Heidnische Kultur im Christentum
27.11.2004 um 15:53Feste und Feiertage
Brauchtum, Datum, Ursprung der Feste und Feiertage aus christlicher und heidnischer Sichtweise.
Heutzutage orientieren sich die ganzen Feste und Feiertage und nicht zuletzt Bräuche am Kirchenjahr. Allerdings haben die meisten Feiertage und Bräuche heidnische Ursprünge die bis heute begangen werden. Die Kelten unterteilten ihr Jahr in 4 Abschnitte die sie jeweils mit ihren 4 größten Feiertagen Imbolc, Beltaine, Lughnasadh und Samhain begangen. Erst im 5. Jahrhundert wurde durch die Bekehrung der Kelten den Festen andere Namen gegeben, Brauchtum blieb aber oft gleich. Die Feiern wurden mit Wetkämpfen, Volksfesten, Gelagen gefeiert.
Das Hexenjahr orientiert sich am alten Kalender und der Ursprung der Feste wird immer aktueller. Selbst in vielen kirchlichen Veröffentlichungen geht man auf die Ursprünge ein.
Imbole/Lichtmeß
(Imbolc, Imbolic, Maria Lichtmeß,Marienfest, Kerzenfest)
Das Fest was am 01.02. stattfindet wurde im antiken Rom mit einer heidnischen Lichterprozession begangen die ihren Ursprung bei den Heiden hatte. Seit Mitte des 5.Jahrhunderts wird es 40 Tage nach Weihnachten begangen und in der Kirche auch Marienfest genannt. Die Kirche behielt die heidnische Lichterprozession und die Kerzenweihe bei. Und wird ebenso von der Bedeutung den Heiden gleichgesetzt. Nämlich die Reinigung der Mutter und der Fruchtbarkeit. Nach dem alten Testament (Levitkus/3.Buch Mose) galt eine Frau 40 Tage lang nach der Niederkunft als unrein und mußte am 40. Tag ein Reinigungsritus vollziehen. Auch in England wird diese Tradition mancherorts fortgeführt. Das letzte getaufte Kind wir mit einer Kerze neben den Altar gestellt und der Pfarrer schaukelt das Kind.
Auch nach der keltischen Tradition ist es ein Fruchtbarkeitsfest und Reinigungsfest. Imbole kommt von dem Wort Oimelc was soviel wie Milch des Mutterschafes bedeutet. Es ist der Aspekt der Reinigung da die Mutterschafe nunmehr niederkommen. Das Fest steht auch für die Neige des Winters, der junge Gott ist nun zum Knaben gereift und die Kraft der Natur zeigt sich nun. Das Fest ist der Göttin Brigid (Feuergöttin) geweiht - später auch von der katholischen Kirche zur heiligen Brigid ernannt.
Jeder Haushalt entzündete eine Kerze die bis zum Morgengrauen brannten. So wurde die Reinigung und Erneuerung vollzogen.
Als Hexe feiern wir die Reinheit, Unschuld der jungen Triebe, das Erwachen der Natur und die Wiedergeburt.
Bei den Römerinnen wurde dieses Fest Juno Februata als jungfräuliche Mutter des Mars gefeiert. Die Römerinnen pilgerten nach Rom um eine Kerze zu verbrennen. Papst Sergius macht aus diesem Brauch einen christlichen Brauch und noch heute ist Lichtmeß den Frauen und der Liebe geweiht.
U.a. war es Brauchtum an diesem Tag ein Orakel hauptsächlich auf die Wettervorhersage zu machen, dafür wurden die Tiere aus dem Winterschlaf gerufen. In Amerika heißt dieser Tag heute noch Groundhog Day und ist dem Murmeltier vorbehalten.
Ostara/Ostern
Der Ostersonntag steht bei den Christen für die Auferstehung Jesu, allerdings wurde nie in der Bibel von Augenzeugen berichtet die die Auferstehung gesehen hatten. Nur das leere Grab wurde entdeckt. Die Auferstehung ist die Grundlage des christlichen Glaubens da sie Lehre Leben über Tod, Wahrheit über Lüge, Liebe über Hass spiegelt.
Der Hintergrund des Osterfestes ist das jüdische Paschafest, Jesu wurde kurz vor dem Pascha-Fest hingerichtet und kurz darauf folgte seine Auferstehung. In manchen Gegenden wird ein Osterlauf veranstaltet dieser soll den Lauf der Jünger zum Grab Jesu repräsentieren. Bei der Lichtfeier wird die Osterkerze in die dunkle Kirche getragen, sie steht im Zeichen Christus, der durch seine Auferstehung Licht in die Welt und die Dunkelheit des Todes gebracht hatte. Schon der Name Ostern zeigt auf das das Osterfest vom heidnischen Fest Ostara abgeleitet wurde.
Das heidnische Ostara (Göttin des Frühjahrs)- Fest findet am 21.März statt zur Tag-und Nachtgleiche, die Göttin spendet der Erde Fruchtbarkeit, der dunkle kalte Winter muß gehen und die Erde wird wiedergeboren. Es beginnt die Zeit des Wachstums und des Lebens. Das Volk ging hinaus um die Rückkehr der Zugvögel zu beobachten, danach wurde gefeiert. Die Feuer wurden neu entfacht.
Das Osterei was auch in dem christlichen Osterfest seine feste Tradition hat steht als Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Die Tradition die Eier einzufärben wurde von nordischen, ägyptischen, römischen und persischen Traditionen abgeleitet. Die unterschiedlichen Farben standen für die jeweilige Eigenschaft die eine Liebste sich von einem Liebsten wünschte. Aber dieser Brauch entstand wohl eher aus praktischen Gründen da während der Fastenzeit das Eieressen streng verboten war und es so einen Überschuß an Eiern gab die man dann verschenkte. Der Brauch des Eierversteckens kam wohl erst später hinzu und sollte auf den Schabernack des noch jugendlichen Gottes deuten. Die ersten Aufzeichnungen über den Osterhasen fand man im Jahre 1678, der Hase ist im übrigen auch ein Zeichen der Fruchtbarkeit, ist wohl eher darauf zurückzuführen das um diese Jahreszeit die sonst menschenscheuen Hasen in die Nähe der Häuser und Gärten auf Futtersuche kamen. Zu diesem Zeitpunkt durften in England keine Hasen getötet werden und außerdem wurde später behauptet das Hexen sich an Ostara in Hasen verwandelten und die Mondhasen der Göttin Diana wurden.
