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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

338 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Demokratie, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:10
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Ohne die Hartz 4 Reformen würde Deutschland wirtschaftlich nicht so stark dastehen wie heute, und er hat gewusst das er dafür die Verantwortung trug und eventuell nicht mehr gewählt werden würde. aber die Verantwortung gegenüber dem Land wog stärker.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Schröder hatte aber vor Allem auch viel richtig gemacht. Die Agenda 2010 war ja an sich kein Fehler, ganz im Gegenteil.
Danke für die "Expert"ise!

Wenn das alles so hervorragend war-warum hat es dann die Union nicht selbst gemacht!
Warum hat es die SPD getan?

Unser Politiksystem ist nicht abzuschaffen und zu ersetzen! Es soll nur jeder selbst umsetzen, was er hervorragend findet + Demokratie und FakeNews gehören nicht zusammen!


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Fragt sich, wer von wem als Experte deklariert wird, wie Grundsätze formuliert sind, denn ein Grundsatz bedeutet ja nicht, dass jeder Wähler das Gleiche darunter versteht. Also alles hochkompliziert, zudem gefährlich, denn wenn es keinen Widerspruch mehr geben soll, was und wie es umgesetzt wird, dass der Experte entscheidet, dann kann das schneller in die Hose gehen, als man sich jetzt mit seiner blühenden Fantasie offenbar vorstellen kann.
Wie kommst du darauf? Du kannst ja auch heute nicht widersprechen, wenn eine Regierung etwas entscheidet, obwohl du sie wegen etwas ganz anderem gewählt hast.

Experten sollten erstmal für die einzelnen ressorts als diejeniegen gelten, die eben auf dem Feld einen akademischen Abschluss haben und arbeiten. Die bewerben sich dann erstmal und können, wie in einem Lehrstuhl, dann eingesetzt werden. Die können dann weitere Mitarbeiter einstellen und eben Gutachter usw. berufen.
Das machen wir doch in der Wissenschaft auch so.

Grundsätze können klar und deutlich formuliert werden.
NAtürlich können zwei leute etwas unterschiedliches unter 'ich bin für tierschutz' verstehen, aber genau darum wird der tierschutz ja dann mit anderen interessen abgewogen.
Die Frage 'fänden sie es gut, mehr geld für Lebensmittel auszugeben die unter besseren Haltungsbedingungen hergestellt worden sind' wäre da schon konkreter.

Es geht hierbei darum, dass die POlitik schnell und zielsicher das Meinungsspektrum erfassen kann (und dazu auch verpflichtet ist bei strittigen fragen) und dafür, um zu deinem zweiten punkt zu kommen, auch haftbar gemacht werden kann.

Wenn große Bevölkerungsteile finden, dass sich die POlitik an die vorgaben nicht hält, kann sie dann verklagt werden und andere Leute werden eingesetzt mit dem auftrag, bestimmte politiken zurückzunehmen.
Wo siehst du da eine größere gefahr, als wenn die Regierung für ein paar Jahre machen kann, was sie will, ohne dass sie irgendwer dafür abstrafen kann?


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:13
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Wir haben LKW-Fahrern inzwischen schon Firmenwagen gestellt wie wir trotz übertariflichem Lohn lange Zeit die Stellen nicht besetzen konnten.
Man weiß auch gar nicht mehr was man glauben soll. Auf der einen Seite stehen Berichte von osteuropäischen Arbeiter-Sklaven die gegen die Uhr und Müdigkeit anfahren. Und dann das...

Naja, einen LKW fahren kann sicher auch noch jeder der 2 Millionen Erwerbslosen.

Muss eben die Infrastruktur ausgebaut werden. Mehr Schiene. Ist sowieso umweltfreundlicher. Woher das Geld? Nun, zur Abwechslung können die besser verdinenden zahlen


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:14
@eckhart

Einfache Frage: Warum hat es die CDU nicht selbst gemacht?

Einfache Antwort: Weil sie damals nicht in Regierungsverantwortung war.


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:14
Zitat von eckharteckhart schrieb:Warum hat es die SPD getan?
Weil sie Regierungsverantwortung hatte und nicht davor weggelaufen ist.


