@che71 che71 schrieb:Die Aufnahme von Flüchtlingen und Zuwanderern ist nicht abhängig von der Zustimmung der deutschen Bevölkerung, sondern das regelt das Zuwanderungsgesetz.
Was geschrieben steht, ist eine Sache. Die Realität ist eine andere Sache.
Weder die Aufnahme von Asylbewerbern, noch die Integration von normalen Zuwanderern können gegen den Willen und Widerstand der Mehrheit der deutschen Bevölkerung durchgesetzt werden.
Das ist Realität.
Warum? Weil Integration nicht gelingt, indem Frau Merkel sagt:,,Nun habt euch alle lieb!" oder indem man auf ein Stück Papier schreibt oder im Bundestag festlegt:,,Wir leben alle friedlich zusammen."
Wenn sich die Bevölkerung in der Realität dagegen sträubt, sind diese Feststellungen wertlos.
Integration gelingt nur, wenn die Mehrheitsbevölkerung auch integrieren will. Integration gelingt nur, wenn sie im realen Alltag gelebt wird.
Genauso ist die Akzeptanz von Asylbewerbern stark davon abhängig, wieweit die Bevölkerung des Landes diese Akzeptanz gibt. Wollte die deutsche Bevölkerung wirklich keine Asylbewerber, gäbe es bei weitem nicht genug Polizei, um alle Asylbewerberunterkünfte zu schützen.
Im Extremfall, wollte die Bevölkerung absolut keine Zuwanderung und Asylbewerber mehr, würde sie wohl NPD und/oder AfD in die Regierungen wählen und diese würden die entsprechenden Schritte in die Wege leiten, um die Zuwanderung und den Erhalt von Asyl so schwer zu machen, wie möglich.
Ich denke, man wird daher einsehen: Integration von Menschen ausländischer Herkunft, ob nun normale Zuwanderer oder Asylbewerber, kann nur MIT der deutschen Bevölkerung gelingen, nicht gegen sie.
che71 schrieb:Was sind denn wirkliche Bedenken, sachliche Argumente gegenüber Zuwanderern, komisch ist nur das man von diesen vernünftigen Argumenten bis jetzt nichts gehört hat.
Ich habe doch entsprechende Beispiele genannt oder nicht?
Wenn man sich nur auf die Schreihälse konzentriert, dann übersieht man die anderen, vernünftigen Menschen.
che71 schrieb:Das sind aber ziemlich komische Fragen ?!
Das sind keine komischen Fragen, finde ich.
Du hast ein Auto, du hast ein Haus mit Garten und andere Besitztümer, du hast eine Familie.
Natürlich willst du, dass alles heil und unbeschädigt bleibt. Versicherung schön und gut, aber das Auto beispielsweise ist ja trotzdem demoliert, auch wenn du Schadenersatz bekommst.
Dann hörst du, dass in deiner Nähe ein Asylbewerberheim entstehen soll, gleichzeitig ist dir bekannt, dass es im Umfeld anderer Asylbewerberheime Kriminalitätsanstiege gegeben hat.
Ernsthaft, das macht einen doch noch nicht zum Rechtsradikalen, wenn man dann im Voraus ganz normal fragt, was die Polizei und die Politik und Helfer zur Kriminalprävention unternehmen. Was für Beschäftigungen für Asylbewerber angeboten werden. Was passiert, wenn durch diese Schaden angerichtet wird oder Verbrechen begangen werden.
Das ist alles hypothetisch, Vorausdenken, das sind noch keine Unterstellungen, dass Asylbewerber mit Sicherheit kriminell sein werden.
Du überlegst doch auch sicherlich in vielen Angelegenheiten vorher und legst nicht gleich los, ohne dir Gedanken über deine Tätigkeiten zu machen oder nicht?
Wenn du dies schon mit Rechtsextremismus in Verbindung bringen willst, dann begehst du genau den von mir angesprochenen Fehler, aus dem Thema Asylbewerber/Zuwanderer eine Entweder-Oder-Situation zu machen und die Welt konsequent in schwarz und weiß einzuteilen.
So einfach darf man es sich bei einem derart komplexen und anspruchsvollen Thema aber nicht machen!
Aufnahme von Asylbewerbern und Integration von Asylbewerbern sowie normalen Zuwanderern beinhaltet weit mehr, als nur etwas guten Willen, ein freundliches ,,Hello, refugees welcome" und ein paar leckere Speisen.
Das sind die allerersten Schritte, die gut und richtig sind und von mir voll unterstützt werden.
Danach muss es aber weitergehen mit Denken und Handeln und dafür muss man dieses komplexe Thema entsprechend durchblicken.