Legasthenie

@KicherErbse
Vielleicht habe ich diese spezielle Art der Logik nie verstanden. Bei Musik soll es ja am Ende schön klingen und vielleicht blieb mir bisher verborgen welche Töne man grundlegend zusammenbringen darf um eben diese Schönheit zum Vorschein zu bringen.
Mit Musiktheorie habe ich mich halt nie auseinandergesetzt, aber nur nach Gehör zu spielen klappte eben auch nie.
Also einigermaßen harmonische Stücke mit einem Klaviersythesizer habe ich auch zu Stande gebracht, aber eben nichts, was wirklich vielen gefallen würde.

@BlackFlame

Muss ja auch nicht gleich ein kommerzieller Erfolg werden, was Du komponierst. :D
Es sei denn Du wolltest damit Geld verdienen.

@KicherErbse
Das nun nicht, aber ich meine trotzdem, dass ich fürs Musizieren nicht so das Händchen habe.
Und bei Kunst auch nur bei sehr speziellen Dingen. Also abstrakte Kunst ging gerade noch so, aber gerade als wir einmal unser Spiegelbild so detailgetreu wie möglich zeichnen sollten hat es bei mir irgendwie komplett ausgesetzt.

@BlackFlame

Deine Ansprüche an Dich selbst scheinen sehr hoch zu sein. Portraitzeichnungen sind nicht die einfachste Übung und klappen demzufolge kaum beim ersten Versuch perfekt.

@KicherErbse
Zwischen nicht perfekt und nicht gut weis ich aber trotzdem zu unterscheiden.
Habe in meinem Leben auch außerhalb der Schule andere Sachen probiert, z.B. Aquarellfarben. Aber ich weis nicht, Kunst ist nicht so meins, gerade weil ich eben durch die Mathematik gewohnt bin sehr abstrakt zu denken, mir eben keine bildlichen Vorstellungen zu machen, außer wenn es gar nicht anders geht.
Wie es der Prof. Rieck in dem von mir geposteten Link schrieb, man sollte sich beim abstrakten Denken so weit es geht von Bildern ablösen und diese eben soweit in ihre Einzelteile zerlegen wie es geht.
Da fällt es mir sehr schwer einen Ansatzpunkt zu finden, wenn ich an Kunst denke oder Kunst betreiben will.

Meine einzig positive Referenz war als ich mir am Rechner mit einem Programm selbstständig fraktale Bilder generiert habe und dann bestimmte Bilder ausgedruckte und diese per Hand so umgearbeitet habe, dass man sie tätowieren konnte. Dabei ging es aber aus meiner Sicht auch eher darum unwichtige Details herauszunehmen oder komplizierte Muster zu vereinfachen.
Wobei ich mir jetzt aber gar nicht so sicher bin, ob das wirklich so unkreativ war wie ich bisher immer dachte. *grübel*

@BlackFlame

Tja vielleicht liegt die Kunst in der Kunst auch darin, sich nicht zu viele Gedanken über das Erschaffen ansich zu machen? :D
Aber ich habe eh keine Ahnung. Zumal ein guter Künstler sich zuvor überlegt was er zustande bringen will, um es dann auch umzusetzen. Das würde dann doch wieder eher dafür sprechen, dass Deine Methode erfolgversprechend sein könnte. Der Rest besteht dann wahrscheinlich nur noch aus Übung durch Wiederholung.
Ich meine, Fresken die sich über verschiedenste Wand- und Deckenwölbungen erstrecken und nur von unten betrachtet einen passenden symetrischen Zusammenhang ergeben der stimmig ist, lassen sich z.B. ohne Logik und räumliches Denkvermögen/Berechnungen nicht umsetzen.