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03.06.2019 um 16:15
Zitat von NegevNegev schrieb:Naja, einen LKW fahren kann sicher auch noch jeder der 2 Millionen Erwerbslosen.
nö...
Zitat von NegevNegev schrieb:Muss eben die Infrastruktur ausgebaut werden. Mehr Schiene. Ist sowieso umweltfreundlicher. Woher das Geld? Nun, zur Abwechslung können die besser verdinenden zahlen
wie herrlich einfach, es zeigt wie bei Politikern das sie mit heutigen Supply Chain Strukturen nicht vertraut sind.


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03.06.2019 um 16:21
Zitat von NegevNegev schrieb:Nun, zur Abwechslung können die besser verdinenden zahlen
Machen sie doch, kannst Dir mal die Lohnstreifen anschauen, je mehr man verdient je mehr zahlt man.

Die Schiene für den Fernverkehr ist gut, für die Nahverteilung nicht praktikabel.

Die Arbeitssklaven werden von seriösen Firmen nicht eingesetzt, bei denen wird auf den Sozialversicherungsausweis geachtet. Aber auch dort lauert der Druck auf seriöse Arbeitgeber, die sie einsetzen können viel billiger anbieten.

Uns wäre auch lieber niemand würde sich als Sklave verdingen, auch die Verdoppelung des Gehaltes wäre nicht das Problem wenn es für alle gelten würde, denn dann müssen alle die Preise anheben.

Das ist der Nachteil der Arbeitnehmerfreizügigkeit, es gibt immer welche wo wenig Geld mehr ist als gar keines. Aber das kannst Du nicht den Unternehmern anlasten.


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:22
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin auch Experte. Gib mir all dein Geld und tue immer, was ich sage, ich weiss nämlich grundsätzlich, was für dich am besten ist.
Dieser ganze Selbstbestimmungskram, den irgendwelche Hippies mal ins GG geschrieben haben, ist doch heute total überholt.
Du möchtest mir nicht alles geben und tun, was ich dir vorschreibe?
Aber ich bin doch ein Experte, du kannst gar nicht beurteilen, was meine Qualitäten sind.
Und du hast selbst gesagt, wir brauchen eine Expertenregierung.
Nur setze ich dich ja gar nicht ein, sondern duw irst erstmal überprüft, ob du wirklich ein experte bist von gutachter, die davon etwas verstehen, aber nicht von deinem erfolg profitieren.
Zitat von KcKc schrieb:eine Demokratie zeichnet sich zunächst mal dadurch aus, dass Entscheidungen die Bevölkerung betreffend auch vom Volk in Abstimmung gemeinsam getroffen werden. Da es nicht praktikabel ist, sich für jede Frage zu versammeln, zu diskutieren und abzustimmen, wählen wir regelmäßig Vertreter, die das arbeitsteilig untereinander und mit Hilfe von Mitarbeitern und Beratern übernehmen.

Der Wähler muss nicht Spezialist in jeder Hinsicht sein und er muss auch keine Glaskugel haben, in der er die Zukunft sieht.

Ich wähle Politiker als meine Vertreter, weil sie mit einem Programm antreten, das mir gefällt und mich überzeugt. Dann schaue ich in der Wahlperiode, ob, wie und warum/warum nicht dieses Programm umgesetzt wird. Und daran richte ich sowohl mein Verhalten während dieser Wahlperiode aus, als auch meine nächste Wahl.
Das ist ja auch weiterhin so in meinem system. Nur eben ohne mittelsmänner, die gar nicht an die dinge gebunden sind, die sie dem volk erzählt haben und auch davon profitieren, dem volk nicht immer die ganze wahrheit zu sagen.

