Erfolgsorientierte Politik

Das stimmt schon, da geb' ich Dir recht.
Aber DER würde sich vermutlich auch gar keiner Wahl stellen. Andere mit umfassenderer Qualifikation aber eben schon. Ich denke da an Unternehmer von mittleren und grösseren Betrieben, an Wissenschafter etc.

@Sonar
ja naja da wäre ich mir nicht so sicher denn jeder hat ja das recht sich zur wahl zu stellen und wenn wir das nun wieder anderen überlassen schprich gross betrieben also multis dann sind wir da wo wir jetzt sind denn von denen gibt es um ehrlich zu sein nicht viele aber davon ab wüsse ich nciht warum der einzelhändler sich nicht zur wahl stellen sollte er hat die gleichen recht und kann vielleicht mehr leute überzeugen weil er direkten kunden kontakt hat sich zu wählen als ein unbekannter firmen boss

@Sonar
also auch spezial mal im totalen föderalissmuss gedacht sprich auf komunal und landes eben werden mehr menschen den aldi verkäufer kennen als den boss RWE und den kleinen aldi man finden sie nett also wählen sie diesen ob damit der befölkerung geholfen ist wage ich zu bezweifeln

Ich kann bestätigen, dass wir uns in dem Punkt missverstehen.

Also: um "Politiker zu werden" muss ein Bürger üblicherweise in einer Partei aktiv werden, d.h. er wird ihr beitreten.
Dann, wenn er Spass an der Zusatztätigkeit findet und seine Parteifreunde finden, dass er Fähigkeiten hat, mehr zu leisten, wird er sich auf eine Wahlliste setzen lassen.
Sollte er es bis ins Parlament schaffen und dort immer noch motivierte Arbeit leisten, wird man ihm nahelegen, oberste Funktionen in der Regierung einzunehmen (falls das Parlament ihn wählt).

Du siehst also, dass es den "überforderten" Einzelhändler in der Regierung gar nicht geben wird (es gibt ihn ja wohl auch nirgends), weil er die Schritte hinauf immer selber entscheiden wird können. Kein Mensch der Welt wählt die freundliche Aldiverkäuferin auf Anhieb in die Regierung :)

Die Bewährung für grössere Aufgaben erfolgt organisch innerhalb der Partei und von Stufe Gemeinde bis auf Stufe Bund. Also Angst haben muss man da nicht. Ausser eben vor den Uni-Theoretikern, die mit irgendwelchen Diplomen daherkommen und behaupten, sie wären fähig, EU- Politik zu machen. Deshalb haben wir in der EU ja den Schlamassel.

Hier noch ein nettes Beispiel eines bodenständigen Normalbürgers, der es in der CH geschafft hat in den Ständerat (bei Euch Länderrat):

http://www.adrian-amstutz.ch/uebermich.asp (Archiv-Version vom 24.04.2011)

Der Mann hat Boden unter den Füssen und wurde im Kanton Bern gewählt. Verloren hat glücklicherweise eine linke Berufspolitikerin, die stark in Theorie ist, aber im ganzen Leben noch keinen Arbeitsplatz geschaffen hat.

So sollte es eigentlich sein und von Leuten wie Amstutz fühlen wir uns real vertreten.

@Sonar

Sonar schrieb:Also: um "Politiker zu werden" muss ein Bürger üblicherweise in einer Partei aktiv werden, d.h. er wird ihr beitreten.

also ich weiss nicht wieso aber ab da beginnt für mich der berufspolitiker, ich meine ein mensch der meinetwegen 15 jahre seinen beruf ausgeübt hat, danach politiker wird und ein höheres mitglied der partei wird, ist er für mich ein berufspolitiker da er für seinen normalen job kaum noch die zeit finden wird. das der studierte mensch ohne erfahrung das nicht kann ist jawohl klar.

@freydank
Es gibt Hunderttausende von Berufsleuten, die für Parteien politische Funktionen (in Kommissionen, in Gemeinden, in Landesräten, in Bundesparlamenten) im Nebenjob erledigen.
Das sind keinesfalls Berufspolitiker, sondern Leute die meistens ehrenamtlich oder mit wenig Zusatzverdienst eine ganze Menge Arbeit in Politik investieren. Bei Spitzenpolitikern hast Du dann schon recht. Die müssen vollamtlich zur Verfügung stehen.
Als "Berufspolitiker" bezeichnet man aber schon grundsätzlich Leute, die von Anfang an den Weg in die Politik gesucht haben und nie einem zivilen Beruf nachgegangen sind.

@Sonar
naja wenn man das so auslegen möchte mit den berufspolitikern hast du natürlich recht aber ich finde ein mensch der seit 5, 10 oder längeren jahren aus seinem beruf ist und als politiker unterwegs ist hat nicht mehr viel von dem arbeiter in sich der er mal war