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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Welt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

17.12.2012 um 08:58
Ich denke nicht, dass sich so schnell eine Grenze finden bzw ziehen lässt. Der sogenannte Fortschritt steigt exponentiell und damit dann die Anforderungen. Irgendwann wird es stagnieren (müssen), weil solche Grenzen dann kaum zu überwinden sind.

Das finde ich übrigens schade, dass heute vor allem alles immer schneller geschehen muss. Warum dieser Zeitdruck? Als Einzelner kann man sich diesem geschaffenen System auch nicht wirklich widersetzen, weil man sonst verliert, wodurch es einem also aufgezwungen wird.


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

17.12.2012 um 11:21
Was soll so eine Aussage bedeuten? Der Mensch soll sich eines "Besseren" besinnen? Wie soll dieses Besser aussehen und warum ist "es" besser? Diese Aussage wird einfach als Fakt in den Raum gestellt, ohne das der TE begründet, warum genau der Status Quo "schlecht" ist. Wir sollen es offenbar einfach so hinnehmen. Für mich spricht aus derartigen Aussagen eine gewisse Fortschrittsfeindlichkeit. Und eine unkritische, romantisierende Überhöhung der "Natur an sich". Z.B.: Warum soll die Natur an sich einen besonders hohen Wert darstellen? Was ist der Wert eines Baumes? Er produziert Sauerstoff. Wenn wir später Maschinen entwickeln können, die noch effizienter Sauerstoff produzieren und CO2 verarbeiten, welchen Nutzen hat dann noch der Baum? Lebensgrundlage für andere Lebebewesen? Rohstofflieferant? Stabilisierung des Bodens? All das könnte durch Technik irgendwann möglicherweise ausgeglichen werden.

Der Baum wird dann nur noch zu einem romantischen Wunsch nach Rückbesinnung auf die "Schönheit der Natur". Ein Rückzugsort und eine Erinnerung. Er wird also zu einem egoistischen Selbstzweck, der "Seelenheil" stiften soll. Dies reicht meines Erachtens nicht aus, um den Fortschritt zu bremsen. Denn eines lehrt die Evolution: Leben ist sehr sehr Anpassungsfähig. Gibt es also keine Bäume mehr, finden auch Tiere andere Wege zum überleben. Viele werden aussterben, andere werden neue Nischen besetzen, neue Arten werden auf der Bildfläche auftauchen. Nichts anderes sind doch z.B. Stadttauben, die sich als "Kulturfolger" mittlerweile komplett an zubetonierte Städte gewöhnt haben und wg. ihres Fortpflanzungserfolges eher schon eine Plage darstellen.

Was wollen wir also? Erhaltung der Natur aus egoistischem Selbstzweck? Oder Erhaltung der Natur als Lebensgrundlage der Menschheit? Nur: Was, wenn die Natur, oder Teile von ihr, als Lebensgrundlage des Menschen obsolet werden, da wir durch Technologie, Alternativen entwickeln, die das gleiche tun? Man darf auch nicht vergessen. Der Mensch IST Teil der Umwelt und gestaltet sie mit. Genau so wie das auch andere Tiere tun, die mit ihrem Handeln andere Arten verdrängen. Warum soll der Mensch aus dieser Gleichung der Evolution ausgeschlossen sein? Der Fortschritt entspringt unserem Gehirn. Unser Gehirn entspringt unserer natürlichen evolutionären Entwicklung. Technik entspringt also der Natur. Technik IST Natur. Nur in einer anderen, umgewandelten Form. Nicht biologisch, sondern durch Bits and Bytes, Stahl und Drähte. Wir werden schon Wege finden, uns nicht abzuschaffen und unsere Lebensgrundelage zu erhalten. Und sei es durch Technologie.


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

17.12.2012 um 11:24
Zitat von erdbeereiserdbeereis schrieb am 07.09.2012:Immer schneller, Immer höher, Immer besser: Dem heutigen Menschen giert es förmlich nach dem sog. "Fortschritt". Wie lange dauert es eurer Meinung nach, bis sich der Mensch eines Besseren besinnt - oder das system einfach keinen Reiz mehr hat?
Nicht dem "heutigen Menschen". Sondern immer schon. Es gibt keine "Besinnung". Besinnung hat etwas mit Vernunft, Weisheit und Erfahrung zu tun. Das tritt jedoch mitunter erst mit hohem Alter mit der rechten Relevanz in unser Leben um unser Handeln bestimmen zu können, falls man überhaupt soviel Glück hat.

