Tussinelda schrieb:nicht unbedingt, wenn aber eine Aussage schon erklärt und entschuldigt wurde, dann sollte das berücksichtigt sein.
Ich hatte sehr wohl von der Entschuldigung gelesen und diese längst entsprechend mit einbezogen, das Video allerdings nicht gesehen. Deswegen jetzt so ein Fass aufzumachen, ehrlich?
Tussinelda schrieb:den Kontext beachten, sich nicht manipulieren und instrumentalisieren lassen, sondern sachlich alle Fakten beurteilen.
Wäre etwas erheblich sinnentstellend verändert worden, würde ich auch da bei dir sein. Ist es aber mMn nicht. Ihr Auftritt hat nur Spielraum für Interpretation geliefert und ist durch die ganze Medienlandschaft gegangen.. Das war einfach alles. Deswegen von rechter CC zu sprechen ist einfach inflationär und gefährlich. Machst du auch nicht. Aufgrund der Informationsflut ist es nun mal nicht einfach, jede Info entsprechend zu entschlüsseln. Das überlasse ich gerne den wahren Aufklärern.
An welchem Punkt lässt man sich denn instrumentalisieren oder manipulieren? Wo genau ist der Kontext verändert und Fakten nicht sachlich beurteilt worden? Das wäre mal interessant zu wissen, wenn diese Vorwürfe nicht selbst erfüllend sind und nur dazu dienen, sich moralisch selbst zu überhöhen.
Gilt das dann auch bei Nemi El-Hassan? Müsste man sich da nicht ebenfalls "euerer" Argumentation nach einer Auseinandersetzung entziehen und müsste sie stattdessen freundlich grinsend durchwinken.
Meint dieser ominöse Kontext vllt., dass man sich in dem Fall immer gerne auf die jüdischen Israelis bezieht, die einem gerade munden?
Man muss wirklich den Kontext beachten, in dem diese Posts von Frau El-Hassan gemacht worden sind«, sagte Bremer. Die Posts, die ihr vorgehalten würden, seien auch von jüdischen Israelis geteilt worden. Beide seien zu dem Schluss gekommen, es sei falsch, El-Hassan nicht länger bei »Quarks« zu beschäftigen.
Sind folgende Aussagen demnach nicht konstruktiv, da man sich von den Rechten manipulieren hat lassen und ihnen in die Hände spiet?
Ganz anders äußerte sich Isabella Farkas, die für die Landesverbände der jüdischen Gemeinden im Rundfunkrat sitzt. Sie verwies darauf, dass El-Hassan unter anderem einen Post über den Ausbruch verurteilter Terroristen aus einem israelischen Gefängnis gelikt habe. »Ich war zu dem Zeitpunkt in Israel, das Land war in Schockstarre«, berichtete sie. Mit Blick auf El-Hassan dürften Personen mit einer derartigen Gesinnung in keinem Format des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einen Platz haben, geschweige denn das Gesicht des WDR werden. »Man hätte ihr die Wandlung glauben können, wenn da nicht die Tweets aus diesem Jahr wären«, zitiert der Kölner Stadt-Anzeiger Farkas.
https://www.spiegel.de/kultur/kontroverse-debatte-im-wdr-rundfunkrat-ueber-el-hassan-a-7ebe01c2-c4be-4e91-8782-45baa88d6590