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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

1.103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Chemnitz, Rechtsextreme, G20 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

10.09.2018 um 05:30
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Gewalt durch Flüchtlinge wird von Teilen der Presse verharmlost und das stärkt Rechtsextreme.
Ja das ist genau so ein Ding.

Jemand wird zusammengeprügelt und stirbt. Was kommt als reaktion? WAR NUR EIN HERZINFARKT! DAS ZÄHLT JA QUASI GAR NICHT!
Wenn ich totschlag auf offener straße verharmlose, dann lacht man mich aus wenn ich mich über die gewalt von demonstranten aufrege bei der (zum glück) keiner umgekommen ist.
Es funktioniert einfach nicht. Da kann man sich noch so selbst beweihräuchern und sich sagen, dass man auf der richtigen Seite steht.

Und man hat es doch nicht nötig.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

10.09.2018 um 06:35
@parabol

Die BILD ist als Quelle vollkommen unglaubwürdig und disqualifiziert. Guck dir doch nur mal im Vorbeigehen die Schlagzeile morgens am Kiosk an. Die schreiben auch in großen Lettern:,,DAS IST DIE DRECKSAU" und ganz klein, evtl. ,,...mutmaßliche...".

Das ist kein seriöses, journalistisches Unternehmen, sondern ein rein gewinnorientiertes Unternehmen. Die schreiben praktisch alles, Hauptsache es bringt das Blut in Wallung oder macht emotional betroffen und führt zum Kauf der Zeitung.
Lieber entschuldigt man sich manchmal, als auf Qualität zu setzen.

@shionoro

Woran der Mann gestorben ist, werden seriöse Ermittlungen ergeben. Nicht der Boulevardjournalismus und nicht die wütende Öffentlichkeit, die vom Boulevardjournalismus die angeblichen Ereignisse geschildert bekommt.
Was soll der Typ oder die Frau in der Gerichtsmedizin denn anderes feststellen, als die Tatsache? Sich 20-30 Messerstiche aus den Fingern saugen?
Oder willst du jetzt immer selbst in die Gerichtsmedizin fahren und selbstständig prüfen, was geschehen ist?


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Venom ehemaliges Mitglied

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10.09.2018 um 07:44
Ich habe das Gefühl man soll sich nicht mal mehr als Antifaschist bezeichnen weil sonst jemand behaupten wird ich würde damit den Rechtsextremismus stärken. Es ist doch schon mal ein Fakt, dass Rechtsextremismus ala deutlich gefährlicher für die Demokratie wahrgenommen wird als der Linksextremismus, bei Islamismus weiß ich noch nicht. Die Differenz liegt bei 32%. (76% finden dem Rechtsextremismus gefährdend für die Demokratie, 44% den Linksextremismus, mittlerweile dürfte die Wahrnehmung bzgl. den Linksextremisten sogar gesunken sein, würde mich nicht wundern zumindest)

Sollte man also keine Fakten mehr ansprechen weil sich sonst der Braune oder "besorgte Bürger" getriggert fühlt?


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10.09.2018 um 08:48
Zitat von VenomVenom schrieb:Sollte man also keine Fakten mehr ansprechen weil sich sonst der Braune oder "besorgte Bürger" getriggert fühlt?
Darauf läuft es wahrscheinlich hinaus.

Mal im ernst, ein Rechtsextremer wird doch von ganz anderen Faktoren getriggert, als von dem hier Angesprochenen.


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10.09.2018 um 08:56
Lol wahrscheinlich bekommt der Begriff "Entnazifierung" bei unseren rechten besorgten Mitbürgern bald eine ganz neue Bedeutung, quasi die Umdeutung. Dann wird alles was so als linksgrünversiffte Bahnhofsklatscher gilt so getriggert, das er den braunen Mob nett finden soll.


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10.09.2018 um 08:59
Zitat von parabolparabol schrieb:Gleichzeitig können sich National-Gesinnte problemlos bei BILD oder bei rechten Medien informieren, die weitaus wenig zurückhaltend in ihren Formulierungen sind.

