Guten Morgen,
Aiiii war das ein schönes Spiel.
@prontoEines vorweg....
Wenn ich etwas schreibe, kann ich mich immer nur an meiner Sicht der Dinge orientieren. D.h.... das ich nie und nimmer Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben kann. Aber da wir nunmal hier sind um Erfahrungen abzugleichen.......
Klar erweckt mein Posting den Eindruck eines Endzeitdramas. In gewisser weise ist es auch genau das....
Wichtiger ist aber, wie man damit umgeht.
Du schreibst vom ,, Ausstieg"....
Genau das kann eine mögliche Richtung sein, wenn auch damit aber nicht der komplette System Drop-Out gemeint sein soll!
Schonmal drüber nachgedacht, vielleicht nach dem Studium/ deiner Ausbildung....dich für ein oder auch zwei Jahre ausschließlich mit dir selbst zu beschäftigen?
Studium bedeutet auch "Selbsterkenntnis". Diese wirst du aber kaum innerhalb des Elfenbeinturmes der Hochschule finden.
Zum Beispiel....
Könntest du um die Welt reisen, oder versuchen in einem fernen Land einzutauchen. ( wie ich schon sagte....auf dich/uns wartet ohnehin niemand so wirklich...man hat also Zeit)
MICH zieht es z.B. nach Nepal...Kathmandu oder Bhutan.
Manche Menschen erleben auf solchen "Trips" die unerschütterliche Wahrheit des "anderen Blickwinkels". Probleme haben so evtl. die Chance sich zu trivialisieren, andere können jedoch auch neu entstehen....
Es gibt leichtere Dinge als dem eigenen Umfeld beizubringen, das man nun länger weggehen wird. Vor allem wenn es nicht aus beruflichen, sondern aus individuellen Gründen geschieht.
"Egoismus" ist da noch die harmloseste Beleidigung.
Eine andere Möglichkeit ist hier zu bleiben...und mit aller Kraft die Dinge versuchen zu verändern.
Damit meine ich nicht bloße Rebellion, sondern vollständiger teil des Alltagsbildenen Etablisments zu werden....und dieses von innen zu verändern. Wahrscheinlich wollten unsere Elterngeneration genau das tun....sind jedoch aber auf dem Weg vereinnahmt worden. Diese Gefahr besteht immer....und dann ändert sich nichts.
Du kannst aber auch einfach versuchen deine Krise ... zu überleben....sie wegreden....aberziehen und als dumme Phase abtun.
Höchstwahrscheinlich aber erwachst du dann mit 40 -50-60 in deinem und deiner Familie persönlichen Horrortrip aus endlosen Schleifen, Wiederholungen und Automatismen.
Versteh mich nicht falsch....megmillionen Menschen leben so. Damit kann problemlos alt werden....
MEIN persönliches Fazit:
Es liegt allein an einem selbst, was man mit sich und der Zeit anstellt. Es könnte falsch sein davon auszugehen.... das die eigene Abhängigkeit von Dritteinflüssen tatsächlich relevant sind.
Zu Schreiben ist leicht..... aber zu leben noch sehr viel leichter.
Alles Liebe...
Acid Jesus
*Vom Handy*