Die heute noch teilweise bekannten Kreuzkuchen stammen aus der römischen Tradition der Weizenkuchen, die Römer opferten diese früher der Göttin Diana.
Beltane/Walpurgisnacht
Beltane oder auch Walpurgisnacht hat keinerlei christlichen Hintergrund wurde aber später von der Kirche als Maifeier oder Tanz in den Mai übernommen.
Es war im keltischen Kalender der zweite Jahresabschnitt und dem Gott Bel / Beli (Sonnengott) geweiht. Es wurde auch in manchen Regionen "Cetshamain" genannt und war das Feuerfest der Name Beltane leitet sich aus Bel-Tene = mächtiges Feuer ab und wird hauptsächlich noch in Irland gefeiert.
Das Fest stand vor allem im Zeichen der Fruchtbarkeit. Es ist das Fest der großen Ehe zwischen dem Gott und der Göttin die sich in dieser Nacht vereinigten. Es beginnt der Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Die teilweise heute noch gewählte Maikönigin steht für die große Göttin und der "Gehörnte" für den Gott. Auch der bei uns heutige Traditionell errichtete Maibaum hat einen sexuellen Hintergrund und steht für das Glied des Gottes während das Loch indem er verankert ist für die Scheide der Göttin steht. Aber es ging nicht nur um die sexuelle Vereinigung sondern auch um die innerliche und geistige Vereinigung.
Beim Tanz um den Maibaum wurden die Bänder untereinander verwoben, dies symbolisierte die Vereinigung.
In jener Nacht brannten auf allen Hügeln die Feuer durch die junge Liebespaar sprangen, manchmal auch Tiere, um sich die Fruchtbarkeit zu segnen, außerdem sollte so die glückliche und harmonische Beziehung sicher gestellt sein. Nicht selten zogen sich die Paare dann in den Wald zurück. Jedes Haus wurde mit grünen Zweigen geschmückt und es gab viele Jahrmärkte.
In dieser Nacht versammelten sich irische Druiden zu ihrer größten Besprechung und um Verträge auszuhandeln und abzuschließen.
Es wurde auch erzählt das in dieser Nacht die bösen Elfen erwachten, zum Schutz gegen sie wurden Primeln vor die Haustüren gelegt.
Auch sollte in dieser Nacht eine Öffnung im Haus offen bleiben, damit die Feen des Hauses in dieser Nacht wieder zurückkehren könnten.
Natürlich sollte man die Schutzgeister und fröhlichen Energien in und um das Haus nicht vergessen und diese ausreichend ehren.
Das Beltane Feuer wurde oft traditionell von 9 Männern (3x) aus 9 Sorten Holz errichtet, oft wurden 2 Feuer nebeneinander errichtet damit man das Tier gut durchtreiben konnte um es zu segnen.
Während dieses Festes wurden oft Maikönig und Maikönigin gewählt, die rituell die Heilige Hochzeit (Handfasting) als Symbol von Gott und Göttin eingingen. Frauen schmückten sich und die Häuser in dieser Nacht mit Blumengirlanden und Blumenkränze, es wurden auch Girlanden in die Flüsse und Bäche gelassen um die Wassergeister zu ehren.
Wenn der Morgen dämmerte zogen die Leute aus um heiliges Wasser zu sammeln, aus Quellen, Bächen oder Morgentau. Dieses Wasser symbolisierte die Jugend, Schönheit, Gesundheit und Glück.
Ein mit Farbe gezogener Strich (der Maistrich) verband die Haustüren von 2 jungen Menschen die die Dorfjugend gerne als Paar gesehen hätten.
Nach der Christianisierung wurde dieses Fest verboten und die Kirche schürte den schon damals verankerten Glauben an die Hexen-Nacht intensiver an, damit das Volk in dieser Nacht daheim blieb. Gerade der Blocksberg wurde so bekannt für die sexuellen Feiern der Hexen wo diese auf den Satan warteten während ihres grausamen Tanzes. Erst später wurde diese Nacht zur Walpurgisnacht und wurde von der Kirche der Heiligen Walpurga geweiht. Sie sollte lt. der Kirche vor Hexen und dem bösen Blick schützen.
Pfingsten
Das Pfingstfest begründet sich rein auf den christlichen Glauben und ist wohl das einzige Fest das keinen heidnischen Ursprung hat. Es wird 50 Tage nach Ostern begangen und dieser Brauch ist seit dem 3.Jahrhundert üblich. Es bildet den Abschluß des Osterkreises und bedeutet "Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes über die Jünger Jesu". Aber für allem wurde das Pfingstfest als Feier zu Ehren der erwachten Natur begangen und nun ist endgültig Sommer - Pfingsten liegt grundsätzlich immer nach den Eisheiligen. Häuser und Ställe wurden/werden mit Zweigen und Pflanzen geschmückt, sie sollen die Winterdämonen vertreiben und die Hexen abschrecken und zudem noch Glück und Fruchtbarkeit verheißen. Oft wurde zu Pfingsten das Vieh zum ersten Weidenauftrieb fertiggemacht, mancherorts auch mit Blumenkronen, farbigen Bändern und Glocken geschmückt, daher auch der Name Pfingstochse den wir zum einen in der Redensart "Geschmückt wie ein Pfingstochse" kennen und zum anderen wenn wir verschlafen gelten wir diesen Tag als Pfingstochse. In manchen Ortschaften verkleideten sich auch die Hirten mit Zweigen, Pflanzen und sonstigem Schmuck und trieben als "Wachstumsgeister" die Tiere auf die Weide. Die Taube als Pfingstsymbol wurde erst im 6.Jahrhundert erwähnt, sie soll für den heiligen Geist stehen sozusagen auch als Bindeglied zwischen Gott und den Menschen und Himmel und Erde. Den Ursprung des Pfingstfestes finden wir in der Apostelgeschichte.
