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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Freiheit, Apple ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

24.02.2020 um 10:24
Ich glaube, dass sich mehrere Trends nebeneinander her unabhängig entwickeln werden und natürlich durch wirtschaftliche Möglichkeiten zu Kompromissen ausgebremst werden.

Trend1: Der zurückgezogene Typ, der nicht weniger wird will alles zu Hause haben, vom Pool bis zum Pool Billiard, will viel Platz für sich und seine Familie. Dafür wird die Gartengröße eher abnehmen. Große Gärten wie vor 100 Jahren sind vielen Leuten langsam eher lästig.

Trend2: Der öffentliche Typ, der statt Pool ins Schwimmbad geht, gerne reist und daher eine begrenzte Lösung sucht. Ihm kommt entgegen, das Bücher, Filme, Schalplatten nicht mehr gehortet werden müssen, sondern ganz ohne Platzaufwand online verfügbar sind, dafür auch auf Reisen.

Trend3: Der ältere Single. Waren es vor 50 Jahren eigentlich nur die Zeit vor der Hochzeit und ggf nach Ableben des Gatten, verbringen mehr Leute auch freiwillig mehr Zeit alleine. Wer mag, wird das ganz für sich tun oder in neu zu definierenden WG Formen, die aber eher nicht viel mit der Stundenten WG (und dem unvermeidbar verknuddelten Telefonkabel damals) gemein haben werden.

Trend4: Junger Single wird mit einer Tiny house / home Lösung eine Weile zufrieden sein.


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

24.02.2020 um 10:38
Also ich wäre ja für diese Variante, nicht zu groß, nicht zu klein und kein unnötiger Schnickschnack ;-)


https://www.gutefrage.net/frage/was-haltet-ihr-von-huetten-im-wald


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

24.02.2020 um 20:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich glaube, dass sich mehrere Trends nebeneinander her unabhängig entwickeln werden und natürlich durch wirtschaftliche Möglichkeiten zu Kompromissen ausgebremst werden.
Das glaube ich auch. Wo ich ein Problem sehe, ist in der Problematik "bezahlbarer Wohnraum". Bei uns im Ort stehen viele Wohnungen leer. Leute haben in den 70ern und 80ern 2-Familienhäuser gebaut, wohnen nun in der unteren Wohnung (weil sie alt sind) und lassen die andere Wohnung bewusst leer, weil sie schlechte Erfahrungen mit vermieten gemacht haben oder aber, weil sie mit ihrem Ableben rechnen und wissen, dass es den Hauspreis mindert, wenn eine Wohnung vermietet ist. Da das Haus abbezahlt ist, leisten sie sich das.

Das Problem ist, dass alle möglichen Randgruppen auf der Strecke bleiben. Singles mit wenig Einkommen, Alleinerziehende, Rentner, Familien mit mehreren Kindern ..

Wir wohnen mit fünf Leuten auf 125qm mit kleinem Garten und oft werden wir gefragt, ob wir noch etwas Größeres suchen wollten - alle Kinder haben ein Kinderzimmer, wir haben zwei Bäder und haben neu renoviert. Freunde nehmen es immer als "wenig Platz" wahr. Der Trend insgesamt geht schon zu großem Wohnraum, wenn man es sich leisten kann.

Insgesamt werden die Grundstücke hier kleiner, was aber auch daran liegt, dass normalerweise alle Erwachsen en im Haushalt berufstätig sind. In den 70ern, als ich in unserem Dorf aufwuchs, hatte eigentlich jeder eigenes Gemüse im Garten und ein paar Obstbäume - und man "tauschte" mit den Nachbarn - wir hatten den Apfelbaum, die den Birnenbaum. Man war im Herbst wochenlang mit der Einkochlogistik beschäftigt. Macht heute keiner mehr ... Wobei es wieder im Kommen ist :-).


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

26.02.2020 um 14:38
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Der Trend insgesamt geht schon zu großem Wohnraum, wenn man es sich leisten kann.
Das widerspricht aber gleichzeitig der Tatsache, dass immer mehr für sogenannte "Senioren-WGs" (teilweise schon ab 55!) geworben wird wo jeder dann gerade mal ein Zimmer hat und es werden anscheinend auch diese Tiny-Houses immer beliebter.

Oft hört man jetzt: Je kleiner desto besser


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

27.02.2020 um 08:58
Wir haben 250 qm für 2 Erwachsene und einem Kleinkind.
Ehrlich? Das ist zu groß. Mir hätten 130-150 qm ausgereicht. Allerdings hatten wir letztes Jahr ENDLICH die Möglichkeit auf etwas bezahlbares. Und nachdem es alles mögliche beinhaltete (Wald/Feldrandlage, freistehend, optisch schönes Haus, Garten, Kamin, riesige Terrasse...) was wir uns immer wünschten, MUSSTEN wir zugreifen 🤷‍♀️ Kleiner war tatsächlich teurer- weil die Lage eben aber auch anders war...
Allerdings nicht unbedingt schöner, nur eben gefragter. Die Zimmer sind auf den Etagen nur richtig blöd aufgeteilt... nervt mich sehr häufig. Allerdings ist das natürlich jammern auf hohem Niveau.

