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Nur noch Influencer werden?

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beruf, Karriere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kittyka Diskussionsleiter
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Nur noch Influencer werden?

04.08.2024 um 15:13
Hallo,

Überall werden ja Fachkräfte gesucht. Also vor allem fähiges Personal.
Gleichzeitig wird beklagt, dass überall immer weniger Bewerbungen eingehen, die Menschen nicht mehr so "belastbar" seien.
Liegts daran, dass heute viele nur noch Influencer werden wollen?
Lg


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Nur noch Influencer werden?

04.08.2024 um 15:20
@kittyka

Nein, das denke ich nicht.

Der Grund warum immer mehr junge Menschen Influencer werden, liegt einfach daran, dass man ein Haufen Zeugs umsonst bekommt & durch Klicks bezahlt wird.

Minimaler Aufwand, aber durchaus lukrativ, wenn man sich und das Produkt gut darstellen kann.


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Nur noch Influencer werden?

04.08.2024 um 15:20
Zitat von kittykakittyka schrieb:Liegts daran, dass heute viele nur noch Influencer werden wollen?
Denke eher nicht, auch wenn heutzutage mehr ihr Glück im Internet versuchen und damit auch vollständig oder auch nur zum Teil als Nebenverdienst ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen.

Liegt eher daran, würde ich vermuten, weil besonders körperliche Arbeiten unter den jüngeren Jahrgängen nicht mehr sonderlich attraktiv erscheinen. Da hat das Handwerk bspw. schlechte Karten. Aber längst nicht nur die Handwerksbranche.

Trend scheint zum Studieren hinzugehen oder Mittels gehobenerer Ausbildung einen Bürojob als Oberbegriff anzustreben, bei dem gute Bezahlung zu erwarten ist.


Auch steigt die Nachfrage nach Homeoffice und Work-Live-Balance immer mehr. Soll steigen.


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kittyka Diskussionsleiter
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Nur noch Influencer werden?

04.08.2024 um 15:22
Ich erlebe das aktuell gerade beim örtlichen Supermarkt.
Die suchen für dieses Jahr noch immer 2 Azubis. Die Regel ist mittlerweile, dass hin und wieder mal Bewerbungen reinflattern, man läd diese Personen zum Probearbeiten ein und stellt dann fest, dass die überhaupt wohl nichts taugen. Das wird wohl immer schlimmer.


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04.08.2024 um 15:22
Zitat von kittykakittyka schrieb:Überall werden ja Fachkräfte gesucht. Also vor allem fähiges Personal.
Gleichzeitig wird beklagt, dass überall immer weniger Bewerbungen eingehen, die Menschen nicht mehr so "belastbar" seien.
Liegts daran, dass heute viele nur noch Influencer werden wollen?
Lg
Jahrelang wurde den Kindern eingeredet, sie sollen was Ordentliches lernen und studieren gehen. Im Handwerk ist es zu anstrengend. Der Mensch hat sich weiterentwickelt und Abitur ist einfach zu bekommen, die Unis und FHs platzen aus allen Nähten. Auch im Handwerk lässt sich aber mittlerweile gutes Geld verdienen und dank Arbeitsschutz ist es bei weitem nicht mehr so anstrengend wie vor ein paar Jahren. Von daher wird sich das wieder ausgleichen, denn "belastbare Fachkräfte" werden ja zu großen Teilen im Handwerk gesucht. Ich glaube kaum, dass es was mit dem Berufswunsch "Influenzer" zu tun hat. In meinem Alter wollten alle Jungs Feuerwehrmann werden, trotzdem gibts tatsächlich auch Leute aus der Zeit, die was anderes gelernt haben.


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Nur noch Influencer werden?

04.08.2024 um 15:34
Zitat von ToxidToxid schrieb:Jahrelang wurde den Kindern eingeredet, sie sollen was Ordentliches lernen und studieren gehen.
Mir wurde Anfang des Jahrtausends eingeredet, dass schon nur eine Ausbildung grundsätzlich sehr viel wert ist. Nochmals mehr, wenn sie auch zukunftsfähig und in naher und mittlerer Zukunft nicht zu erwarten ist, dass menschliches Personal durch technischen Fortschritt ersetzt werden könnte.