Mitsommer/Johannistag
Es ist der längste Tag im Jahr und wir feiern Mitsommer am 21.Juni. Mitsommer ist das Fest der vollen Kraft des Lebens aber auch der Sterblichkeit. Denn nun hat der Gott seinen Zenit erreicht und wir gedenken seiner Sterblichkeit. In England und Griechenland wurden Feuer entzündet zu Ehren Demeter um das Böse zu bannen und eine Gute Ernte sicherzustellen. Mancherorts wurden auch Blumen in die Feuer geworfen. Nach dem erlöschen der Feuer wurde die Asche auf den Feldern verteilt um die Ernte zu sichern, auch wurden Johanniskraut und Fenchel über den Türen angebracht. Nach der Christianisierung wurde dieser Tag auf den 24.Juni verlegt und Johannistag genannt. Seinen Namen erhielt dieser Tag von Johannes dem Täufer, der seinen Geburtstagsfest genau 6 Monate nach Jesus begeht. Die Heilpflanze Johanniskraut (Hexenkraut, Walpurgiskraut, Jageteufel, Johannisblut) blüht um diesen Zeitraum herum und wird vermutlich deshalb Johanniskraut genannt aber wie seine anderen Synonyme auch zeigen ist es das Kraut der Hexen, die durch die Johannisfeuer verbannt werden sollten. Heilkundige Frauen wurden früher auch oft Johannisweiblein genannt. Der Johannistag war auch der Tag der Heilkräfte und in ländlichen Gegenden wurde bis zum 19.Jahrhundert die Johannisfeuer "Hexenfeuer" entzündet. Wer durch die Glut sprang sollte vor Krankheit geschützt sein.
Sammelt man in der Johannisnacht das Johanniskraut soll es besonders wirkungsvoll und heilkräftig sein, außerdem sollen Johannissträucher das Haus beschützen.
Lammas/Lughnasadh
Es ist das Fest der Wettkämpfe und wird am 01.August begangen, nun begann für die Kelten der 3.Abschnitt des Jahres. Es wird kühler und die ersten wärmenden Feuer werden draußen entzündet. Es ist auch das Fest des Wachstumes und wir Gedenken dem Wachsen des Getreides und der ersten Ernte die nun kommt. Zu früheren Zeiten dauerte das Fest 14 Tage was auch an den Hundstagen liegt, die direkt im Anschluß an dieses Fest kommen, und an denen einem nichts so richtig gelingen will. Die alten Kelten gedachten an diesem Tag auch an den Gott Lugh, in manchen Überlieferungen wurde dieses Fest von Lugh ins Leben gerufen der so seiner Amme gedenken wollte, in anderen Überlieferung ist die Rede davon das das Fest seinen beiden Frauen Nas und Bui gewidmet war. Lammas war vor allem das Fest der Wettkämpfe und erzählte die Geschichte des Todes vom Sonnengott, denn nun beginnt sein eigentlicher Abstieg und sein Leben neigt sich zum Ende. Aber Lammas wurde auch Oenach Tailten, der Göttin gedacht, die man bei diesem Fest würdigte und deren man Gedachte. Man backte aus der ersten Ernte die ersten Brötchen und damals behauptete die Kriche das Lammas ein Hexensabbat sei, der viermal jährlich stattfand.
Erntedank
Nun beginnt endgültig der Beginn der dunklen Jahreszeit, es ist der 30.September und die Ernte ist eingebracht. Der Gott bereitet sich auf das Sterben vor, die Tage werden kürzer. Die Göttin hat uns reich beschenkt und die Vorratsspeicher sind voll. Es ist ein fröhliches Fest, da wir der Göttin für die Ernte danken und wir wissen das auf das Leben der Tod folgt um so eine Wiedergeburt folgen zu lassen. Nun schließt sich endgültig das Rad des Jahres, es gab ein Festessen, ausgelassene Feiern, Tanz und Jahrmärkte. Mancherorts ist es üblich eine Strohpuppe zu verbrennen.
In der Kirche wurde dieser Tag übernommen und gefeiert indem man Früchte und Ähren aufstellte in Körben und für die reiche Ernte dankte, wie auch nach dem heidnischen Ritual.
Samhain/Allerheiligen
Für die Kelten ist nun das Jahr zu Ende und beginnt erneut mit dem Fest Samhain. Es ist das Fest der Toten und der Anderswelt da die Schleier licht sind. Symbolisch wird die Vereinigung mit Dagda und Morrigan gefeiert. In Schottland band man aus den letzten Heugarben einen weiblichen Körper, dieser wurde Cailleach genannt. Natürlich war Samhain ein Feuerfest und jeder warf einen Stein mit seinem Namen in das Feuer, fand man diesen Stein nach Erlöschen des Feuers nicht so hatte man Unglück im nächsten Jahr. Samhain steht auch für die Fesslung des Sonnengottes, da er nun endgültig gestorben ist und wiedergeboren wird. Samhain ist eines der ältesten Feste und wurde in Irland schon für 5.000 Jahren gefeiert.
Ein alter Brauch war damals einen Ring in einen Kuchen einzubacken; wer den Ring bekam sollte im folgenden Jahr heiraten.