Welche Partei hält sich denn schon an ihr Wahlprogramm? Und wie willst du beurteilen, was da in Detailfragen nun wirklich gestimmt hat und was nicht? Falls es dir nichts ausmacht (damit könnte ich meinen punkt gut illustrieren), was hast du denn gewählt bei der letzten BTW und warum?
Zitat von KcKc schrieb:Eine ,,Expertenregierung" wäre auch weit davon entfernt, allwissend zu sein und alles richtig zu machen. Sie hätte aber den Nachteil, dass man sie nicht mal (ab)wählen kann.
Und welche Experten überhaupt?
Nehmen wir nur mal Ernährung: der eine Professor, Doktor, zertifizierte personal trainer etc. erzählt dir, du sollst keine Carbs essen, der nächste erklärt dir lang und breit, du müsstest dich Paläo ernähren, wieder ein anderer verkauft dir eine vegane Ayurveda-Variante...und sie alle sind ,,Experten" oder ,,Fachleute".

Wer hat jetzt Recht und soll Minister für Ernährung und Landwirtschaft werden?

Wir müssen damit leben, dass die meisten Fragen keine eindeutigen Antworten haben.

Parlamentarische Demokratie ist nicht perfekt, aber sie ist die praktikabelste und beste Variante unter den bekannten Staatsformen.
Die ist nicht allwissend, aber wissend. Das ist ihr Vorteil. Was macht ein POlitiker denn anderes, als experten zu befragen und dann (ohne fachwissen) zu raten, welcher von denen wohl recht hat und DABEI noch gucken zu müssen, ob das seiner PArtei und dem Wählerklientel gerade in den Kram passt, oder dem koalitionspartner?

Mit Experten spreche ich von Wissenschaftlern, die durchaus von Peers auch als solche Wahrgenommen werden.
Da reden wir nicht über lowcarb blablabla, da reden wir darüber, dass ich eine Arbeitsgruppe bestehend aus Ernährungswissenschaftler und Ärzten versammelt, die darüber reden, ob es gut wäre, neue richtlinien für lebensmittel einzuführen.
Die treffen sich dann mit Ähnlich zusammengefundenen Experten für Recht und Wirtschaftspolitik, um zu schauen, wie man diese neuen Regelungen am vernünftigsten umsetzt.

Und dann machen die das einfach, anstatt wie unsere Politik Jahrzehntelang über eine Lebensmittel Ampel zu diskutieren, wenn das wirklich dieser Arbeitsgruppe wie iene vernünftige Lösung erscheint.

Was wir heute haben, ist, dass man sowas nicht einführt, weil sich Wirtschaftsvertreter beschweren. SChon 2009 hat man über die Ampel diskutiert, damals wollte seehofer sie nicht weil er 'freiwilligkeit' gut fand von seiten der Unternehmen. Sowas wäre bei einer Expertenregierung nicht passiert.

Selbst wenn die rechtliche Probleme sieht, würde die zumindest umsetzen, was geht, oder sich einen neuen plan überlegen, der dem ganzen am nächsten kommt. Politiker orientieren sich bei solchen fragen eher daran, was gerade opportun ist. Die Ampel kann ein Happen sein, den man der SPD zuwirft. Aber sie ist ein Fasutpfand, nichts, wo man sich einfach rational gedanken drüber gemacht hat.

Wenn du 20 anerkannte wissenschaftler bzw. Akademiker auf ihren Gebiet in einen Raums etzt, ist es relativ egal, welche du nimsmt, solange du dir da keine VTler in dein Haus holst. Die werden so circa zum sleben Schluss kommen, oder wenigstens sich zwischen zwei guten Lösungen entscheiden.


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03.06.2019 um 16:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Einfache Frage: Warum hat es die CDU nicht selbst gemacht?

Einfache Antwort: Weil sie damals nicht in Regierungsverantwortung war.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:eckhart schrieb:
Warum hat es die SPD getan?
Weil sie Regierungsverantwortung hatte und nicht davor weggelaufen ist.
Wenn es so einfach wäre,
müssten Parteien die in Regierungsverantwortung sind ja immer machen, was von irgendwem gefordert wird.

Wer hat übrigends der SPD den Auftrag für die Agenda 2010 erteilt?
Zitat von NegevNegev schrieb:Die Union hat derweilen von wirtschaftlichen Erfolg profitiert. Für den sozialen Totalschaden wird die SPD verantwortlich gemacht.
Wenn die Antwort lauten sollte: "Niemand"

Dann stellt sich die Frage: Wie blöd ist die SPD denn?
Unser Politiksystem muss nicht abgeschafft und ersetzt werden.
Es ist lediglich vor blöden Parteien zu warnen!


