefasst was "fälschlicherweise" den Christen im römischen Reich, unterstellten Atheisten zu sein weil die nicht an Römisch Götter glaubten aber wie gesagt " fälschlicherweise" weil die an einem Gott glaubten und nicht ohne Gott lebten.
Sicherklich könnte man viele da reinzuziehen aber ich denke das würde führe zum Absurdum wenn man Satanisten als Gottlose Gruppe bezeichnen würde.


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23.04.2015 um 13:12
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Ist der Mensch nicht schon in seinem Wesen bestimmt? Als Mensch?
Das ist meiner Ansicht nach eine gefährliche Annahme. Denn vom Wesen her ist jeder Mensch anders, der Eine eher harmonisch und ausgeglichen und der Andere genau das Gegenteil, dreimal darfst du raten was da beim Aufeinandertreffen dabei herauskommt. Mensch sind unterschiedlich und das von Natur aus, diesem Umstand sollte man nicht außer acht lassen. Gibt es keine weltanschaulichen Orientierungshilfen mehr, zählt nur noch die Selbstdurchsetzung, wer dabei das Nachsehen hat ist nicht schwer zu erraten. Alle Macht dem Stärkeren und es herrscht das Gesetz des Dschungels. Konflikte können nur durch gegenseitige Toleranz und Akzeptanz gelöst werden.
Zitat von keenankeenan schrieb: Vielleicht sollte er dieser wirklichen Bestimmung folgen
Und die wäre ? Da haben, Nahrungsbeschaffung, Kleidung und Behausung oberste Priorität, eine andere Bestimmung zählt da nicht, wenn nur dem Urinstinkt (Bestimmung/Bedürfnis) gefolgt wird.


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23.04.2015 um 13:13
@Threadkiller2

Ah ja, verstehe, so gesehen erhält das Ganze nochmal eine andere Bedeutung.:)


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23.04.2015 um 13:18
@Threadkiller2
Du hast mich falsch verstanden ;) "Nein! Man ist NICHT automatisch ein Atheist, nur weil man NICHT an einen christlichen Gott glaubt". Ergo Atheist ist nur, wer an gar keinen/keinerlei Gott glaubt. ;)

Der Begriff "Atheist" wird jedoch oft und fälschlicherweise für Menschen verwendet, die an einen Gott glauben, dessen Existenz von der eigenen Glaubensrichtung angezweifelt wird! Siehe @Holdings .


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24.04.2015 um 00:28
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das ist meiner Ansicht nach eine gefährliche Annahme. Denn vom Wesen her ist jeder Mensch anders, der Eine eher harmonisch und ausgeglichen und der Andere genau das Gegenteil, dreimal darfst du raten was da beim Aufeinandertreffen dabei herauskommt.
Ja, der eine ist harmonisch und ausgeglichen und der andere genau das Gegenteil. Gegensätzlichkeiten existeren nun mal in der Dualität bzw in einer dualen Lebensweise. Doch diese duale Lebensweise hast du doch gerade der Selbstbestimmung zu verdanken, welche die Menschen ausüben. Das Wesen zu sein, das sie sind, der Mensch zu sein, reicht ihnen nicht. Sie müssen unbedingt an ihrem Wesen etwas verändern oder etwas hinzutun, um es zu vervollständigen. Das denken sie jedenfalls. Und das resultiert nun mal in gegensätzlichkeiten. Denn wenn sie in ihrer Mitte verweilen würden, dann wären sie in ihrem Wesen, wesentlich.....der Mensch. Und dies würde dann mehr als reichen. Sie verweilen aber nicht in ihrer Mitte.......sie richten sich nach Links und Rechts, nach Oben oder nach unten.
Der eine verirrt sich dann in die eine Richtung und der andere in eine andere. Was daraus folgt, ist ein, in jeder Facette, schmerzhafter Lernprozess.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Mensch sind unterschiedlich und das von Natur aus, diesem Umstand sollte man nicht außer acht lassen.
Kayla, es kommt wohl drauf an, wo du dich befindest. Wo der Mensch sich befindet. Liegt das Reich, seines Wesens in der Mitte, dann gibt es keine wesentlichen unterschiede mehr bei seines Gleichem. Natürlich denkst du, das Menschen unterschiedlich sind. Ja, du hast recht. Sie sind es. Doch nur scheinbar. Nur weil sie einen oder zwei Schritte nach Rechts, Links oder nach oben oder unten gemacht haben, bedeutet das noch lange nicht, das sie wirklich unterschiedlich sind. Der Schein lässt sie zwar denken, das zwischen rechts und links eine Grenze besteht, das der obere, höher liegt, als der untere......doch so wie es ist, trügt der Schein. Das erkennt man vor allem daran, das zwar alle sich (scheinbar) für unterschiedlich halten, doch letzendlich sich alle mit dem gleichen Problemen auf dieser Welt beschäftigen. Der eine mehr, der andere weniger. Doch alle versuchen irgendwie eine Lösung zu finden. Religionen, Wissenschaften und auch dieses Beispiel von @cRAwler23 soll eine Lösung sein. Doch sie ist es nicht. Es ist wie immer lediglich nur ein Platzhalter für das Fehlverhalten eines jeden.

