@Dr.Precht Sehr geehrter Precht,
ich teile Ihre Bedenken hinsichtlich eines etwaigen Verlustes Ihrer intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten nur insofern, als dass Sie diesem fakultativen Umstand meiner Meinung nach eine zu hohe Wertigkeit Ihrerseits bezüglich der Gesamtkomposition Ihrerer ganzheitlichen Persönlichkeit einräumen.Ihre Versteifung auf den Intellekt als einziges an Ihnen positiv hervorzuhebendes personales Charakteristikum führt zu den von Ihnen in den vorangehenden Beiträgen geschilderten sozial-psychologischen Traumata und Problemen, die sie sich selbst als minderwertig und anderen intellektuell unterlegen empfinden lassen.
Sie sollten sich eingehend mit der Frage beschäftigen inwieweit die Intelligenz eines Menschen ein Urteil über seine Wertigkeit zu bilden im Stande ist. Außerdem sollten Sie Ihre ureigene Definition von Intelligenz und Kultiviertheit überdenken.
Besteht für Sie Intelligenz darin fünf Sprachen perfekt beherrschen zu können, die Werke von Homer, Sokrates und Platon im altgriechischen Original lesen und auslegen zu können(dessen ich glücklicherweise mächtig bin), die Geschichte Europas in und auswendig zu kennen. Oder geht es Ihnen um die Fähigkeit die Werke Mozarts, Beethovens und Bachs ohne eine Anstrengung des Willens erkennen, einordnen und kategorisieren zu können?
Oder aber definieren Sie ihre Intelligenz durch das bloße logische Kombinieren von vorgefertigten und computergenerierten Zahlenreihen?
Über diese Dinge sollten Sie sich klar werden.
Doch seien Sie getröstet. Wer allzu viel weis, kann auch sehr viel vergessen.
Mit den besten Empfehlungen
Markus Perl