kuwet schrieb:ích denke Gott kann es mit keinem Böse meinen, denn er wirkt nicht ein in unsere Menscheitsgeschichte. Gott hat das Universum erschaffen. Wir sind die Entwicklung des Universum. Somit sind wir auch von Gott erschaffen ABER er greift nicht ein und schickt jemanden bewusst in hungernde Länder oder erschafft dich behindert.
Die Wirkung gibt es, aber nur auf Nachfrage oder mittels seines "Geistes". Er wirkt aber, wie du richtig schreibst, nicht generell auf diese Welt ein. Wir sind uns weitgehend selber überlassen. Das ist auch richtig so, denn alles andere wäre Show, die niemandem dienlich ist.
kuwet schrieb:zu Afrika will ich noch sagen, wieso sollte man nicht in Afrika glücklich sein. Nehmenwir mal die leider "gewollte " Verhungerung der von einem wunderschönem Kontinent namens Afrika.
Es gibt zu jeder Gesellschaft und Lebensart auf dieser Welt zahlreiche positive oder negative Aspekte. Tatsache ist aber, daß es in den fortschrittlichen westlichen Zivilisationen ein relativ bequemes Leben im Hinblick auf die grundsätzlichen Bedürftigkeiten gibt (sauberes Trinkwasser, Heizung, Unterkunft, Strom, Sozialgeld).
Ich hab mir manches Mal überlegt, ob nicht eine Stammes-/ Familienstruktur wie in kleinen Nomadenstämmen ein "schöneres Leben" wäre. Dabei vergisst man aber leicht, daß Menschen eben doch überall annähernd gleich (dumm, aggressiv, besitzergreifend an Mensch und Ding) sind.
Es gibt eben kein Paradies auf dieser Welt, es sei denn, man erkauft es sich mit viel Geld. Selbst dann steht dem immer noch das "normale Leid" (Tod und Krankheit, unechte Freunde, linke Vögel, "Geschäftemacher", Drogen etc.) gegenüber.
kuwet schrieb:Du fühlst dich in diesem Zeitalter Sicher ;-) ??? Wer garantiert dir das ? ja die Polizei. Also bist du abhängig von der Polizei. Was passiert wenn die exekutive Gewalt die dich beschützten sollte, nicht ihren Aufgaben nachgeht sondern zu einer Gefahr wird?
Es gibt NICHTS sicheres auf dieser Welt! Ist das schonmal aufgefallen?
Ausser dem Tod. Es gibt ALLES nur in Aspekten und Relationen.
Ausser dem Tod (aus rein menschlich-weltlicher Sicht).
Wir sind in Deutschland *relativ* sicher, u.A. auch durch den relativ hohen Sozialstandard.
Ich hab übrigens selber äusserst negative Polizeierfahrung, die mich fast in den Knast gebracht hätte. Wir müssen nur aufpassen, daß wir unsere subjektien Erlebnisse nicht zum Standard, "ist so", erklären, auch wenn sowas nicht passieren dürfte. Woanders ist es *noch* schlimmer.
Ich sehe jetzt nicht jeden Bullen als Idioten. es gibt *überall* solche und solche.
Problem ist: man sieht es dem Mensch leider nicht an.
kuwet schrieb:Wo siehst du bitteschön relativen Frieden auf der Welt.
Wenn ich ins Geschichtsbuch schaue und unsere Zeit und unsere Region mit den vorherigen Jahrhunderten vergleiche. Da diese Welt nie frei von Krieg war und das auch nie sein wird (die nächsten Themen wie Krieg um Trinkwasser oder die Reste der fossilen Rohstoffe stehen ja schon auf der Agenda), ist es eben DOCH schon sehr viel!
Auf diesem Niveau eben.
Der hohe Standard gegenüber Krankheiten und die hohe Überlebensrate nach Geburten wurden noch gar nicht erwähnt. Vieles andere "positive" ebenfalls nicht. Und das sind Entwicklungen der jüngeren Geschichte.
Die Unterrichtung der Geschichte sollte in der Schule wirklich wesentlich höheren Stellenwert haben, damit diese absolut einfachsten Dinge wirklich jedem klar werden, die alle als selbstverständlich aufzufassen scheinen.
Allein die Wahrscheinlichkeit nach der Geburt zu sterben war "früher" ne echte fifty-fifty-Chance, sogar für die Mutter. Daher sollte jeder, der sich den ganzen Tag selbstgerecht in seinem Weltschmerz sult, mal angestrengt und mit viel Verve darüber nachsinnen, was er eigentlich für ein Problemchen hat im Verhältnis...
wenn man mal wohlwollend davon ausgeht, daß die inkarnierende Seele hier leben *will*, also FALLS das so ist, ist das alles ein gewaltiger Fortschritt!
kuwet schrieb:"Wacht auf"
Es ist unmöglich, aus dieser Welt ein Paradies zu machen. Auch aufgrund der menschlichen Wesensstruktur.
Wenn man über solcherlei Dinge reflektiert, bleibt leider nichts anderes übrig, als alles ganz genau zu differenzieren und alle Vorurteile über Bord zu werfen. Ich wurde nun gezwungen, die rein materiellen Umstände des Lebens hier verteidigen, obwohl es mir selber fad geworden ist, nein, immer schon war.
Aber wenn man ehrlich sein will, bleibt leider nichts anderes übrig. Alles andere ist Selbstbetrug und Selbstverarschung. Nachher glaubt noch jemand daran... und viele tun dies auch.