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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nihilismus, Melancholie, Pessimismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

27.01.2013 um 11:04
Hallo, ich möchte hier ein Thema zur Diskussion stellen, welches ich schon vor ein paar Jahren in einem anderen Forum begonnen habe und welches ich mit ein paar ausgewählten Zitaten einleiten werde.
Gedanken, Anregungen, sowie weitere Zitate und Aphorismen sind erwünscht - Danke.

"Demnach ist allerdings das Dasein anzusehn als eine
Verirrung, von welcher zurückzukommen Erlösung ist ...
Als Zweck unseres Daseins ist in der Tat nichts Anderes
anzugeben als die Erkenntnis, daß wir besser nicht
da wären. Dies aber ist die wichtigste aller Wahrheiten,
die daher ausgesprochen werden muß; so sehr sie auch mit
der heutigen Europäischen Denkweise in Kontrast steht. "
(Schopenhauer)"

"Der Glaube, daß wir auf Erden seien, um glücklich zu sein, ist unser Grundirrtum. Und so lange wir in diesem Irrtum verharren, erscheint uns die Welt voller Widersprüche. „Denn bei jedem Schritt, im Großen wie im Kleinen, müssen wir erfahren, daß die Welt und das Leben durchaus nicht darauf eingerichtet sind, ein glückliches Daseyn zu enthalten. Haben wir diesen Grundirrtum erst einmal erkannt, sehen wir die Welt in völlig anderem Lichte und werden uns über Unfälle, jeder Art und Größe nicht mehr wundern."
(Schopenhauer)

"Aus der Nacht der Bewußtlosigkeit zum Leben erwacht, findet der Wille sich als Individuum in einer end- und grenzenlosen Welt, unter zahllosen Individuen, alle strebend, leidend, irrend, und wie durch einen bangen Traum eilt er zurück zur alten Bewußtlosigkeit"
(Schopenhauer)


"Der wahre Garten Eden – das ist die Öde. Das Ziel der Geschichte – das ist das verwitternde Ruinenfeld. Der Sinn – das ist der durch die Augenhöhlen unter das Schädeldach geblasene, rieselnde Sand!"
(Ulrich Horstmann, Das Untier)


"Es geht die alte Sage, dass König Midas lange Zeit nach dem weisen Silen, dem Begleiter des Dionysus, im Walde gejagt habe, ohne ihn zu fangen. Als er ihm endlich in die Hände gefallen ist, fragt der König, was für den Menschen das Allerbeste und Allervorzüglichste sei. Starr und unbeweglich schweigt der Dämon; bis er, durch den König gezwungen, endlich unter gellem Lachen in diese Worte ausbricht: `Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls Kinder und der Mühsal, was zwingst du mich dir zu sagen, was nicht zu hören für dich das Erspriesslichste ist?
Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich – bald zu sterben.”
(Nietzsche, Die Geburt der Tragödie)


Altes Testament

Kohelet

"Was die einzelnen Menschen angeht, dachte ich mir, dass Gott sie herausgegriffen hat und dass sie selbst (daraus) erkennen müssen, dass sie eigentlich Tiere sind. Denn jeder Mensch unterliegt dem Geschick und auch die Tiere unterliegen dem Geschick. Sie haben ein und dasselbe Geschick. Wie diese sterben, so sterben jene. Beide haben ein und denselben Atem.
Einen Vorteil des Menschen gegenüber dem Tier gibt es da nicht. Beide sind Windhauch.Beide gehen an ein und denselben Ort. Beide sind aus Staub entstanden, beide kehren zum Staub zurück.
Wer weiß, ob der Atem der einzelnen Menschen wirklich nach oben steigt, während der Atem der Tiere ins Erdreich hinabsinkt"

"Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang"

"Da preise ich immer wieder die Toten, die schon gestorben sind, und nicht die Lebenden, die noch leben müssen. Glücklicher aber als beide preise ich den, der noch nicht geworden ist, der noch nicht das schlimme Tun gesehen hat, das unter der Sonne getan wird."

"Besser ein guter Name als Parfüm - und der Tag eines Todes als der Tag einer Geburt"

"Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst."

