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Entlassung für Hass-Posts

707 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kündigung, Rechtsextreme, Hetzer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entlassung für Hass-Posts

05.09.2015 um 09:24
Zitat von dasewigedasewige schrieb: verstößt diese pflegekraft eben gegen diese grundsätze der einrichtung und ist dann ein grund zur entlassung.
Auch wenn diese Äusserungen ausserhalb der Arbeitszeit und losgelöst vom Arbeitsplatz fallen? Das Beamte (zB) einer "Wohlverhaltenspflicht" auch ausserhalb der Dienstzeit unterliegen, aber ansonsten wäre mir das neu... was ja nicht heisst das es das nicht gibt, als "innerbetriebliche Vereinbarung"...


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05.09.2015 um 09:36
Du bist ein besorgter Bürger und auch ein bisschen ausländerfeindlich? Du bist nicht sehr helle und hast viel Tagesfreizeit? Kein Bock auf Flüchtlinge? Dann gibt es jetzt genau das Richtige für Dich.

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05.09.2015 um 09:43
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:Ob ich nun die Hetzjagd gutheiße, das bewusste Melden solcher Posts an den Arbeitgeber, steht auf einem anderen Blatt, das gleicht wirklich bald einem gewissen Denunziantentum, gegen das man sich doch nach 1945 und auch nach 1989/90 so ausgesprochen hat.
Sehe ich ähnlich, man kann ja Anzeige erstatten wenn man ein dermaßen krankes Posting findet. Die Angelegenheit im Netz breitzutreten bis ein Haufen Leute ihrerseits dem Übeltäter Beschimpfungen und Drohungen schicken und seinen Arbeitgeber damit zu konfrontieren um ihm möglichst nachhaltig zu schaden, geht schon eher in Richtung Selbstjustiz. Außerdem hat es schon wieder ein bisschen was von "endlich jemand der geringer ist als ich, dem ich mit Freude eine reinhauen kann und mich dabei gut fühlen", ein Motiv das mich ehrlich gesagt sehr an die Gesinnung erinnert die diese Menschen zu bekämpfen glauben.


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05.09.2015 um 09:49
@gerhard86
So sieht es aus, es ist eigentlich nichts anderes als das, was die rechtsextremen Idioten auch betreiben, Hetze gegen Minderheiten. Denn das sind die Volldeppen: eine Minderheit.

Aber um beim Thema zu bleiben:
Auch wenn ein Chef auf diesem Wege davon erfährt, habe ich kein Problem damit, wenn eine örtliche Agentur für Arbeit dann ein oder zwei Fälle mehr zu bearbeiten hat.


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05.09.2015 um 10:03
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:Auch wenn ein Chef auf diesem Wege davon erfährt, habe ich kein Problem damit, wenn eine örtliche Agentur für Arbeit dann ein oder zwei Fälle mehr zu bearbeiten hat.
Ja, der Flammenwerfer-Kommentar war so widerlich dass der Lehrling sich die Konsequenzen verdient hat, und die Pflegerin war in ihrem Beruf einfach falsch wenn sie so eine Einstellung zu Menschen hat. Finde ich beides völlig in Ordnung, ich weiss nur nicht so genau ob der Zweck in diesem Fall das Mittel (nämlich die beobachtete Mobmentalität an der Grenze zur Selbstjustiz) wirklich rechtfertigt.


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05.09.2015 um 10:25
Wo ich völlig zustimme: Bei aller klaren Opposition zum Rechtsextremismus darf diese Opposition nicht in mobartigen Zuständen ausarten.

Aus dem ,,hängt den Asylanten" darf nicht der Ruf werden:,,Hängt den Neonazi".

Es ist wichtig, sich dies vor Augen zu halten. Nicht so werden wie die, die man bekämpft.


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05.09.2015 um 15:18
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Auch wenn diese Äusserungen ausserhalb der Arbeitszeit und losgelöst vom Arbeitsplatz fallen? Das Beamte (zB) einer "Wohlverhaltenspflicht" auch ausserhalb der Dienstzeit unterliegen, aber ansonsten wäre mir das neu... was ja nicht heisst das es das nicht gibt, als "innerbetriebliche Vereinbarung"...
Wenn der Arbeitgeber dadurch die Eignung des Arbeitnehmers ernsthaft in Frage stellen kann.
Dann definitiv.


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05.09.2015 um 15:51
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Das ist doch pure Spekulation. Welcher Unternehmensgrundsatz sollte das denn sein? Schreibt Porsche seinen Mitarbeitern vor, wie sie sich in ihrer Freizeit und im Internet zu verhalten haben?
Du scheinst das immer noch nicht verstanden zu haben ?!


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05.09.2015 um 16:08
Zitat von NerokNerok schrieb:Wenn der Arbeitgeber dadurch die Eignung des Arbeitnehmers ernsthaft in Frage stellen kann.
Dann definitiv.
Okay, das wäre dann so wie im Beamtengesetz mit der "Wohlverhaltenspflicht", das kann ich auch verstehen, auch bei Berufen in der Alten-/Krankenpflege usw. Aber bei einem Maurer oder Elektriker stelle ich mir das schwierig nicht unmöglich, vor.