Von Natur aus ist jedr Mensch somit gleich, ein Mensch. So wohl körperlich, als auch eigentlich geistig. Bei dem einen hakt es wohlmöglich, weil der Geist sich nach links, rechts, oben oder unten verirrt hat. Das passiert, wenn man einen schlag auf den Kopf bekommt. Sinnblidlich gesprochen........
Zitat von KaylaKayla schrieb:Gibt es keine weltanschaulichen Orientierungshilfen mehr, zählt nur noch die Selbstdurchsetzung, wer dabei das Nachsehen hat ist nicht schwer zu erraten. Alle Macht dem Stärkeren und es herrscht das Gesetz des Dschungels. Konflikte können nur durch gegenseitige Toleranz und Akzeptanz gelöst werden.
Damit beweist du nur, wie sehr sich der Mensch ratlos fühlt und nicht in seiner Mitte, seinem Wesen verweilt. Nur verwirrte schlagen um sich. Und der Ansatz, das der stärkere gewinnt, schlägt damit uach irgendwann zurück. Was bei den Tieren klappt, weil es ihrem Wesen entspricht, klappt bei Menschen nicht. Aber dieser Beweis liegt oder kommt ha wohl nicht mit diesen Worten daher, sondern mit den Taten der Menschen. Diese Taten waren und sind so weitreichend, das wir, die kilometer voneinder weg sind, versuchen, für diesen Konflikt, eine lösung zu finden. Du beweist mit dieser Haltung des Menschen mehr denn je, das der Mensch, nicht menschlich ist, sondern sich weitab dessen bewegt, was er eigentlich ist bzw sein soll. Denn würde in dem Wesen des Menschen alles stimmen, wären wir nicht hier, um über Lösungen nachzudenken.


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24.04.2015 um 10:13
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Denn würde in dem Wesen des Menschen alles stimmen, wären wir nicht hier, um über Lösungen nachzudenken.
Menschen sind einfach wie sie sind, durch Vererbung und Konditionierung durch die Umwelt und von daher eben nicht gleich. Es ist schon wichtig diese Unterschiede zu akzeptieren. Deshalb ist Selbstbestimmtheit eben auch ein Entwicklungsprozess der dauert, wie jede Evolution, Verallgemeinerungen sind keine Lösung.:)


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24.04.2015 um 10:18
@Kayla


Da gebe ich dir Recht. Doch wer steuert die Gene und somit das Verhalten? Wer teilt, muß halt das Ergebnis über sich ergehen lassen. Das hat mit Verallgemeinerungen nichts zu tun.


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24.04.2015 um 10:38
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Doch wer steuert die Gene und somit das Verhalten?
Ebenso wie genetisch festgelegte unterliegen auch kulturelle Verhaltensweisen einer natürlichen Auswahl d.h. es gibt gut und weniger gut angepasste wobei die aufgrund ihrer genetischen Anlagen besser angepassten Verhaltensweisen schließlich über ihre Träger und deren Gene mit größerer Häufigkeit verbreitet werden. Menschliche Kultur ist also Ergebnis positiver Selektion d.h. gewisse geistige Fähigkeiten haben sich als förderlich im Sinne der Evolution erwiesen. Mit Hilfe seiner Kultur hat der Mensch Probleme wie Selbsterhaltung und Fortpflanzung besser lösen können und sich dabei Vorteile bei der Anpassung an vorgegebene Umweltbedingungen erworben.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Soziobiologie.html (Archiv-Version vom 09.09.2015)
Zitat von keenankeenan schrieb: Das hat mit Verallgemeinerungen nichts zu tun.
Selbstbestimmtheit abschaffen zu wollen, würde dann eben das Gegenteil hervorbringen nämlich die Fremdbestimmung. Da diese aber wiederum vom Menschen ausgeht, würde sie logischerweise vom Stärkeren in der Gemeinschaft auf die Schwächeren ausgeübt. Von daher sind eben Konflikte und deren Lösung auch Teil von geistiger Entwicklung. Krieg und Aggression eher ein Zeichen von Machtansprüchen und willkürlichen Selektionsversuchen. Was also denkst Du wäre das Wesen des Menschen ? Es zu idealisieren wäre fatal. Das natürliche Wesen des Menschen weist alle Facetten auf, von harmonisch bis aggressiv kriegerisch, Letzteres vor Allem dann, wenn es um Besitzansprüche geht. Das zu leugnen wäre weltfremd.


