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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: JOB, Arbeitslos, Karriere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
RayWonders Diskussionsleiter
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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 15:10
Mit Verlierer spreche ich damit an, diejenigen die es nicht schaffen einen längerfristigen Job zu haben oder sogar schon lange arbeitslos sind. Laut Google gibt es derzeit ca. 1 Million Langzeitarbeitslose.

gerade hatte ich von einem Interview von Elon Musks Vater gelesen. er wird mit Folgendem zitiert:
"Elon ist gefährlich für Menschen, die faul und nutzlos sind. Das sind keine guten Menschen", wird Errol Musk in einer Pressemitteilung des Senders zitiert. Im Interview mit dem ZDF erklärt der 79-Jährige, welche Werte er seinem Sohn in dessen Kindheit in Südafrika vermittelt habe: "Ich habe kein Mitgefühl für Verlierer. Ich mag keine Leute, die sich nicht aufraffen können. Empathie ist etwas, mit dem wir zu kämpfen haben."
Quelle: https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/other/errol-musk-packt-im-zdf-%C3%BCber-seinen-sohn-aus-elon-ist-gef%C3%A4hrlich-f%C3%BCr-menschen-die-faul-und-nutzlos-sind/ar-AA1ArOUm?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=a4b7e0ef01364d4e9fb6eb08704b619b&ei=15

Ist es also wirklich so, dass wir alle die Chance haben etwas zu erreichen, wenn man sich nur genug anstrengt?
Sind Verlierer einfach nur zu faul und keine guten Menschen so wie Errol es sagt?


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Arsch hoch bekommen! jeder kann was schaffen!
26 Stimmen (24%)
Umstände können Teilnahme am Arbeitsmarkt verhindern..
83 Stimmen (76%)

Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 15:20
@RayWonders
1986 tauschte er in Sambia sein Privatflugzeug gegen Anteile an den Erträgen einer Smaragdmine. Daraufhin betrieb er einige Jahre lang illegalen Smaragdhandel.[3]:12f
Quelle: Wikipedia: Errol Musk

So jemand sollte mal dezent den Ball flach halten.
Abgesehen davon, dass das südafrikanische Apartheidssystem damals oder das US System kaum mit dem deutschen System vergleichbar sind. Natürlich gibt es Faulenzer, aber oft spielen auch Dinge wie Job finden im Alter, Alleinerziehend, Krankheiten etc eine Rolle.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 15:36
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ist es also wirklich so, dass wir alle die Chance haben etwas zu erreichen, wenn man sich nur genug anstrengt?
Sind Verlierer einfach nur zu faul und keine guten Menschen so wie Errol es sagt?
Ziemlich provokant und reißerisch, mMn. Dahinter stecken menschliche Schicksale, die so individuell sind, wie die Natur eines Menschen. Schade, dass wir nicht alle gleich sind, oder?

Und zudem definiert jeden sein Glück anders und auch in welchen Bereichen man angeblich verloren hat und wo nicht.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 15:46
Die Gründe, aus welchen eine Person am Boden der Gesellschaft landet und zum "Verlierer" wird sind vielfältig und für Viele, die bessere Grundvoraussetzungen und mehr Glück hatten, kaum nachvollziehbar, da sie in zu großem Kontrast zur eigenen Realität stehen.

Herablassende Aussagen gegenüber weniger erfolgreichen und produktiven Menschen als Kollektiv zeugen für mich von einem Überlegenheitskomplex, dem Bedürfnis, den eigenen Sozialstatus zu bestätigen und vielleicht einer narzisstischen Persönlichkeit.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 16:55
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ist es also wirklich so, dass wir alle die Chance haben etwas zu erreichen, wenn man sich nur genug anstrengt?
Ja, davon bin ich fest überzeugt.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Sind Verlierer einfach nur zu faul und keine guten Menschen so wie Errol es sagt?
Nein, das kann man pauschal so nicht bewerten.

Ich erlebe im Biz sehr viele Menschen die bis in die höchsten Sphären aufsteigen könnten, aber struggeln durch Umstände wie Schicksale, Depressionen, Angststörungen Whatever.
Ich schätze ein das dieses Potenzial bei über 90% der Aspiranten "MEHR" verhindert.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 17:39
Zitat von PatchouLeePatchouLee schrieb:Herablassende Aussagen gegenüber weniger erfolgreichen und produktiven Menschen als Kollektiv zeugen für mich von einem Überlegenheitskomplex, dem Bedürfnis, den eigenen Sozialstatus zu bestätigen und vielleicht einer narzisstischen Persönlichkeit.
Ist Narzissmus und ein Überlegenheitskomplex nicht die beste Voraussetzung, um die Karriereleiter aufzusteigen?