»Er trat immer wieder gegen seinen Kopf
Hier wurde Markus B. (22) in der Nacht zum Sonntag schwer zusammengeschlagen. So schwer, dass sein Herz versagte und er starb. Zuvor hatte er sich in eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Afghanen um eine Deutsche (18) eingemischt.

https://www.bild.de/bild-plus/news/inland/news-inland/koethen-deutscher-22-tot-nach-pruegelei-taeter-trat-immer-wieder-z...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jemand wird zusammengeprügelt und stirbt. Was kommt als reaktion? WAR NUR EIN HERZINFARKT! DAS ZÄHLT JA QUASI GAR NICHT!
Was sollen sie denn schreiben, wenn es nun mal Herzversagen war und es eine entsprechende Vorgeschichte gab ? Im übrigen sind die Tritte bereits widerlegt.
. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, gebe es jedoch keine Hinweise für irgendeine Art von schwerster Gewalteinwirkung. Aussagen, wonach Markus B. gegen den Kopf getreten worden sein soll, seien nach Erkenntnissen der Ermittler falsch.
https://m.bild.de/news/inland/news-inland/2-afghanen-aus-koethen-in-u-haft-er-starb-nach-attacke-an-herzversagen-57158780.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2Fthemen%2Fpr34841-1743&wt_t=1536562669611


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Venom ehemaliges Mitglied

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10.09.2018 um 09:00
@Kältezeit
Mal abgesehen davon, dass es eher umgekehrt ist. Je stärker oder mehr Verständnis für Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus desto stärker wird der Linksradikalismus und Linksextremismus und desto mehr Verständnis für diese oder gar Kooperation und Bündnis.

Über den Zuwachs von Islamismus durch Rechtsextreme wollen wir gar nicht diskutieren hier.


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10.09.2018 um 09:15
@Venom

Das ist ja der Plan, erst, die linke Extreme künstlich hochzüchten um sich dann selbst ganz in AfD Manier als "Ofer" darstellen. Die Nummer mit der Querfront hat halt nicht geklappt.


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Realo ehemaliges Mitglied

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10.09.2018 um 09:36
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ne, aber im allgemeinen Diskurs und bei den Wahlen. Damals hatten wir keine Partei die mit Rechtsextremismus liebäugelt auf 15% und kaum einen der offen zugab die NPD zu wählen.
Ist das eine Antwort auf Fiernas Beitrag, und auf meinen bist du bezeichnenderweise überhaupt nicht eingegangen. In den Nullerjahren, als rechte Parteien kein Thema waren, kam es zu Dutzenden von Tötungsdelikten an >Ausländern, praktisch ausschließlich rassistisch bedingt an Dunkelhäutigen, wobei die "Kultur" bzw. Religion noch kein Thema war, d.h. speziell in Ostdeutschland wurde ein Migrant nicht wegen seiner religion, sondern wegen seiner "Rasse" umgebracht. Ich habe noch 800 seiten Medienberichte zu diesem Thema, obwohl ich damals noch nicht systematisch sammelte. Zu Linksextremismus fand man da praktisch gar nix, zum NSU bezeichnenderweise auch nichts, obwohl er in der Zeit voll aktiv war; man las da was über "Dönermorde", aber die wenigsten brachten das mit rechtsextremistischem Terrorismus in Verbindung, während sich in der "heißen" RAF-Periode eine Nation praktisch im Ausnahmezustand befand. Von Linksextremismus und linker Gewalt war auch in den Nullerjahren praktisch nichts zu lesen; gewalt gab es da praktisch ausschließlich auf Demos, aber nicht im Alltag.

Deine "Kausalitäten", dass der hohe AfD Anteil irgendetwas mit "links" zu tun haben könnte, ist völlig an den Haaren herbeigezogen; er beruht ausschließlich an immer weiter zurückgehender Toleranz gegenüber Nichtbiodeutschen und an - um es mal vorsichtig auszudrücken - mangelnder Aktivität des Staats im Kampf gegen Rechtsextremismus. Dies trifft potenziert auf Ostdeutschland zu.

Warum das so ist? In dem ersten Vierteljahrhundert nach dem Krieg war es mangelnde Entnazifizierung, was eine anschwellende Protestwelle von links auslöste, die in "1968" und Berufsverboten gegen Linksaktivisten gipfelte. Die 1970er und 1980er Jahree waren die einzige Phase in der BRD, in der es halbwegs ruhig war (RAF war ein Sonderfall, der mit deren Ende keine Nachwirkungen hatte) von rechts wie von links. Ab der Wiedervereinigung begann dann zunächst die Mordserie (Hoyerswerda, Rostock, Mölln, Solingen) und anschließend die alltägliche rassistische Gewalt.