"Doch dann dachte ich nach über alle meine Taten, die meine Hände vollbracht hatten, und über den Besitz, für den ich mich bei diesem Tun angestrengt hatte. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst. Es gibt keinen Vorteil unter der Sonne."

"Ich beobachtete: Es gibt einen Vorteil, den das Wissen bietet, aber nicht das Unwissen, wie es einen Vorteil gibt, den das Licht bietet, aber nicht die Dunkelheit: Der Gebildete hat Augen im Kopf, der Ungebildete tappt im Dunkeln. Aber ich erkannte auch: Beide trifft ein und dasselbe Geschick. Da dachte ich mir: Was den Ungebildeten trifft, trifft also auch mich. Warum bin ich dann über die Maßen gebildet? Und ich überlegte mir, dass auch das Windhauch ist."

"Die Lebenden erkennen, dass sie sterben werden; die Toten aber erkennen überhaupt nichts mehr. Sie erhalten auch keine Belohnung mehr; denn die Erinnerung an sie ist in Vergessenheit versunken. Liebe, Hass und Eifersucht gegen sie, all dies ist längst erloschen. Auf ewig haben sie keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne getan wurde."


Hiob

"Die Wolke schwindet, vergeht, so steigt nie mehr auf, wer zur Unterwelt fuhr. Nie kehrt er zurück in sein Haus, nie mehr erblickt ihn sein Ort."

"Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich geboren bin, die Nacht, die sprach: Ein Mann ist empfangen. Jener Tag werde Finsternis, nie frage Gott von oben nach ihm, nicht leuchte über ihm des Tages Licht. Einfordern sollen ihn Dunkel und Finsternis, Gewölk über ihn sich lagern, Verfinsterung am Tag mache ihn schrecklich. Jene Nacht, das Dunkel raffe sie hinweg, sie reihe sich nicht in die Tage des Jahres, sie füge sich nicht zur Zahl der Monde. Ja, diese Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel komme auf in ihr."

"Ja, diese Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel komme auf in ihr. Verwünschen sollen sie die Verflucher der Tage, die es verstehen, den Levíatan zu wecken. Verfinstert seien ihrer Dämmerung Sterne; sie harre auf das Licht, jedoch umsonst; die Wimpern der Morgenröte schaue sie nicht. Denn sie hat die Pforten an meiner Mutter Leib nicht verschlossen, nicht das Leid verborgen vor meinen Augen."

"Warum starb ich nicht vom Mutterschoß weg, kam ich aus dem Mutterleib und verschied nicht gleich?"

"Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde? Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners? Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn wartet. So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu. Lege ich mich nieder, sage ich: Wann darf ich aufstehn? Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert."

"Erwürgt zu werden, zöge ich vor, den Tod diesem Totengerippe. Ich mag nicht mehr. Ich will nicht ewig leben. Lass ab von mir; denn nur ein Hauch sind meine Tage."


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

27.01.2013 um 11:25
"Was fallen will, das stoße noch."
(Nietzsche)


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

27.01.2013 um 12:03
Ein Pessimist ist in meinen Augen ein Mensch, der sich über schlechte Erfahrungen freut, weil sie ihm Recht geben! Er erblickt das positive Licht der Welt nicht weil ihn seine eigenen Erwartungen enttäuschen.


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

27.01.2013 um 12:33
Hi @Peisithanatos

Was möchtest du denn diskutieren? Oder möchtest du anstecken? :D
Pessimismus ist eine Krankheit. Radikal erst recht. Jede Radikalität ist falsch, weil das Leben zu vielschichtig für einen einzige Sichtweise ist.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:"Demnach ist allerdings das Dasein anzusehn als eine
Verirrung, von welcher zurückzukommen Erlösung ist ...
Als Zweck unseres Daseins ist in der Tat nichts Anderes
anzugeben als die Erkenntnis, daß wir besser nicht
da wären.
Son ausgemachter, einseitiger Quatsch. Das Leben ist viel zu vielschichtig, als daß man einen einzelnen Standpunkt zulassen könnte. Vieles ist gleichzeitig wahr, selbst wenn es sich widerpricht. Für mich ist die Welt ziemlich neutral.

Fast alle Opfer der Krankheit (auch die "Grossen") verkennen bei ihrem Gejammere (nichts anderes ist Pessimismus im Grunde), daß die körperliche Welt eben DOCH ein schöner Ort sein könnte, wenn die Menschen anders ticken würden.