Der Mensch hat sich immer Werkzeuge gebaut, was an sich auch richtig, vernünftig und logisch ist. Das Problem beginnt da, wo man nicht "aufhören" kann, bei der "Besinnung". Aber dieses Unvernünftige, nicht zu wissen wann "es gut ist", ist selber ein logischer Zusammenhang zum Willen, Werkzeuge zu schaffen um das Leben zu erleichtern.

Gemeinsam mit einer gewissen Dummheit und einer gnadenlosen Selbstüberschätzung wird der Mensch zum "gefährlichen Wesen" für sich selbst und seine Umwelt, denn nahezu JEDE technische Errungenschaft wird irgendwann (auch) als Waffe mißbraucht. Dazu brauchen wir nicht in die Geschichte zu schauen, sondern es ist auf der untersten Ebene einfach logisch.

Zuerst baut man die Waffe vielleicht "nur" zum Schutz oder einfacher: für die Jagd. Hiernach finden sich aber immer auch diejenigen, die den Nutzen der Waffe zum Angriff oder zum persönlichen Vorteil gebrauchen (Bereicherung).

Da immer neue Wesen (Menschen) nachgeboren werden, denen das Leben im Gegensatz zu vielen "Alten" noch nicht überdrüssig ist, wird sich das Grundsätzliche dieses Systems ("höher, schneller, weiter") niemals ändern. Ausserdem baut unsere Gesellschaft auf Konkurrenzdenken auf und der Mensch misst sich grundsätzlich gern mit anderen. All diese Faktoren, nimmt man sie zusammen, erzeugen ein hoffnungsloses Bild.

Um das System "zu sprengen" bräuchte man vermutlich die "gemeine Gesinnungsbombe", die alle Menschen mit einem Schlag von jeder Boshaftigkeit befreit. ;D

Erschwerend kommt noch hinzu, daß sich der Mensch mit der Entwicklung des Computers "endlich" DAS ultimative (!) Werkzeug geschaffen hat, was sich nur schwer begrenzen lässt.

Der Computer macht es möglich, unglaublich Komplexe Zusammenhänge und eigentlich unvorstellbare Theorien zu bearbeiten und zu erfassen, die selbst ein ganzer Haufen der intelligentesten Menschen niemals bearbeiten oder überhaupt nur untereinander kommunizieren könnte,

so daß mit Hilfe des Computers die Erschaffung eines noch besseren Computers, also eines noch besseren Werkzeugs, möglicherweise auf biologischer Basis wie in "Horrorfilmen", möglich wird, was ohne die Entwicklung des Computers undenkbar gewesen wäre.

Das ist ein Schritt in der technischen Werkzeug-Evolution des Menschen, der meiner Ansicht nach in seiner Tragweite viel zu selten kommuniziert (bzw. beachtet) wird.

Dieser beschriebene Kreislauf (erschaffen eines "überlegenen" Werkzeugs, daß die Erschaffung eines noch überlegeneren Werkzeugs ermöglicht) wird nach meiner Ansicht kaum zu unterbrechen sein (da braucht man kein Mooresches Gesetz für, was die fortschreitende Entwicklung des Computers vorhersagt, denn die Entwicklung ist Aufgrund der Natur des Computers in sich Logisch).
"Künstliche Intelligenz" ist kein dummer Witz.

Wo läge eine mögliche Beschränkung, wenn man die Entwicklung eines noch besseren Werkzeugs (Computers) einem technischen System überlassen kann? Silizium-Chips sind nur der "primitive" Anfang des Systems (lässt man zur Vereinfachung mal die lange, "analoge Vorgeschichte" des "Computers" ausser acht).

Und so geht das Spiel weiter und weiter, es sei denn, der Mensch schafft es endlich, mit Hilfe seines Computer-Werkzeugs die ultimative, weltenvernichtende Waffe zu erschaffen, also keine promitive "Atomwaffe", die nur regional wirkt, sondern den ultimativen "Hammer".
Einen Dummen, der diese Waffe auslöst, findet sich nahezu an jeder Ecke, auch in einer entsprechenden "verantwortungsvollen" Position. Die kriminelle, verräterische und habgierige Struktur des Menschen unterstützt die Verbreitung des Wissens um den Bau dieser ultimativen Waffe.