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:29
Zitat von eckharteckhart schrieb:müssten Parteien die in Regierungsverantwortung sind ja immer machen, was von irgendwem gefordert wird.
Wenn es unabdingbar ist schon. Wem wäre damit geholfen das es drei vier Monate länger so gelaufen wäre und danach hätten keine Beamtengehälter und Arbeitslosenleistungen mehr gezahlt werden können. Geld drucken hilft da nicht.

das Land sehenden Auges gegen die Wand fahren, das können Populisten und Träumer, Verbrecher. Jeder mit Verantwortung muss handeln.


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 16:31
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich sehe nicht, wo der grundsätzliche Unterschied zu der jetzigen Ausgestaltung des politischen Systems ist. Jede Partei stellt ein Parteiprogramm vor, in welchem genau die Grundsatzfragen und Positionen dargestellt werden. In keinem Parteiprogramm sind Namen oder Köpfe für die Umsetzung festgeschrieben; jedenfalls ist mir keines bekannt.
Auch wenn man mit verschiedenen Grundsätzen pauschal konform gehen muss, wenn man dann eine Partei wählt, ist die Vielfalt an Möglichkeiten - in der Theorie jedenfalls - die Sicherheit, dass man für seinen Topf einen Deckel findet oder eben selbst eine Partei gründet.
Und wie würdest du z.B. wählen, dass du gerne eine erheblich verschwäfte Sicherheitspolitik möchtest mit mehr polizei und justiz aber zugleich dir umweltschutz sehr wichtig ist und du außerdem gegen Nordstream 2 bist?

Es gibt mehr als 6 Grundsätzliche haltungen zur Politik, weil es 100 verschiedene Themen gibt.
Und wie die Parteien dass das letztendlich durchführen hat auch oft wenig mit deren Wahlprogramm zu tun.

Allein schon, weil das, was geht, und was nicht geht, von koalitionsverhandlungen, deals und Parteipolitik abhängt und da MAchtkämpfe weit im Vordergrund stehen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Anderes Problem. Die Bürger sind doof, die haben keinen Plan und blicken es nicht. Soweit so gut..:
Politische Entscheidungen sind für die Bürger zu komplex geworden:
Daran ändert sich auch nichts, wenn der Grundsatz, den man befolgen möchte, von einem nicht festgelegten Kreis an Experten umgesetzt wird.
Zwänge zerstören politische Visionen
Die Zwänge dürften größer werden. Wenn es keinen festen Autoritäts- und Machtbereich innerhalb der Politiker gibt, wird das Geplänkel darum noch größer. Wer entscheidet wie die Fragen nach den Grundsätzen auszusehen haben, wer entscheidet, wie die politische Vision umgesetzt werden soll und das wichtigste, wie kontrolliert man den Erfolg, wenn nicht an der Wahlurne. Du sagtest ja selbst, dass die Grundsätze sich kaum besonders ändern werden. Also kann der Erfolg auch nicht durch die Beibehaltung der eigenen Einstellung durch die Wahl bewertet werten.
Experten werden dies tun müssen. Was über kurz oder lang zu noch mehr Desinteresse und Frustration beim Bürger führen wird..

Überhaupt, wie soll das ganze mit dem Parteiensystem in Einklang gebracht werden? Das Parteiensystem, das verfassungsrechtliches fest verankert ist. Ebenso wie die Regierung, die aus Personen besteht, mehrheitsbestimmt..:
Aber wenn der von einem Expertenkreis umgesetzt wird MUSS sich das auch gar nicht ändern.
WEnn wir so weitermachen wie jetzt müsste sich das ändern und selbst dann wäre es nicht gut, weil die Parteien ja trotzdem machen können, was sie wollen.

