Rauchen - Rücksichtnahme oder nicht?

Zwinkertroi schrieb:Der Typ drehte sich kurz um, grinsend und und sagte knapp "vielleicht humpelst du dann schneller".

Das ist ja ne abgefahrene und rücksichtslose Story. Ich hoffe Karma schlägt da schnell zurück und er bekommt was viel unangenehmeres als Rauch ins Gesicht geblasen und wenn er sich beschwert noch nen fieseren Spruch obendrauf.


PS: Wende "Alter" ruhig öfter an. Proletenspruch hin oder her, es ist ungemein befreiend und die anderen gucken doof, wenn es aus dem
Mund von Leuten kommt, von denen man es nciht erwartet, weil diese definitv nicht aussehen wie Prols.
Ganz im Gegenteil.

Ich persönlich finde es sogar cool, wenn das so richtig unerwartet von jemanden rausgehauen wird, von dem man es gar nicht erwartet hat.
Hin und wieder muss es raus und man fühlt sich einfach besser.

Proleten sagen inzwischen schon ganz andere Dinge, weil das Wort "Alter" schon ganz andere für sich entdeckt haben.
Aber wenn es wirklich so ständig nach jedem Luftholen gesagt wird, quasi jedes 3. Wort, dann ist es auch nicht mehr lustig und schon wieder
proletenhaft.

Syringa schrieb:Nikotinsucht ist eine Krankheit, kein Witz.

Sorry, mein letztes Zitat klingt schroffer als es sein sollte. Konnte es nur leider nicht wieder löschen.

Saden-Tchu schrieb:Eigentlich bin ich nur Nichtraucher, weil ich es damals in der Jugendzeit, wie viele andere auch, einmal probiert habe und tatsächlich festgestellt habe, dass das richtig eklig ist.

Um das festzustellen, musste ich es damals nicht einmal selbst ausprobieren. Ich hatte einen kettenrauchenden Großvater und fand schon als Kind die ständigen Qualmwolken in seiner Wohnung ekelhaft. Ich denke, das war einer der Hauptfaktoren, warum ich das Rauchen nie ausprobiert habe.

Saden-Tchu schrieb:Ich meinte eher das Verhalten von einigen Rauchern, die sehr kreativ werden, um ihre Zigaretten zu besorgen.

Was indirekt aber das selbe ist. Man macht nun mal seltsame Dinge um seinen suchtdruck zu beruhigen.

Saden-Tchu schrieb:ja ich frage mich auch immer, ob es eine psychische oder eine physische Sucht ist. Obwohl es viele Themen dazu gibt, erschließt es sich doch nicht immer logisch

Beides, physische, weil der Griff zur Zigarette immer dann erfolgt wenn der Nikotinspiegel nachlässt und die psychisch weil man in Stresssituationen mehr raucht.

Der körperliche Entzug dauert nur wenige Tage, da ist der Spiegel wieder normal, es gibt Entzugserscheinungen wie Schwitzen etc..

Der psychische Entzug dauert wohl Jahre oder ewig weil jede typische Rauchersituation das Verlangen eröffnet.

Es ist also beides wobei die psychische Abhängogkeit wohl der Hauptteil ist, besonders wenn man Rauchen aufgeben möchte.

martenot schrieb:Ich hatte einen kettenrauchenden Großvater

Mein Beileid. Das Passivrauchen haben viele Kinder damals auch nicht so gut aufgenommen, nur wussten die Menschen damals nicht, dass Passivrauchen genauso eklig und sogar gesundheitschädlich ist. Heute sind wir zwar aufgeklärter, dennoch nehmen viele keine Rücksicht.

Aber gegen Rücksichtnehmende Raucher habe ich nichts einzuwenden. Leben und Leben lassen.
Wenn einen Raucher es stört, dass ich in seiner Gegenwart esse, würde ich mich auch umsetzen :-D

Ray. schrieb:Was indirekt aber das selbe ist. Man macht nun mal seltsame Dinge um seinen suchtdruck zu beruhigen.

Das Gute daran ist, dass viele dazu stehen und über sich selbst lachen, dass sie das tun für Zigaretten, was sie tun.
Ich finde es eigentlich gar nicht so negativ, wenn man mit seinen Krankheiten mit einem gewissen Humor umgeht. Bitte jetzt Krankheiten nicht mit Todkrankheiten gleichstellen, ich mache mich gewiss nicht über Kranke und Krankheiten lustig, das läge mir fern.
Aber wenn ein Mensch damit cool bzw locker damit umgeht, finde ich es persönlich sehr angenehm. Aber um Gottes Willen, ich würde
niemanden vorschreiben, wie jeder persönlich mit seiner Krankheit umgeht.

