Friedhöfe, ein Ort der Besinnung oder ein Park zum Ausruhen?

@sunshinelight
Das ist genau diese "anders kann man gar nicht mit dem Tod umgehen"-Einstellung.

Früher habe ich auch vermisst. Da habe ich der Vergangenheit nachgetrauert und gesagt: "Ich will, dass alles wieder so wird, wie es mal war." Jetzt lebe ich im Hier und Jetzt und vermisse nichts und niemanden mehr.
Statt Trauer, Vermissen, Liebeskummer bin ich dankbar für die schöne Zeit, die ich mit den Personen gehabt habe.

@CountDracula
Jeder musste von uns da durch. Und man weiß, man überlebt sie, entwickelt sich, wird stärker und man kommt immer besser mit solchen Sachen klar. Da hast du Recht.
Aber aus den Augen, aus dem Sinn? Nur bei Leuten, die ersetzbar sind. Bedeutet, Leute, die man ab einem gewissen Lebensabschnitt kennengelernt hat. Eine Zeit zusammen erlebt hat. Das überwindet man. Richtig.
Aber bei Leuten, die dich ein ganzes Leben (bis jetzt) begleitet haben? Ich glaube, man vermisst sie später noch, auch wenn das nicht heißt, dass man drunter leidet.

@sunshinelight
Auf mich trifft das nicht zu.

Ich weiß nicht, ob ich mich an einem Ort besinnen oder ausruhen kann, der voller Leichen ist.
Die Leiche an sich ist ja halb so wild, aber mir vorzustellen, dass diese voll mit Maden und anderen Insekten sind ist echt gruselig.
Die Leiche wabert so vor sich hin und es gibt jede Menge Bewegung. Zwar fehlen ziemlich zu Beginn schon die Augen und die Höhlen sind sicher auch voll von Würmern usw. Und da dann noch grillen :D

Die Insekten, deren Larven sich so munter in dem Fleisch der verstorbenen tummeln müssten doch auch zu Hauf vor Ort und im Boden sein.

Deshalb entspanne ich lieber woanders ;)