Aber vermutlich würden dann, wenn alle lieb und fürsorglich zueinander wären, andere negative Gesichtspunkte ("Haken") in den Vordergrund rücken. Negativ sein fällt leichter als positiv, böses tun fällt leichter als Gutes.

Wenn die Welt mit ihren Einwohnern ein schöner Ort ohne Fehler wäre, wäre der Abschied, der eigene Tod umso schlimmer. Von dieser Welt kann man wenigstens in der Gewissheit gehen, daß es "so toll ja auch nicht war" und man nichts "weltbewegendes" verpasst.

Es ist schon erstaunlich, wie der Mensch sich bis in große Tiefen auf einzelne Aspekte konzentrieren kann und dabei vollständig die Relation zum Gesamten verliert.

Wirklich traurig ist nur, was Menschen untereinander für Schaden anrichten.
Am Ende kann man froh sein, daß es aus dieser Welt überhaupt einen (Not)"Ausgang" gibt. Nicht selbstverständlicherweise muß jede Welt einen solchen haben...

So wird der eigene Tod zum Glücksfall, je nach Standpunkt und Erleben.
Bei einer defekten Maschine wägen wir auch ab, ob sich die Reparatur noch lohnt oder ob wir sie wegwerfen. Man sollte dann nur sicher sein, daß sie auch wirklich irreparabel defekt ist und man keinen "teuren Fehler" macht.

Ich bin sogar der festen Überzeugung, daß man sich am Ende des Projektes "körperliches Leben und Universum" fragen wird, ob das alles eigentlich irgendeinen Sinn gemacht hätte.

Es sei denn, dieses Leben hier wäre Resultat eines (Not-)Ausgangs einer anderen Welt...


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

27.01.2013 um 16:49
@Mystera
Zitat von MysteraMystera schrieb:Ein Pessimist ist in meinen Augen ein Mensch, der sich über schlechte Erfahrungen freut, weil sie ihm Recht geben! Er erblickt das positive Licht der Welt nicht weil ihn seine eigenen Erwartungen enttäuschen.
Er muss sich nicht unbedingt über schlechte Erfahrungen freuen, aber er kann von ihnen nicht überrascht werden, weil er sie schon eingeplant hat.. Auch für einen pessimistischen Menschen kann es positive Erfahrungen geben, aber er hat festgestellt, dass die negativen überwiegen.

@xtom1973
Fast alle Opfer der Krankheit (auch die "Grossen") verkennen bei ihrem Gejammere (nichts anderes ist Pessimismus im Grunde), daß die körperliche Welt eben DOCH ein schöner Ort sein könnte, wenn die Menschen anders ticken würden.
Das gesamte Leben auf diesem Planeten lässt sich als Nahrungspyramide darstellen, als Fressen und Gefressenwerden, der Mensch ist in diesen Zyklus eingebettet.
Leben bedeutet für jedes einzelne Wesen auf dem Planeten, Krankheiten, körperlichen Verfall innerhalb des Alterungsprozesses, bis hin zu einem sicheren Tod, Alltagsmonotonie und triviale Routine.
Nur durch völlige Ignoranz und Stumpfsinn kommt man dazu das Leben zu verklären.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Von dieser Welt kann man wenigstens in der Gewissheit gehen, daß es "so toll ja auch nicht war" und man nichts "weltbewegendes" verpasst.
Das trifft wohl auf die meisten Menschen zu.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ich bin sogar der festen Überzeugung, daß man sich am Ende des Projektes "körperliches Leben und Universum" fragen wird, ob das alles eigentlich irgendeinen Sinn gemacht hätte.
Das machen wir doch jetzt schon.


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

28.01.2013 um 20:56
"Jedes Existierende wird ohne Grund geboren, lebt aus Schwäche weiter und stirbt durch äußere Einwirkung." Sartre

MfG


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

28.01.2013 um 22:32
@Peisithanatos
Man kann durchaus nicht wenige der Regeln und Lebensweisheiten widerlegen, die aus der Antike und älteren Zeit überliefert sind.

