Groucho schrieb:Von welcher Unehrlichkeit redest du?
Du kannst doch nicht allen Ernstes behaupten ich (und alle die so argumentieren) wäre unehrlich, weil ich Armut ab einem gewissen Grad durchaus als Fluchtgrund anerkenne.
Du bist unehrlich, wenn du so tust, als wären das kriegsflüchtlinge oder im allgemeinen leute, die vor dem tod fliehen.
Es ist auch unehrlich, zu sagen, alle leute die aus wirtschaftlichen motiven fliehen würden ansonsten verhungern.
Das ist ja nun nicht so.
Wenn du sagst, dass du willst, dass leute die anderswo keine perspektive sehen allgemein nach europa kommen dürfen sollen, ist das ja in ordnung. Auch wenn ich das nicht so sehe.
Aber dann darf man auch nicht so tun, als wäre es unmoralisch, das anders zu sehen, weil das alles kriegsflüchtlinge oder quasi verhungernde menschen wären.
Krieg soltle ein grund für Asyl sein. Jugendarbeitslosigkeit in einem Schwellenland aber nicht.
Du darfst wollen, dass jeder kommen darf. Aber da
Groucho schrieb:Entweder verstehe ich den Satz falsch, oder ich habe das noch nie gehört.
Hast du mal ein Beispiel dafür?
Ich meine damit konkret, dass ich recht häufig gesehen habe, dass bei flüchtlingsargumentation oft mit krieg argumentiert wird und bei den leuten, die eher auf der Kontraseite stehen halt vorgeworfen wird, kriegsflüchtlingen keinen Schutz gewähren zu wollen.
Da schwingt implizit natürlich mit, dass das eben alles kriegsflüchtlinge sind.
Auch beim Thema traumatisierung usw. ging man häufig einfach davon aus, dass die leute aus Krisengebieten stammen.
Selten z.B. hab ich von der Pro Flüchtlingsseite gehört, dass Thematisiert wurde, dass plötzlich nach der Aufnahme der syrischen Flüchtlinge die Zahlen aus dem Balkan hochgeschnellt sind, ohne, dass da ein Krieg ausbrach.