Trinität und die spirituelle Intelligenz !
19.01.2005 um 02:30@Joeselle
<"Die Frage nach der richtigen Meditation erübrigt sich auch, eine wirklich blöde Frage. Wer sich die stellt, hat das Thema verfehlt und hat den Sinn des Wortes Meditation nicht begriffen! Es ist letztendlich nicht entscheidend welche Methode zum tragen kommt – wichtiger ist vielmehr die Frage welche Methode führt mich ans Ziel. ">
Im Prinzip ist Dir zuzustimmen. Nur eine Ergänzung sehe ich hier für hilfreich an:
Die Methode ergibt sich aus dem Charakter dessen, der SEINE Methode sucht. Der "träge" Mensch meditiere in Bewegung. (Beispiel: Mevlanas "meditativer Tanz" war für die leicht verfetteten Kaufleute von Konja bestimmt) Der rastlose im "sitzen". Du verstehst, was ich meine.
Du schreibst auch:
<"Daher gibt es keine Therapie , keine Erlösung, Rettung aus diesem Drama des Angeborenen und Erworbenen allenfalls das Verstehen dieses vorgezeichneten Schicksals ist daher möglich. ">
Allenfalls? Gilt da nicht auch das Jesus-Wort: "Die Wahrheit wird dich freimachen"?
Wer erkennt, WAS sein (charakterlich) vorgezeichnetes Schicksal ist, es akzeptiert, ja damit locker umzugehen lernt, ist der noch "verhaftet"?
doch Deine Antwort sieht so aus:
<"Es gilt also eine Methode zu finden den Körper abzustreifen so das nur noch der reine Seelleib übrig bleibt.
Nur in diesem Fall wären wir tatsächlich vom angeborenen Verhaltensmechanismen befreit. ">
Ist das nun von mir schlecht verstanden - oder willst Du damit wirklich sagen wir müssen uns des Körpers entledigen? Das Konzept der Askese läßt grüßen. Was dann zur "Leibfeindlichkeit" führt.
Ich sehe "Körperlichkeit" als Geschenk, als wundervolle Möglichkeit der Kommunikation mit der "Mitwelt"... Regen auf der Haut, Die zärtliche Berührung der Geliebten, die wohlige Wärme eines offenen Feuers spüren. Ein schönes kühles Bier die Kehle runterrinnen lassen (Tee ist auch was feines!) Und sage nicht, das alles entbehre des Transzendentalen! Den Alltag, die Genüsse und auch die weniger schönen Erlebnisse IM KÖRPER SEIEND zu transzendieren. Ist das nicht unsere Aufgabe?
Jetzt wird´s spannend - Du schreibst:
<"Es ist sicherlich falsch erst seine Individualität zu entwickeln um dann daraus seine Spiritualität entwickeln zu können. Denn es geht in der Spiritualität folgerichtig nur wiederum darum diese kultivierten Selbstbilder abzustreifen. Was hätte ich denn damit gewonnen?">
Haben wir "Abendländer" denn eine andere Wahl? (Und heutzutage nicht nur die Abendländer). In der Evolution des Bewußtseins hat die Individualisierung einen hohen Stellenwert. (bitte NICHT verwechseln mit EGO-TRIPP!).
Zum Menschen der Frühzeit mit "Gruppenseele/psyche" führt kein Weg zurück! Wir befinden uns Entwicklungsgeschichtlich - wenn ich das richtig sehe - auf der Entwicklungsspirale eine Umdrehung weiter. Wir SIND idividuell denkende und handelnde Geschöpfe (mit eingebautem Herdentrieb -gg*). Wie ich schon anderenorts sagte: Vom WIR zum ICH und wieder zum WIR. Das zweite "WIR" aber ist dann von anderer - bewußterer Qualität!
und jetzt kommt etwas Wichtiges. Etwas das sicherlich noch, um Verständnis für einender zu finden, der näheren Erläuterung bedarf. Du stellst fest:
<"Da wird versucht mit Liebe und Hingabe Erleuchtung (Begriffserklärung siehe jafrael) zu finden es dadurch zu erlangen, doch der suchende erliegt dem Denkfehler, Liebe habe etwas mit Erleuchtungsleere zu tun. Dem ist keineswegs so.
Erleuchtungsleere ist Konzeptlos, Liebe ist ein Konzept. ">
und ich stutze...
Für mich und das deshalb, WEIL ich es so erlebte, IST der Urzustand reiner, direkter Wahrnehmung untrennbar verbunden mit dem "Gefühl" (Sie IST wahrnehmbar!) von LIEBE. Bin ich in Resonanz mit etwas, egal ob musizierend, joggend oder der körperlichen Liebe pflegend, ist ein Glücksgefühl vorherrschend, das mit Liebe zu bezeichnen nicht verkehrt sein kann. IN RESONANZ SEIN IST SATORI - IST DIREKTE WAHRNEHMUNG !!
Für mich ist deshalb Liebe nicht ein Konzept, sondern Bestandteil dessen was Satori genannt werden kann, ja es ist. Der Zustand der höchsten, innigsten Verbundenheit IST LIEBE! Und es ist nichts "Entrücktes".
Wenn Du DAS meinst mit "den Körper abstreifen" sind wir uns einig. Aber so wie ich DICH verstanden habe, verbindest Du "Körper" untrennbar mit "EGO". Das sehe ich nicht so.
Hinieden können wir diesen Zustand der Seeligkeit nur mithilfe des Körpers wahrnehmen. Wir sind meiner Meinung nach keine körperlosen Wesen und es ist da nichts, was einen Körper "hat".