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24.04.2015 um 11:11
@Kayla



Niemand spricht hier von Abschaffung und indoktrinierung oder verboten. Die Selbstkenntnis spielt da eine große Rolle dabei. Und das geht nun mal nicht ohne die schmerzjafte Entwicklung, die durch die Selbstbestimmung kommt.

Der Konflikt ist doch nicht nur ein menschlicher Konflikt, sondern ein geistlicher. Und so lange Menschen da nicht ihre Mitte fonden, spielt es keine Rolle was sie sich da einfallen lassen.Es wird damit immer einen Konflikt geben. Mal mehr, mal weniger.


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24.04.2015 um 11:36
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Der Konflikt ist doch nicht nur ein menschlicher Konflikt, sondern ein geistlicher. Und so lange Menschen da nicht ihre Mitte fonden, spielt es keine Rolle was sie sich da einfallen lassen.
Die Mitte des Menschen vermutet derselbe im Allgemeinen im eigenen Ich um welches seine Beweggründe und Gedanken beständig kreisen. Konflikte werden als Angriff auf dieses Ich verstanden. von daher wird insgesamt nicht noch nach einer anderen Mitte geforscht, wenige Ausnahmen ausgenommen.Nun stellt sich aber die Frage, wer sollte denn diese andere Mitte fordern ? Gäbe es also keine weltanschaulichen, wenn auch unterschiedlichen Modelle, womit sich diese vielen unterschiedlichen Ich´s identifizieren können, würden noch mehr Konflikte auftauchen, weil Ich gegen Ich als Prozess der Selbstbehauptung im Kampf um´s Überleben die Maxime wäre. Ein Gemeinschaftsgefühl wäre noch in Familien- u. Gruppenverbänden denkbar, aber dann auch nur dort wo es um gemeinschaftliche Interessen geht. Auch da dürften unterschiedliche Motive auftauchen und ebenfalls Konflikte fördern. Es nützt nichts das menschliche Wesen ist was es ist. Konflikte können nur durch ein Bewusstsein verhindert und gelöst werden, indem Jedem klar wird, das Alles und Alles ohne Ausnahme im selben Boot sitzt und von daher nicht ungehindert an dem Ast gesägt werden sollte, auf dem der Fortbestand ökologischer und biologischer Prozesse insgesamt ruht. Was heißt, ohne Konflikte ist Entwicklung gar nicht möglich, eine geistige schon gar nicht. Denn durch Konflikte wird gelernt, werden Erkenntnisse gewonnen, von daher sind sie natürlich und notwendig. Zerstörung hingegen ist lediglich ein Ausdruck persönlicher und kollektiver Aggressivität, wo mit brachialer Gewalt nur das jeweilige Eigeninteresse durchgesetzt werden soll. Diese Art von persönlicher und kollektiver Selbstbestimmung sollte verhindert- und nicht nach einer diffusen inneren Mitte des scheinbar "göttlichen Wesens" im Menschen geforscht werden, weil das von Grund auf gar nicht existiert, sondern weil diese innere Mitte erst durch Erkenntnis und geistiges Wachstum erworben werden kann. Nur dieser Anspruch besteht nicht zwangsläufig überall, sondern ist höchst persönlicher Natur oder weil als sinnvoll erachtet auch auf breiter kollektiver Ebene.


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24.04.2015 um 11:45
@Kayla


Die Mitte des Menschen ist nicht das Ich, sondern ihre Menschlichkeit. Das Ich ist das ausweichen, der unausgeglichene Akt. Was meinst du wohl, warum so viele mit sich selbst ringen müssen.

