shionoro
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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte
09.09.2018 um 13:38Wie von der Moderation gewünscht, hier ein eigener Thread zu dem Thema.
Meine These ist, wie ich schon im anderen Thread vorher schrieb, dass sich , über die Jahre und Jahrzehnte hinweg, die Verharmlosung und Bagatellisierung von Problemen und insbesondere der existierenden Demogewalt und anderweitigen Feindseligkeiten die von Seiten vonLinksautonomen ausgingen auf die Debatte negativ niedergeschlagen hat.
Genauer: Nehmen wir jemanden, der sich über G20 aufregt und findet, dass hart durchgegriffen werden muss. Dann gab es durchaus vieleStimmen, die ihm dann sagten, dass das alles halb so wild war,diemeisten demonstranten ja gewaltlos waren und überhaupt eigentlich die stadt selbst schuld hat, weilsie niemals g20 hätte veranstalten dürfen. Außerdem war die Polizei ebenfalls Mitschuld, die ist zu hart vorgegangen und habe die Lage eskalieren lassen.
Wenn ich das tue, dann habe ich ab diesem Moment meine moralische Deutungshoheit über dieses Thema verwirkt. Dann teile ich jemanden, der diese GEwalt durchaus bedrohlich findet mit, dass das mit den brennenden Autos, dem Steinewerfen und auch der gewaltrhetorik die es dabei und im vorfeld gab nicht so schlimm ist. Das ist auf Demos haltso,hätte man drauf eingestellt sein müssen.
Dann nimmtman mich nicht mehr ernst, wenn ich mich über Gewalt bei Rechten Demos aufrege. Wie denn auch? Ich hab dann gesagt, dass ich Demogewalt gar nicht so schrecklich schlimm finde und man die Aufregung darüber nicht zu weit treiben sollte.
Natürlich sagt mir dann ein rechtsextremer genau dasselbe gespiegelt. Dass ja nur einige wenige da rechtsextrem waren, parolen eben parolen seien und die gewalt doch auch nur von einzelnen ausging.
Warum auch nicht? Sowas in der Art verlautbart man auf linken Demos auch, wenn irgendwas passiert.Dass es eben nur der schwarze block ist und sowieso eigentlich nur Polizeigewalt schuld ist.
Damit ziehe ich, als linker,mirselbst einen Zahn, den ich sonst zur Verfügung hätte.
Warum tun wir das? Warum geben wir den Rechten diese Munition in die Hand?
Wenn ich bei G20 sage (wie hier drin http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g20-krawalle-und-die-linke-mitlaeufer-der-gewalt-jan-fleischhauer-a-1157518.html), dass der schwarze block und die krawalle doch bitte nicht auf den rest der demonstranten zurückgeführt werden dürfe, obwohldavon ein guter teil definitiv den schwarzen block als zu sich gehörig zu sehen scheint, dann kann ich nicht plötzlich bei chemnitz 'mitgehangen, mitgefangen'sagen.
Es Funktioniert nicht.Es ist diese Inkonsequenz, die es rechtsextremen viel leichter macht, andere in die echokammer zu ziehen.
Wenn ich etwas bei Linken Verharmlose,kann ich mich darüber nicht bei rechten oder rechtsextremen moralisch empören.
Das funktioniert einfach nicht, wenigstenskauft mir das keiner ab.
Und damit helfe ich den rechtsextremen, eben weil die jetzt munter über die stränge schlagen können und die leute die am rechten rand sind, aber eigentlich für diemitte zurück gewinnbar wären, das jetzt nicht mehr empörenswert finden. Ich halte diesen Effekt für ziemlich stark.
Wohlgemerkt ist g20 nur EIN beispiel dazu (das einleuchtendste). Die verharmlosung linker gewalt zieht sich schon seit Jahrzehnten durch das Linke meinungsspektrum, wenigstens alles was links jenseits der SPD mitte ist.
Meine These ist, wie ich schon im anderen Thread vorher schrieb, dass sich , über die Jahre und Jahrzehnte hinweg, die Verharmlosung und Bagatellisierung von Problemen und insbesondere der existierenden Demogewalt und anderweitigen Feindseligkeiten die von Seiten vonLinksautonomen ausgingen auf die Debatte negativ niedergeschlagen hat.
Genauer: Nehmen wir jemanden, der sich über G20 aufregt und findet, dass hart durchgegriffen werden muss. Dann gab es durchaus vieleStimmen, die ihm dann sagten, dass das alles halb so wild war,diemeisten demonstranten ja gewaltlos waren und überhaupt eigentlich die stadt selbst schuld hat, weilsie niemals g20 hätte veranstalten dürfen. Außerdem war die Polizei ebenfalls Mitschuld, die ist zu hart vorgegangen und habe die Lage eskalieren lassen.
Wenn ich das tue, dann habe ich ab diesem Moment meine moralische Deutungshoheit über dieses Thema verwirkt. Dann teile ich jemanden, der diese GEwalt durchaus bedrohlich findet mit, dass das mit den brennenden Autos, dem Steinewerfen und auch der gewaltrhetorik die es dabei und im vorfeld gab nicht so schlimm ist. Das ist auf Demos haltso,hätte man drauf eingestellt sein müssen.
Dann nimmtman mich nicht mehr ernst, wenn ich mich über Gewalt bei Rechten Demos aufrege. Wie denn auch? Ich hab dann gesagt, dass ich Demogewalt gar nicht so schrecklich schlimm finde und man die Aufregung darüber nicht zu weit treiben sollte.
Natürlich sagt mir dann ein rechtsextremer genau dasselbe gespiegelt. Dass ja nur einige wenige da rechtsextrem waren, parolen eben parolen seien und die gewalt doch auch nur von einzelnen ausging.
Warum auch nicht? Sowas in der Art verlautbart man auf linken Demos auch, wenn irgendwas passiert.Dass es eben nur der schwarze block ist und sowieso eigentlich nur Polizeigewalt schuld ist.
Damit ziehe ich, als linker,mirselbst einen Zahn, den ich sonst zur Verfügung hätte.
Warum tun wir das? Warum geben wir den Rechten diese Munition in die Hand?
Wenn ich bei G20 sage (wie hier drin http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g20-krawalle-und-die-linke-mitlaeufer-der-gewalt-jan-fleischhauer-a-1157518.html), dass der schwarze block und die krawalle doch bitte nicht auf den rest der demonstranten zurückgeführt werden dürfe, obwohldavon ein guter teil definitiv den schwarzen block als zu sich gehörig zu sehen scheint, dann kann ich nicht plötzlich bei chemnitz 'mitgehangen, mitgefangen'sagen.
Es Funktioniert nicht.Es ist diese Inkonsequenz, die es rechtsextremen viel leichter macht, andere in die echokammer zu ziehen.
Wenn ich etwas bei Linken Verharmlose,kann ich mich darüber nicht bei rechten oder rechtsextremen moralisch empören.
Das funktioniert einfach nicht, wenigstenskauft mir das keiner ab.
Und damit helfe ich den rechtsextremen, eben weil die jetzt munter über die stränge schlagen können und die leute die am rechten rand sind, aber eigentlich für diemitte zurück gewinnbar wären, das jetzt nicht mehr empörenswert finden. Ich halte diesen Effekt für ziemlich stark.
Wohlgemerkt ist g20 nur EIN beispiel dazu (das einleuchtendste). Die verharmlosung linker gewalt zieht sich schon seit Jahrzehnten durch das Linke meinungsspektrum, wenigstens alles was links jenseits der SPD mitte ist.