Darum war das Handwerk damals, konkreter sich für den den Garten- und Landschaftsbau zu entscheiden, schon eine gute Idee.

Ich selbst arbeite da aber schon seit 13 Jahren nicht mehr. Zumindest nicht durchgängig am Stück.

Aber die Sicherheitsbranche boomt auch und braucht auch immer Personal.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Von daher wird sich das wieder ausgleichen, denn "belastbare Fachkräfte" werden ja zu großen Teilen im Handwerk gesucht.
Die Branche soll zusammen mit der Pflege auf jeden Fall vom Fachkräftemangel bedroht sein und soll wohl schon regelecht verzweifelt nach geeigneten Nachwuchs schreien.

Busfahrer sollen auch immer mehr fehlen.

Ach, eigentlich ist mittlerweile fast jede Branche vom Nachwuchsmangel betroffen. Soll betroffen sein.

Dürfte auch an den sinkenden Geburtenraten liegen und wenn dann auf anderer Seite mehr Menschen in Rente oder je nachdem auch in Pension gehen.


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kittyka Diskussionsleiter
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04.08.2024 um 15:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Branche soll zusammen mit der Pflege auf jeden Fall vom Fachkräftemangel bedroht sein und soll wohl schon regelecht verzweifelt nach geeigneten Nachwuchs schreien
In der Pflege wird bald (leider) jeder genommen,weil hier die Devise ist, ein schlechter Angestellter ist immer noch besser als gar keiner.
Im Verkauf ist es nicht besser. Viele Geschäfte haben bereits geänderte Öffnungszeiten, weil sich zum Beispiel Samstag keiner mehr findet.


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04.08.2024 um 15:47
Zitat von kittykakittyka schrieb:Im Verkauf ist es nicht besser. Viele Geschäfte haben bereits geänderte Öffnungszeiten, weil sich zum Beispiel Samstag keiner mehr findet.
Kann es sein, dass das nicht flächendeckend gilt?
Dort wo ich einkaufe sind die Öffnungszeiten unverändert, bis 20 Uhr und teilweise auch bis 22Uhr.
Der Supermarkt in meiner Nähe hat nach wie vor am Sonntagvormittag von 9-12 Uhr auf.


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kittyka Diskussionsleiter
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04.08.2024 um 15:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kann es sein, dass das nicht flächendeckend gilt?
Weiß nicht. Meinte vor allem kleinere Geschäfte. Wir haben einen Wochenmarkt und da kommt zum Beispiel ein Wagen mittlerweile immer nur noch Mittwochs, weil man Samstag offenbar kaum noch Personal findet, dass sich da hinstellt. Geht wohl seit 3-4 Jahren immer schlimmer.


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04.08.2024 um 15:58
@kittyka
Zitat von kittykakittyka schrieb:In der Pflege wird bald (leider) jeder genommen,weil hier die Devise ist, ein schlechter Angestellter ist immer noch besser als gar keiner.
Gerade in der Pflege habe ich mal ein Interview mit dem Obersten Pflegezuständigen der Schweiz gesehen. Er wurde gefragt wie er verhindern wolle das die meisten mit 30 den Beruf für immer hinter sich lassen.
Seine Antwort.
„Wir bilden ja neue aus.“
Mehr kam da nicht.
Es ist ein Problem das seit Jahrzehnten bekannt ist. Die Pandemie hat das ganz noch verschärft.

**

Aber ob nun die jungen Leute weniger belastbar sind, muss ich widersprechen. Ich arbeiten mit Menschen in allen Altersgruppen, es gibt 18- jährige die im Notfall einspringen und 50- Jährige die nicht auf die Idee kommen mal etwas mitzudenken und sehr unflexibel sind.

Die neuen und vor allem die Jüngern Mitarbeiter stellen Forderungen.
„Ich komme bei dir arbeiten, aber ich brauche die Autoprüfung. Wenn ihr die bezahlt komme ich.“
Für mich absurd, aber ich bewundere das auch, ich könnte das nicht.

