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Angst ist eine Grundfarbe des menschlichen Empfindens
11.12.2010 um 12:50Jeder Mensch hat Angst, manchmal mehr, manchmal weniger; aber nur wenige sprechen gern oder wenigstens offen darüber.
Menschen, die keine Angst empfänden, seien in aller Regel psychisch gestört. Der Biopsychologe Niels Birbaumer aus Tübingen, der die Gehirne angstfreier Psychopathen untersucht, ergänzt: "Menschen mit einem solchen Defekt bekommen meist schon in der Kindheit Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich. Später werden sie oft kriminell."
Angst ist eine Grundfarbe des menschlichen Empfindens: Es ist viel einfacher, Kindern Angst zu machen, als sie in eine entspannte Stimmung zu versetzen. "Sie kann den Körper völlig überwältigen", sagt der New Yorker Hirnforscher Joseph LeDoux. "In diesem Sinne ist sie mächtiger als Freude und Glückseligkeit."
Jürgen Margraf, 54, Psychologe an der Ruhr-Universität Bochum, geht noch einen Schritt weiter: "Fast alle Eigenarten des Menschen hängen mit seinen Ängsten zusammen."
Dennoch gilt Angst als Zeichen von Schwäche, als leistungshemmend und unmännlich. Sie ist lästig, belastend, sie engt ein und zerstört Lebensfreude. Und es stimmt ja auch: Wird sie zu mächtig, kann sie Menschen handlungsunfähig und krank machen. Die Grenze zwischen normaler und pathologischer Angst ist unscharf. Auch gesunde Menschen sind fähig, Angst in ihrer extremsten Form zu empfinden. Krankhafte Angst unterscheidet sich von normaler Angst in erster Linie darin, dass sie übersteigert und unrealistisch wirkt. Von einer Angststörung sprechen Psychiater und Psychologen, wenn Symptome wie innere Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen, Reizbarkeit und körperliches Unwohlsein die Alltagstauglichkeit eines Menschen oder seine Beziehungen beeinträchtigen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74184597.html
Kann es sein das- je weniger Angst ein Mensch erfahren hat, je hemmungsloser und rücksichtsloser ist er anderen Menschen gegenüber im Auftreten?
Ist Angst ein Zeichen von Schwäche? Ist es "unmännlich"?
Ich habe das noch nie in dieser Form angesehen. Wie seht ihr das?
Menschen, die keine Angst empfänden, seien in aller Regel psychisch gestört. Der Biopsychologe Niels Birbaumer aus Tübingen, der die Gehirne angstfreier Psychopathen untersucht, ergänzt: "Menschen mit einem solchen Defekt bekommen meist schon in der Kindheit Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich. Später werden sie oft kriminell."
Angst ist eine Grundfarbe des menschlichen Empfindens: Es ist viel einfacher, Kindern Angst zu machen, als sie in eine entspannte Stimmung zu versetzen. "Sie kann den Körper völlig überwältigen", sagt der New Yorker Hirnforscher Joseph LeDoux. "In diesem Sinne ist sie mächtiger als Freude und Glückseligkeit."
Jürgen Margraf, 54, Psychologe an der Ruhr-Universität Bochum, geht noch einen Schritt weiter: "Fast alle Eigenarten des Menschen hängen mit seinen Ängsten zusammen."
Dennoch gilt Angst als Zeichen von Schwäche, als leistungshemmend und unmännlich. Sie ist lästig, belastend, sie engt ein und zerstört Lebensfreude. Und es stimmt ja auch: Wird sie zu mächtig, kann sie Menschen handlungsunfähig und krank machen. Die Grenze zwischen normaler und pathologischer Angst ist unscharf. Auch gesunde Menschen sind fähig, Angst in ihrer extremsten Form zu empfinden. Krankhafte Angst unterscheidet sich von normaler Angst in erster Linie darin, dass sie übersteigert und unrealistisch wirkt. Von einer Angststörung sprechen Psychiater und Psychologen, wenn Symptome wie innere Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen, Reizbarkeit und körperliches Unwohlsein die Alltagstauglichkeit eines Menschen oder seine Beziehungen beeinträchtigen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74184597.html
Kann es sein das- je weniger Angst ein Mensch erfahren hat, je hemmungsloser und rücksichtsloser ist er anderen Menschen gegenüber im Auftreten?
Ist Angst ein Zeichen von Schwäche? Ist es "unmännlich"?
"Fast alle Eigenarten des Menschen hängen mit seinen Ängsten zusammen."Macht Angst uns aus?
Ich habe das noch nie in dieser Form angesehen. Wie seht ihr das?