@martenot Alkohol ist zwar ein Lösungsmittel, aber kein Mittel zur Problemlösung. Man sieht nich nur irgendwann doppelt, sondern verdoppelt auch seine Probleme, wenn der Alkohol droht, den Verstand nicht zur zu vernebeln, sondern auch aufzulösen.
1984 habe ich mit einer Zigarette im Suff fast ein Sofa in Flammen aufgehen lassen - und mich von meiner damals sechsjährigen Tochter aus einem Fast-Koma rütteln lassen. Das war mein letzter Alkoholkonsum. Da wusste ich, dass die nächste Flasche Rotwein uns unter Umständen töten könnte.
Irgendwann muss man selbst erkennen, wann es nicht mehr weiter geht und den Mut haben, einen neuen Weg zu gehen.
Eine Therapie habe ich (zum Glück) nicht gemacht. Hin und wieder mal ein Besuch in einer Selbsthilfegruppe.
War gar nicht mal so schwer. Mit dem Rauchen aufzuhören fand ich härter. Aber da sind alle Menschen verschieden. Einer schafft es gleich, bei anderen ist der Weg von Rückfällen gepflastert. Ich habe da so eine Schwester...