Eines deiner Beispiele:
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:"Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst."
Diese Beobachtung, ohne weitere Gedanken, könnte man für wahr halten. Aber sie beruht auf 2 Voraussetzungen: Erstens einer großen Depression oder Traurigkeit, dem Gefühl des Nihilismus oder der Vergeblichkeit aller eigenen Bemühungen (!) und zweitens auf der Annahme, dass Gedanken und Taten - die unter der Sonne getan wurden - nichtig oder irrelevant sind.

Doch diese Annahme kann durch keine weitere Annahme getroffen werden, sie hat keinen Boden. Die großen Religionen entgegnen, dass die gute Tat sehr wohl einen Wert in sich selbst hat. Dem könnte man entgegnen, dass doch so viele schlechte Taten nur wenigen einzelnen guten Taten gegenüber stünden. Bei diesem Vergleich geht man davon aus, dass man Gutes und Schlechtes gegeneinander aufwiegen könne und dass das Gute das Schlechte auslöschte oder anderesherum, das viele Schlecht das wenige Gute. Dies ist eine Annahme, welche auch die Religionen treffen, indem sie den Fatalismus eingeführt haben mit Himmel und Hölle, Weiß und Schwarz.

Doch da diese Annahme eines Gegensatzen völlig unbegründet ist und eben das Gute weder das Schlecht, noch das Schlechte das Gute auslöscht, ist die Welt im Wandel, indem sie das Gute in das Schlechte giest und dadurch Prozesse auslöst, die nicht immer als segensreich, billig oder bequem empfunden werden.

Des Menschen Aufgabe ist, seine Sturheit abzulegen und den persönlichen Stolz abzulegen, sich selbst an die Stelle Gottes zu stellen, und stattdessen zur Weisheit zu finden, denn diese ermöglicht wahre Liebe und eine Fortschritt, der nicht alleine in der Mechanik und Gewalt der Materie liegt. Der gefühlsmässige Wert erscheint in einem Selbst und dann weicht auch die Trauer und Verzweiflung einen tiefen Gefühl der Verbundenheit und Liebe.


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

29.01.2013 um 12:37
@Peisithanatos


Negative Erfahrungen gibt es nur im augenscheinlichem Sinne! Deshalb jagen wir auch in diesem augenscheinlichem, positiv, sinnvollem hinterher! Da aber alles negative im augenscheinlichen Sinne existiert, so existiert damit auch jedes verlangen nach positivem im augenscheinlichem Sinne!

Das was wir also sehen, ist niemals das, was wir wirklich sehen! Wir sehen immer das,was wir glauben zu sehen! Jede positive so wie negative Erfahrung formt sich aus einem glauben! Einem Glauben, das die Wirklichkeit zu sehen glaubt!

Pessimistische Menschen sehen ihren Sinn in dem, was sie sind! Sie sind aber nicht wirklich pessimistisch, sondern unterliegen einfach nur einem Selbstglauben, der durch andere Glaubensrichtungen bestimmt wurde!

Krieg z.b, existiert nicht wirklich! Obwohl so viele Menschen bei Kriegen sterben, existiert ein Krieg niemals wirklich, denn jeder Krieg wird aus einem Glauben heraus begonnen! Aus einem Glauben nach Gerechtigkeit, nach Frieden, aus Eigennutz und so weiter und so fort! :)

Deshalb ist ein positiver Mensch nicht wirklich anders, als ein Negativer Mensch. Der eine bietet den anderen die Grundlage für seinen Glauben und damit auch seinen Gedanken!

Aus 2 wird 1, aus 1 wird 0, aus der 0 wird wieder 1 und aus der 1 wird wieder 2! :)