Ich muss nicht wissen, was finanzierbar ist und was nicht, wenn ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen bin.
Dann können experten schauen, ob man das finanzieren kann oder wie man zumindest etwas finanzieren kann,w as nah herankommt (unter berücksichtigung der anderen gewählten grundsätze).
Wenn die das mit besten Gewissen machen und auch in der Tat dann wirklich von den meisten Fachleuten ebenfalls aufgezeigt wird, dass das nunmal nicht geht, dann wird der BÜrger das eher akzeptieren können,als wenn da eine oppositionspartei sich hinstellt und der regierung lügen vorwirft.
Zur not kann man einen eventuellen streit dann juristisch beilegen, wenn gutachter wirklich überprüfen, ob der weg der regierung rational war und die interessen des Volkes im Hinterkopf behalten hat.

Das führt nicht zu mehr desinteresse, sondern mehr interesse. Denn wir reden in Diskussionen sowieso immer nur über Grundsätze und Ideale und gar nicht über sachfragen. Nur setzen politiker die halt nicht so um, wie einem das gefällt.
Ich werde die SPD nach dem GroKo desaster eventuell nicht mehr wählen und die linken sind mir zu populistisch und ich wähle dann gar nicht oder kleinpartei. Das würde ich nicht machen, wenn ich wenigstens die grundsätze, weswegen ich diese parteien mal gewählt habe, weitehrin wählen kann. Die ändern sich ja nicht. Ich muss als nicht zum Nichtwähler werden.

Zu dem logistischen werde ich mich erstmal nicht äußern. Natürlich sind das tiefgreifende veränderungen, die da notwendig wären. Es gehjt mir erstmal nur um die Idee.


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03.06.2019 um 16:36
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Wenn es unabdingbar ist schon. Wem wäre damit geholfen das es drei vier Monate länger so gelaufen wäre und danach hätten keine Beamtengehälter und Arbeitslosenleistungen mehr gezahlt werden können. Geld drucken hilft da nicht.
Aha so schlimm stand es um Deutschland und den 22. Februar 2002 herum, bis schließlich die Agenda 2010 beschlossen wurde?
Wo kann ich das nachlesen?
Ich kann mich weder erinnern, noch finde ich was zu dieser dramatischen Lage.


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03.06.2019 um 16:40
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Das ist der Nachteil der Arbeitnehmerfreizügigkeit, es gibt immer welche wo wenig Geld mehr ist als gar keines. Aber das kannst Du nicht den Unternehmern anlasten.
Das musst du mir eben erklären. Ihr lockt sogar mit Firmenwagen. Wenn es einen Mangel an Arbeitskräften gäbe, würden zuerst jene Arbeitgeber, mit eben diesen erbärmlichen Arbeitsbedingungen, kein Personal finden.


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03.06.2019 um 16:52
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wo kann ich das nachlesen?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aha so schlimm stand es um Deutschland
. Die Agenda 2010 sollte vor allem einen Schritt zur Bewältigung der Arbeitsmarktprobleme und des sich abzeichnenden demografischen Wandels in Deutschland darstellen.
Große Teile des Konzeptes wurden von den Oppositionsparteien unterstützt und von CDU/CSU aktiv mitgestaltet. In ihrer Regierungserklärung vom 30. November 2005 äußerte Schröders Amtsnachfolgerin Angela Merkel: „Ich möchte Bundeskanzler Schröder ganz persönlich dafür danken, dass er mit seiner Agenda 2010 mutig und entschlossen eine Tür aufgestoßen hat, eine Tür zu Reformen, und dass er die Agenda gegen Widerstände durchgesetzt hat.“[3]
Das Reformkonzept wurde von der Bertelsmann Stiftung maßgeblich geprägt.[4][5] Der „Wirtschaftspolitische Forderungskatalog für die ersten hundert Tage der Regierung“ der Stiftung – u. a. im Wirtschaftsmagazin Capital publiziert – ist inhaltlich zu weiten Teilen übernommen worden.[6]
Wikipedia: Agenda 2010

Das wir immer noch unter dem demografischen Wandel leiden sollte Dir bekannt sein. Das unser Soziasystem inzwischen noch von anderen Herausforderungen heimgesucht wurde auch ...

