Laura_Maelle schrieb:Ich denke auch, dass es immer mehr in diese Richtung geht in der Zukunft. Der Bedarf ist spürbar da als Trend.
Das habe ich eh nie verstanden. In unserem Dorf entstanden in den späten 1950er Jahre die ersten Wohnhäuser, die nicht landwirtschaftlich geprägt waren - die konnte man dann, als die Kinder groß wurden, prima unterteilen in zwei Wohnungen. Oft blieb die Witwe im Haus, bewirtschaftete den kleinen Gemüsegarten und vermietete die zweite Wohnung als zusätzliche Einkommensquelle.
Ab den 1970ern kam das Einfamilienhaus bzw. die Doppelhaushälfte, die so geschnitten war, dass nichts mehr ging mit abtrennen.
in den 1980er waren dann Einfamilienhäuser in, aber oft mit Einliegerwohnung. Die wurde oft an alleinstehende Herren vermietet, Monteure oder sonstiges. Das war auch okay.
Ab den 1990ern zog man sich dann riesige Kästen hoch. Teilweise mit offenem Konzept - da trabten dann die eher gehässigen Dorfureinwohner los, weil man abends dann durch die riesigen Fenster Männer in Feinripp an der Küchentheke sitzen sah - vom Wohnzimmer führten Wendeltreppen in den 1. Stock (beim Einzug merkte man schon, dass es nicht die cleverste Idee war).
Heute sind das oft Ladenhüter: Die Leute haben weniger Kinder, im Alter campieren nicht wenige Leute im Wohnzimmer, weil sie die Wendeltreppe nicht mehr hochkommen und bei einer Scheidung kann einer alleine die Hütte nicht mehr abzahlen.
Häuser, die sich anpassen, sind einfach schlau - die Frage, warum man das nicht durchgängig gemacht hat.