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

29.01.2013 um 13:50
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:"Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst."
Zitat von mitrasmitras schrieb:Diese Beobachtung, ohne weitere Gedanken, könnte man für wahr halten.
Logisch, das ist ja auch so gehaltvoll wie die Aussage "Wasser ist nass". Alle Aussagen, die nicht klar interpretierbar sind sind bullshit und nutzlos.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Das gesamte Leben auf diesem Planeten lässt sich als Nahrungspyramide darstellen, als Fressen und Gefressenwerden, der Mensch ist in diesen Zyklus eingebettet.
und der Mensch ist sogar das einzige Tier, daß auch aus anderen Gründen tötet als Hunger.
Wer hat dich gefressen? Der Staat? Dein Arbeitgeber?
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Leben bedeutet für jedes einzelne Wesen auf dem Planeten, Krankheiten, körperlichen Verfall innerhalb des Alterungsprozesses, bis hin zu einem sicheren Tod, Alltagsmonotonie und triviale Routine.
Das Leben bedeutet auch wunderbare Erfahrungen und tolle Erlebnisse.
Eine einseitige Sichtweise ist ungültig, denn sie entspricht nicht der ganzen, der komplexen Wahrheit. Was nicht der Wahrheit entpricht ist Lüge.

Auf einen Teil meiner Erfahrungen und Erlebnisse möchte ich nicht verzichten.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Nur durch völlige Ignoranz und Stumpfsinn kommt man dazu das Leben zu verklären.
Durch einseitige Sichtweisen auf jeden Fall.
Ist das Glas halb voll, halb leer oder ist es sogar schön, daß noch ein kleiner Rest drin ist? (meinetwegen in der Wüste, kurz vor dem verdursten).
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ich bin sogar der festen Überzeugung, daß man sich am Ende des Projektes "körperliches Leben und Universum" fragen wird, ob das alles eigentlich irgendeinen Sinn gemacht hätte.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Das machen wir doch jetzt schon.
Es ist eine der logischen Folgen. Ich bin mir sicher, daß schon eine halbwegs intelligente Lebensform soetwas vorhersehen kann. Also könnte man davon ausgehen, daß es nicht anders geht oder so gewollt ist. Und von dieser Meta-Ebene aus gesehen meinte ich das.

Ein Problem des Pessimisten ist, daß er sich bereits in die einseitig-negative Einstellung begibt, obwohl jederzeit etwas Positives geschehen kann. Beispielsweise ein Lottogewinn, wem Geld so wichtig ist. Sehr unwahrscheinlich? Das wird sich jeder vorher denken, auch der, der nachher gewinnt.

Und so ist es auch im Leben. Wir steuern automatisch dahin, wohin wir schauen. Also steuert der Pessimist ins Grauen.

Ich habe eines nie verstanden: wenn das Leben (und so ist es zweifellos für einige Menschen) NUR unglaublich qualvoll und elend ist, warum ziehen sie dann nicht die logische Konsequenz? Tatsache ist: du bist in eine Situation geboren worden ("mein Leben"), die du nur selber und nur eingeschränkt positiv beeinflussen kannst. Aber du *kannst* es innerhalb deiner Schranken.
Dein Leben kann man dir übrigens jederzeit kaputtmachen. Aber das *muss* nicht geschehen.

Das führt zum einzigen logischen Schluss: "jetzt oder nie".
Rein oder raus. Positives denken.

Wer leben will, muss die Kröten schlucken. Wer das nicht will oder kann, soll sich entweder in Behandlung begeben oder die Konsequenzen ziehen, das ist meine ehrliche Meinung, denn alles ist besser als *irgendwas* dazwischen.
Die Gedanken eines Selbstmörders

Ein einfaches dahinvegetieren oder ein ergeben in Selbstmitleid, Schicksal und negative Gedanken ergibt keinen "Sinn", egal wie viele berühmte Vordenker es gab.

Es IST der Planet des Kampfes. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Der Kampf beginnt im Innen, setzt sich im Aussen fort... auf in den "Djihad"!

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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

29.01.2013 um 22:58
@mitras
Man kann durchaus nicht wenige der Regeln und Lebensweisheiten widerlegen, die aus der Antike und älteren Zeit überliefert sind.

sadness schrieb:
"Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst."
Was wollen Sie denn an dieser Aussage widerlegen?
Ist es nicht evident, dass die menschliche Existenz vor dem Hintergrund kosmischer Zeiträume lächerlich kurz ist? nichtig und unbedeutend vor dem Hintergrund von Milliarden Menschen, die schon auf dem Planeten herumgeschlichen sind und ins Massengrab der Geschichte gesunken sind? unbestimmt, Zufällen unterworfen, Schicksalschlägen und dem unausweichlichen Ende?
Der gut Mann hatte Recht...


