Arbeitslos oder mit Arbeit der Gesellschaft schaden?

Morumotto schrieb:Schönes Leben ohne Arbeit ist ein Menschenrecht.

Wo steht das? Das würde mich echt interessieren.

Nur weil einige sich das dreist herausnehmen, ist es noch lange kein Recht.

Katkit schrieb:Dafür ist aber schon jede Person selbst verantwortlich, oder? Und das lässt sich auch alles ändern.

Nein, das geht nicht. Wir werden hier lesen dass das nicht jeder kann.Wenn die die gleiche Energie rein stecken würden die sie in Forderungen stellen würde es aber schon was werden.

Morumotto schrieb:Schönes Leben ohne Arbeit ist ein Menschenrecht.

@Morumotto

Da würde mich auch mal ein erklärendes Zitat freuen und auch überraschen.

Erfreulicherweise denken die Meisten nicht so. Weiterhin ist natürlich die Frage, wie man 'schönes Leben' definiert.
Natürlich steht es jedem frei, ein schönes Leben ohne Arbeit zu führen, solange man nicht anderen dafür in die tasche packt.

Wenn Du schon ein paar Millionen durch erfolgreiche Geschäftstätigkeit von früher auf der Seite hast, gönne ich Dir das. Vielleicht hast DU ja auch im Lotto gewonnen oder geerbt. Auch dann wünsche ich ein schönes Wochenende.

Auf Kosten anderer die arbeiten sich ein schönes Leben zu machen ist hingegen eine parasitäre Lebensweise. Ich hoffe, dass die bald nicht mehr ermöglicht wird. Bei rückläufigen Staatseinnahmen und rückläufiger Zustimmung zu linker Politik kann da mal ein Erwachen kommen, vielleicht sogar Arbeit, wer weiss.

sacredheart schrieb:Auf Kosten anderer die arbeiten sich ein schönes Leben zu machen ist hingegen eine parasitäre Lebensweise. Ich hoffe, dass die bald nicht mehr ermöglicht wird.

Das hoffe ich auch. Und solange man die Allgemeinheit für sich zahlen lässt, würde ich das auch an Arbeit für die Allgemeinheit knüpfen - bei gemeinnütziger Arbeit ist für jeden was zu finden, egal wie schlecht ausgebildet oder wie groß die Sprachdefizite sind.

@Katkit

Und mal ganz unter uns:

Wenn man unter 'sich ein schönes Leben machen' versteht, dem Staat, sprich der Solidargemeinschaft, die für ganz andere Menschen zuständig ist, trotz Arbeitsfähigkeit jeden Monat ein paar Hundert Euro abzuluchsen, dann hat man ein sehr eingeschränktes Sichtfeld auf das, was ein schönes Leben sein könnte, eigentlich traurig.

Für mich definiere ich schönes Leben anders: Ich habe eine Arbeit, die ich gerne tue mit netten Menschen. Und die Zeit erscheint mir in keiner Weise vergeudet. Und zu enem schönen Leben gehört für mich ein Wochenende in Paris oder in der Bretagne mit gutem Essen, ein paar Tage an einem schönen Strand, Konzerte, Abende mit Freunden, eine Oldtimer Rallye, ab und zu eine schöne individuelle Reise, die Welt kennelernen, anderen Menschen, die weniger Glück haben, finanziell oder anderweitig zu helfen, ohne dabei auf den Euro schauen zu müssen.

Mit den paar Euro vom Amt wird das alles nicht möglich sein. Wer stolz darauf ist, gutwillige Ämter zu bescheissen spielt für mich in der gleichen Liga wie jemand, der einem blinden Bettler ein paar Münzen aus dem Hut stiehlt und sich dafür für einen dollen Kerl hält.

Katkit schrieb:Dafür ist aber schon jede Person selbst verantwortlich, oder? Und das lässt sich auch alles ändern. Wenn du keine Ausbildung hast, dann mach eine. Oder achte zumindest drauf, dass deine Kinder eine gscheite Ausbildung machen. Wenn du die Landessprache nicht kannst, dann lern sie. Wenn du Defizite auf zwischenmenschlicher Ebene hast, dann arbeite dran. Und Alter, Kinder, etc. - ja, da sind die meisten von Arbeitslosigkeit betroffen, denen es an Ausbildung mangelt.

Natürlich kann man an den meisten Sachen arbeiten, nur nicht von heute auf morgen. Abgesehen davon sind das Gründe warum man in die Langzeitarbeitslosigkeit rutschen kann. Den Weg raus kann man finden, zumindest wenn einem die Chance gegeben wird. Eine Einstellung geht ja auch von zwei Seiten aus.

Ray. schrieb:nur nicht von heute auf morgen.

Davon redet auch keiner. Langzeitarbeitslosigkeit ist definiert als "länger als ein Jahr arbeitslos". Und ein Jahr ist wohl kaum von heute auf morgen.