Wahrscheinlich ist jedoch, daß mindestens ein Kern von Menschen selbst die unvorstellbare, "ultimative" Katastrophe überleben wird, damit das Spiel von vorne losgehen kann, falls die Umwelt das Leben auf dieser Welt noch ermöglicht.

Bleibt als Fazit:

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
...


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

17.12.2012 um 11:37
@xtom1973

Ich halte das für Schwarzmalerei. Das gleiche hätte man zur Dampfmaschine sagen können. Oder zum Buchdruck. Oder zum Bau des Schiffes. Der Erfindung des Schwertes. Diese Dinge haben alle unsere Kultur und Geschichte entscheident geprägt. Und es gibt uns immer noch.

Worauf ich hinauswill: Die Umwelt ist für mich kein Selbstzweck. Technologie natürlich auch nicht. Aber der Forscherdrang des Menschen, führt ihn nunmal immer weiter. Es ist im Grunde eine sich selbst beschleunigende Evolution. Kulturelle/Technologische VS biologische Evolution. Und wir sind zwischen den Fronten.

Der Hai lebte über Jahrmillionen unter immer gleichen Bedingungen im Meer. Anpassung war nur in sehr geringem Maß nötig. Deshalb sieht der Hai heute nicht anders aus, als der Hai vor 50 Millionen Jahren. Der Mensch verändert aber durch sein eigenes Handeln, seine eigene Lebensumwelt permanent. Und diese Veränderung macht immer wieder Anpassung erforderlich. Mental, physisch, technologisch. Genau deshalb haben Menschen schon immer ein Unbehagen vor der Zukunft gehabt. Sie hatten Angst, nicht mehr mithalten zu können. Wir sind nicht die erste Generation die die Frage stellt: Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch? Und wir werden auch nicht die Letzte sein. Im 19. Jahrhundert, vor der Jungfernfahrt der ersten Eisenbahn, dachte man noch, Menschen können Geschwindigkeiten über 30 KM/H gar nicht überleben. Der Mensch war auch nicht für's Fliegen gedacht. Trotzdem tut er es. Er war auch nicht dafür gedacht das Atom zu spalten. Trotzdem hat er es getan.

Wir fühlen uns jetzt vielleicht psychisch überlastet mit den Entwicklungen der Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft. Was liegt wohl eher im Naturell des Menschen? Rückbesinnung auf eine vorindustrielle Zeit? Oder Entwicklung von technischen Möglichkeiten, um den Menschen anzupassen? Also eine Art Mensch 2.0. Irgendwann (Transhumanismus, der ja schon angesprochen wurde), optimieren wir uns technologisch, um gerüstet zu sein für die weitere Entwicklung. Es ist nicht aufzuhalten.


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17.12.2012 um 11:49
@Flodolski

Das ist keine "Schwarzmalerei", sondern die aus meiner Sicht logische Beschreibung des menschlich-weltlichen Zustandes. Ausserdem sind wir der beinahe gleichen Menung, daß sich die "Geschichte nicht aufhalten lässt", weil es in der Natur des Menschen liegt.

Die Geschichte zeigt, daß es nur durch mehrere glückliche Zufälle nicht zur totalen atomaren Verseuchung kam. Worauf ich nur den besonderne Augenmerk legen will ist das Potential, was in der Entwicklung eines Werkzeugs liegt, daß dem Menschen erstmals in seiner Geschichte selber überlegen ist, neben den Vorteilen, die das (natürlich auch) mit sich bringt.

Die "Werkzeuge" bzw. technischen Entwicklungen, die du beschreibst ("Dampfmaschine"), waren niemals in der Lage, weiter Werkzeuge von sich aus zu entwickeln. Stattet man den Computer mit der nötigen "künstlichen Intelligenz" aus, kann er das auch ohne weiters menschliches zutun.


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17.12.2012 um 12:10
@xtom

Das verstehe ich ja xtom. Aber im Grunde beschreibt der Computer und eine potenziell aufkommende künstliche Intelligenz (Seed AI) im Kontext unserer Diskussion auch nur den Grad der daraus entstehenden technologischen Beschleunigung und des Fortschrittspotenzials. Der Buchdruck hat unser Denken und die Wissensausbreitung drastisch beschleunigt und im Grunde aus sich selbst heraus dazu beigetragen, dass der Fortschritt exponentiell zunahm. Das Buch selber entwickelt zwar nichts. Aber es aktiviert den Menschen, um zu entwickeln und Fortschritt zu schaffen. Die Dampfmaschine hat die industrielle Produktionskraft drastisch erhöht. Der Computer beschleunigt nun alle Prozesse der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Und vereint damit erstmals alle bisherigen technologischen und kulturellen Entwicklungen in einer einzigen Maschine. Noch gibt es ja keine Seed AI, die aus sich selber heraus, in Lichtgeschwindigkeit denkend, eine unvorstellbare Entwicklung einleitet. Aber ich hoffe ich erlebe das noch. Bis zur technologischen Singularität soll es ja nicht mehr so weit sein :)