Wenn ein Raucher nicht möchte, dass man über ihn bzw seine Aktionen lacht, dann wird hiesiger es auch dementsprechend vermitteln und ich würde dann auch nicht darüber lachen.

Aber wenn einer ankommt und selber sich über alles lustig macht, was er tut, lache ich gerne mit

Saden-Tchu schrieb:Das Passivrauchen haben viele Kinder damals auch nicht so gut aufgenommen, nur wussten die Menschen damals nicht, dass Passivrauchen genauso eklig und sogar gesundheitschädlich ist.

Ja, das Passivrauchen hat damals niemanden besorgt. Auch meine Eltern hatten sich keine Gedanken darüber gemacht, mich jedes Wochenende viele Stunden lang vom Opa einqualmen zu lassen. Ich selbst wusste natürlich auch nichts über die Schädlichkeit, und da die Erwachsenen nichts dazu gesagt hatten, hatte ich den Qualm als unausweichlich hingenommen. Allerdings erinnere ich mich gut, dass ich fast ständig brennende Augen und Halsweh hatte, wenn ich bei den Großeltern zu Besuch war.

Saden-Tchu schrieb:Das Gute daran ist, dass viele dazu stehen und über sich selbst lachen, dass sie das tun für Zigaretten, was sie tun.

Habe ich bei noch keinem erlebt und das sowohl ich Leute schon die stummeln habe aufsammeln und ausrauchen gesehen habe. Hat denen sicherlich viel Spaß gemacht...

Ray. schrieb:Habe ich bei noch keinem erlebt und das sowohl ich Leute schon die stummeln habe aufsammeln und ausrauchen gesehen habe. Hat denen sicherlich viel Spaß gemacht...

Ohje man kann es aber auch wirklich alles auf die Goldwaage legen. Tja, dann ist es so. Jeder kennt halt andere Leute

sevenheartseas schrieb am 02.05.2023:Finde es eher eine Frechheit ständig vorgeschrieben zu bekommen wo ich was machen darf. Ich muss auch viele Dinge ertragen ohne das ich mich dagegen wehren kann.

MissMary schrieb am 03.05.2023:Ich stelle mich dann wortlos weg, habe einfach keine Lust auf Rauch, aber eigentlich könnte der Raucher das gleiche machen.

Es gilt das Verursacherprinzip.

Zum Thema Rauchen:

Durch die Corona-Krise ist die Zahl junger Raucher in Deutschland um 83 Prozent gestiegen. Ein Experte der Kaufmännischen Krankenkasse bezeichnet diese Entwicklung als „besorgniserregend“. Als Ursache für den Anstieg gilt unter anderem der Gruppenzwang.

Quelle:

https://www.welt.de/gesundheit/article245607514/Weltnichtrauchertag-Zahl-der-jungen-Raucher-bundesweit-stark-gestiegen.html

Spürnase62 schrieb:Zum Thema Rauchen:

Leider werden wahrscheinlich die meisten dieser jungen Raucher ihren Zigarettenkonsum nie mehr loswerden. Da hat sich wohl eine neue Rauchergeneration gebildet.

Ich rauche gerne.
Aber wo ich nicht rauchen darf, rauche ich nicht.

Bei Bushaltestellen ist es etwas anders, da rauche ich, aber so bald einer kommt, gehe ich weg.

Hat jemand Erfahrungen mit Medikamenten zur Rauchentwöhnung? Zum Beispiel Bupropion (Handelsname Zyban) und Vareniclin (Champix)? Mich würden Erfahrungsberichte interessieren :)

Raucher sind nun mal Süchtige und entsprechend abhängig.

Bei Süchtigen, ist daher eine Rücksichtnahme nur für die Zeitspanne ohne oder wenig Suchtddruck erwartbar. Und ist der Suchtdruck da, wird die Rücksichtnahme des Süchtigen gegen Null tendieren.

Die größte Rücksichtnahme, geht von den Nichtsüchtigen (in diesem Fall den Nichtrauchern) aus, welche das Tun des Süchtigen (sprich Raucher) tolerieriert, welches seinen Suchtdruck abbaut. 🤨

Am besten sind dann Raucher, welche sich durch das Rauchen anderere Raucher gestört fühlen. Rücksicht? Fehlanzeige. 😎

Dasdeeeeniz schrieb:Hat jemand Erfahrungen mit Medikamenten zur Rauchentwöhnung? Zum Beispiel Bupropion (Handelsname Zyban) und Vareniclin (Champix)? Mich würden Erfahrungsberichte interessieren :)

Zur Erleichterung der Rauchentwöhnung wird das Kauen von Kalmuswurzel empfohlen, dadurch würde 80 Prozent aller Menschen beim Rauchen der nächsten Zigarette oder durch Zigarettenrauch leicht übel, was der Entwöhnung helfen würde.