lattemacchiato
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Freizeit - was macht ihr?
15.04.2024 um 11:59Ich möchte heute mal ein Thema zur Diskussion stellen, das mich seit einiger Zeit beschäftigt und würde mich freuen, wenn ich ein paar Antworten bekäme die mich irgendwie weiter bringen.
Hierzu möchte ich mal ein bisschen ausholen, was mein Leben betrifft, vielleicht läßt sich daraus etwas ableiten - aber mindestens genauso wichtig ist mir, was ihr mit freier Zeit anfangt; ich bin gespannt ;)
Zu mir: Ich habe sehr jung überdurchschnittlich viele Kinder binnen kurzer Zeit bekommen, bin trotzdem immer arbeiten gegangen und war somit die letzten 2 Jahrzehnte folglich gut ausgelastet.
Neben der Arbeit habe ich immer Dinge, die wir nicht mehr brauchten, auf Ebay verkauft. Dann starben meine Großeltern, meine Eltern waren beide krank, also habe ich damals die Wohnung komplett aufgelöst. Möbel, Kleidung, Geschirr ... alles, was sich über ein Leben ansammelt sortiert, verschenkt, verkauft, entsorgt. Einen Großteil in den 3 Monaten, als die Wohnung noch gemietet war, den Rest habe ich in meinen Keller gestellt und danach Stück für Stück weiter gemacht, bis alles weg war.
Das alles lief neben Kinder und Arbeit (zum Teil mit Vollzeitstelle plus Nebenjob). Dann wurde ich krank. Bin jetzt das 5. Jahr berentet deswegen. Dann starben innerhalb kurzer Zeit meine Eltern, das Spiel mit der Wohnungsauflösung ging von vorne los. Aber mit mehr Zeit. Der halbe Kellerraum steht nun wieder voll mit Dingen meiner Eltern. Nichts, was mich irgendwie triggert oder so, das meiste ist Geschirr oder Deko.
Nun zum Problem, das ich meine, für mich erkannt zu haben:
Ich könnte die Dinge einfach ins nächste Sozialkaufhaus bringen und fertig. Meine Wohnung wäre dann übersichtlich und clean. Also nicht, dass es schnutzig ist oder so, aber ich habe viel zu viele Dinge (neben den Gegenständen meiner Eltern), die ich nicht brauche. Jeder andere würde es entsorgen, verschenken, verkaufen, whatever. Und ich habe einfach nur Angst, wenn nichts mehr hier rum steht, was niemand mehr braucht, dass mir langweilig ist. Also ich muss immer etwas zu tun haben, was in die Richtung geht, egal ob von den Kindern oder von sonstwem, die Arbeit darf nicht ausgehen. Weil was mache ich dann? Mein Leben besteht wirklich aus putzen, aussortieren und Sachen verkaufen.
Klar gehe ich auch mal ins Kino, mache Radtouren, treffe Freunde, lege mich an den See oder so. Aber woher kommt Gottverdammtnochmal diese Angst, wenn hier nur noch Dinge sind, die ich brauche, dass ich mich langweile und vor lauter Angst nie wirklich fertig werde?
Was macht ihr denn, wenn alles erledigt ist? Wie kommt man zur Ruhe? Ich war ja schon mal nah dran, aber damals waren meine Voraussetzungen noch andere. Job suchen ist übrigens keine Option, es gibt schon einen Grund, weshalb ich berentet bin...
Hierzu möchte ich mal ein bisschen ausholen, was mein Leben betrifft, vielleicht läßt sich daraus etwas ableiten - aber mindestens genauso wichtig ist mir, was ihr mit freier Zeit anfangt; ich bin gespannt ;)
Zu mir: Ich habe sehr jung überdurchschnittlich viele Kinder binnen kurzer Zeit bekommen, bin trotzdem immer arbeiten gegangen und war somit die letzten 2 Jahrzehnte folglich gut ausgelastet.
Neben der Arbeit habe ich immer Dinge, die wir nicht mehr brauchten, auf Ebay verkauft. Dann starben meine Großeltern, meine Eltern waren beide krank, also habe ich damals die Wohnung komplett aufgelöst. Möbel, Kleidung, Geschirr ... alles, was sich über ein Leben ansammelt sortiert, verschenkt, verkauft, entsorgt. Einen Großteil in den 3 Monaten, als die Wohnung noch gemietet war, den Rest habe ich in meinen Keller gestellt und danach Stück für Stück weiter gemacht, bis alles weg war.
Das alles lief neben Kinder und Arbeit (zum Teil mit Vollzeitstelle plus Nebenjob). Dann wurde ich krank. Bin jetzt das 5. Jahr berentet deswegen. Dann starben innerhalb kurzer Zeit meine Eltern, das Spiel mit der Wohnungsauflösung ging von vorne los. Aber mit mehr Zeit. Der halbe Kellerraum steht nun wieder voll mit Dingen meiner Eltern. Nichts, was mich irgendwie triggert oder so, das meiste ist Geschirr oder Deko.
Nun zum Problem, das ich meine, für mich erkannt zu haben:
Ich könnte die Dinge einfach ins nächste Sozialkaufhaus bringen und fertig. Meine Wohnung wäre dann übersichtlich und clean. Also nicht, dass es schnutzig ist oder so, aber ich habe viel zu viele Dinge (neben den Gegenständen meiner Eltern), die ich nicht brauche. Jeder andere würde es entsorgen, verschenken, verkaufen, whatever. Und ich habe einfach nur Angst, wenn nichts mehr hier rum steht, was niemand mehr braucht, dass mir langweilig ist. Also ich muss immer etwas zu tun haben, was in die Richtung geht, egal ob von den Kindern oder von sonstwem, die Arbeit darf nicht ausgehen. Weil was mache ich dann? Mein Leben besteht wirklich aus putzen, aussortieren und Sachen verkaufen.
Klar gehe ich auch mal ins Kino, mache Radtouren, treffe Freunde, lege mich an den See oder so. Aber woher kommt Gottverdammtnochmal diese Angst, wenn hier nur noch Dinge sind, die ich brauche, dass ich mich langweile und vor lauter Angst nie wirklich fertig werde?
Was macht ihr denn, wenn alles erledigt ist? Wie kommt man zur Ruhe? Ich war ja schon mal nah dran, aber damals waren meine Voraussetzungen noch andere. Job suchen ist übrigens keine Option, es gibt schon einen Grund, weshalb ich berentet bin...