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

23.12.2012 um 16:51
Ich bin natürlich kein gegner des fortschrittes, wie schon erwähnt. aber wie stellt ihr euch das vor mit der ach so tollen singularität, mh ? juhuu, wir haben computern das denken beigebracht
juhuu, jetzt haben wir noch mehr freizeit, die uns absolut nichts bringt

?!


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23.12.2012 um 21:22
Der Mensch wird immer versuchen besser zu werden. Und das ist gut so. Sonst würden wir noch in Höhlen leben.


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07.01.2013 um 22:18
Irgendwann werden die Menschen begreifen das es wichtigeres imLeben gibt, als die Jagd nach Geld und Anerkennung, allerdings erst wenn wir Kurz vor dem Kollaps stehen.


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07.01.2013 um 22:52
@erdbeereis
@erdbeereis
@erdbeereis
Zitat von FlodolskiFlodolski schrieb am 17.12.2012:Text
Zitat von erdbeereiserdbeereis schrieb am 07.09.2012:Immer schneller, Immer höher, Immer besser: Dem heutigen Menschen giert es förmlich nach dem sog. "Fortschritt". Wie lange dauert es eurer Meinung nach, bis sich der Mensch eines Besseren besinnt - oder das system einfach keinen Reiz mehr hat?
Der Großteil der Menschheit wird sich wohl nicht ändern, aber nicht alle denken so.

Alternatives Leben


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09.01.2013 um 19:14
Das "nicht alle" ist leider nicht mehr, als eine schlechte Enschuldigung.
Babylon, Könige, Kaiser, Diktatoren....und immer hat die Mehrheit "ja" gerufen.
Ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch..alles andere ist Diktatur - ehemals Natur, dann Gott mit etlichen, menschlichen Stellvertretern oder gottgewolltem Bla, heutzutage "der Markt/die Wirtschaft"

Im Prinzip alles das Gleiche: immer von ein paar reichen Räubern vorbestimmt und mit genug Deppen im Volk mehrheitlich durchgesetzt.
Wir nennen das heutzutage Demokratie und weil es angeblich von den alten Griechen kommt (alt ist anscheinend immer noch = weise) ist es konform.
Wir werden uns ganz sicher selbst zerstören, wie sich jede andere menschliche Kultur vorher auch selbst zerstört hat.


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31.01.2013 um 23:34
@pipapo

Ja und dann mal wieder aus gutem Grund...wird sich ein Großteil der Menschen wieder selbst von der Erde fegen, weil sie trotz Hochtechnologie und Wissenschaften, das Leben an sich nicht schätzen gelernt haben und eher dem käuflichen Ego fröhnen... .


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01.02.2013 um 19:37
@Mystera
@xtom1973

Die Lebensqualität und die Weiterentwicklung des menschlichen Bewusstseins, ein tieferes Verständnis von dem, was menschliche Existenz bedeutet und sein soll... alleine das würde ich als Fortschritt bezeichnen.
Genau das Gegenteil zeichnet sich in unserer postmodernen Informationsgesellschaft ab. Die Menschen sind völlig überfordert und desorientiert, entwurzelt... übersättigt von Information und Konsum... das Gefühl der Entfremdung macht sich breit.


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

01.02.2013 um 19:43
@Peisithanatos

Ja der postmoderne KonsumInformationsZombie ist mittlerweile Realität, gewisse Bereiche entartet..., Burnout kommt in großen Schritten kollektiv auf uns zu, doch dagegen gibt es ja Pillen und Pulver^^ Wie lange noch???... bis das Herz eines jeden aufgehört hat zu schlagen ;)


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01.02.2013 um 20:59
solange es mehrere milliarden menschen gibt und die bevölkerung weiter wächst wird es wohl noch eine weile so weitergehen. frisches 'arbeitsmaterial' wird verbraucht und es stehen trotz aller widrigkeiten hunderte in den startlöchern um diese 'systemausfälle' zu besetzen. ich denke das spiel haben die (un)freien menschen schon lange verloren und wenn leute freiwillig mit eigener kraft waffen oder ähnliches bauen und dann immer noch denken es wäre der besitz der firma ist hopfen und malz verloren. nahrungsmittel- und resourcenknappheit werden dann wohl die spielregeln ändern, aber weiter geht es trotzdem, denn die leute reißen sich ja darum mit knüppel und waffe gegen familie, freunde und vor allen fremde ins feld zu ziehen.