Durch Gaben an Weggabelungen für die Toten wollte man diese von den Häusern fernhalten und Lichter wurden entzündet um ihnen den Weg in ihre Totenwelt zurückzuzeigen. Aber auch andere Bewohner der Anderswelt wie böse Feen und Elfen kamen in unsere Welt und wollten Menschenkinder rauben, so bürgerte sich der Halloweenbrauch mit den Kürbissen ein. Die Eltern wollten ihre Kinder schützen indem sie Kürbisse aushöhlten, mit schrecklichen Gesichtern verzierte und eine Kerze hineinstellten. So sollten die Elfen abgeschreckt werden.
In Irland war es Brauch Fackeln in die Luft zu halten um so das neue Jahr zu begrüßen und das Übel zu bannen. Alle Feuer wurden in dieser Nacht dann gelöscht und ein Druide ging mit einer geweihten Ritualkerze von Haus zu Haus um die Feuer neu zu entfachen. Bauern sammelten Korn um eine Puppe daraus zu formen damit sie die Kornmutter beschwichtigen konnten.
In England ist diese Nacht auch als Nußkrachernacht bekannt da die Menschen sich Äpfel und Haselnüsse schenkten. Der Haselstrauch galt als magischer Baum und stand für die konzentrierte Weisheit, der Apfelbaum sollte die Seelen der Toten ins andere Reich geleiten.
Auch in der Kirche wird Samhain gefeiert. Es findet am 01. November statt und man besucht die Gräber der Verstorbenen. Dieser Brauch wurde von der Kirche übernommen um den Märthyrern an diesem Tage zu gedenken, die für den christlichen Glauben gestorben war, denn vor der Anerkennung des Christentums wurden viele Christen ermordet.
"Bei uns war es früher Tradition Zuckerrüben auszuhöhlen um die bösen Geister zu vertreiben, bis Samhain nach Amerika überschwappte und die Kürbisgesichter dann wieder zu uns zurückkamen. Die Guten Geister wurden zu einem Festmahl eingeladen, ein Platz am Tisch wurde gedeckt und eine Kerze für sie am Fenster aufgestellt.
In Amerika wurde der Tag All Hallow's Eve gefeiert und auch hier war es Tradition der Toten zu gedenken." " (die in " gesetzten Traditionen entstammen der Recherche von Nicole Rensmann)
Julfest/Weihnachten
Zum Zeitpunkt der Wintersonnwende (21.Dezember) sammelten die Frauen in jedem Dorf Weizen für Kuchen und Brot. Die Müller mahlten an jenem Tag umsonst und bekamen von den Frauen dafür Stechpalme und Mistelzweige geschenkt. Dieses Fest wurde mit Spielen über das Leben, Tod und Wiederauferstehung gefeiert, der Sonnenkönig wurde getötet damit er wiederkehren konnte. Die Altnordische Tradition einen Kußkranz aus Mistelzweigen zu fertigen ist heute noch bekannt und der Mistelzweig ist der Göttin Frigg (Göttin der Sexualität) gewidmet, aus diesem Grunde darf man sich auch unter dem Mistelzweig ungehemmt küssen :-) Zudem galt Mistel als Aphrodisiakum. Der Mistelzweig darf allerdings nicht den Boden berühren und wurde deshalb an Dachsparren gehängt.
Die Kelten und die Germanen waren der festen Meinung, das wenn der Winter sein Feld räumt und der Frühling kommt und kein Grün findet, er wieder dem Winter weichen muss, so entstand der Julebaum, jeder hatte etwas Grünes im Haus und konnte dafür sorgen das der Frühling auch kam. Da die Behausungen früher kleiner waren wir unsere, wurde jeder Vorrat aus Platzgründen an die Decke gehängt, so wurde auch der Julebaum unter der Decke angebracht.
Sicherlich hatten die Bäume nicht die Ausmaße wie unsere Weihnachtsbäume.
Man erzählte sich das eine Frau eines hochgeschätzten Dorfmitgliedes ihren Schmuck zur Zierde in den Julebaum hing und so das schmücken entstanden ist.
Da die Geburt Jesu nicht genau bekannt war, wurde dieser Tag von der Kirche auf den 24.Dezember verlegt und als Geburt Jesus gefeiert. Außerdem wurde auch die Wintersonnenwende als Fest des kommenden Lichtes gefeiert und Jesus der Erlöser war das Licht für die Welt. Im Jahre 354 wurde das erstemal sein Geburtstagsfest begangen, aber Wissenschaftler fanden heraus das Jesus tatsächlich erst im Frühling um den 20.Mai herum geboren wurde. Die Kirche in Jerusalem weigerte sich sogar bis ins 7 Jahrhundert diesen Tag anzuerkennen. Im 17.Jahrhundert versuchten die Puritaner diesen Brauch wieder wegen seines heidnischen Ursprunges abzuschaffen hatten allerdings damit keinen Erfolg - wie man sieht.
1535 regte Martin Luther an die Geschenke die es am Nikolaustag gab auf Weihnachten zu verlegen. Der Weihnachtsbaum steht als Symbol des Lebens wegen seiner grünen Zweige und die Darstellung der Weihnachtsgrippe mit Ochs und Esel geht auf Franz von Assis zurück.
Es heißt das in dieser Nacht die Tiere die menschliche Sprache könnten, an Wegkreuzungen Stimmen die Zukunft vorhersagen würden und das Wasser in Quellen und Brunnen zu Blut würde, allerdings müssen die Zeugen die dies gesehen haben innerhalb eines Jahres sterben, also kann dies nicht nachgewiesen werden :-)
Hexenkalender
Um einen Überblick über die unzähligen Feiertage und Festtage zu erhalten die es in den verschiedenen Kulturkreisen gibt hat sich Hexe Filamina die Mühe gemacht und sämtliche Feste und Feiertage in übersichtlicher Kalenderform zusammen zu tragen.
Ihr könnt die ganzen Feierlichkeiten hier abrufen
Der Prophet des Islams sagte:
Bewahre Gott und er bewahrt dich.Bewahre Gott und er zeig dir den Weg.(.....)