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 17:41
Bei den meisten ja aber manche haben es leichter und manche schwerer. Manche haben auch mit mentaler order körperlicher Krankheit zu kämpfen. Ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Faule bzw. Unambitionierte Leute gibt es aber auch viele


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 18:40
Zitat von CanCan schrieb:Ist Narzissmus und ein Überlegenheitskomplex nicht die beste Voraussetzung, um die Karriereleiter aufzusteigen?
Eine Möglichkeit, nicht die Beste.
Zitat von Pilot2GunnerPilot2Gunner schrieb:Manche haben auch mit mentaler order körperlicher Krankheit zu kämpfen
This. Ich kenne sehr viele Menschen die echt mächtig Potenzial haben.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 18:44
@behind_eyes
Hab selber mit mir zu kämpfen. Wenig Energie und viele Sorgen. Da entscheidet man sich ehr am
Pc zu zocken was halt den Kopf ausschaltet anstatt was zu verändern


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 18:48
Zitat von CanCan schrieb:Ist Narzissmus und ein Überlegenheitskomplex nicht die beste Voraussetzung, um die Karriereleiter aufzusteigen?
Sicher. Besonders anfällig für das Entwickeln solcher Persönlichkeitsmuster ist man, wenn man im entsprechenden Milieu aufwächst, nichts als Materialismus und Eitelkeit vermittelt bekommt, die eigenen Eltern die genannten Muster aufweisen. Aber auch hart erarbeiteter Erfolg, Geld und Einfluss können den bodenständigsten Menschen abheben lassen. Überfluss und Demut passen einfach nicht sehr gut zusammen.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

09.03.2025 um 21:09
Für mich ist es immer wieder schade, dass Worte, wie „Verlierer“ oder „Sieger“ zumeist in Zusammenhang mit beruflichem Erfolg, vermeintlichem sozialen Status und/oder monetären Rücklagen gebraucht werden.

Nur wer beruflich erfolgreich ist und gut verdient, ist kein Verlierer. Wer arbeitet und schlecht verdient, muss sich zu den Verlierern rechnen. Zum Beispiel Pflegekräfte werden seit Jahren als Verlierer betitelt (beschimpft), aufgrund hoher Arbeitszeiten, nicht angemessenen Löhnen und der Tatsache, dass sie mit Körperausscheidungen zu tun haben (nur als Beispiel: mich hat ein Patient mal angekotzt. Wortwörtlich.).
Dabei wäre unser Gesundheitssystem ohne sie nicht denkbar.
Ich hatte in der Klinik eine Art Karriere gemacht. Von Krankenschwester zur Ausbilderin und stellvertretenden Stationsleitung. Trotzdem gehörte ich, gesellschaftlich gesehen, zu den Verlierern.
So habe ich mich nicht empfunden.

Heute bin ich aktuell arbeitsunfähig. Dank der Zeit in der Pflege, diversen menschlichen Verlusten usw. hat sich lies so verändert, dass es nicht mehr geht. Also von Verlierer zum Superverlierer?
Elon Musks persönlicher Todfeind?
Es redet sich von außen immer extrem einfach, wenn man selbst nie die Erfahrung mit Depressionen, Traumata usw. gemacht hat. Wenn man gar nicht nachvollziehen kann, was in einem anderen vorgeht. Das merken Betroffene ja schon im Kleinen, bspw. im Gespräch mit den eigenen Angehörigen.

Errol Musk ist auch einer derjenigen, die meinen, mit genügend harter Arbeit gäbe es keine Depressionen und anderen (psychischen/sozialen) Erkrankungen. Und Elon agiert eh mehr, wie ein programmierter Roboter; bei dem Vater will ich gar nicht wissen, welche Traumata in ihm stecken, die er aber natürlich nicht zeigen darf, weil Papi sonst zum (verbalen/sozialen) Rohrstock greift.

Empathielosigkeit macht es natürlich sehr einfach, andere bis auf‘s Hemd auszuziehen, sie auszunehmen, wie Weihnachtsgänse, sie für sich zu versklaven usw., um sie dann, wenn die unter der Last zusammenbrechen, Verlierer zu schimpfen und auszulachen.
Für Narzissten wie die beiden Musks natürlich normal und sicher auch ein gutes Druckmittel. Wer will sich schon gerne Verlierer nennen lassen?

Früher konnte ich das auch noch. Verdrängen, Maul halten und arbeiten, bis es nicht mehr geht. Irgendwann ging es nicht mehr; der erste Suizidversuch folgte. Ein Herr Musk hätte sich darüber beömmelt und vermutlich “nicht mal umbringen kann sie sich, die Loserin!” gesagt, neben diversen anderen verbalen abwertenden Ausdünstungen zu meiner Herkunft.