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05.09.2015 um 18:11
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Wenn jemand in seinem Job, zB als Busfahrer für Asylantragsteller, rechtsradikale Parolen raushaut, kann das eine Kündigung rechtfertigen. Hetzt er jedoch abends in der Kneipe, besteht kein Zusammenhang zu seiner Arbeit.
Es besteht ein Zusammenhang zu seiner Arbeit, wenn er abends in der Kneipe ein T-Shirt anhat, auf dem der Supermarkt abgebildet ist, und so ist es auch auf Facebook wenn sie dumm genug sind um ihren Arbeitgeber für die Öffentlichkeit bekannt zu geben.
Ich frag' mich ja sowieso wieso man versucht Menschen zu verteidigen, die mit Kommentaren wie "10€ für jedes tote syrische Kind!!1!" auffällig werden. Abgesehen von dem extrem unmenschlichen Verhalten - so bescheuert und zurückgeblieben kann doch einfach niemand sein.


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05.09.2015 um 18:24
Zitat von ovyovy schrieb:Ich frag' mich ja sowieso wieso man versucht Menschen zu verteidigen, die mit Kommentaren wie "10€ für jedes tote syrische Kind!!1!" auffällig werden.
Das würd mich auchmal interessieren, denn wenn sowas unter "Asylkritik" fällt, dann braucht man sich ja nicht über die Nazikeule wundern.


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05.09.2015 um 19:02
Zitat von ovyovy schrieb:Ich frag' mich ja sowieso wieso man versucht Menschen zu verteidigen, die mit Kommentaren wie "10€ für jedes tote syrische Kind!!1!"
Das ist eine Frage, die ich mir seit geraumer Zeit auch stelle. Und es ist ja nicht nur das.

Es ist einfach zutiefst traurig.


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05.09.2015 um 19:31
Ich denke ein Arbeitsplatz zu haben bedeutet auch Verantwortung für das Erscheinungsbild des Arbeitgebers nach außen zu tragen. Und wer dem angestrebten Erscheinungsbild nicht gerecht wird, von dem muss man sich eben trennen. Ich wüsste nicht was es darüber zu diskutieren gäbe. Das hat mit Meinungsfreiheit überhaupt nichts zu tun sondern nur mit Rufschädigung.

Gruß greenkeeper


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05.09.2015 um 20:20
Wer öffentlich etwas von sich gibt muss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.

Ich empfinde Genugtuung und Schadenfreude wenn ich von Idioten höre, die wegen ihrern abartigen Kommentaren, ihren Job verloren haben.


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05.09.2015 um 20:46
Zitat von gerhard86gerhard86 schrieb:Die Angelegenheit im Netz breitzutreten bis ein Haufen Leute ihrerseits dem Übeltäter Beschimpfungen und Drohungen schicken und seinen Arbeitgeber damit zu konfrontieren um ihm möglichst nachhaltig zu schaden, geht schon eher in Richtung Selbstjustiz.
Beschimpfungen und Drohungen sind die eine Sache - den Arbeitgeber informieren, die andere. Es werden keine privaten Aussagen weitergeleitet, sondern öffentliche. Das ist ganz allein die Schuld des Arbeitnehmers. Und als Selbstjustiz kann man das Anschwärzen auch nicht bezeichnen, denn die Justiz wird erst dann tätig, wenn eine Klage eingereicht wird. Davor steht sogar noch die Entscheidung des AG.


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05.09.2015 um 21:09
Wie wärs statt den Arbeitgeber zu kontaktieren erstmal den Menschen selbst aufsuchen? Aber man kann ja auch erstmal nen Leben zerstören und sich dann wundern das man Auswandern kann ;-) man brauch sich ja nicht mit jedem anlegen ;-)


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05.09.2015 um 21:24
Zitat von darkmidarkmi schrieb:Wie wärs statt den Arbeitgeber zu kontaktieren erstmal den Menschen selbst aufsuchen?
Aufsuchen? Wie darf man das verstehen?


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05.09.2015 um 21:31
@darkmi

Aufsuchen ist ja insofern schwierig, als vergleichsweise wenig Leute auf Facebook ihre Adresse veröffentlichen.

Meinst du Diskussion?
Es ist fraglich, wie weit da Diskussion eigentlich möglich ist, wenn die Leute sich schon so extrem äußern.

Es bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, lediglich polizeiliche Anzeige zu erstatten, wenn man gar nichts anderes tun will.


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05.09.2015 um 21:53
Vorletzten Sonntag hat ein Team von Stern TV 2 Leute von denen aufgesucht, der eine wurde über den AG ausfindig gemacht, den anderen hat man in einer Art Biergarten gefunden.
Der zweite wollte sich nicht zu erkennen geben, der erste stand wenigstens vor der Kamera, kam aber auch nur Müll bei raus. "Die" würden ihm die Arbeit weg nehmen, wo er es doch eh schon so schwer hat, ohne Ausbildung. War natürlich auch nicht seine Schuld mit Mitte 40 oder so. Zu seinen Auschwitz-Kommentaren kam dann irgendwas wie "isso".


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05.09.2015 um 22:54
Zitat von ovyovy schrieb:Ich frag' mich ja sowieso wieso man versucht Menschen zu verteidigen, die mit Kommentaren wie "10€ für jedes tote syrische Kind!!1!" auffällig werden.
Da muss schon einiges im Oberstübchen nicht ganz richtig laufen, wenn man solche Leute verteidigt !
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:Der zweite wollte sich nicht zu erkennen geben, der erste stand wenigstens vor der Kamera, kam aber auch nur Müll bei raus. "Die" würden ihm die Arbeit weg nehmen, wo er es doch eh schon so schwer hat, ohne Ausbildung. War natürlich auch nicht seine Schuld mit Mitte 40 oder so. Zu seinen Auschwitz-Kommentaren kam dann irgendwas wie "isso".
Was denken die Leute denn, was von solchen Hohlbirnen kommt ?!


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