Was die jungen Leute bei uns aber sehen, sind ihre Freunde. Diese arbeiten im Büro, haben einen entspannten Job und verdienen locker das doppelte oder dreifache und so mancher fragt sich dann, warum sie sich ihre Arbeit antun.

Also nicht Influencer werden, das Umfeld hat Einfluss auf die Berufswahl. Auch die Eltern die vielleicht schlecht ausgebildet sind, möchten das es ihre Kinder besser haben und raten ihnen dann von einigen Berufe ab.


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04.08.2024 um 16:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Busfahrer sollen auch immer mehr fehlen.
Das ist wohl eher einer der Branchen, gefolgt von Lokführer, wo das nicht zutrifft:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nochmals mehr, wenn sie auch zukunftsfähig und in naher und mittlerer Zukunft nicht zu erwarten ist, dass menschliches Personal durch technischen Fortschritt ersetzt werden könnte.
Gerade im Verkehr ist es leichter, vieles zu automatisieren. Gerade Unternehmen, wie die Bahn werden zusehen, dass bald auf einiges an Personal verzichtet werden kann.


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04.08.2024 um 16:50
Bürgergeld und Hartz 4 sind Schuld daran, dass die Leute nicht mehr arbeiten wollen

Die junge Leute wollen halt lieber nix tun, Geld erhalten und Gamen oder tiktoken.
Mit dem wenigen Geld vom Amt kommen sie über die Runden.

Würde man Bürgergeld und Hartz 4 erst ab 25 Jahre einführen Sähe es anders aus mit den unbesetzten Ausbildungen.


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04.08.2024 um 16:50
Zitat von kittykakittyka schrieb:Überall werden ja Fachkräfte gesucht. Also vor allem fähiges Personal.
Gleichzeitig wird beklagt, dass überall immer weniger Bewerbungen eingehen, die Menschen nicht mehr so "belastbar" seien.
Die Menschen sind nach wie vor belastbar. Sie LASSEN sich aber halt nicht mehr belasten. Bei dem, was man von der ehrlichen Arbeit in Ländern wie Deutschland noch hat, scheißt man halt drauf und macht diese harten Belastungen nicht mehr mit.
Fängt schon damit an, dass man kaum noch an Wohnraum kommt und wenn doch, zahlt man sich dumm und dämlich für ne Ranzbude. Die ganzen Gründe wurden an anderer Stelle bereits intensiv diskutiert, daher gehe ich nicht mehr näher darauf ein.

Ich sehe den Grund für all das darin, dass die Arbeitnehmer nicht mehr alles mitmachen, weil sich die Mühe für sie nicht lohnt. Influencer haben ein augenscheinlich gutes Leben und da wundert es mich überhaupt nicht, dass es Menschen gibt, die versuchen eine solche Einkommensquelle zu erlangen.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Gerade im Verkehr ist es leichter, vieles zu automatisieren. Gerade Unternehmen, wie die Bahn werden zusehen, dass bald auf einiges an Personal verzichtet werden kann.
Automatisierung im Verkehrssektor ist noch weit entfernt. Das einzige, was bei Verkehrsmitteln sowohl auf der Schiene, als auch auf der Straße Realität ist, sind Bremsassistenten. Die sind im Kommen und seit einiger Zeit serienmäßig im Einsatz. Bis die Fahrzeuge alleine Fahren, vergeht noch mindestens eine Generation. Geschlossene Systeme sind seit Jahrzehnten vollautomatisiert, aber im freien Feld ist das noch Zukunftsmusik.
Und man wird weiterhin Personal brauchen, welches die Fahrzeuge und Infrastruktur repariert, wartet, lackiert, reinigt, usw.


@Kangaroo
Uff, das ist auf so vielen Ebenen falsch. Schuld sind nicht die gestiegenen Sozialleistungen, sondern die absurd hohen Abgaben bei den Arbeitnehmern und ihre nicht steigenden Gehälter. Ja, es lohnt sich mittlerweile eher zu hartzen als für schlechten Lohn zu arbeiten, aber das Problem ist nicht die Sozialleistung. Stell dir nur mal vor, es gäbe kein Bürgergeld mehr. Trotzdem bliebe alles weiterhin teuer und man hätte wenig vom Geld. Es gäbe sogar noch mehr Menschen, die niedrig bezahlte Berufe erledigen würden, was die schlechte Bezahlung noch weiter fördert. Löhne steigen nur bei Arbeitnehmermangel. Und zwar dann, wenn auch im Ausland keine Arbeitnehmer mehr angeworben werden können, um sie auszubeuten.