Der Knüppel für den, der ungehorsam ist.(Altes arabisches Sprichwort)
Brauchtum, Datum, Ursprung der Feste und Feiertage aus christlicher und heidnischer Sichtweise.
Heutzutage orientieren sich die ganzen Feste und Feiertage und nicht zuletzt Bräuche am Kirchenjahr. Allerdings haben die meisten Feiertage und Bräuche heidnische Ursprünge die bis heute begangen werden. Die Kelten unterteilten ihr Jahr in 4 Abschnitte die sie jeweils mit ihren 4 größten Feiertagen Imbolc, Beltaine, Lughnasadh und Samhain begangen. Erst im 5. Jahrhundert wurde durch die Bekehrung der Kelten den Festen andere Namen gegeben, Brauchtum blieb aber oft gleich. Die Feiern wurden mit Wetkämpfen, Volksfesten, Gelagen gefeiert.
Das Hexenjahr orientiert sich am alten Kalender und der Ursprung der Feste wird immer aktueller. Selbst in vielen kirchlichen Veröffentlichungen geht man auf die Ursprünge ein.
Imbole/Lichtmeß
(Imbolc, Imbolic, Maria Lichtmeß,Marienfest, Kerzenfest)
Das Fest was am 01.02. stattfindet wurde im antiken Rom mit einer heidnischen Lichterprozession begangen die ihren Ursprung bei den Heiden hatte. Seit Mitte des 5.Jahrhunderts wird es 40 Tage nach Weihnachten begangen und in der Kirche auch Marienfest genannt. Die Kirche behielt die heidnische Lichterprozession und die Kerzenweihe bei. Und wird ebenso von der Bedeutung den Heiden gleichgesetzt. Nämlich die Reinigung der Mutter und der Fruchtbarkeit. Nach dem alten Testament (Levitkus/3.Buch Mose) galt eine Frau 40 Tage lang nach der Niederkunft als unrein und mußte am 40. Tag ein Reinigungsritus vollziehen. Auch in England wird diese Tradition mancherorts fortgeführt. Das letzte getaufte Kind wir mit einer Kerze neben den Altar gestellt und der Pfarrer schaukelt das Kind.
Auch nach der keltischen Tradition ist es ein Fruchtbarkeitsfest und Reinigungsfest. Imbole kommt von dem Wort Oimelc was soviel wie Milch des Mutterschafes bedeutet. Es ist der Aspekt der Reinigung da die Mutterschafe nunmehr niederkommen. Das Fest steht auch für die Neige des Winters, der junge Gott ist nun zum Knaben gereift und die Kraft der Natur zeigt sich nun. Das Fest ist der Göttin Brigid (Feuergöttin) geweiht - später auch von der katholischen Kirche zur heiligen Brigid ernannt.
Jeder Haushalt entzündete eine Kerze die bis zum Morgengrauen brannten. So wurde die Reinigung und Erneuerung vollzogen.
Als Hexe feiern wir die Reinheit, Unschuld der jungen Triebe, das Erwachen der Natur und die Wiedergeburt.
Bei den Römerinnen wurde dieses Fest Juno Februata als jungfräuliche Mutter des Mars gefeiert. Die Römerinnen pilgerten nach Rom um eine Kerze zu verbrennen. Papst Sergius macht aus diesem Brauch einen christlichen Brauch und noch heute ist Lichtmeß den Frauen und der Liebe geweiht.
U.a. war es Brauchtum an diesem Tag ein Orakel hauptsächlich auf die Wettervorhersage zu machen, dafür wurden die Tiere aus dem Winterschlaf gerufen. In Amerika heißt dieser Tag heute noch Groundhog Day und ist dem Murmeltier vorbehalten.
Ostara/Ostern
Der Ostersonntag steht bei den Christen für die Auferstehung Jesu, allerdings wurde nie in der Bibel von Augenzeugen berichtet die die Auferstehung gesehen hatten. Nur das leere Grab wurde entdeckt. Die Auferstehung ist die Grundlage des christlichen Glaubens da sie Lehre Leben über Tod, Wahrheit über Lüge, Liebe über Hass spiegelt.
Der Hintergrund des Osterfestes ist das jüdische Paschafest, Jesu wurde kurz vor dem Pascha-Fest hingerichtet und kurz darauf folgte seine Auferstehung. In manchen Gegenden wird ein Osterlauf veranstaltet dieser soll den Lauf der Jünger zum Grab Jesu repräsentieren. Bei der Lichtfeier wird die Osterkerze in die dunkle Kirche getragen, sie steht im Zeichen Christus, der durch seine Auferstehung Licht in die Welt und die Dunkelheit des Todes gebracht hatte. Schon der Name Ostern zeigt auf das das Osterfest vom heidnischen Fest Ostara abgeleitet wurde.
Das heidnische Ostara (Göttin des Frühjahrs)- Fest findet am 21.März statt zur Tag-und Nachtgleiche, die Göttin spendet der Erde Fruchtbarkeit, der dunkle kalte Winter muß gehen und die Erde wird wiedergeboren. Es beginnt die Zeit des Wachstums und des Lebens. Das Volk ging hinaus um die Rückkehr der Zugvögel zu beobachten, danach wurde gefeiert. Die Feuer wurden neu entfacht.
Das Osterei was auch in dem christlichen Osterfest seine feste Tradition hat steht als Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Die Tradition die Eier einzufärben wurde von nordischen, ägyptischen, römischen und persischen Traditionen abgeleitet. Die unterschiedlichen Farben standen für die jeweilige Eigenschaft die eine Liebste sich von einem Liebsten wünschte. Aber dieser Brauch entstand wohl eher aus praktischen Gründen da während der Fastenzeit das Eieressen streng verboten war und es so einen Überschuß an Eiern gab die man dann verschenkte. Der Brauch des Eierversteckens kam wohl erst später hinzu und sollte auf den Schabernack des noch jugendlichen Gottes deuten. Die ersten Aufzeichnungen über den Osterhasen fand man im Jahre 1678, der Hase ist im übrigen auch ein Zeichen der Fruchtbarkeit, ist wohl eher darauf zurückzuführen das um diese Jahreszeit die sonst menschenscheuen Hasen in die Nähe der Häuser und Gärten auf Futtersuche kamen. Zu diesem Zeitpunkt durften in England keine Hasen getötet werden und außerdem wurde später behauptet das Hexen sich an Ostara in Hasen verwandelten und die Mondhasen der Göttin Diana wurden.