Das Ich besteht nur als Konzept. Man erfaßt Informationen und baut sich damit auf. Das ist ein einschlagen in eine Richtung und nicht das verweilen in der Mitte, des Wesentlichen. Dabei läßt du außer acht, das gerade dieser Richtungseinschlag die duale Lebensweise ermöglicht und somit den Konflikt erst herbei beschwört. :)


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24.04.2015 um 12:09
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Die Mitte des Menschen ist nicht das Ich, sondern ihre Menschlichkeit. Das Ich ist das ausweichen, der unausgeglichene Akt. Was meinst du wohl, warum so viele mit sich selbst ringen müssen.
Ja sicher, nur diese Menschlichkeit ist kein Automatismus, sondern ist nicht zuletzt aus weltanschaulichen Konzepten und aus kollektiven Erkenntnissen heraus erwachsen. Denn, ein Neugeborenes oder ein Säugling haben keine Menschlichkeit im Sinn von rücksichtsvoller Mitmenschlichkeit, da geht es ausschließlich um die Befriedigung von eigenen Grundbedürfnissen und das ist natürlich, kommt aber nicht nur beim Menschen vor. Also nochmal, diese innere Mitte, welche Du als Menschlichkeit bezeichnest wird erst auf Grund von geistigen und moralischen Entwicklungsprozessen erworben und ist je nach persönlicher Konditionierung mehr oder weniger stark ausgeprägt. Menschlichkeit ist somit keine Eigenschaft wie Temperament oder Intelligenz, sondern wird durch Anpassung an weltanschaulich gesellschaftliche Regeln und Normen antrainiert und fällt je nach charakterlicher Disposition auf mehr oder weniger fruchtbaren Boden. Von daher ist es wohl müßig diese innere Menschlichkeit als generell gegeben voraus zu setzen. Im großen und Ganzen könnte man Menschlichkeit im weiteren Sinn im Bereich von Gewissen, Moral und Ethik verorten. Und nichts davon ist bereits von Geburt an ausgeprägt vorhanden, wenn auch individuell genetisch mehr oder weniger signifikant herausragend angelegt . Menschlichkeit ist keine Selbstverständlichkeit. Wäre dem so, gäbe es keine Konflikte, welche genau eben dieselbe vermissen lassen.


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24.04.2015 um 12:29
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Ja sicher, nur diese Menschlichkeit ist kein Automatismus, sondern ist nicht zuletzt aus weltanschaulichen Konzepten und aus kollektiven Erkenntnissen heraus erwachsen.
Das ist ein Irrtum, denn selbst wenn du deine Weltanschauungen änderst und gänzlich anderen kollektiven Erkenntnissen folgen würdest.....würdest du in Wirklichkeit dennoch ein Mensch bleiben. Wie viele Menschen gibt es, die sich für weiter entwickeltere Tiere halten? Wie viele Menschen gibt es, die sich für ein Teil eines imaginären Gottes halten? Das sind Konzepte, die das Ich darstellen sollen. Was du da also sagst bzw schreibst, zeigt gerade das von mir erwähnte auf. Es zeigt auf, das all diese Konzepte nichts mit der Wesentlichkeit des Menschen zu tun haben, denn gerade durch diese Konzepte kommen doch die Konflikte zustande. Das ist der Beweis schlechthin, der einem aufzeigt, das die Mitte, das wesentliche des Menschen weitaus einfacher gestalte ist, als solche komplexen Theorien, die einerseits aufzeigen vom Tiere oder von einem imaginären Gott kommen.

Menschlichkeit ist somit schon von Geburt an gegeben, außer man läßt sie außer acht und erzieht somit seine Nachfahren zu einem Richtungswechsel, einem Konzept heran. Was dabei herauskommt ist doch gerade das, was wir hier zu lösen versuchen. Kannst du nicht sehen, das du mit deinen versuchten Argumentationen beweist, das der Mensch nicht das sein kann, was er will?

Er ist nämlich schon das, was er ist. Das zu nehmen, was ist und es umzuformen, resultiert im chaotischem Verhalten. Und wie wir wissen, durch all die vergeblichen Versuche der Menschen, das wir alles andere als Chaotisch sind. Wir suchen nicht umsonst nach Ordnung, wenn nicht da etwas in uns wäre, das ordnen will.