@dergeistlose
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Pessimistische Menschen sehen ihren Sinn in dem, was sie sind! Sie sind aber nicht wirklich pessimistisch, sondern unterliegen einfach nur einem Selbstglauben, der durch andere Glaubensrichtungen bestimmt wurde!
Du musst dich irren, pessimistische Menschen sehen in der Regel keinen Sinn^^ zumindest nicht im Unsinn.


@xtom1973
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:und der Mensch ist sogar das einzige Tier, daß auch aus anderen Gründen tötet als Hunger.
Wer hat dich gefressen? Der Staat? Dein Arbeitgeber?
Ich wurde noch nicht gefressen, aber jeder Deutsche soll im Durchschnitt während seines Lebens 1094 Tiere "fressen", bis ihm unter der Erde dasselbe Schicksal erwartet. Die industrielle Vernichtung von Lebewesen, ausgestattet mit dem Vermögen Gefühle wie wir zu empfinden ist sehr verbreitet und wir alle "profitieren" davon.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Das Leben bedeutet auch wunderbare Erfahrungen und tolle Erlebnisse.
Eine einseitige Sichtweise ist ungültig, denn sie entspricht nicht der ganzen, der komplexen Wahrheit. Was nicht der Wahrheit entpricht ist Lüge.
Das würde ich viell. nichteinmal bestreiten... aber das Glücksgefühl, die Lust ist meist nur eine Momentaufnahme.... Krankheit, Schmerz und Trauer sind viel penetranter und langanhaltender.
Wenn du das nicht verstehst, dann frage mal krebskranke, depressive Menschen... oder beobachte dich in ein paar Jahren, wenn während des Alterungsprozesses, Schritt für Schritt, sukzessive Degenerationserscheinungen zu Tage treten und du deinen Körper beim "Auflösungsprozess" beobachten kannst.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Wer leben will, muss die Kröten schlucken. Wer das nicht will oder kann, soll sich entweder in Behandlung begeben oder die Konsequenzen ziehen, das ist meine ehrliche Meinung, denn alles ist besser als *irgendwas* dazwischen.
Suizid ist immer problematisch, weil man nie isoliert dasteht und dadurch in letzter Instanz die Leidbilanz erhöht wird, weil man andere mit hineinzieht (Familienangehörige, Freunde, etc.)
Ausserdem... man tötet sich immer zu spät... das Leben ist einfach zu kurz.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ein einfaches dahinvegetieren oder ein ergeben in Selbstmitleid, Schicksal und negative Gedanken ergibt keinen "Sinn", egal wie viele berühmte Vordenker es gab.
Da hast du Recht... Bitterkeit ja, aber mit Stil... das hat doch nichts mit Dahinvegitieren zu tun... während der hirnlose Aktionismus der Schafsherde wohl abgeschmackter scheint. Man kann auch mit der Wand meditieren und dabei rythmisch den Schädel gegen die Wand knallen... es ist sinnvoller als das, was die meisten Zeitgenossen unternehmen/"leben".


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29.01.2013 um 23:05
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Es IST der Planet des Kampfes. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Der Kampf beginnt im Innen, setzt sich im Aussen fort... auf in den "Djihad"!
Heute nicht mehr.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Es IST der Planet des Kampfes
Der Mond ist mir sympathischer.


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30.01.2013 um 02:13
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Du musst dich irren, pessimistische Menschen sehen in der Regel keinen Sinn^^ zumindest nicht im Unsinn.
Wenn sie keinen Sinn sehen würden, dann wären sie nicht pessimistisch, denn das ist auch aus einem Sinn entstanden! :)


