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Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Diktatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

27.10.2004 um 16:23
moin

relict, bitte.
was ist denn gerecht?
das es überhaupt reiche gibt ?

wer geld besitzt hat schulden, so einfach ist das.
keines menschen leistung oder arbeit kann in diesen dimensionen "mehr wert" sein als des einfachen arbeiters mühe.
und skandalöserweise nehmen diese sogenannten leistungsträger der gesellschaft keinerlei verantwortung mehr wahr.
da ist mir der hardcore-kapitalismus der gründerväter fast noch lieber, wo ein chef noch ein chef war, in allen konsequenzen.

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung
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unter vorbehalt neutral



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Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

27.10.2004 um 16:27
nur nebenbei

@jever

"@Core: Die bekommen nur die Dinge wieder, die sie fürs Unternehmen brauchen. Ein Manager z.B. ist kein Unternehmer und kann demnach nichts abziehen. Nur die Unternehmen selber können die Umsatzsteuer gegenrechnen. "

Rein theoretisch hast du natürlich recht, und ich habe auch nichts anderes behauptet. Aber es gibt aber schließlich auch Rechtsformen wie GBRs oder vor allem Personengesellschaften, die letztlich keinen eigenen Rechtskörper formen, bzw. der schwer zu fassen ist und da kann man auch als Privatperson einiges an Vorsteuer absetzen...

Everybody makes mistakes. I remember my last mistake. 1978, but, hey, that's a long
time ago and I didn't need the money - only the action...
Fucking up is historically the first and best way to learn. For example, Nixon fucked up
by being born. He recently understood the error of his ways and died. See?



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Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

27.10.2004 um 16:31
Das mit der MwSt. ist Blödsinn, gemessen am Einkommen zahlen die Reichen sie so gut wie garnicht. Eine Arbeiter der am Ende des Monats kein Geld mehr hat, dem hat eine 16% MwSt. demach auch wirklich 16% vom Lohn geraubt.

Sieht man ja schon wenn man nur den letzten der Top 100 Reichen in D mal als Beispiel nimmt, mit einem Netto-Verdienst von 15.000.000! Selbst wenn er sich damit jährlich (eher unwahscheinlich) einen neuen Porsche und eine neue Villa von 2-3Millionen im Wert kauft kauft und das ganze Jahr in einem 200Euro/Tag Hotelzimmer lebt, ist die MwSt. gemessen am Einkommen doch Penats!

Alle Reichen geben den größten Teil ihrer Einkommen dafür aus Renditeträchtige Anlagen zu sammeln, womit die Zinsen daraus wieder auch nur ihnen zustehen und der Masse fehlen!

Gib 15.000.000 ,4 Millionen Arbeitslosen also jedem 3,75 Euro mehr und die volle 16% MwSt, würden auch gezahlt. Wenn 15.000.000 nur einer bekommt und alle die noch mehr verdienen sowieso, kann man das völlig vergessen. Das Geld ist für die MwSt. zum übergrossen Teil einfach weg!


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27.10.2004 um 16:39
@ashert
Das ist aber nunmal leider KAPITAListische Marktwirtschaft. ;)

Entweder wir ändern ganz das System oder feilen dran rum, um es jedem noch halbwegs recht zu machen und Armut oder Abwanderung zu vermeiden.

Doch leider ändert sich dieses System wohl nicht so schnell und von alleine oder des reichen Seite schon garnicht, weil Geld regiert die Welt bzw. den Kapitalismus verstärkt und Geld (M)macht Gesetze.



Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.



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27.10.2004 um 16:42
@buddel
>>und skandalöserweise nehmen diese sogenannten leistungsträger der gesellschaft keinerlei verantwortung mehr wahr. <<
Die nehmen sie aber auch nicht mehr wahr, wenn Du sie mehr schröpfst. ;)
Das System ist total verfahren.
Rosige Zukunft braucht man als "Normalsterblicher" hier ganz bestimmt nicht mehr zu erwarten. Aber wenigstens ein langsames bzw. humaneres "Sterben" in Würde. ;)


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jever ehemaliges Mitglied

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27.10.2004 um 16:44
@Core: Diese Unternehmen sind aber in fast allen Fällen im Kleinunternehmertum zu suchen, bestenfalls noch Mittelstand. Dann gehts schon in die GmbH und Abarten.
Und den kleinen Unternehmen willst Du jetzt bestimmt net auf den Schlips treten, oder? Ausser Gastronomie können die Wenigsten irgendwas aus dem Privatbedarf als Firmenkosten geltend machen. Und das ist die Vorraussetzung. Da gibts btw noch andere Möglichkeiten, aber das führt jetzt zu weit.