Wer also rechte und linke extremistische Einflüsse auf die Politik und das Alltagsleben propagiert und dies praktisch anhand einer Skala darzustellen versucht, die die rechten und linken Extreme als gleichrangig schädigend für die Gesellschaft darzustellen versucht, hat den Schuss noch nicht gehört und ist auf dem rechten Auge chronisch blind und abseits jeglicher medialen Berichterstattung und wissenschaftlicher (politologischer und soziologischer) Erkenntnisse.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dinge, die früher als absolut legitime aussagen galten, gelten heute als rassistisch oder fremdenfeindlich.
Furchtbar, ne?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist auch in Ordnung so, aber deine These, dass im allgemeinen man heute eher weniger PC ist ist falsch.
Nein. heute darf man dank AfD wieder sprechen, wie einem der Schnabel gewachsen ist und muss seine Worte nicht vorher dreimal auf die Goldwaage legen, ehe man sie ausspricht. Weil man weiß, dass es keine Sanktionen gibt und der ganze PC-Apparat, mit dem man Jahrzehnte lang den deutschen Bürger gequält hat, nichts mehr war als linker Gesinnungsterrorismus, eine Art westliche DDR-Sprachpolizei. :D Man hat das jetzt durchschaut, weiß, dass es ein Papiertiger war, eigentlich nicht mehr als eine Schimäre, und darf jetzt befreit wieder Neger sagen, ohne dass sich irgendwer außer ein paar linken Gutmenschen weiter drüber echauffiert.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was man eher sagen kann, ist, dass ein Teil von Deutschland extrem sensibel reagiert und der andere Teil irgendwann keinen Bock hat diese Regeln anzuerkennen.
Da hast du tatsächlich mal Recht mit. Und warum? 17 Prozent (im Osten das Doppelte): Man darf wieder ungestraft.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann lieber kämpfen, block gegen block?
Nein, nötig ist eine Erziehungsrevolution, weil die Einstellungen im frühesten Kindheitsalter entscheidend geprägt werden. Aber solange man den Eindruck hat, dass der Staat und insbesondere die Gesellschaft tendenziell eher auf dem rechten als auf dem linken Auge blind ist und dass die Toleranz gegenüber Rechts wesentlich ausgeprägter ist als die gegen Links, wird sich auch in der Gesellschaft nichts ändern, sie wird weiterhin latent bis manifest rassistisch und fremdenfeindlich bleiben, weil sie sich gegenüber dem "Bodensatz der Gesellschaft" (Hartzler, Ausländer, Berufsunfähige, Alte, also gegenüber allen Nicht-Steuerzahlern und Nicht-Rentenkasseneinnzahlern, sondern Nettoempfängern) als Menschen erster gegenüber den Menschen zweiter Klasse fühlen und dies auch öffentlich anerkannt und gewürdigt wissen wollen.


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Realo ehemaliges Mitglied

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10.09.2018 um 10:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die AfD tut wenigstens so, als habe sie lösungen. Hat sie zwar nicht, die lügt ihre wähler von vorn bis hinten an, aber die AfD hat wenigstens verstanden dass zumindest der anschein davon, ein Problem lösen zu wollen, Wähler an die Urnen bringt.
Also empfiehlst du den etablierten Parteien, die Wahlbürger genauso anzulügen, wie dies die AfD tut, um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten? Ich verstehe unter Politik etwas ganz anderes, aber es hat wohl keinen Sinn mit dir darüber zu diskutieren, denn du würdest es nicht verstehen wollen oder können. Notwendig wäre im gegenteil ein Schritt in die genau andere Richtung: Eine gesamtgesellscaftliche und gesamtpolitische Kraftanstrengung hin zu mehr Ehrlichkeit und weniger Lügen, um die Unerhrlichkeit und die Verlogenheit der AfD aufzuzeigen und ihre "Magie" zu entzaubern. Aber man hat eher den Eindruck, dass die etablierten Parteien nichts mehr fürchten als den Showdown mit der AfD.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jemand wird zusammengeprügelt und stirbt. Was kommt als reaktion? WAR NUR EIN HERZINFARKT! DAS ZÄHLT JA QUASI GAR NICHT!
Wenn ich totschlag auf offener straße verharmlose, dann lacht man mich aus wenn ich mich über die gewalt von demonstranten aufrege bei der (zum glück) keiner umgekommen ist.
Die Begründung für den Haftbefehl lautet nicht auf Mord und nicht auf Totschlag, sondern auf Körperverletzung mit Todesfolge. Wir haben noch keine Gesinnungsjustiz. In den Grundzügen funktioniert der Rechtsstaat trotz Maaßen noch.