Die heute noch teilweise bekannten Kreuzkuchen stammen aus der römischen Tradition der Weizenkuchen, die Römer opferten diese früher der Göttin Diana.
Beltane/Walpurgisnacht
Beltane oder auch Walpurgisnacht hat keinerlei christlichen Hintergrund wurde aber später von der Kirche als Maifeier oder Tanz in den Mai übernommen.
Es war im keltischen Kalender der zweite Jahresabschnitt und dem Gott Bel / Beli (Sonnengott) geweiht. Es wurde auch in manchen Regionen "Cetshamain" genannt und war das Feuerfest der Name Beltane leitet sich aus Bel-Tene = mächtiges Feuer ab und wird hauptsächlich noch in Irland gefeiert.
Das Fest stand vor allem im Zeichen der Fruchtbarkeit. Es ist das Fest der großen Ehe zwischen dem Gott und der Göttin die sich in dieser Nacht vereinigten. Es beginnt der Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Die teilweise heute noch gewählte Maikönigin steht für die große Göttin und der "Gehörnte" für den Gott. Auch der bei uns heutige Traditionell errichtete Maibaum hat einen sexuellen Hintergrund und steht für das Glied des Gottes während das Loch indem er verankert ist für die Scheide der Göttin steht. Aber es ging nicht nur um die sexuelle Vereinigung sondern auch um die innerliche und geistige Vereinigung.
Beim Tanz um den Maibaum wurden die Bänder untereinander verwoben, dies symbolisierte die Vereinigung.
In jener Nacht brannten auf allen Hügeln die Feuer durch die junge Liebespaar sprangen, manchmal auch Tiere, um sich die Fruchtbarkeit zu segnen, außerdem sollte so die glückliche und harmonische Beziehung sicher gestellt sein. Nicht selten zogen sich die Paare dann in den Wald zurück. Jedes Haus wurde mit grünen Zweigen geschmückt und es gab viele Jahrmärkte.
In dieser Nacht versammelten sich irische Druiden zu ihrer größten Besprechung und um Verträge auszuhandeln und abzuschließen.
Es wurde auch erzählt das in dieser Nacht die bösen Elfen erwachten, zum Schutz gegen sie wurden Primeln vor die Haustüren gelegt.
Auch sollte in dieser Nacht eine Öffnung im Haus offen bleiben, damit die Feen des Hauses in dieser Nacht wieder zurückkehren könnten.
Natürlich sollte man die Schutzgeister und fröhlichen Energien in und um das Haus nicht vergessen und diese ausreichend ehren.
Das Beltane Feuer wurde oft traditionell von 9 Männern (3x) aus 9 Sorten Holz errichtet, oft wurden 2 Feuer nebeneinander errichtet damit man das Tier gut durchtreiben konnte um es zu segnen.
Während dieses Festes wurden oft Maikönig und Maikönigin gewählt, die rituell die Heilige Hochzeit (Handfasting) als Symbol von Gott und Göttin eingingen. Frauen schmückten sich und die Häuser in dieser Nacht mit Blumengirlanden und Blumenkränze, es wurden auch Girlanden in die Flüsse und Bäche gelassen um die Wassergeister zu ehren.
Wenn der Morgen dämmerte zogen die Leute aus um heiliges Wasser zu sammeln, aus Quellen, Bächen oder Morgentau. Dieses Wasser symbolisierte die Jugend, Schönheit, Gesundheit und Glück.
Ein mit Farbe gezogener Strich (der Maistrich) verband die Haustüren von 2 jungen Menschen die die Dorfjugend gerne als Paar gesehen hätten.
Nach der Christianisierung wurde dieses Fest verboten und die Kirche schürte den schon damals verankerten Glauben an die Hexen-Nacht intensiver an, damit das Volk in dieser Nacht daheim blieb. Gerade der Blocksberg wurde so bekannt für die sexuellen Feiern der Hexen wo diese auf den Satan warteten während ihres grausamen Tanzes. Erst später wurde diese Nacht zur Walpurgisnacht und wurde von der Kirche der Heiligen Walpurga geweiht. Sie sollte lt. der Kirche vor Hexen und dem bösen Blick schützen.
Pfingsten
Das Pfingstfest begründet sich rein auf den christlichen Glauben und ist wohl das einzige Fest das keinen heidnischen Ursprung hat. Es wird 50 Tage nach Ostern begangen und dieser Brauch ist seit dem 3.Jahrhundert üblich. Es bildet den Abschluß des Osterkreises und bedeutet "Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes über die Jünger Jesu". Aber für allem wurde das Pfingstfest als Feier zu Ehren der erwachten Natur begangen und nun ist endgültig Sommer - Pfingsten liegt grundsätzlich immer nach den Eisheiligen. Häuser und Ställe wurden/werden mit Zweigen und Pflanzen geschmückt, sie sollen die Winterdämonen vertreiben und die Hexen abschrecken und zudem noch Glück und Fruchtbarkeit verheißen. Oft wurde zu Pfingsten das Vieh zum ersten Weidenauftrieb fertiggemacht, mancherorts auch mit Blumenkronen, farbigen Bändern und Glocken geschmückt, daher auch der Name Pfingstochse den wir zum einen in der Redensart "Geschmückt wie ein Pfingstochse" kennen und zum anderen wenn wir verschlafen gelten wir diesen Tag als Pfingstochse. In manchen Ortschaften verkleideten sich auch die Hirten mit Zweigen, Pflanzen und sonstigem Schmuck und trieben als "Wachstumsgeister" die Tiere auf die Weide. Die Taube als Pfingstsymbol wurde erst im 6.Jahrhundert erwähnt, sie soll für den heiligen Geist stehen sozusagen auch als Bindeglied zwischen Gott und den Menschen und Himmel und Erde. Den Ursprung des Pfingstfestes finden wir in der Apostelgeschichte.
