@Heppy Schulden kann man auch abbezahlen, dass funktioniert aber auch nur wenn man Arbeit hat. Ich komme auch aus dem Osten und bin 450 km weggezogen um eine Arbeit zu bekommen. Wir mussten auch unsere Familie usw. verlassen und uns selber kümmern, da waren wir noch jünger als dein Freund jetzt ist. Hatte damals Glück, dass ich die eine Wohnung, die ich mir angesehen hatte auch bekommen habe. War natürlich auch ein privater Vermieter ohne Makler.
Ich war bevor ich die Arbeit bekommen habe auch arbeitslos (Okt. 2003 bis Dez. 2004) und da gab es noch kein Hartz4 (gibt es erst seit 01.01.2005).
Da ich studiert hatte bekam ich fast 1 Jahr lang kein Geld. Erst nach einiger Zeit hat das Sozialamt dann wenigstens meinen Rückstand bei der Krankenversicherung bezahlt und dann dieses dann in Raten vom Sozialhilfegeld abgezogen. Mein Freund ist damals für unter 4€ die Stunde mehr als teilweise 250 Stunden im Monat für eine Firma aus Thüringen in München gearbeitet gegangen, damit wir wenigsten etwas zum leben haben. Und du willst mir echt weiß machen das dein Freund keine Arbeit bekommt. Das glaubst du doch selber nicht.
Aus dieser Zeit hatten wir dann eine Menge Schulden (ca. 30.000€), welche wir mit Hilfe einer privaten Schuldnerberatung und eines Anwalts über Jahre in Raten bei allen Gläubigern abgestottert haben. Es wurden Vergleiche gemacht und wir waren stolz das wir unsere Schulden alle abbezahlt habe.
Ich muss sagen, dass diese Schulden aber auch keine Negativmerkmale in unserer Schufa gemacht haben. Durch harte Arbeit und man muss auch mit den Gläubigern reden, wenn man einmal nicht bezahlen kann, haben wir es geschafft uns letztes Jahr ein Haus zu kaufen. Dafür habe ich mir einen Dauerhaften Onlinezugang zu meiner Schufa eingerichtet, da kann ich immer sehen wie sich mein Scorewert verhält.
Negativmerkmale werden je nach dem woher sie kommen zwischen 3 bis 10 Jahre gelöscht.
Jeder hat Eintragungen in der Schufa und wenn es nur das Konto ist was man hat.
Dein Freund ist 29 Jahre, er soll gefälligst seinen Hintern bewegen. Da muss er eben auch einmal seine Komfortzone verlassen und etwas weiter wegziehen.