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10.09.2018 um 10:44
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ne nich 'jaja ist klar'. Hab ich nicht. Also unterstell es mir auch nicht.
Du tust seit Monaten hier überhaupt nichts anderes, als Verständnis für die Ansichten und Wahlentscheidungen von irgendwelchen "Besorgten" einzufordern und die Verantwortung dafür irgendwelchen "Linken" in die Schuhe zu schieben, weil die nicht bereit sind, die Wahnwelt dieser Leute zur Realität zu erklären und die Politik an diesen Menschen auszurichten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Worauf willst du mit deiner Frage hinaus und inwiefern ist das relevant?
Ach, nichts, mir war schon klar, dass darauf keine Antwort folgt....das ist dann eben bezeichnend.

Bleibt dann eben dabei, das das Eine bei dir poltisches Weltbild darstellt und das andere nur Reaktion darauf.
Vollkommene Einseitigkeit.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Findest du, wir als nichtrechte sollten uns genauso primitiv wie die rechten benehmen
Nö.
Mir würde im Traum nicht einfallen, irgendwelche "Rechten" dafür verantwortlich zu machen, dass Leute die MLPD wählen bspw.
Für so einen Quatsch würde man mich ja auch höchstens auslachen.

Andersrum ist das nur komischerweise für einige ein sinnvoller Erklärungsansatz.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ne, aber im allgemeinen Diskurs und bei den Wahlen. Damals hatten wir keine Partei die mit Rechtsextremismus liebäugelt auf 15% und kaum einen der offen zugab die NPD zu wählen.
Im übrigen: das es etwas gab, bedeutet nicht, dass es dieselbe Qualität hatte.
Das ist seltsam.
In meinem Geschichtsbuch steht, dass die Republikaner und die DVU zu der Zeit jeweils ihren höchste Mitgliederanzahl ever hatten und Mitte der 90er dann die Hochzeiten von NPD und DVU begannen.

Das sind seltsame Parallelen...auch die Asyldebatte und die Auschreitungen...

Wird wohl wieder jemand linke Gewalt verharmlost haben oder das Sicherheitsgefühl der Leute da nicht ernstgenommen haben, so dass sie im Asylbewerberheim ein großes Lagerfeuer machen mussten, um Wölfe und Bären auf Distanz zu halten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zu deinem letzten absatz: Warum glaubst du halten Leute diese Debatten immer wieder für wichtig?
Weil sie fremdenfeindlich sind.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil sie mit dem Status Quo unzufrieden sind und das gefühl haben, das nicht ausdrücken zu dürfen.
Ja. Status Quo ist, dass viele Asylbewerber kommen bzw in Deutschland sind und damit ist man unzufrieden.
Ein Totalitarist ist übrigens auch unzufrieden mit dem Status Quo. Vllt können wir dem ja auch Lösungen für seine "Probleme" anbieten...
Hauptsache alle wählen "Mitte" :Y:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Prozess geht ja schließlich eher in die andere richtung.
Ach so.
Ich dachte, hier wären rassistische und eugenische Bücher zu Bestsellern geworden, wir würden diskutieren, ob man nicht auf Asylbewerber an der Grenze schießen könnte und ob wir nicht "völkisch" wieder positiv besetzen, auf Parteitagen würde man "Kameltreibern" nahe legen, sich in ihre Lehmhütten hinter den Bosporus zu scheren, weil sie hier nichts zu suchen haben und du hättest selbst letztens wegen dem Chaos in den sozialen Medien gar Gesetze gefordert, um dem ganzen Gehetze und den Falschmeldungen Herr zu werden.
Da hab ich mich wohl geirrt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann lieber kämpfen, block gegen block? Weil wenn einer kein genehmes gedankengut hat, dann darf der überhaupt nicht mehr die mitte wählen?
Nö, der kann wählen was er will. Ich gebe mich nur nicht der unsinnigen Illusion hin, dass ein Rassist weniger Rassist ist, wenn er CDU anstatt AfD wählt...vor allem nicht, wenn die CDU sich vorher an seinem rassitischen Weltbild ausgerichtet hat.
Den Leuten einfach eine Heimat in der "Mitte" zu bieten ist eine vollkommen unsinnige "Lösung", weil man sich mit dem eigentlichen Problem gar nicht befasst und nur Augenwischerei betreibt.