Auch ein komplett chaotischer Mensch, der zu dem erzogen wurde, in dieses Konzept gebracht wurde, sucht seinen Ausgleich. Denn ohne diese Mitte, ohne diesen Ausgleich würde der Mensch zugrunde gehen. Das beweist, das im inneren des Menschen immer etwas dagegen steuert. Sonst hätten sich die Menschen schon längst selbst in die luft gesprengt. :)


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Das Bahaitum

24.04.2015 um 13:18
@keenan
Zitat von keenankeenan schrieb:Das ist ein Irrtum, denn selbst wenn du deine Weltanschauungen änderst und gänzlich anderen kollektiven Erkenntnissen folgen würdest.....würdest du in Wirklichkeit dennoch ein Mensch bleiben.
Menschsein und Menschlichkeit sind nicht dasselbe. Menschsein ist vorgegeben durch die Geburt und die entsprechende DNA, Menschlichkeit ist eine Charakteranlage mit unterschiedlicher Ausprägung. Habe ich jetzt schon x-mal erklärt oder es zumindest versucht. Menschlichkeit beinhaltet u.A. Mitgefühl, Mitverantwortung, Empathie usw., Menschsein beinhaltet das gesamte menschliche Spektrum an Vererbung, Notwenigkeit und Anpassung, einschl. Entwicklung, Bildung, Status und gesellschaftlicher Zugehörigkeit.
Zitat von keenankeenan schrieb:Wie viele Menschen gibt es, die sich für ein Teil eines imaginären Gottes halten? Das sind Konzepte, die das Ich darstellen sollen. Was du da also sagst bzw schreibst, zeigt gerade das von mir erwähnte auf. Es zeigt auf, das all diese Konzepte nichts mit der Wesentlichkeit des Menschen zu tun haben, denn gerade durch diese Konzepte kommen doch die Konflikte zustande.
Selbst weltanschauliche Dispositionen hängen weitgehendst davon ab in welche Familie und Kollektiv man hinein geboren wird. In diesem Rahmen werden eben auch schon dementsprechende weltanschauliche Grundhaltungen begünstigt. Nützt nix, die von mir anfangs angesprochene Toleranz und Akzeptanz sind die einzige Möglichkeit Konflikte nicht nur zu vermeiden, sondern sie auch zu lösen. Das dazu auch Menschlichkeit notwendig ist, wie Mitgefühl und Empathie läßt sich nicht im Wesenskern finden, sondern in geistiger Erkenntnis, welche wiederum kollektiven und persönlichen Entwicklungsprozessen unterliegt.
Zitat von keenankeenan schrieb:Menschlichkeit ist somit schon von Geburt an gegeben,
Leider nicht und das habe ich schon im Beitrag über biologisches und menschliches Sozialverhalten. darzulegen versucht. Und sich an die Regeln eines imaginären Gottes zu halten ist nur dann problematisch, wenn diese Regeln das gesunde Mitempfinden, falls vorhanden im nicht vertretbaren Maß verletzen. Deswegen muß dieses imaginäre Wesen noch nicht schlecht sein, sondern lediglich die willkürlich menschlich beschränkte Interpretation scheinbar vorgegebener Regeln.

Und Mitte oder Ausgleich sucht auch das Krokodil, wenn es keine Lust auf Kampf hat, weil es satt, schläfrig und faul ist.:)


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Das Bahaitum

24.04.2015 um 13:31
@Kayla


Menschlichkeit setzt menschsein vorraus. Ist das eine gestört in dem was es ist, ist es das andere auch.


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28.04.2015 um 17:10
@pere_ubu
cRAwler23 schrieb:
das Zusammenführen

das ist nichts neues .

Wikipedia: Synkretismus

ist aber eine fragwürdige vermengung. wenn das vermischte und zu vermischende an sich schon nicht ausreichend erscheint ,dann nützt es in meinen augen wenig ,sich da ein neues "gebräu" zu destilieren.

das ist im grunde auch der weg westlicher esoterik wo sich jeder einen "schuss" von allem gibt und sich einen eigenen glauben zusammenzimmert.
Wenn man mal das Bsp. der Indiofamilie in CostaRica nimmt.
Mutter kommt aus Region Bribri, Talamanca.
Die Generation der Grosmutter ist zu Bahai konvertiert, da ihr Christentum nicht behagte. Warum nicht?
Weil sie glaubten ja, sie glaubten ihren Glauben, aber die Christen erklärten sie für Ungläubig.
Es gilt nicht, Naturglauben, resp. in diesem Gebiet Sibu, zu beschönigen oder glorifizieren, aber wenn du sähest, wie viele "esoterisch" christliche Kirchen dort zu Gebet und Gesang und Verzückung und "wir sind die Auserwählten, alle anderen zur hölle", bereit stehen, würdest du vielleicht verstehen, das Urenkelin immer noch Bahai ist.
Die Familie betreibt Finka mit Samenbank, eine der Töchter studiert Agrarwissenschaft (Bildung wird sehr gefördert.). Die Finca wird von Studenten aus aller Welt besucht zu Praktikum etc.
Die Religion wird den Kinder nicht auferzwungen, sie können sich mit Volljährigkeit entscheiden dazu.