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04.08.2024 um 16:58
Wie sollen Löhne steigen wenn die Wirtschaft schrumpft?
Sollen die Arbeitgeber das nötige Geld aus dem Takatuka Land nehmen?

Es gibt genug junge Leute die nicht qualifiziert sind.
Diese Leute müssten halt zu Fachkräfte ausgebildet werden.

Ja, teilweise zu sehr schlechten Konditionen.
Das Leben ist hart.

Durch Kollektives Harzen wird die Wirtschaft nicht besser.


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04.08.2024 um 16:59
Zitat von ToxidToxid schrieb:Das ist wohl eher einer der Branchen, gefolgt von Lokführer, wo das nicht zutrifft:
Da habe ich andere Informationen über die Jahre immer mal wieder gelesen.

Hier aber mal ein recht aktueller Bericht:
Besonders in Verkehrsberufen ist die Fachkräftelücke zuletzt stark gestiegen. Der Bedarf an Bus- und Straßenbahnfahrern hat sich fast verdoppelt. Grund ist auch die Verkehrswende.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/lokfuehrer-busfahrer-fachkraefte-mangel-deutschland-verkehr-100.html



Oder:
Fachkräftemangel bei Lokführern und Busfahrern besonders gestiegen
In Deutschland fehlen Hunderttausende Fachkräfte. Laut einer Untersuchung könnte sich die Situation vor allem in Verkehrsberufen in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article250803344/Studie-Fachkraeftemangel-bei-Lokfuehrern-und-Busfahrern-besonders-gestiegen.html
Zitat von ToxidToxid schrieb:Gerade im Verkehr ist es leichter, vieles zu automatisieren. Gerade Unternehmen, wie die Bahn werden zusehen, dass bald auf einiges an Personal verzichtet werden kann.
So weit sind die Verkehrsbetriebe bei uns aber noch nicht.


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04.08.2024 um 17:07
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Bürgergeld und Hartz 4 sind Schuld daran, dass die Leute nicht mehr arbeiten wollen
Was für ein Quatsch. Nur weil das immer die wirtschaftsliberale Union, FDP und AfD behaupten, muss das nicht stimmen.

Und gerade Harzt 4 hatte dafür gesorgt, dass die Arbeitslosenzahlen sanken und sanken.



Und es wollen auch noch genug Leute arbeiten. Bspw. gehen immer Menschen studieren. Was zum Teil gut und zum anderen auch je nachdem den Fachkräftemangel verschärfen kann. Dann, wenn bspw. am Bedarf vorbeistudiert werden sollte oder Ausbildungsberufe für immer mehr junge Menschen gar nicht mehr zur Wahl, zur Debatte stehen sollten.


Ps.



Für Azubis wurde übrigens auch einiges in den letzten Jahren getan.

Durch das reformierte Berufsbildungsgesetz wurde auch ein Mindestlohn für Azubis eingeführt, der mittlerweile auch gestiegen ist - genauso wie die Ausbildungsbeihilfe für Azubis gestiegen ist.