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10.09.2018 um 12:52
Zitat von KcKc schrieb:Woran der Mann gestorben ist, werden seriöse Ermittlungen ergeben. Nicht der Boulevardjournalismus und nicht die wütende Öffentlichkeit, die vom Boulevardjournalismus die angeblichen Ereignisse geschildert bekommt.
Was soll der Typ oder die Frau in der Gerichtsmedizin denn anderes feststellen, als die Tatsache? Sich 20-30 Messerstiche aus den Fingern saugen?
Oder willst du jetzt immer selbst in die Gerichtsmedizin fahren und selbstständig prüfen, was geschehen ist?
Darum geht es ja aber außerhalb der juristischen fragen nicht.
Wie kommst du überhaupt darauf, dass ich den Obduktionsbericht anzweifle?

Ich sagte, so zu tun, als würde es irgendwas besser machen, wenn er an einem herzinfarkt gestorben ist, ist zynisch und ziemlich schwach.

Sowas würden wir bei einem opfer rechter Gewalt auch zurecht niemals machen.


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10.09.2018 um 12:58
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Was sollen sie denn schreiben, wenn es nun mal Herzversagen war und es eine entsprechende Vorgeschichte gab ? Im übrigen sind die Tritte bereits widerlegt.
Wo sagte ich, dass man den Fakt nicht erwähnen darf?

Ich sagte, dass die Nutzung von WAR NUR EIN HERZINFARKT als abwiegelung sehr ineffektiv und zynisch ist.
Ob es ein herzinfarkt war oder nicht macht es nicht besser. Das wird vor Gericht nochmal ne Rolle spielen, aber wenn ich irgendwen angreife und der stirbt kann ich danach wohl kaum den unschuldigen spielen.
Da muss man sich hier nicht zusammenfantasieren, dass das Opfer einfach so zufällig tot umgekippt ist.

Wie schon in meinem oberen Post geschrieben: Wir kämen NIEMALS auf die Idee, eine Gewalttat von einem Rechtsextremisten bei der jemand gestorben ist damit zu verharmlosen, dass das Opfer gesundheitlich schwach war und schon von nur leichter gewalt gestorben ist. Denn das ist etwas, was man ganz ehrlich einfach nicht sagen sollte, auch nicht subtil durch die Blume.


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10.09.2018 um 13:04
Die vermeintlichen Täter in Köthen waren Linksextreme?


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

10.09.2018 um 13:12
Zitat von FiernaFierna schrieb:Du tust seit Monaten hier überhaupt nichts anderes, als Verständnis für die Ansichten und Wahlentscheidungen von irgendwelchen "Besorgten" einzufordern und die Verantwortung dafür irgendwelchen "Linken" in die Schuhe zu schieben, weil die nicht bereit sind, die Wahnwelt dieser Leute zur Realität zu erklären und die Politik an diesen Menschen auszurichten.
Weil der Rest seit Jahrzehnten nichts anderes tut, als verständnis gegenüber anderen gewalttaten aufzubringen und sich dann zu wundern, wenn rechte das gleiche tun.
In die Schuhe schieben tue ich übrigens niemanden was. Ich erkläre dir Korrelationen, nicht mehr, nicht weniger.

Mit so unsinnigen konzepten wie Schuld befasse ich mich da nicht.
Das überlasse ich dann denen, die immer gerne ganze textpassagen auf sätze wie 'SOSO DIE LINKEN SIND ALSO SCHULD' zusammenbrechen wollen, obwohl es da nicht steht.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Nö.
Mir würde im Traum nicht einfallen, irgendwelche "Rechten" dafür verantwortlich zu machen, dass Leute die MLPD wählen bspw.
Für so einen Quatsch würde man mich ja auch höchstens auslachen.

Andersrum ist das nur komischerweise für einige ein sinnvoller Erklärungsansatz.
In beiden Richtungen ist das ein sinnvolller Punkt.
Natürlich gibt der Auftrieb rechter kräfte in Deutschland auch Linksautonomen zulauf und radikalisiert Menschen. Das sehe ich ja hier.
Früher war die Fraktion die mit 'mit den rechten kann man nicht reden' auffiel kleiner.

