AGirlInBlack schrieb:Das habe ich ja versucht. Ich habe allerdings einen Mund-Nasen-Schutz getragen und ich war auch ziemlich nervös, was sich auf meine Stimme legte. Aber sie wurde sehr schnell laut, sie scheint extrem aufbrausend zu sein, was die dauernde Schreierei erklärt.
Klar, die wird sich wahrscheinlich in eine Verteidigungshaltung geflüchtet haben. Stimmt alles gar nicht, ihr macht das doch auch usw.. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass es noch eine andere Option gibt.
AGirlInBlack schrieb:Ich fürchte, dieser Zug ist schon abgefahren. Diese Frau schreit selbst mit ihren An- und Vertrauten rum und sie macht mir ehrlich gesagt ein bißchen Angst.
Ich kann Sie ja nicht beurteilen, drum lass ich es. Aber ich erzähle in aller Kürze von meinem letzten Nachbarschaftsstreit. Die Mieterin über mir war erbost über den Lärm meiner Kinder, die weinten nämlich öfter mal wenn sie ihren scheinbar sehr wichtigen Mittagsschlaf hielt. Sie wurde außerdem schnell wütend, wenn irgendwo auf dem Gelände Kindersachen rumlagen.
Zeitgleich ist ihr Mann aber Musiker und spielte sehr häufig so ab 22:00 recht lautstark auf seinen Instrumenten, was mit kleinen Kindern auch nicht so leicht ist.
Die Frau wurde uns von Anfang an als schwierig und absonderlich beschrieben. Es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen, Reibereien. Aber ich bin soweit möglich freundlich geblieben, habe unsere Situation erklärt, habe mit ihr gesprochen, was sie will und wie man es ihr Recht machen könnte. Dauerte ewig, meine Frau hatte Angst vor ihr und wollte nicht mit ihr sprechen. Teilweise klopfte sie wild auf den Fußboden, wenn die Kinder weinten, was denen noch mehr Angst machte und solche Sachen.
Naja, nach einem Jahr paxitischer Freundlichkeit ist die gute Dame soweit, sie erzählt mir, dass eine ihre Töchter in der Wohnung Selbstmord beging und sie seitdem Probleme mit Kindersachen und -geräuschen hat. Verständlich. Aber irgendwie hat allein dieses Artikulieren viel geändert, sie ist seitdem unglaublich freundlich zu unseren Kindern.
Außerdem liebt sie unsere Katzen und füttert sie, wenn wir verreisen. Es gibt praktisch keine Probleme mehr, man hat Kompromisse gefunden und sich arrangiert. Eine Freundschaft wird das nie, aber man hat zumindest ein gegenseitiges Verständnis aufgebaut. Auch wenn es lange gedauert hat.