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04.08.2024 um 17:24
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Wie sollen Löhne steigen wenn die Wirtschaft schrumpft?
Sollen die Arbeitgeber das nötige Geld aus dem Takatuka Land nehmen?
Was glaubst du wohl, wie die Wirtschaft gewachsen ist? Maximaler Gewinn durch maximale Ausbeutung. Der Punkt ist überschritten, an dem dieses System funktioniert hat. Längst ist es so, dass die Arbeitnehmer nicht mehr genug Geld übrig haben, um die stetig steigenden Kosten zu zahlen. Dann werden Ausgaben vermieden und - oh Wunder - die Wirtschaft schrumpft.
Solange die Abgabenlast so hoch ist, müssen halt die Löhne weiter steigen, um die Kaufkraft zu erhalten.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Es gibt genug junge Leute die nicht qualifiziert sind.
Diese Leute müssten halt zu Fachkräfte ausgebildet werden.
Ausbildung zu Fachkräften, die später schlecht bezahlt sind, nicht wahr? Warum sollte sich jemand zur Fachkraft ausbilden lassen, um dann später schlechter zu leben als mit Sozialhilfe?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ja, teilweise zu sehr schlechten Konditionen.
Das Leben ist hart.
Das Leben ist hart für diejenigen, die sich verarschen und ausbeuten lassen. Die sehr schlechten Konditionen muss man nicht akzeptieren, denn davon profitieren nur wenige Prozent der Bevölkerung.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Durch Kollektives Harzen wird die Wirtschaft nicht besser.
Kollektives Hartzen ist der Stinkefinger an Politik und Wirtschaft, die den Bürgern kein gutes Leben ermöglichen, welches man in einem reichen Land wie Deutschland erwarten würde.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So weit sind die Verkehrsbetriebe bei uns aber noch nicht.
Und werden sie auch niemals sein. Die dazu nötigen Gelder müssen von Bund und Land kommen und daran scheitert es schon.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und es wollen auch noch genug Leute arbeiten.
So ist es. Man will arbeiten, um sich mehr leisten zu können, als man mit Sozialhilfe hat. Dumm nur, dass man sich mit einem ehrlichen Beruf kaum noch Wohnraum leisten kann.


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04.08.2024 um 17:24
@Kangaroo

Und es ist auch falsch (weiß das durch den Bruder meines besten Kumpels sozusagen aus erster Hand), was die Union und Bildzeitung immer suggerieren wollen, dass es das neue Bürgergeld quasi bedingungslos geben würde. Blödsinn!

Für eine Bewilligung muss man sich wie bei H4 erst mal komplett nackig machen und nachweisen können wirklich bedürftig zu sein.

Dann weiter besteht auch beim Bürgergeld Mitwirkungspflicht und Verstöße werden angemessen (verfassungskonform) sanktioniert.

Und allein schon für die spätere Rente lohnt es sich immer arbeiten zu gehen. Wer Bürgergeld ewig beziehen wollen würde, schadet sich auch mit der eigenen Rente.

Ps.

Was Löhne betrifft: Der Gesetzgeber (danke SPD) hat ja schon für AN und Azubis einen Mindestlohn eingeführt und darüber hinaus sind die Gewerkschaften gefragt bessere Löhne mit den AG auszuhandeln.

Oder ohne Tarifzugehörigkeit liegt es einzig und allein an den AG selbst.


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04.08.2024 um 17:38
Zitat von FordFord schrieb:Dumm nur, dass man sich mit einem ehrlichen Beruf kaum noch Wohnraum leisten kann.
Ein großes Problem (nicht nur bei uns in D) und besonders wohl in den Städten.

Und auch die Bundes-Mietpreisbremse wirkte und wirkt wohl nur zögerlich bzw. nur moderat.


Aber nochmal zur eigentlichen Frage:

Wie gesagt, klar wollen sich heutzutage mehr Menschen im Internet Selbstverwirklichen und im Idealfall damit auch Kohle machen, aber das wird nicht die Masse sein.

Und viele von diesen Internet-Helden haben vielleicht auch noch reguläre Jobs - wer weiß.
Zitat von FordFord schrieb:So ist es. Man will arbeiten
Dass viele Menschen arbeiten wollen, zeigen doch auch immer die steigenden Zahlen von Studenten und Studentinnen.

Die studieren sicherlich nicht, mit dem Ziel, nach dem Studium, vom Bürgergeld auf der Couch liegen bleiben zu wollen. Das wird dann höchstens für Einige zur Notlösung für einen bestimmten Zeitraum, wenn es nach dem Studium nicht sofort mit einer gewünschten Stelle klappen sollte.


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04.08.2024 um 17:59
Zitat von FordFord schrieb:Warum sollte sich jemand zur Fachkraft ausbilden lassen, um dann später schlechter zu leben als mit Sozialhilfe?
Kannst du das mal vorrechnen, von welchen Zahlen du hier ausgehst?
Bürgergeld ist keine Goldgrube...


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