Darum bin ich hier, um diese gegenseitige Ausweitung der Ränder zu benennen und zu kritisieren.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das ist seltsam.
In meinem Geschichtsbuch steht, dass die Republikaner und die DVU zu der Zeit jeweils ihren höchste Mitgliederanzahl ever hatten und Mitte der 90er dann die Hochzeiten von NPD und DVU begannen.

Das sind seltsame Parallelen...auch die Asyldebatte und die Auschreitungen...

Wird wohl wieder jemand linke Gewalt verharmlost haben oder das Sicherheitsgefühl der Leute da nicht ernstgenommen haben, so dass sie im Asylbewerberheim ein großes Lagerfeuer machen mussten, um Wölfe und Bären auf Distanz zu halten.
Und wie groß war die? Lichtenhagen war 92 kurz nach dem Mauerfall. Anderes politisches Pflaster. Ganz offensichtlich ist der von mir angesprochene Effekt dafür nicht mitverantwortlich.
Nur warum waren in der Periode nach Lichtenhagen rechte Parteien schwach oder sind schnell wieder versunken anch einem Strohfeuer? Das musst du dich halt fragen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Weil sie fremdenfeindlich sind.
So kann man es sich natürlich dann sehr einfach machen . Wird dir nur nix bringen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ja. Status Quo ist, dass viele Asylbewerber kommen bzw in Deutschland sind und damit ist man unzufrieden.
Ein Totalitarist ist übrigens auch unzufrieden mit dem Status Quo. Vllt können wir dem ja auch Lösungen für seine "Probleme" anbieten...
Hauptsache alle wählen "Mitte" :Y:
Und das viele dieser Asylbewerber schlecht itnegriert werden und man kein tragfähiges konzept hat. Das viele Kommunen damit überlastet sind. Das bei den Asylbewerbern, die kriminell auffällig sind oft weder angemessen bestraft wird, noch abgeschoben, weil gerichte überlastet sind.
Das sind legitime Gründe um wütend zu sein. Sie werden abe rnicht legitim geäußert, und das können wir ändern, wenn wir al smitte lösungen für diese Probleme anbieten. Aber stattdessen sagen wir, diese Probleme gibt es gar nicht, und wenn doch, dann ist der kapitalismus daran schuld oder so.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ach so.
Ich dachte, hier wären rassistische und eugenische Bücher zu Bestsellern geworden, wir würden diskutieren, ob man nicht auf Asylbewerber an der Grenze schießen könnte und ob wir nicht "völkisch" wieder positiv besetzen, auf Parteitagen würde man "Kameltreibern" nahe legen, sich in ihre Lehmhütten hinter den Bosporus zu scheren, weil sie hier nichts zu suchen haben und du hättest selbst letztens wegen dem Chaos in den sozialen Medien gar Gesetze gefordert, um dem ganzen Gehetze und den Falschmeldungen Herr zu werden.
Da hab ich mich wohl geirrt.
Du verneinst also, dass es sowas wie shitstorms wegen falscher wortwahl, die noch vor zehn jahren absolut unbeanstandbar gewesen wäre, gibt?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Nö, der kann wählen was er will. Ich gebe mich nur nicht der unsinnigen Illusion hin, dass ein Rassist weniger Rassist ist, wenn er CDU anstatt AfD wählt...vor allem nicht, wenn die CDU sich vorher an seinem rassitischen Weltbild ausgerichtet hat.
Den Leuten einfach eine Heimat in der "Mitte" zu bieten ist eine vollkommen unsinnige "Lösung", weil man sich mit dem eigentlichen Problem gar nicht befasst und nur Augenwischerei betreibt.
Ne. Den Leuten überhaupt keine politische Heimat außerhalb von rechtsextremen zu bieten, das ist eine vollkommen unsinnige lösung.
Man kann sich natürlich selbst weiter beweihräuchern dafür, dass man nicht rechts ist und die gewaltspirale weiter eskalieren lassne. Ganz ganz tolle Idee. Die Flüchtlinge sind dann unter anderem die Größten Leidtragenden für diese Inkompetenz.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

10.09.2018 um 13:12
Zitat von vincentvincent schrieb:Die vermeintlichen Täter in Köthen waren Linksextreme?
Wie kommst du darauf?