Mitsommer/Johannistag
Es ist der längste Tag im Jahr und wir feiern Mitsommer am 21.Juni. Mitsommer ist das Fest der vollen Kraft des Lebens aber auch der Sterblichkeit. Denn nun hat der Gott seinen Zenit erreicht und wir gedenken seiner Sterblichkeit. In England und Griechenland wurden Feuer entzündet zu Ehren Demeter um das Böse zu bannen und eine Gute Ernte sicherzustellen. Mancherorts wurden auch Blumen in die Feuer geworfen. Nach dem erlöschen der Feuer wurde die Asche auf den Feldern verteilt um die Ernte zu sichern, auch wurden Johanniskraut und Fenchel über den Türen angebracht. Nach der Christianisierung wurde dieser Tag auf den 24.Juni verlegt und Johannistag genannt. Seinen Namen erhielt dieser Tag von Johannes dem Täufer, der seinen Geburtstagsfest genau 6 Monate nach Jesus begeht. Die Heilpflanze Johanniskraut (Hexenkraut, Walpurgiskraut, Jageteufel, Johannisblut) blüht um diesen Zeitraum herum und wird vermutlich deshalb Johanniskraut genannt aber wie seine anderen Synonyme auch zeigen ist es das Kraut der Hexen, die durch die Johannisfeuer verbannt werden sollten. Heilkundige Frauen wurden früher auch oft Johannisweiblein genannt. Der Johannistag war auch der Tag der Heilkräfte und in ländlichen Gegenden wurde bis zum 19.Jahrhundert die Johannisfeuer "Hexenfeuer" entzündet. Wer durch die Glut sprang sollte vor Krankheit geschützt sein.
Sammelt man in der Johannisnacht das Johanniskraut soll es besonders wirkungsvoll und heilkräftig sein, außerdem sollen Johannissträucher das Haus beschützen.
Lammas/Lughnasadh
Es ist das Fest der Wettkämpfe und wird am 01.August begangen, nun begann für die Kelten der 3.Abschnitt des Jahres. Es wird kühler und die ersten wärmenden Feuer werden draußen entzündet. Es ist auch das Fest des Wachstumes und wir Gedenken dem Wachsen des Getreides und der ersten Ernte die nun kommt. Zu früheren Zeiten dauerte das Fest 14 Tage was auch an den Hundstagen liegt, die direkt im Anschluß an dieses Fest kommen, und an denen einem nichts so richtig gelingen will. Die alten Kelten gedachten an diesem Tag auch an den Gott Lugh, in manchen Überlieferungen wurde dieses Fest von Lugh ins Leben gerufen der so seiner Amme gedenken wollte, in anderen Überlieferung ist die Rede davon das das Fest seinen beiden Frauen Nas und Bui gewidmet war. Lammas war vor allem das Fest der Wettkämpfe und erzählte die Geschichte des Todes vom Sonnengott, denn nun beginnt sein eigentlicher Abstieg und sein Leben neigt sich zum Ende. Aber Lammas wurde auch Oenach Tailten, der Göttin gedacht, die man bei diesem Fest würdigte und deren man Gedachte. Man backte aus der ersten Ernte die ersten Brötchen und damals behauptete die Kriche das Lammas ein Hexensabbat sei, der viermal jährlich stattfand.
Erntedank
Nun beginnt endgültig der Beginn der dunklen Jahreszeit, es ist der 30.September und die Ernte ist eingebracht. Der Gott bereitet sich auf das Sterben vor, die Tage werden kürzer. Die Göttin hat uns reich beschenkt und die Vorratsspeicher sind voll. Es ist ein fröhliches Fest, da wir der Göttin für die Ernte danken und wir wissen das auf das Leben der Tod folgt um so eine Wiedergeburt folgen zu lassen. Nun schließt sich endgültig das Rad des Jahres, es gab ein Festessen, ausgelassene Feiern, Tanz und Jahrmärkte. Mancherorts ist es üblich eine Strohpuppe zu verbrennen.
In der Kirche wurde dieser Tag übernommen und gefeiert indem man Früchte und Ähren aufstellte in Körben und für die reiche Ernte dankte, wie auch nach dem heidnischen Ritual.
Samhain/Allerheiligen
Für die Kelten ist nun das Jahr zu Ende und beginnt erneut mit dem Fest Samhain. Es ist das Fest der Toten und der Anderswelt da die Schleier licht sind. Symbolisch wird die Vereinigung mit Dagda und Morrigan gefeiert. In Schottland band man aus den letzten Heugarben einen weiblichen Körper, dieser wurde Cailleach genannt. Natürlich war Samhain ein Feuerfest und jeder warf einen Stein mit seinem Namen in das Feuer, fand man diesen Stein nach Erlöschen des Feuers nicht so hatte man Unglück im nächsten Jahr. Samhain steht auch für die Fesslung des Sonnengottes, da er nun endgültig gestorben ist und wiedergeboren wird. Samhain ist eines der ältesten Feste und wurde in Irland schon für 5.000 Jahren gefeiert.
Ein alter Brauch war damals einen Ring in einen Kuchen einzubacken; wer den Ring bekam sollte im folgenden Jahr heiraten.