Ray. schrieb:Den Weg raus kann man finden, zumindest wenn einem die Chance gegeben wird.

Ja, und dann muss man sich halt auch beweisen. Wenn du ein Unternehmen hättest, würdest du auch keinen bezahlen wollen, der nix auf die Reihe kriegt, dauernd krank ist, dich oder die Kundschaft nicht versteht, etc. Und genauso sollte sich auch der Staat verhalten, finde ich. Jeder kann in die Arbeitslosigkeit rutschen, keine Frage. Nur wenn man vom Staat Leistung erhält, dann kann man auch etwas zurückgeben, bis man wieder auf eigenen Beinen stehen kann.

Katkit schrieb:Nur wenn man vom Staat Leistung erhält, dann kann man auch etwas zurückgeben, bis man wieder auf eigenen Beinen stehen kann.

Das macht man ja auch, indem man daran arbeitet die Arbeitslosigkeit zu beenden.

sacredheart schrieb:Da würde mich auch mal ein erklärendes Zitat freuen und auch überraschen.

Nicht arbeiten zu müssen, ist Karma. Jeder Mensch hat doch das Recht, sein Karma zu erhalten. Also quasi die Belohnung für gute Taten aus einem früheren Leben.

Morumotto schrieb:Nicht arbeiten zu müssen, ist Karma. Jeder Mensch hat doch das Recht, sein Karma zu erhalten. Also quasi die Belohnung für gute Taten aus einem früheren Leben.

Ok, dann kannst Du deinen Unterhalt auch mit dem Geld aus dem früheren Leben zahlen.

Abahatschi schrieb:Ok, dann kannst Du deinen Unterhalt auch mit dem Geld aus dem früheren Leben zahlen.

Im früheren Leben habe ich vielleicht mein ganzes Geld an die Armen verschenkt?
Großzügigkeit ist meist die Ursache für Wohlstand in kommenden Zeiten.

Morumotto schrieb:Also quasi die Belohnung für gute Taten aus einem früheren Leben.

:D :D :D So einen Scheiß hab ich noch nie gehört. Du toppst ja wirklich alles....

Wirst du dann nicht im nächsten Leben Wurm wenn du in diesem Leben schmarotzt?

gewitter32 schrieb:Wirst du dann nicht im nächsten Leben Wurm wenn du in diesem Leben schmarotzt?

Ich schmarotze doch nicht. Ich genieße nur die Früchte meines guten Karmas.

Morumotto schrieb:Großzügigkeit ist meist die Ursache für Wohlstand in kommenden Zeiten.

@rhapsody3004

Da hast du es! Die Superreichen waren alle im vorherigen Leben großzügig!

Morumotto schrieb:Ich schmarotze doch nicht. Ich genieße nur die Früchte meines guten Karmas.

Und im nächsten Leben schlägt es wieder zu. :D

Morumotto schrieb:Nicht arbeiten zu müssen, ist Karma. Jeder Mensch hat doch das Recht, sein Karma zu erhalten. Also quasi die Belohnung für gute Taten aus einem früheren Leben.

Selten so viel Unsinn gelesen, noch dazu pseudo-religiös verbrämt. Wenn du wirklich an Karma glauben würdest, würdest auch daran arbeiten, für dein nächstes Leben gutes Karma zu sammeln.

Katkit schrieb:Wenn du wirklich an Karma glauben würdest, würdest auch daran arbeiten, für dein nächstes Leben gutes Karma zu sammeln.

Das tu ich doch. Ich versuche Gutes zu tun, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Ansonsten unterlasse ich böse Taten. Ok. Das ist das Mindeste, was man tun kann.
Und um wieder zum Thema zu kommen: Es ist doch besser wenn ich nicht arbeite,
als wenn ich einen zweifelhaften Beruf haben würde, der vielleicht der Gesellschaft
schadet.

Morumotto schrieb:Es ist doch besser wenn ich nicht arbeite,
als wenn ich einen zweifelhaften Beruf haben würde, der vielleicht der Gesellschaft
schadet.

Redest du wieder vom Berufskiller? Altenpfleger, werden gerade dringendst gebraucht und soweit ich weiß mehr davon als Killer.

gewitter32 schrieb:Redest du wieder vom Berufskiller?

Nein. Es gibt doch noch mehr Berufe die der Gesellschaft schaden. Ist doch das Thema dieses
Threads. z.B. Journalist bei der BILD, oder so. Auch ein unanständiger Beruf.

@Morumotto


Es gibt aber weitaus mehr "anständige" Berufe, das fällt dir nicht auf? :D Sportjournalist z.B., wenn es denn Journalist sein muss?

Was hast du denn gelernt oder studiert?

gewitter32 schrieb:Was hast du denn gelernt oder studiert?

Ich hab 1 Semester Philosophie studiert.
Mehr ging nicht, weil ich psychische Probleme hatte.