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30.01.2013 um 07:39
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Was wollen Sie denn an dieser Aussage widerlegen?
Sie? Ich bin ein "du".
Welche Aussage meinten "Sie"?
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:unbestimmt, Zufällen unterworfen, Schicksalschlägen und dem unausweichlichen Ende?
Der gut Mann hatte Recht...
"evident" ist, daß du derzeit in einem Körper lebst und daran nicht viel ändern kannst, wenn du nicht so konsequent unterwegs bist (wie ich ;D )
Der Unterschied liegt darin, wie man damit klarkommt. Da es keine Alternative gibt...
... ist die Diskussion sinnfrei.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:jeder Deutsche soll im Durchschnitt während seines Lebens 1094 Tiere "fressen", bis ihm unter der Erde dasselbe Schicksal erwartet. Die industrielle Vernichtung von Lebewesen,
Ich denke, Menschen leiden vor Allem an "konkreten Problemen". Oder ist das hier Satire?
Man kann auch Veganer werden, ich esse nur einmal Fleisch pro Woche und noch weniger.
Es gibt Dinge, die kann man nicht ändern in dieser Konstruktion: Erde - Mensch - Leben.
Du änderst daran genau garNICHTS.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:aber das Glücksgefühl, die Lust ist meist nur eine Momentaufnahme...
Anhaltendes "Glück" ist kaum zu ertragen.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Krankheit, Schmerz und Trauer sind viel penetranter und langanhaltender.
Wenn du das nicht verstehst, dann frage mal krebskranke, depressive Menschen... oder beobachte dich in ein paar Jahren, wenn während des Alterungsprozesses, Schritt für Schritt, sukzessive Degenerationserscheinungen
und so weiter. Langsam und Qualvoll. Das erfordet eine Entscheidung.
Ich schrieb ja, man kann froh sein, daß es einen Ausweg gibt.
Wenn es ein "ewiges Leben" gibt ist ein Ausgang nicht selbstverständlich.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Suizid ist immer problematisch, weil man nie isoliert dasteht und dadurch in letzter Instanz die Leidbilanz erhöht wird
Dann müssen diese Menschen eben auch mal schlucken.

Man bildet sich das zumindest ein. Komisch: wenn es um "die Wurst" geht (für Veganer: Gurke) kann der Mensch sehr "eigen" und auf seinen Vorteil bedacht sein; im Fall des Suizids werden jede Menge Ausreden angeführt. Die einzige Ausnahme, die ich gelten lasse, ist das Elternsein.

Jetzt führst du die "Leidbilanz" an, auf einem Planeten des Leids?
Nein, das kann nur Satire sein.
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Bitterkeit ja, aber mit Stil... das hat doch nichts mit Dahinvegitieren zu tun... während der hirnlose Aktionismus der Schafsherde wohl abgeschmackter scheint. Man kann auch mit der Wand meditieren und dabei rythmisch den Schädel gegen die Wand knallen... es ist sinnvoller als das, was die meisten Zeitgenossen unternehmen/"leben".
Na ok, jeder nach seinem Gusto. Wenn man persönlich "was davon hat", ist das ja ok.
Dann hab ich dich falsch verstanden.


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31.01.2013 um 14:12
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb am 27.01.2013:Das gesamte Leben auf diesem Planeten lässt sich als Nahrungspyramide darstellen, als Fressen und Gefressenwerden, der Mensch ist in diesen Zyklus eingebettet.
Leben bedeutet für jedes einzelne Wesen auf dem Planeten, Krankheiten, körperlichen Verfall innerhalb des Alterungsprozesses, bis hin zu einem sicheren Tod, Alltagsmonotonie und triviale Routine.
Nur durch völlige Ignoranz und Stumpfsinn kommt man dazu das Leben zu verklären.
Nein, das sehe ich nicht so. Wir können das Leben durch Liebe und Zuneigung verschönern und man muss aufpassen, dass man nicht in die Alltagsmonotonie verfällt und den Augenblick nicht mehr genießt. Wir leben heute und müssen den Tag heute genießen. Und morgen den morgigen. Man darf nicht zu viel zurück schauen und nicht zu viel nach vorne. Aber gar nicht ist ganz schlimm.