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04.02.2013 um 02:21
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Die Lebensqualität und die Weiterentwicklung des menschlichen Bewusstseins, ein tieferes Verständnis von dem, was menschliche Existenz bedeutet und sein soll... alleine das würde ich als Fortschritt bezeichnen.
tja, die Bandbreite menschlichen "Bewußtseins" ist nunmal sehr "breit".
Hab mir sagen lassen, daß das etwas ist, was manche als besonders "spannend" empfinden.

Und warum maßt du dir an, "Verständnis von dem, was menschliche Existenz bedeutet und sein soll" definieren zu dürfen? Wer ist es denn, der "die Bedeutung" kennt?
Wer ist es, der weiß, was "sein soll"?

Was, wenn es nur ein Spielchen ist?
Unser Spielchen oder eines Anderen, den wir nicht kennen? "Verständnis von dem, was menschliche Existenz bedeutet und sein soll" spielt keine Rolle auf einer Wegwerf-Welt mit Wegwerf-Spielfiguren. Sondern es ist, was es ist: banal und flüchtig.
Unglaublich nichtig und gering, vor der Grösse des Universums betrachtet.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Genau das Gegenteil zeichnet sich in unserer postmodernen Informationsgesellschaft ab. Die Menschen sind völlig überfordert und desorientiert, entwurzelt... übersättigt von Information und Konsum... das Gefühl der Entfremdung macht sich breit.
Jaja, die ach-so-böse Zeit in der wir leben ist mit die beste, die es jemals gab auf dieser Welt. Ich lasse die derzeitige, langanhaltende Friedenszeit mal aussen vor und spreche nur vom "Luxus" eines relativ bequemen Lebens, bester medizinischer Versorgung und einer relativ guten Menschenrechtslage.

Das war noch vor 40, 50 Jahren ganz anders. Menschen die damals gelebt haben würden sich verwundert die Augen reiben und den Kopf schütteln über heutige "Probleme". Früher gabs einfach nen Arschtritt oder ne Ohrschelle, und dann lief es plötzlich, wie es laufen sollte.

Wenn du mit moderner Kommunikation und Medien nicht klarkommst, nutzt du sie halt einfach nicht. *Noch* zwingt es dir niemand auf.

Deine Allerweltsschmerz-Scheinargumente sind vorgeschobene Gründe einer total verwöhnten "Generation Luxus", die allein das Problem der Entscheidung hat, weil tausend Wege der Selbstverwirklichung offen stehen und das eigene EGO immer grösser wird, als Dreingabe zur Medienschwemme, weil man automatisch wichtig sein will.

Kleiner Tip von mir: ihr solltet die jetzige Zeit geniessen, statt der "sadness" nachzuhängen.
Der nächste fette Krieg auf der Affenwelt kommt bestimmt...