Durch Gaben an Weggabelungen für die Toten wollte man diese von den Häusern fernhalten und Lichter wurden entzündet um ihnen den Weg in ihre Totenwelt zurückzuzeigen. Aber auch andere Bewohner der Anderswelt wie böse Feen und Elfen kamen in unsere Welt und wollten Menschenkinder rauben, so bürgerte sich der Halloweenbrauch mit den Kürbissen ein. Die Eltern wollten ihre Kinder schützen indem sie Kürbisse aushöhlten, mit schrecklichen Gesichtern verzierte und eine Kerze hineinstellten. So sollten die Elfen abgeschreckt werden.
In Irland war es Brauch Fackeln in die Luft zu halten um so das neue Jahr zu begrüßen und das Übel zu bannen. Alle Feuer wurden in dieser Nacht dann gelöscht und ein Druide ging mit einer geweihten Ritualkerze von Haus zu Haus um die Feuer neu zu entfachen. Bauern sammelten Korn um eine Puppe daraus zu formen damit sie die Kornmutter beschwichtigen konnten.
In England ist diese Nacht auch als Nußkrachernacht bekannt da die Menschen sich Äpfel und Haselnüsse schenkten. Der Haselstrauch galt als magischer Baum und stand für die konzentrierte Weisheit, der Apfelbaum sollte die Seelen der Toten ins andere Reich geleiten.
Auch in der Kirche wird Samhain gefeiert. Es findet am 01. November statt und man besucht die Gräber der Verstorbenen. Dieser Brauch wurde von der Kirche übernommen um den Märthyrern an diesem Tage zu gedenken, die für den christlichen Glauben gestorben war, denn vor der Anerkennung des Christentums wurden viele Christen ermordet.
"Bei uns war es früher Tradition Zuckerrüben auszuhöhlen um die bösen Geister zu vertreiben, bis Samhain nach Amerika überschwappte und die Kürbisgesichter dann wieder zu uns zurückkamen. Die Guten Geister wurden zu einem Festmahl eingeladen, ein Platz am Tisch wurde gedeckt und eine Kerze für sie am Fenster aufgestellt.
In Amerika wurde der Tag All Hallow's Eve gefeiert und auch hier war es Tradition der Toten zu gedenken." " (die in " gesetzten Traditionen entstammen der Recherche von Nicole Rensmann)
Julfest/Weihnachten
Zum Zeitpunkt der Wintersonnwende (21.Dezember) sammelten die Frauen in jedem Dorf Weizen für Kuchen und Brot. Die Müller mahlten an jenem Tag umsonst und bekamen von den Frauen dafür Stechpalme und Mistelzweige geschenkt. Dieses Fest wurde mit Spielen über das Leben, Tod und Wiederauferstehung gefeiert, der Sonnenkönig wurde getötet damit er wiederkehren konnte. Die Altnordische Tradition einen Kußkranz aus Mistelzweigen zu fertigen ist heute noch bekannt und der Mistelzweig ist der Göttin Frigg (Göttin der Sexualität) gewidmet, aus diesem Grunde darf man sich auch unter dem Mistelzweig ungehemmt küssen :-) Zudem galt Mistel als Aphrodisiakum. Der Mistelzweig darf allerdings nicht den Boden berühren und wurde deshalb an Dachsparren gehängt.
Die Kelten und die Germanen waren der festen Meinung, das wenn der Winter sein Feld räumt und der Frühling kommt und kein Grün findet, er wieder dem Winter weichen muss, so entstand der Julebaum, jeder hatte etwas Grünes im Haus und konnte dafür sorgen das der Frühling auch kam. Da die Behausungen früher kleiner waren wir unsere, wurde jeder Vorrat aus Platzgründen an die Decke gehängt, so wurde auch der Julebaum unter der Decke angebracht.
Sicherlich hatten die Bäume nicht die Ausmaße wie unsere Weihnachtsbäume.
Man erzählte sich das eine Frau eines hochgeschätzten Dorfmitgliedes ihren Schmuck zur Zierde in den Julebaum hing und so das schmücken entstanden ist.
Da die Geburt Jesu nicht genau bekannt war, wurde dieser Tag von der Kirche auf den 24.Dezember verlegt und als Geburt Jesus gefeiert. Außerdem wurde auch die Wintersonnenwende als Fest des kommenden Lichtes gefeiert und Jesus der Erlöser war das Licht für die Welt. Im Jahre 354 wurde das erstemal sein Geburtstagsfest begangen, aber Wissenschaftler fanden heraus das Jesus tatsächlich erst im Frühling um den 20.Mai herum geboren wurde. Die Kirche in Jerusalem weigerte sich sogar bis ins 7 Jahrhundert diesen Tag anzuerkennen. Im 17.Jahrhundert versuchten die Puritaner diesen Brauch wieder wegen seines heidnischen Ursprunges abzuschaffen hatten allerdings damit keinen Erfolg - wie man sieht.
1535 regte Martin Luther an die Geschenke die es am Nikolaustag gab auf Weihnachten zu verlegen. Der Weihnachtsbaum steht als Symbol des Lebens wegen seiner grünen Zweige und die Darstellung der Weihnachtsgrippe mit Ochs und Esel geht auf Franz von Assis zurück.
Es heißt das in dieser Nacht die Tiere die menschliche Sprache könnten, an Wegkreuzungen Stimmen die Zukunft vorhersagen würden und das Wasser in Quellen und Brunnen zu Blut würde, allerdings müssen die Zeugen die dies gesehen haben innerhalb eines Jahres sterben, also kann dies nicht nachgewiesen werden :-)
Hexenkalender
Um einen Überblick über die unzähligen Feiertage und Festtage zu erhalten die es in den verschiedenen Kulturkreisen gibt hat sich Hexe Filamina die Mühe gemacht und sämtliche Feste und Feiertage in übersichtlicher Kalenderform zusammen zu tragen.
Ihr könnt die ganzen Feierlichkeiten hier abrufen
Der Prophet des Islams sagte:
Bewahre Gott und er bewahrt dich.Bewahre Gott und er zeig dir den Weg.(.....)
Der Knüppel für den, der ungehorsam ist.(Altes arabisches Sprichwort)