Das größte Problem des Homo Sapiens?
09.10.2023 um 22:41@Tannhauser
Tannhauser schrieb:Die Kognition, also der Gedanke, is vereinfacht ein Zusammenspiel aus diversen Neurotransmittern und den verschiedenen Hirnarealen. Wenn jetzt der innere (Trieb, Emotion) oder äußere Reiz kommt, zum Bleistiel Stress, greift das Hirn auf verknüpfte Muster als Reaktion zurück, um das Problem zu lösen. Auf den Reiz zu reagieren. Das Gehirn versucht ja eine Anpassung des Verhaltens an die jeweilige innere oder äußere Situation vorzunehmen.Ja genau, danke, dass du das ganze so eloquent zusammengefasst hast. Das war im Prinzip auch, was ich die ganze Zeit versucht habe zu sagen, aber wie du eben auch schon angedeutet hast, sowas bekommt man unmöglich auf einen Bierdeckel^^
Dabei kann es passieren, dass entweder die Funktion der Neurotransmitter gestört ist; durch eine chemische Dysbalance selbiger oder das verknüpfte Muster (dazu zählt auch das Sprachzentrum, dass den Gedanken die Wörter gibt) aufgrund von gemachten Erfahrungen und erlerntem Verhalten als „böse“, im Sinne von moralischen Werten charakterisiert werden kann.Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, das Gehirn greift auf jeden Fall auf die eigenen Erfahrungen zurück und ist überdies auch stark von den eigenen Werten und der Erziehung beeinflusst. Warum ich das so oft erwähne? Weil Erziehung eine wirklich fundamentale und elementare Rolle spielt, wie unsere Kinder dann mal werden. Klar sind die dann später, wenn sie erwachsen werden, auch von anderen, äußeren Einflüssen geprägt (Schule, Freunde, Medien, Social Media etc.), aber die Erziehung Zuhause ist die am prägendsten, weshalb es wirklich wichtig ist, das man Erziehung nicht auf die leichte Schulter nimmt.
Tannhauser schrieb:um die Signalverarbeitung zu „manipulieren“ und oder gleichzeitig eine Verhaltenstherapie und oder Sprachtherapie brauchen, um dem Gehirn neue Verhaltensweisen beizubringen und oder die Denkweise (die eigene Dialektik) zu verändern, die dann in einem anderen Verhalten münden soll.Genau, hier kommt dann laut Freud auch das „Über-Ich“ ins Spiel, der mit positiven Werten gefüttert werden kann, vorausgesetzt man lässt es zu, dann ist es auch erfolgreich. Und hat man es dann einmal geschafft, dass das Positive mehr wiegt, als das Negative, dann kann man fortan auch viel besser negative Gedanken erkennen. Genannt wird das heute jedenfalls „kognitive Verhaltenstherapie“, die einem dabei helfen soll, negative Gedanken besser zu erkennen und diese (wirklich gut erforschte) Therapie ist auch von Erfolg gekrönt, wie so einige Studien zeigen.