Aber schön zu lesen wie vergesslich die Leute sind ...

ud auch das wirtschaftlich notwendige Maßnahmen nicht anerkannt werden ...


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03.06.2019 um 16:58
Hallo @eckhart , hallo @alle !
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aha so schlimm stand es um Deutschland und den 22. Februar 2002 herum, bis schließlich die Agenda 2010 beschlossen wurde?
Ich gebe es sehr, sehr ungerne und wiederwillig zu, das die vorrangegangene Ara Kohl das "goldene Zeitalter" jener war, die die sich abzeichnende Probleme der Zeit einfach nur aussitzen taten. Der "Basta Kanzler" war anfänglich eine Erlösung, aber der "gute Eindruck" hat nicht lange angehalten.


Gruß, Gildonus


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03.06.2019 um 16:58
@eckhart
Die Öffnung der Märkte in Osteuropa brachte eine neue Konkurrenz zu Niedriglohnländern in unmittelbarer Nachbarschaft. Nach der Wiedervereinigung brach die Industrieproduktion in den neuen Bundesländern dramatisch ein. Die Regierung Kohl hatte substantielle Teile der Kosten der Wiedervereinigung in den Sozialabgaben versteckt und damit die Sicherung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung erschwert. Die Arbeitslosigkeit stieg und stieg.
https://causa.tagesspiegel.de/politik/was-folgt-auf-hartz-iv-1/die-spd-kann-stolz-auf-hartz-iv-sein.html

Unabdingbar halt, auch wenn es viele nicht mehr wahrhaben wollen.


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03.06.2019 um 16:58
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Aber schön zu lesen wie vergesslich die Leute sind ...
Also ist
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Wenn es unabdingbar ist schon. Wem wäre damit geholfen das es drei vier Monate länger so gelaufen wäre und danach hätten keine Beamtengehälter und Arbeitslosenleistungen mehr gezahlt werden können. Geld drucken hilft da nicht.

das Land sehenden Auges gegen die Wand fahren, das können Populisten und Träumer, Verbrecher. Jeder mit Verantwortung muss handeln.
zusammenphantasierter Mist!

Die Wahrheit:
Der Vermittlungsskandal, auch Arbeitsamt-Affäre, Arbeitsamts-Skandal und Jagoda-Skandal, ist ein Skandal um Manipulationen innerhalb der Bundesanstalt für Arbeit aus dem Jahr 2002. Der Vermittlungsskandal führte zu den Hartz-Reformen.

Im Juni 2013 wurde erneut ein Prüfbericht des Bundesrechnungshofs bekannt, worin Manipulationen in erheblichem Umfang beanstandet wurden[10][11][12] Allerdings stammte dieser Prüfbericht bereits vom 7. November 2012 und wurde – mutmaßlich aufgrund der Ereignisse aus 2002 – monatelang vor der Öffentlichkeit geheimgehalten. Trotz diesem Vorgehen und trotz dem Inhalt des noch weit skandalöseren Prüfberichts als jener von 2002[13] fand der Bericht unter dem Namen Mitteilung an die Bundesagentur für Arbeit über die Prüfung der Steuerung der Zielerreichung in den strategischen Geschäftsfeldern I und V a medial und öffentlich kaum Beachtung.
Wikipedia: Vermittlungsskandal

ist der sogenannte Druck auf die SPD, das angeblich notwendige zu tun! :D
Zitat von eckharteckhart schrieb:Demokratie und FakeNews gehören nicht zusammen!



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03.06.2019 um 17:00
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der "Basta Kanzler" war anfänglich eine Erlösung
Nicht für meine Einkommensklasse!