Verstehe, warum diese Menschen Bahaitum dem Christentum vorziehen.


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30.04.2015 um 06:42
@cRAwler23

Die Bahai's sind sehr schwierig einzuordnen. Meiner Meinung nach passen sie zur "Neuen (satanischen) Weltordnung" wie die Faust auf's Auge.
Ich habe mal einige Zeit in einem Bahai-Forum (geistigenahrung.org) mitgeschrieben und ich kann in aller Deutlichkeit sagen, dass es geradezu Christenhasser sind. Dort fällt eine ganze Meute auf sehr aggressive Weise über einen her, wenn bestimmte Dinge angesprochen werden. Das stimmt überhaupt nicht überein mit dem, was sie nach außen hin vorzugeben scheinen. Das sind eher Esoteriker als Gottgläubige, welcher Gott auch immer damit gemein soll.


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Das Bahaitum

30.04.2015 um 09:33
Zitat von MuftiMufti schrieb:welcher Gott auch immer damit gemein soll.
Verflixum, hab' trotz vorheriger Kontrolle einen Fehler drin.

Soll natürlich heißen: "welcher Gott auch immer damit gemeint sein soll."


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Das Bahaitum

30.04.2015 um 09:56
@Mufti
Ich bin auch bei Geistigenahrung unterwegs, und habe nie mitbekommen, dass Baha'is auf "aggressive Weise über Christen herfallen". Hast du Beispiele?
Zitat von MuftiMufti schrieb:Soll natürlich heißen: "welcher Gott auch immer damit gemeint sein soll."
Es wird wohl der christliche Gott sein..

Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott;

Wir bezeugen, dass Er (Jesus) seine Herrlichkeit über die ganze Schöpfung ergoss, als er in die Welt kam. Durch Ihn wurde der Leprakranke von der Lepra der Ignoranz und Perversion geheilt. Durch ihn wurde der Flevler und irregegangene geheilt. Durch seine Kraft, geboren aus Gott dem Allmächtigen, wurden die Augen der Blinden geheilt, und die Seelen der Sünder geheiligt.
Lepra kann als ein Schleier gesehen werden, der die Menschen hindert, den Herrn zu erkennen, seinen Gott. Wer sich erlaubt, sich von ihm abzuwenden, ist wahrlich ein Leprakranker, der keinen Platz in Gottes Königreich hat, des mächtigen, des All gepriesenen. Wir bezeugen, dass durch die Kraft des Wortes Gottes, jeder Leprakranker gereinigt wurde, jede Krankheit geheilt und jedes menschliche Gebrechen verbannt wurde. Er ist es, der die Welt gereinigt hat. Gesegnet ist der, der sich mit leuchtendem Gesicht, Ihm zuwendet.

- Baha'u'llah
http://reference.bahai.org/en/t/b/GWB/gwb-36.html


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Das Bahaitum

30.04.2015 um 10:38
@Onlyonecansave
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich bin auch bei Geistigenahrung unterwegs, und habe nie mitbekommen, dass Baha'is auf "aggressive Weise über Christen herfallen". Hast du Beispiele?
Dass Du das nie mitbekommen hast, glaube ich dir sofort. Das liegt aber eher daran, dass dort praktisch keine zu finden sind. Mit Beispielen kann ich bedauerlicherweise nicht mehr dienen, da das alles schon etliche Jahre her ist und ich keinerlei Aufzeichnungen von damals habe. Auch meinen damals verwendeten Nickname weiß ich nicht mal mehr mit Sicherheit.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Es wird wohl der christliche Gott sein..
Das konnte ich bei den Bahai's noch nirgends herauslesen. Da bleiben sie seltsam diffus.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott
Steht das bei den Bahai's? Habe ich dort auch noch nie gelesen.
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Wir bezeugen, dass Er (Jesus) seine Herrlichkeit über die ganze Schöpfung ergoss, als er in die Welt kam.
Das damit Jesus gemeint sein soll, habe ich dort auch noch nie gelesen. Und das steht auch nicht in dem englischen Text deines Links. Das wesentliche Kennzeichen der Bahai's war für mich damals die Abwesenheit des christlichen Gottes und auch von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Aber ich werde mir etwas Zeit nehmen, da sicherheitshalber nochmal zu recherchieren. Aber ich denke eher nicht, dass ich meine Meinung revidieren muss.


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