@buddel:
keines menschen leistung oder arbeit kann in diesen dimensionen "mehr wert" sein als des einfachen arbeiters mühe.

Das hab ich schonmal gehört. In meiner Schulzeit, in der DDR. Du weist, was daraus geworden ist. Und offen gesagt is die Erfindung des Penizilins mehr Wert als die Arbeit eines Schweissers. Sorry, aber es ist so.

@ashert: *andenKopfgreif*
Sozialismus ist nicht gut, ebenso wie Kommunismus. Dazu ist die Menschheit nicht bereit. Und das liegt NICHT an den Reichen, sondern an dem Arschloch in jedem selbst.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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27.10.2004 um 16:51
@ashert

"Das mit der MwSt. ist Blödsinn, gemessen am Einkommen zahlen die Reichen sie so gut wie garnicht. Eine Arbeiter der am Ende des Monats kein Geld mehr hat, dem hat eine 16% MwSt. demach auch wirklich 16% vom Lohn geraubt."

Ähm, die Mehrwertsteuer hat rein gar nichts mit dem Lohn zu tun...
Die Mehrwertsteuer erklärt sich über die verschiedenen thoretischen Produktionszyklen, bei dem der Staat immer 16% abschöpft. Der Endverbraucher, der keinem Produktionszyklus mehr angehört, sondern Konsument ist, bezahlt dann die kompetten 16% auf alle Produktionszyklen. Aber auch für die Firmen innerhalb der Produktionszyklen können jeweils nur "ihre" 16% abziehen.

...hmm, hört sich ziemlich theoretisch an, ich hoffe jemand versteht das...

Aber um auf deine Kritik einzugehen: deswegen gibt es ja auch die gestaffelte Lohnsteuer. Der Grenzsteuersatz bei sehr gut verdiendenen liegt bei fast 50%, wenn ich mich recht entsinne!!!
Außerdem kommen dann, wenn man dazu noch z.B. eine Firma hat, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, etc.

Es ist kompletter Blödsinn zu sagen, die Reichen werden in Deutschland in pauschal begünstigt. Ich würde sogar fast sagen, dass das Gegenteil der Fall ist...

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Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

27.10.2004 um 17:01
@jever

ich behaupte das Gegenteil: fast alle Kleinunternehmen können viel private Kosten über die Firma geltend machen. Auch unabhängig von der Mwst gilt es für Sebständige, möglichst viele Kosten zu produzieren, um möglichst wenig Steuern zu zahlen. Jede Personengesellschaft macht das bis zum abwinken. Ausgeschlossen von solchen Dingen sind nur komplett eigenständige Rechtsformen wie die GmbH oder die AG. Frag doch mal selbstständigen Arzt, Graphiker, Screendesigner, EDV-Fachmann, worüber sie ihre Kosten laufen lassen (über wen läuft das Auto, oder die Miete? Die eigene Frau wird angestellt, nur um Kosten zu produzieren, etc.!).
Natürlich sind da Grenzen gesetzt, keine Frage, aber dafür ist ja der Beruf des Steuerberaters erfunden worden ;-)

im übrigen: ich will hier niemandem auf den Schlips treten. Das ist wie man so schön sagt, eine rein akademische Diskussion...

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jever ehemaliges Mitglied

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27.10.2004 um 17:07
@Core: Natürlich wird soviel wie möglich abgesetzt. Aber wusstest Du schon, dass Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, einen Steuerberater zu nehmen, solange sie keinen eigenen Buchhalter haben? ;)

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

27.10.2004 um 17:10
Abwanderung ist ein ganz blödes Argument, abwandern kann doch nur was man durch Steuern nicht vorher erfasst hat und das auch nur einmal. Die eigentliche Wirtschaft, also der Kreislauf von Konsum und Unternehmensgewinnen die als Löhne nach unten wieder umverteilt werden müssen, kann nicht fliehen. Dinge wie Immobilien, Grund und Boden kann ebenfalls nicht fliehen, die werden verkauft und der Reiche flieht mit dem Geld, ja und? Das womit er sein Geld gemacht hat bleibt doch hier, die Arbeiter! Also wer brauch diese Fettsäcke? Die für den Export produzieren und nicht für den Binnenmarkt werden immer und ewig das Standort-Argument benutzen, besser man wirft sie gleich raus als später wenn wir Sklaven sind, weil die in Bangladesh ja billiger sind!