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10.09.2018 um 13:16
Zitat von vincentvincent schrieb:Die vermeintlichen Täter in Köthen waren Linksextreme?
Ganz billige Nummer.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich sagte, dass die Nutzung von WAR NUR EIN HERZINFARKT als abwiegelung sehr ineffektiv und zynisch ist.
Ob es ein herzinfarkt war oder nicht macht es nicht besser. Das wird vor Gericht nochmal ne Rolle spielen, aber wenn ich irgendwen angreife und der stirbt kann ich danach wohl kaum den unschuldigen spielen.
Da muss man sich hier nicht zusammenfantasieren, dass das Opfer einfach so zufällig tot umgekippt ist.

Wie schon in meinem oberen Post geschrieben: Wir kämen NIEMALS auf die Idee, eine Gewalttat von einem Rechtsextremisten bei der jemand gestorben ist damit zu verharmlosen, dass das Opfer gesundheitlich schwach war und schon von nur leichter gewalt gestorben ist. Denn das ist etwas, was man ganz ehrlich einfach nicht sagen sollte, auch nicht subtil durch die Blume
Vielen Dank. Ich habe versucht, das anders auszudrücken, aber du hast es besser formuliert.


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10.09.2018 um 13:26
@shionoro
Hm, ich dachte dein Threadtitel wäre "Verharmlosung von linker Gewalt" und deine letzten Beiträge hätten sich darum gedreht, den Tod einer Person durch Gewalteinwirkung nicht verharmlosen zu wollen. Aber vielleicht irre ich mich auch einfach.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

10.09.2018 um 13:33
@vincent

Man könnte das Thema in der Tat weiter fassen, und auchdie Verharmlosung von gewalt von Seiten von Menschen mit Migrationshintergrund mit in den threadtitel packen. Ich fand es so aber kürzer und bündiger.



Es geht ja im allgemeinen aber darum, dass linke gewalttaten, die nicht so richtig in ihr konzept passen, gern verharmlosen und anderweitig herunterspielen.
Schlimmstenfalls kommt dann 'ist eben ein einzelfall, passiert, machen Deutsche bzw. rechte auch'.

Und das ist schlecht, denn es erlaubt den rechten dasselbe zu machen ohne dabei irgendwie moralisch schlechter dazustehen als die linken.
Ich kann halt nicht sagen 'In Chemnitz hat es Hetzjagden gegeben und Migranten fühlen sich hier nicht mehr sicher' wenn ich zugleich Menschen auslache, die Angst vor der Gewalt von links nach G20 oder Angst vor de gewalt von Asylsuchenden nach einer Welle von solchen Taten haben, und schon gar nicht wenn ich totschlag herunterspiele weil das opfer zufällig auch anderweitig körperlich schwach war.

Es geht nicht.
Was ich machen kann, ist grundsätzlich bei jeder solcher ausschreitungen und eskalationen zu moniseren und jedem der das verharmlost eine Absage zu erteilen. Das kann man (und meiner meinung nach sollte man das auch) machen.

Alles andere ist 'du hast - nein du hast' kindergarten.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

10.09.2018 um 13:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich sagte, dass die Nutzung von WAR NUR EIN HERZINFARKT als abwiegelung sehr ineffektiv und zynisch ist.
Niemand sagt es war NUR ein Herzinfarkt. Das unterstellst du jetzt den Leuten. Das die Todesursache aber ein Herzinfarkt ist, ist nun mal Tatsache. Stelle dir doch bitte einmal vor, du gerätst n heftigen Streit mit jemandem, es kommt sogar bis zu einer Prügelei und plötzlich erleidet in dieser dein Kontrahent eine Herzinfarkt und stirbt. Wäre es dir Recht, wenn man dich des Mordes bezichtigen würde? @shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil der Rest seit Jahrzehnten nichts anderes tut, als verständnis gegenüber anderen gewalttaten aufzubringen und sich dann zu wundern, wenn rechte das gleiche tun.
Das ist eine Behauptung die du belegen solltest.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich erkläre dir Korrelationen, nicht mehr, nicht weniger.
Wohl eher dies: Cum hoc ergo propter hoc
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das sehe ich ja hier.
Früher war die Fraktion die mit 'mit den rechten kann man nicht reden' auffiel kleiner.
Aha, deine Schlüsse ziehst du aus der Wahrnehmung einer potentiellen Teilnehmerzahl in einem Forum und überträgst das auf den Rest der Gesellschaft?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber stattdessen sagen wir, diese Probleme gibt es gar nich
Wer ist Wir? Und außerdem ist das schon wieder eine Behauptung, die du belegen solltest. Ansonsten ist es reine Spekulation, auf derer Grundlage man gar nicht diskutieren kann. Also belege.


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