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03.06.2019 um 17:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Experten sollten erstmal für die einzelnen ressorts als diejeniegen gelten, die eben auf dem Feld einen akademischen Abschluss haben
ah ja, ma wenn einen das schon zum Experten macht, dann bin ich ja beruhigt.......
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die bewerben sich dann erstmal und können, wie in einem Lehrstuhl, dann eingesetzt werden.
bei wem bewerben die sich denn? Wer entscheidet denn, ob der Expertenstatus ausreicht?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die können dann weitere Mitarbeiter einstellen und eben Gutachter usw. berufen.
och wie schön, na da bin ich mir aber dann sicher, dass es da keine Seilschaften gibt......
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Grundsätze können klar und deutlich formuliert werden.
und wieviel 1000e wären das denn so?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Frage 'fänden sie es gut, mehr geld für Lebensmittel auszugeben die unter besseren Haltungsbedingungen hergestellt worden sind' wäre da schon konkreter.
und für die Umsetzung bedarf es eines Wissenschaftlers?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht hierbei darum, dass die POlitik schnell und zielsicher das Meinungsspektrum erfassen kann (und dazu auch verpflichtet ist bei strittigen fragen) und dafür, um zu deinem zweiten punkt zu kommen, auch haftbar gemacht werden kann.
das will ich sehen, dass etwas dann schneller wird, wer entscheidet denn über die Finanzen, die es dann für die Umsetzung gibt? Und wie oft wird das denn alles so gefragt? Ich meine, es rücken Wähler nach, andere sterben, Meinungen ändern sich zwangsläufig.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn große Bevölkerungsteile finden, dass sich die POlitik an die vorgaben nicht hält, kann sie dann verklagt werden und andere Leute werden eingesetzt mit dem auftrag, bestimmte politiken zurückzunehmen.
Es gibt doch keine Vorgaben in dem Sinne, nur grundsätzliche Fragen, wie die umgesetzt werden entscheidet doch dann der Experte und der wird dann verklagt, wenn er es nicht so macht, wie ich will? Wer finanziert die Klagen, was passiert mit dem Verklagten, ist der dann haftbar? In welcher Form denn? Das er nicht mehr Experte ist?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wo siehst du da eine größere gefahr, als wenn die Regierung für ein paar Jahre machen kann, was sie will, ohne dass sie irgendwer dafür abstrafen kann?
ich sehe nur Chaos.


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Unser Politiksystem muss abgeschafft und ersetzt werden

03.06.2019 um 17:05
@eckhart
Deine Wahrheit total daneben


Aus Deinem Link

Nachdem Erwin Bixler, Controller des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz-Saarland, schon vor 1998 entsprechende Manipulationen auffielen, die sogar bis in die 1980er Jahre zurückreichten,[1][2] die Angelegenheit aber weithin unbeachtet blieb, resultierte der Vermittlungsskandal im Wesentlichen aus einer Anmahnung des Bundesrechnungshofs vom Januar 2002, die nun in den Leit- und auch Boulevardmedien (u. a. mit mehrtägigem Belagerungszustand Bixlers und Interview in dessen Wohnzimmer) ausgebreitet wurde.
Der Bundesrechnungshof benachrichtigte durch seinen Bericht von 2002 die Bundesanstalt für Arbeit über deren gravierende Fehler in der Vermittlungsstatistik. So war etwa ein Drittel der Vermittlungen nicht nachvollziehbar und teilweise fingiert, andere Quellen sprechen von bis zu 70 % „falschen Stellenvermittlungen“. Frisierte Zahlen mittels „fiktiver SteA“ – so der Fachbegriff in den Arbeitsämtern für fiktive „Stellenangebote“[3] – sollten die Statistik positiv beeinflussen. Dies trug der BA in der Presse und Öffentlichkeit den Vorwurf der Manipulation ein. Weiterhin wurde der Umfang des Verwaltungspersonals (etwa 85.000) im Verhältnis zur Zahl der Vermittler (etwa 15.000) kritisiert.[4][5][6][7]

Wikipedia: Vermittlungsskandal

Also eine steigende Arbeitslosikkeit damit zu begründen das Vermittlungen fingiert wurden die sogar noch die Arbeitslosenstatitik nach unten drücken … meine Güte … ohne weitere Worte.

Also das ist wieder der Bock abgeschossen ….

Daran sieht man das es keine "Experten" bedarf, sondern Menschen mit Sachverstand die sich einer politischen Strömung verbunden fühlen.

Das Notwendige daraus war nicht Hartz 4 einzuführen, sondern das Arbeitsamt zu reformieren!


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