Wenn ich mir die Mieten anschau, bin ich wirklich sehr froh,
Dass wir letztes Jahr die Chance bekommen haben ❤️
Und ich glaube, der Trend geht ganz eindeutig dahin...


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27.02.2020 um 09:05
@guyusmajor ;-)

Ich bin für ein Tiny-Haus das die Mobilität und einfachen Ortswechsel möglich macht.

Ich brauche nicht viel. Der Trend Ballast freier zu leben ist erstrebenswert.

Im Alter: WG im Mehrgenerationenhaus oder
WG mit Gleichgesinnten in meinem Alter fände ich auch spannend.


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27.02.2020 um 09:06
Zitat von mummmumm schrieb:Im Alter: WG im Mehrgenerationenhaus oder
WG mit Gleichgesinnten in meinem Alter fände ich auch spannend
Fänd ich auch toll!


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27.02.2020 um 09:09
@Nursii

Als Familie ist das ein Traum. Ich freue mich sehr für euch. Ein tolles Zuhause zum Grosswerden eures Kindes.

Da aber Eigentum verpflichtet und es im Alter zu Problemen führen kann, alles in Schuss zu halten, wäre ein riesen Haus für mich uninteressant.

Um die 40 qm wären schön, ohne extra Küche^^.....kleiner und dafür mobil wäre auch o.k. ;-)


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

27.02.2020 um 09:12
Wenn man von einem Trend reden will, dann zeichnet sich die Orientierung in Richtung Tiny-Häuser ab.
Die Menschen wollen sich nicht mehr so festlegen lassen und beweglich bleiben.


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27.02.2020 um 09:13
Zitat von mummmumm schrieb:Da aber Eigentum verpflichtet und es im Alter zu Problemen führen kann, alles in Schuss zu halten, wäre ein riesen Haus für mich uninteressant.
Genau diese Bedenken habe/hatte ich auch. Aber am Ende weiß eh keiner, wie es weitergeht. Ob die Kinder das Haus weiterfuhren, oder nicht. Und ob sie im Alter dann auch mithelfen wollen/können...
Aber nur allein das wissen, dass wir auch im Alter ein Dach über den Kopf haben werden, beruhigt ungemein.


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27.02.2020 um 09:14
@Bundesferkel

Um dauerhaft in Lohn und Brot zu bleiben, ist man dazu angehalten, wohnungstechnisch mobiler zu werden. Tiny-Haus :Y: Trend, da gebe ich dir Recht.


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27.02.2020 um 09:16
@Nursii

Wenn die Kinder groß sind und das Elternhaus nicht mehr brauchen, könnt ihr euer Haus auch in eine Eigentumswohnung "tauschen" und euch den Pflichten entledigen.


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

27.02.2020 um 09:19
Für Leute mit Kindern bietet sich sogar bei Tiny-Häusern Modulbauweise an, die man hinterher wieder abspecken kann.
Das Konzept finde ich so genial.
Vorläufig sind die Kommunen aber noch überfordert mit diesem Thema.
Ohne erschlossenen Baugrund darf man die Dinger nicht mehr stellen,
das heißt also, man braucht ein entsprechendes Grundstück und die Vorgaben sind wie bei einem Einfamilienhaus.


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27.02.2020 um 09:22
@mumm
Richtig 👍 im Prinzip gibt es immer Möglichkeiten. Daher mussten wir einfach zuschnappen 😊


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27.02.2020 um 09:23
@Bundesferkel

Das ist interessant, dankbar für deinen Beitrag und die Informationen.

Habe mich noch nicht genau mit Tiny-Häusern auseinandergesetzt.

Abspecken und entrümpeln tut der Seele gut.
Bescheidenes Eigentum an Dingen reinigt
meine Seele. Lebe sehr bescheiden und klein zur Miete, da ist horten von Dingen
eh keine Option.


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

27.02.2020 um 09:37
Zitat von mummmumm schrieb:da ist horten von Dingen
eh keine Option.
Meine Erfahrung:

Je grösser das Haus, deste mehr Platz für "irgendwann kann ich das noch mal brauchen"-Sachen, die die Erben dann später mühevoll auf den Müll werfen müssen.

Meinen ersten Umzug bewältigte ich mit einem Koffer und einem Rucksack mit der U-Bahn. Heute müsste ich wohl die gesamte LKW-Flotte des Schenker-Konzerns involvieren.