Um Kommunismus geht es dabei garnicht, der hat nur nicht funktioniert, weil es ohne Gewinne für den einzelnen auch keine Leistung mehr gab. Das Maß wieviel Gewinn man zulassen muss, damit eine Marktwirtschaft noch funktioniert liegt aber bestimmt nur knapp drüber. Solange einige wesentlich mehr verdienen als wir, sollten wir ihn also auch nicht kritisieren, solange es wirklich noch was umzuverteilen gibt, kann die These garnicht schaden.


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27.10.2004 um 17:14
@jever

ja und?
Zum einen: man brauch auch gesetzlich keinen ausgebildeten Buchhalter, um die Buchhaltung zu machen. Ausgenommen: Jahresabschlüsse, etc.
zum anderen: Der Steuerberater wird doch noch viel mehr dem Mandanten raten, auch private Kosten über die Firma abzusetzen.


...ich fürchte fast, die Diskussion hat mittlerweile nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun... ;-)

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27.10.2004 um 17:20
@ashert: Woher hast Du diesen Schwachsinn???
Hast Du überhaupt auch nur ansatzweise Ahnung von BWL oder VWL oder der Realität? Oder von der Menschheit? Sorry, ist ein blödes Argument, ich weis: Aber wie alt bist Du?

MfG jever

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27.10.2004 um 17:21
@Core: Man kann die Buchhaltung selber machen, aber der Jahresabschluss muss dann vom Steuerberater kommen ;)
Ich weis es aus Erster Hand ;)

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Deutschland bewegt sich auf eine Diktatur hin

27.10.2004 um 17:21
@Core
>>aber dafür ist ja der Beruf des Steuerberaters erfunden worden ;-) <<
"erfunden" triffts wohl.
Aber es wurde eher eine entstandene Marktlücke aus der Not des staatlich so gewollten Steuerdschungels genutzt. Denn wer nicht mehr durchblickt, dem entgehen schneller einige Rückerstattungen. ;) Dafür blicken andere wiederum besonders gut durch und nutzen jede Lücke, doch diese Leute oder Infos sind meist sehr gut und auch teuer. Also nicht für jeden unbedingt erschwinglich oder bekannt, noch weniger für den Otto-Normalverbraucher und das ist Methode.

Und warum sollte man nicht das ausnutzen, was einem der Staat ermöglicht. Der machts doch auch nicht anders mit uns.


@jever
Hehe, also ich wusstes zumindest und habe nen Buchhalter.
Vorm Konkurs wirds mich aber wohl auch nicht retten. ;)


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27.10.2004 um 17:32
moin

jever, aber ohne die kunst des glasblasens wäre es nie zur entdeckung des penicillins gekommen, oder ?

buddel

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27.10.2004 um 17:35
Hallo bleib mal mal beim Thema, Danke.


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27.10.2004 um 22:39
Nochmal zurück zu Revolution: in der Schule wird Revolution so Definiert das das was mit gewalt zu tuen hat sonst ist das eine umfassende Reform.

Also die anderen Staaten habens nicht ganuso wie wir aber es gibt weder Kommunistische noch Kapitalistische Systeme mehr die an der Entscheidung beteiligt waren.

Wirtschaft: das hat glaube schon wer geschrieben jedenfalls kommt auf ein Tied immer ein hoch in der Wirtschaft(Konjunkturkurve heißt das glaube) es gilt nur die frage wei kann man das beschleunigen das es wieder aufwärts geht.

Dr. Alfred-Müller-Armack heißt glaube der Begründer der sozialen MW und das ist ein Deutscher also kams net ausm Ausland sondern aus D selber.


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28.10.2004 um 10:28
@jever

"@Core: Man kann die Buchhaltung selber machen, aber der Jahresabschluss muss dann vom Steuerberater kommen"

??? Genau das habe ich oben gesagt! Na egal...

