@The.SecretGleiche Leistung und weniger Lohn
Es besteht immer noch eine riesige Schere zwischen den Gehältern von Männern und Frauen. Dabei steigt der Lohnunterschied mit zunehmendem Alter an.
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen liegt rund 23 Prozent unter dem der Männer. Je älter die Beschäftigten sind, desto größer klafft die Lücke zwischen dem männlichen und dem weiblichen Einkommen. Während Frauen im Alter von bis zu 24 Jahren etwa 7,8 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen, wächst die Differenz bei der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren bereits auf 17,5 Prozent an. Der Einkommensrückstand wird bei Frauen ab 55 Jahren besonders deutlich: Sie verdienen rund 26,7 Prozent weniger. Das geht aus Zahlen einer Online-Umfrage hervor, die von der Hans-Böckler-Stiftung betreut wurde. Die Auswertung der 63.000 Fragebögen spricht deutliche Worte. Frauen verdienen für die gleiche Arbeit noch immer viel weniger. „Die Frauen holen auf, aber von einem Einkommensgleichstand kann auch bei den jüngeren Frauen keine Rede sein“, sagt Reinhard Bispinck, Leiter des Tarifarchivs vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Bispinck glaube, dass bei jüngeren Frauen die erziehungsbedingte Berufsunterbrechung noch nicht ins Gewicht falle.
Mehr dazu siehe:
http://www.dgb-frauen.de/aktuell/publikationen-und-studien/gleicher-lohn-fuer-gleiche-arbeit/ (Archiv-Version vom 09.07.2009)