@zidane zidane schrieb:Wie bereits oben erwähnt. Hättest du ein Problem mit einer Bildungselite?
Ja, hätte ich. Das wäre in meinen Augen absolut undemokratisch und Demokratie, mit all ihren Schwächen und Nachteilen, steht - jedenfalls für mich - nicht zur Diskussion.
Freilich bekomme ich übelste Bauchschmerzen wenn ich hier von den Xenophobien der lieben Mitbürger lesen darf, irgendwie wünschte ich mir die dürften nicht mitwählen, doch richtig ist das nicht. Und denk bloß nicht akademische Kreise seien frei von solchen Xenophobien.
Siehst du bei deinem Konzept der Bildungselite nicht die Gefahr einer Zweiklassen Gesellschaft?
Also ich schon. Forschung und Bildung würden künftig sicher mehr gefördert, dafür müsste allerdings ein anderer Bereich mit weniger Budget auskommen.
Wissenschaftler und Akademiker sollen doch bitteschön das tun was sie am besten können - Politik ist das in den meisten Fällen nicht - dafür wurden sie ja Wi & Ak
(Was aber nicht heißen soll, dass ich mehr Wissenschaftler und auch Manager in der Politik nicht begrüßen würde, doch tun die sich das idR nicht freiwillig an - warum wohl?)
zidane schrieb:Vielleicht habe ich als Humanist einfach zu viel Hoffnung in die Menschen, denn ich würde mir ausmalen das man damit eine viel bessere und vor allem gerechtere Gesellschaft errichten könnte.
Vom humanitären Standpunkt aus betrachtet, sollten wir alles menschenmögliche dafür tun auch Niedrigbebildete zu fordern und zu fördern. Je höher der Grad der Aufklärung (auch der Bildung) in einer Gesellschaft ist, desto mehr Einfluß kann man auf seine Politiker nehmen. Die politischen Entscheider sind mEn ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
sagte irgendein Diplomat.
Sind wir demnach unzufrieden mit unserer Führung, dann müssten wir demzufolge an uns selbst arbeiten.
zidane schrieb: ich habe mich wohl ziemlich Optimistisch gefühlt, aber du hast mich gerade eben auch den Realisten-Boden zurückgebracht.
Ach der Boden der Realität besteht zwar nicht aus rosa Wölkchen, ist ein verd...t harten Boden, aber sicher nicht das schlechteste Fundament.
zidane schrieb:Aber mal im Ernst, fällt dir dann denn etwas ein, wie man das ganze unnötige, mediale der Politik loswerden könnte?
BildungBildungBildung und - ganz wichtig - Bildung.
Meines Erachtens nach der einzige Weg der zu einem ungetrübten (jedenfalls soweit wie möglich) Urteil führen kann.
Dinge die man nicht versteht kann kann nicht beurteilen - wird aber so gehandhabt.
Bei Sachverhalten die man aber verstehen und durchschauen kann hat man die Möglichkeit ein neutrales und objektives Urteil zu fällen, und man müsste sich nicht mehr durch die Grinsebacken Interviews der Politiker und Meinungsmacher in die Irre führen lassen.
Desweiteren stört mich mediale Politk nicht. Kein bisschen. Denn ich weiß (wie eigentlich jeder), dass Politik nicht in Zeitungen und im TV stattfindet, ebenso wenig wie Hochfinanz und Wissenschaft, von daher geb ich auf das Geschwafel in der Regel nicht viel.