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28.10.2004 um 11:19
@luckylooser

Meinen bescheidenen Kenntnissen nach, standen an der Wiege der Sozialen Marktwirtschaft und die haben wir in Deutschland (noch) die Herren Dr. Dr. Ohlendorff und Ludwig Ehrhard. Beide entwickelten die Grundzüge dieses Systems schon in den letzten Jahren des III. Reiches. Ludwig Erhard setzte dieses Modell - und da wird natürlich auch das Modell Dr. Müller-Harmack eine wichtige Rolle gespielt haben - schließlich durch. Dr. Dr. Ohlendorff konnte sich nicht mehr daran beteiligen er ist nach dem Krieg in Nürnberg wegen Massenmordes angeklagt und gehenkt worden.

Auszug aus dem link:

Dem Reichs-Ministerium für Rüstung und Kriegsproduktion (»Speer-Ministerium«) wurde im Herbst 1943 ein für die allgemeinen Grundfragen der Wirtschaftspolitik zuständiges Reichs-Wirtschafts-Ministerium unter Funk gegenübergestellt, das - der kriegswirtschaftlichen Verantwortung ledig, die blieb bei Speer - in engem Schulterschluß mit der SS und dem Reichs-Sicherheits-Haupt-Amt die Planung der Nachkriegordnung in Angriff nahm und sich auf eine führende Rolle in der Wirtschaftspolitik der Nachkriegszeit vorbereitete.

Das RMW war schon zuständig für die großdeutschen Neuordnungsplanungen seit dem Juni 1940 und wurde es wieder für deren Schwundstufe, die Nachkriegsplanungen seit 1944. Die »Absicherung« hieß Otto Ohlendorf. Der SS-General und Chef des SD Inland im RSHA wurde gleichzeitig Chef des Planungszentrums im RWM - der heimliche Reichswirtschaftsminister. Diese Stellung fiel ihm zwei Jahre später im Kabinett Dönitz auch formell zu.

Dieser Otto Ohlendorf, Musterschüler seiner Klasse und als solcher sowenig ein Ungeheuer wie der Musterschüler der deutschen Medizin und Werksarzt der IG Farben in Auschwitz, Dr. Josef Mengele, hatte die Nachkriegsplanungen der Wirtschaft verantwortlich mitbetrieben, sie dem System des sterbenden Faschismus kompatibel gemacht, indem er sie gegen den Systemteil »Totaler Krieg« abschirmte, hatte die Erhardschen u.a. Denkschriften bzw. ihre Kurzfassungen entgegengenommen und begutachtet ..., dennoch wollte sich Ludwig Erhard »nach Tische«, bei seiner Befragung durch die Historiker in den 70er Jahren, nicht mehr an Ohlendorf erinnern. Aus gutem Grund.

Ohlendorf hatte man fallenlassen müssen. Denn dieser Massenmörder aus rassistischen und machtpolitischen Gründen hatte sich endlich mit seiner grenzenlosen Bekenntniswut kompromittiert, richtiger: der ehemalige Einsatzgruppenleiter der SS in Osteuropa drohte mit seiner Bekenntniswut die Wehrmacht, Manstein und all die anderen zu kompromittieren, alle die man zum Aufbau einer neuen deutschen Militärmacht so nötig brauchte. Man stelle sich doch nur mal vor: Die Diskussion um die Wehrmacht, die in diesen Tagen nicht mehr verhindert werden konnte, hätte in den 50er Jahren getobt, mit einem Zögling des WWI Kiel, Ministerialdirektor, SS-General und Chef einer Einsatzgruppe der SS Otto Ohlendorf als Kronzeugen der Ausstellungsmacher - nicht auszudenken, Gauweiler. Hätte man so einen unter diesen Umständen vor dem Galgen retten sollen? Daß Carlo Schmid mit seiner Delegation nach Landshut rannte, nun gut, der war im Besatzungsapparat für Frankreich weit vom Schuß, was er sich dabei auch gedacht haben mag. Aber unsereiner? Wie kann irgendjemand erwarten, daß unsereiner sich an so einen erinnert.

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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28.10.2004 um 11:21
Link: www.trend.infopartisan.net (extern)

@all

ps.: der dazu gehörende link:

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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