Freundliche Grüße
Niklas


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31.01.2013 um 21:08
@niklasgro
@xtom1973
Zitat von niklasgroniklasgro schrieb:man muss aufpassen, dass man nicht in die Alltagsmonotonie verfällt und den Augenblick nicht mehr genießt.
Der moderne Mensch hat sich so vielen Zwängen unterworfen, dass es den meisten Menschen kaum gelingt der Alltagsroutine zu entfliehen. Du kannst das "perfekte Leben" führen, du kannst nach aussen hin eine schöne Fassade aufbauen, aber Negativität und Depression werden immer triumphieren.... Triviale Gedanken und monotone Ereignisse sind die Quintessenz des Daseins.
Wir befinden uns auf dem Weg in den Tod... bis dahin werden wir alles verlieren, was wir lieben... die Menschen, die wir lieben werden viell. schon vor uns sterben... zumindest die Eltern und viele Freunde - Menschen, die dir etwas bedeuten, werden dich verlassen. Schließlich werden wir altern und verfallen, oder vorher schon durch Krankheit oder einen Unfall aus dem Leben scheiden.
Es ist einfach sich selbst zu belügen und zu sagen, "das Leben ist gut"bis du die Augen öffnest und die völlige Zerstörung vor deinen Augen siehst, den großen Schmerz, die große Depression, die jeder erleiden wird... früher oder später.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ich denke, Menschen leiden vor Allem an "konkreten Problemen". Oder ist das hier Satire
Nicht nur Menschen leiden, alle Wesen, die mit dem dafür nötigen Bewusstsein und Vermögen, Gefühle zu empfinden, ausgestattet sind, leiden.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Man kann auch Veganer werden, ich esse nur einmal Fleisch pro Woche und noch weniger.
Es gibt Dinge, die kann man nicht ändern in dieser Konstruktion: Erde - Mensch - Leben.
Du änderst daran genau garNICHTS.

Ich habe hier nicht die Absicht als Moralapostel aufzutreten, es geht lediglich darum die Schattenseiten des Lebens, bzw. der mit Gefühlen ausgestatteten Kreatur aufzuzeigen, egal ob "Mensch" oder Tier... die Frage der Moral oder der Reaktion auf Missstände ist OT.


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31.01.2013 um 21:15
@Peisithanatos
Warum denn? Natürlich kann man den normalen Zwängen entfliehen. Machst du nie etwas anderes? Wenn man jeden Tag einen Spaziergang macht, sich mit Freunden unterhält und Abends etwas früher zu Bett geht und noch etwas liest, ist es zwar auch irgendwann der "Alltagstrott" aber man fühlt sich besser, also ich auf jeden Fall, und wenn man dann nochmal ab und zu Urlaub macht, wenn auch nur Zuhause, dann macht das Leben spaß.


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31.01.2013 um 21:33
@niklasgro
Zitat von niklasgroniklasgro schrieb:Warum denn? Natürlich kann man den normalen Zwängen entfliehen. Machst du nie etwas anderes?
Wie naiv das klingt...Jeder versucht sein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten... aber Langeweile, Monotonie und Apathie dominieren.
Die meisten Menschen sind gezwungen in monotonen Zyklen ihr tägliches Arbeitspensum abzuleisten, vorausgesetzt sie gehen einer Erwerbsarbeit nach ... die psychischen Erkrankungen, die aus dem modernen Arbeitsleben heraus resultieren, sind so ausgeprägt wie noch nie zuvor.
Selbst, wenn du allen Verpflichtungen entbunden bist und ein abwechselungsreiches Leben führen darfst, bist du doch dem Alterungsprozess, Krankheit, Zufällen, der Ungewissheit und dem sicheren Tod unterworfen.


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31.01.2013 um 21:36
@Peisithanatos
Wie pessimistisch. Natürlich kann man die schlimmen Seiten sehen, aber man kann auch die schönen genießen. Es ist die Lebenseinstellung, die ich schöner finde.


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31.01.2013 um 21:40
@niklasgro

Ich sehe mich ja auch als "advocatus diaboli"... es ist manchmal so, dass wenn ich mich auf eine radikal pessimistisch Sichtweise auf Welt und Leben einlasse, eine heilsame Reaktion einsetzt, auch wenn das paradox klingt. Es ist einfach mein Interesse an der Melancholie, der Düsternis und der Unheilbarkeit der Welt.


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Radikaler Pessimismus - Reflexionen und Zitate

31.01.2013 um 21:45
@Peisithanatos
Habe ich auch mal probiert, aber bei mir bringt es keine Wirkung. Ich denke darüber nach, dass alle sterben und dass das Leben gar keine Sinn hat. Man kommt und geht und bleibt noch nicht mal lange. Aber dann denke ich weiter, dass es doch schön ist, dass wir wenigstens eine kurze Zeit haben. Besser etwas als gar nichts.


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