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27.02.2020 um 09:46
@Doors

Drei Umzüge in deiner Größenordnung ist wie einmal "abgebrannt".

Eigentum ist in rauen Mengen Fluch und Segen zugleich.
Ich beneide niemanden um volles Haus, Garage, Garten oder Keller.


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27.02.2020 um 09:55
@mumm

Mit der Grösse von Haus und Hof wächst leider auch der Bedarf an "Zeugs". Gartengeräte von der Rosenschere bis zum Rasentraktor, Werkzeug vom klitzekleinen Schraubendreher bis zum tonnenschweren Amboss - alles, was man braucht, um seinen Kram in Ordnung zu halten. Wenn man in der ländlichen Einöde lebt, wo man für einen passenden Nagel schon mal zwei Stunden fahren muss, fängt man an, alles aufzuheben. "Man weiss ja nie..."
Allerdings habe ich vor einigen Monaten mal ausgelagerte Bücher, die ich nie wieder lesen werde, zum Recycling gebracht. Nach Kapitulation des letzten Video-Rekorders entsorgte ich den Bestand einer mittelgrossen Videothek. Alles Kinderspielzeug habe ich inzwischen meiner Ältesten und ihrer Ehefrau vermacht. Die haben Kinder. Sollen die mit dem Krempel glücklich werden. Die haben schliesslich selbst ein grosses Haus in Dänemark. Dann können deren Kinder dereinst die Bude entrümpeln. Ich schaue mir das, je nach Urteil, von oben oder unten an.


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

27.02.2020 um 23:58
@Doors

Ist doch super, wenn du ein Haus versorgen und halten kannst.
Entrümpeln und in warme Hände geben, das schätze und praktiziere ich auch am liebsten so. Tut man mit dem Krempel noch andere erfreuen. Recycelt ist besser als gleich in den Container geschmissen.
^^
:Y: :ok:

Sorry für off topic

Wenn ich die Mittel hätte und Familie,
dann würde ich ländlich in einem großen Haus ,mit vielen Tieren wohnen und hätte einen großen Gemüsegarten. :lv:


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Wohnen in der Zukunft, wohin geht der Trend?

04.03.2020 um 17:50
@mumm


Ich war zeitlebens eine Grossstadt-Pflanze. Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Wien, London...

Aber mit fortschreitendem Alter geniesse ich die Freiheiten des Landlebens. Kein Krach. Keine Nachbarn im Halbkilometer-Radius. Ich kann sonntags mittags mähen, Lagerfeuer machen, Tiere halten - es stört keinen. Für die Kinder, zumindest die beiden jüngeren, war es ideal. Nun, da sie flügge sind, zieht es sie in die weite Welt der Grossstädte (Hamburg, Berlin). Bloss die Älteste lebt mit Frau und Kindern in der dänischen Küsten-Einöde. So hat eben jeder Lebensabschnitt seine Anforderungen ans Wohnen.

Ich bin geborener Hafenrand-Bewohner (St.Pauli) im nordfriesischen Exil - und ich lebe (noch) ganz gern hier.

Ich habe schon vor vielen Jahren mein Alptraumhaus gefunden. Gut 150 Jahre alt ("Zustand baujahrsgemäß" nannte es der Makler), mit über 300 qm Wohnfläche. Da genügt als Antwort auf die Frage "Wo bist Du?" ein "Hier" mitnichten. Dazu zahlreiche Nebengebäude, teils in beklagenswertem Zustand, über 10.000 qm Grundstück in Dschungel-Qualität nebst 500 qm Badeteich. Da hat man zu tun, weiss, wohin mit Geld und Zeit und freut sich auf einen Ruhesitz in Gegenden, wo man nicht Kilometer bis zum nächsten Laden zurück legen muss.

Momentan fühle ich mich hier im Outback im höchsten Norden der Republik noch ganz wohl. Der nächste Nachbar ist einige hundert Meter entfernt und bei gutem Wetter kann man von hier aus den Arsch der Welt sehen.

"Wenn einer von uns beiden stirbt, ziehe ich in die Stadt!" sagt meine Liebste gern.
Allerdings denken wir nun, da Rentenalter bzw. Rückzug aus dem Unternehmen in den Sichthorizont gerät, schon über einen neuen Lebensmittelpunkt nach. Ich tendiere noch zu überschaubaren Orten wie Flensburg, die Eheliebste denkt an Irland. Wahrscheinlich treffen wir uns in der Mitte auf einer Bohrinsel in der Nordsee. Jedenfalls haben wir beide keine Lust, hier hocken zu bleiben, bis uns der BFDler von Essen auf Rädern tot findet, wie einst Menschen aus unserer Nachbarschaft.


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