DAS zu erkennen üben wir auf vielerlei Art und Weise "das-sterben-lassen-desEGO"
Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)
<"Die Frage nach der richtigen Meditation erübrigt sich auch, eine wirklich blöde Frage. Wer sich die stellt, hat das Thema verfehlt und hat den Sinn des Wortes Meditation nicht begriffen! Es ist letztendlich nicht entscheidend welche Methode zum tragen kommt – wichtiger ist vielmehr die Frage welche Methode führt mich ans Ziel. ">
Im Prinzip ist Dir zuzustimmen. Nur eine Ergänzung sehe ich hier für hilfreich an:
Die Methode ergibt sich aus dem Charakter dessen, der SEINE Methode sucht. Der "träge" Mensch meditiere in Bewegung. (Beispiel: Mevlanas "meditativer Tanz" war für die leicht verfetteten Kaufleute von Konja bestimmt) Der rastlose im "sitzen". Du verstehst, was ich meine.
Du schreibst auch:
<"Daher gibt es keine Therapie , keine Erlösung, Rettung aus diesem Drama des Angeborenen und Erworbenen allenfalls das Verstehen dieses vorgezeichneten Schicksals ist daher möglich. ">
Allenfalls? Gilt da nicht auch das Jesus-Wort: "Die Wahrheit wird dich freimachen"?
Wer erkennt, WAS sein (charakterlich) vorgezeichnetes Schicksal ist, es akzeptiert, ja damit locker umzugehen lernt, ist der noch "verhaftet"?
doch Deine Antwort sieht so aus:
<"Es gilt also eine Methode zu finden den Körper abzustreifen so das nur noch der reine Seelleib übrig bleibt.
Nur in diesem Fall wären wir tatsächlich vom angeborenen Verhaltensmechanismen befreit. ">
Ist das nun von mir schlecht verstanden - oder willst Du damit wirklich sagen wir müssen uns des Körpers entledigen? Das Konzept der Askese läßt grüßen. Was dann zur "Leibfeindlichkeit" führt.
Ich sehe "Körperlichkeit" als Geschenk, als wundervolle Möglichkeit der Kommunikation mit der "Mitwelt"... Regen auf der Haut, Die zärtliche Berührung der Geliebten, die wohlige Wärme eines offenen Feuers spüren. Ein schönes kühles Bier die Kehle runterrinnen lassen (Tee ist auch was feines!) Und sage nicht, das alles entbehre des Transzendentalen! Den Alltag, die Genüsse und auch die weniger schönen Erlebnisse IM KÖRPER SEIEND zu transzendieren. Ist das nicht unsere Aufgabe?
Jetzt wird´s spannend - Du schreibst:
<"Es ist sicherlich falsch erst seine Individualität zu entwickeln um dann daraus seine Spiritualität entwickeln zu können. Denn es geht in der Spiritualität folgerichtig nur wiederum darum diese kultivierten Selbstbilder abzustreifen. Was hätte ich denn damit gewonnen?">
Haben wir "Abendländer" denn eine andere Wahl? (Und heutzutage nicht nur die Abendländer). In der Evolution des Bewußtseins hat die Individualisierung einen hohen Stellenwert. (bitte NICHT verwechseln mit EGO-TRIPP!).
Zum Menschen der Frühzeit mit "Gruppenseele/psyche" führt kein Weg zurück! Wir befinden uns Entwicklungsgeschichtlich - wenn ich das richtig sehe - auf der Entwicklungsspirale eine Umdrehung weiter. Wir SIND idividuell denkende und handelnde Geschöpfe (mit eingebautem Herdentrieb -gg*). Wie ich schon anderenorts sagte: Vom WIR zum ICH und wieder zum WIR. Das zweite "WIR" aber ist dann von anderer - bewußterer Qualität!
und jetzt kommt etwas Wichtiges. Etwas das sicherlich noch, um Verständnis für einender zu finden, der näheren Erläuterung bedarf. Du stellst fest:
<"Da wird versucht mit Liebe und Hingabe Erleuchtung (Begriffserklärung siehe jafrael) zu finden es dadurch zu erlangen, doch der suchende erliegt dem Denkfehler, Liebe habe etwas mit Erleuchtungsleere zu tun. Dem ist keineswegs so.
Erleuchtungsleere ist Konzeptlos, Liebe ist ein Konzept. ">
und ich stutze...
Für mich und das deshalb, WEIL ich es so erlebte, IST der Urzustand reiner, direkter Wahrnehmung untrennbar verbunden mit dem "Gefühl" (Sie IST wahrnehmbar!) von LIEBE. Bin ich in Resonanz mit etwas, egal ob musizierend, joggend oder der körperlichen Liebe pflegend, ist ein Glücksgefühl vorherrschend, das mit Liebe zu bezeichnen nicht verkehrt sein kann. IN RESONANZ SEIN IST SATORI - IST DIREKTE WAHRNEHMUNG !!
Für mich ist deshalb Liebe nicht ein Konzept, sondern Bestandteil dessen was Satori genannt werden kann, ja es ist. Der Zustand der höchsten, innigsten Verbundenheit IST LIEBE! Und es ist nichts "Entrücktes".
Wenn Du DAS meinst mit "den Körper abstreifen" sind wir uns einig. Aber so wie ich DICH verstanden habe, verbindest Du "Körper" untrennbar mit "EGO". Das sehe ich nicht so.
Hinieden können wir diesen Zustand der Seeligkeit nur mithilfe des Körpers wahrnehmen. Wir sind meiner Meinung nach keine körperlosen Wesen und es ist da nichts, was einen Körper "hat".
DAS zu erkennen üben wir auf vielerlei Art und Weise "das-sterben-lassen-desEGO"
Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)