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

04.02.2013 um 18:47
xtom1973
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Und warum maßt du dir an, "Verständnis von dem, was menschliche Existenz bedeutet und sein soll" definieren zu dürfen? Wer ist es denn, der "die Bedeutung" kennt?
Wer ist es, der weiß, was "sein soll"?
Aus demselben Grund, weshalb du dir anmaßt über die menschliche Existenz zu urteilen, so wie du ja auch über das menschliche Leben schreibst:
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Sondern es ist, was es ist: banal und flüchtig.
Unglaublich nichtig und gering, vor der Grösse des Universums betrachtet.
Wozu ich dir auch im vollem Umfange meine Zustimmung gebe.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Was, wenn es nur ein Spielchen ist?
Unser Spielchen oder eines Anderen, den wir nicht kennen? "Verständnis von dem, was menschliche Existenz bedeutet und sein soll" spielt keine Rolle auf einer Wegwerf-Welt mit Wegwerf-Spielfiguren.
Die Nuancen machen den Unterschied.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Jaja, die ach-so-böse Zeit in der wir leben ist mit die beste, die es jemals gab auf dieser Welt.
Zitiere mich doch bitte, wo ziehe ich denn unsere Zeit einer anderen vor? Selbst wenn unserer Zeit die Beste war, ändert es doch nichts an der von mir aufgezeigten Problematik der menschlichen Existenz.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Das war noch vor 40, 50 Jahren ganz anders. Menschen die damals gelebt haben würden sich verwundert die Augen reiben und den Kopf schütteln über heutige "Probleme". Früher gabs einfach nen Arschtritt oder ne Ohrschelle, und dann lief es plötzlich, wie es laufen sollte.
Wen interessierts...
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Deine Allerweltsschmerz-Scheinargumente sind vorgeschobene Gründe einer total verwöhnten "Generation Luxus", die allein das Problem der Entscheidung hat, weil tausend Wege der Selbstverwirklichung offen stehen und das eigene EGO immer grösser wird, als Dreingabe zur Medienschwemme, weil man automatisch wichtig sein will.
Du hast eigentlich gar nichts verstanden...bist du nur so naiv oder willst du es einfach nicht verstehn? Die Probleme der menschlichen Existenz sind dieselben wie vor tausend Jahren. Die gesamte menschliche Existenz ist nur eine kurze, nichtige Farce, wie du ja eingangs geschrieben hast ... egal, ob mit oder ohne Laptop oder Handy.


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Immer schneller, immer höher, immer besser - Wie lange noch?

04.02.2013 um 20:20
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Aus demselben Grund, weshalb du dir anmaßt über die menschliche Existenz zu urteilen, so wie du ja auch über das menschliche Leben schreibst:
Da ist genau der Unterschied: ich "urteile" nicht, sondern ich stelle blos die Fakten meiner langjährigen Beobachtung zusammen.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Zitiere mich doch bitte, wo ziehe ich denn unsere Zeit einer anderen vor?
Du führst in dem Absatz auf den ich eingehe die "Erscheinungen unserer Zeit" an, bitteschön:
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb am 01.02.2013:Genau das Gegenteil zeichnet sich in unserer postmodernen Informationsgesellschaft ab. Die Menschen sind völlig überfordert und desorientiert, entwurzelt... übersättigt von Information und Konsum... das Gefühl der Entfremdung macht sich breit.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Selbst wenn unserer Zeit die Beste war, ändert es doch nichts an der von mir aufgezeigten Problematik der menschlichen Existenz.
Probier es doch mal mit Differenzierung.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Wen interessierts...
hmm, warum zitierst du dann?
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Du hast eigentlich gar nichts verstanden...bist du nur so naiv oder willst du es einfach nicht verstehn? Die Probleme der menschlichen Existenz sind dieselben wie vor tausend Jahren. Die gesamte menschliche Existenz ist nur eine kurze, nichtige Farce, wie du ja eingangs geschrieben hast ... egal, ob mit oder ohne Laptop oder Handy.
Es handelt sich offensichtlich doch um Satire. Schade um die Zeit.
Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate (Beitrag von xtom1973)


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04.02.2013 um 21:26
@xtom1973
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Da ist genau der Unterschied: ich "urteile" nicht, sondern ich stelle blos die Fakten meiner langjährigen Beobachtung zusammen.
Wie albern, du musst jetzt nicht lavieren und relativieren, mein Standpunkt ist auch nur das Resultat meiner eigenen Betrachtung der Vorgänge.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Das war noch vor 40, 50 Jahren ganz anders. Menschen die damals gelebt haben würden sich verwundert die Augen reiben und den Kopf schütteln über heutige "Probleme". Früher gabs einfach nen Arschtritt oder ne Ohrschelle, und dann lief es plötzlich, wie es laufen sollte.
Ich meine, mal ehrlich, was soll ich mit solchen Aussagen anfangen... das klingt wie vom nächsten Stammtisch.... nur weil das Leben vor 40,50 Jahren weniger komfortabel war als das unsrige, rechtfertigt das alle Missstände unserer Zeit? Was für eine Argumentation... nur nicht Jammern, der Neandertaler musste sich sein Steak selber jagen, wir können uns dafür, das mit Pestiziden und Medikamenten verseuchte Fleisch und Gemüse direkt um die Ecke vom Supermarkt holen.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Deine Allerweltsschmerz-Scheinargumente sind vorgeschobene Gründe einer total verwöhnten "Generation Luxus",
Besser als überhaupt keine Argumente zu haben, sondern nur billige Stammtischpolemik.


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