Geistige fühle ich mich jedoch freier, als je zuvor. Man hat mich schon meiner Kindheit und Jugend beraubt, dass man mir meine letzten Jahre, die ich noch habe, nimmt, lasse ich nicht zu, auch wenn ich gesellschaftlich als Verlierer gelten sollte, obwohl ich gerade wieder anfange einen beruflichen Weg zu suchen.

Mir stößt es immer wieder sauer auf, dass eben Menschen sehr oft ausschließlich an beruflichen und monetären Erfolge gemessen werden, anstatt daran, ob sie glücklich und/oder zufrieden sind.
Es scheint nur diese zwei Kategorien “Verlierer” und “Sieger” zu geben.

Das ist traurig.
Aber bei Menschen, wie den Musks, für die ein Mensch nur Arbeits- oder Geldwert hat (natürlich um das eigene, [Musk’sche] Vermögen zu vergrößern), ganz normal. Meine Oma war genauso. Die hätten sich in ihrem Narzissmus und der Sucht andere auszubeuten und kaputt zu machen, wirklich gut verstanden.

Ab wann ist “faul” eigentlich “faul“? Wen man mehr, als 5 Stunden schläft? Wenn man weniger als 10.000€ im Monat macht? Wenn man nur schnöde Doppelschichten schiebt, wie so oft im Krankenhaus? Wenn man Kunst erschafft? Wann ist faul faul?


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 07:00
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:gerade hatte ich von einem Interview von Elon Musks Vater gelesen. er wird mit Folgendem zitiert:
Mus man wirklich jeden Schwachsinn, den irgendein Idiot erzählt diskutieren?
Interessanter wäre doch, zu fragen:
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Empathie ist etwas, mit dem wir zu kämpfen haben."
Ob man es mit Empathie an die Spitze schafft, oder ob man dazu ein Arschloch sein muss?


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10.03.2025 um 08:33
Im buddhismus zum Beispiel wird das noch krasser gesehen: am Verlierersein sind die Taten aus früheren Leben verantwortlich. Deshalb hat in Indien auch niemand Mitleid mit sozialversagern. Und über Mitleid - einem hauptbeweggrund für den enormen sozialen Transfer in unserer Gesellschaft- hab ich gelesen, dass das kein natürliches menschliches Gefühl sei, sondern erst durch Jesus in der Menschheit erweckt worden wäre.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 11:44
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:hab ich gelesen, dass das kein natürliches menschliches Gefühl sei, sondern erst durch Jesus in der Menschheit erweckt worden wäre.
Ich habe gelesen, dass es Jesus, in der Form wie die Geschichten über ihn verbreitet werden gar nicht gegeben hat.


Und natürlich ist Mitgefühl ein normales menschliches Gefühl.
Auch Menschen die noch nie in ihrem Leben von Jesus gehört haben, empfinden Mitgefühl mit anderen Wesen.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 12:00
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Und natürlich ist Mitgefühl ein normales menschliches Gefühl.
Auch Menschen die noch nie in ihrem Leben von Jesus gehört haben, empfinden Mitgefühl mit anderen Wesen.
Wobei ich inzwischen vermute, dass Mitgefühl auch gelernt werden muss, bzw. im Lauf der Erziehung kennengelernt und geschätzt werden muss. Umgekehrt kann Mitgefühl auch verloren oder abtrainiert werden (um z.B. Folterer in Diktaturen überhaupt in die Lage zu bringen, ihre Taten ausführen zu können).

Jesus als Person hat es meines Erachtens nicht so gegeben, wie er beschrieben wird. Zumal die entsprechenden Evangelienberichte wohl erst ca. 80 bis 100 Jahre nach ihm entstanden sind und auch die Autoren schon auf Berichte und Gerüchte angewiesen waren.


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10.03.2025 um 12:42
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Und natürlich ist Mitgefühl ein normales menschliches Gefühl.
Auch Menschen die noch nie in ihrem Leben von Jesus gehört haben, empfinden Mitgefühl mit anderen Wesen.
Ich sprach nicht von Mitgefühl, sondern von Mitleid.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 12:53
Ich kann das auch belegen:
Mitleid ist eine christliche Erfindung. Die Heiden hatten kein Mitleid. Behinderte galten als von den Göttern geschlagen, und man fürchtete den Zorn der Himmlischen, wenn man ihnen half.
Quelle: https://rp-online.de/panorama/deutschland/das-unbekannte-christentum_aid-16779935


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 14:06
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Mitleid ist eine christliche Erfindung. Die Heiden hatten kein Mitleid.
Die ist ja absolut lächerlich, diese Aussage.
Durch die Verwendung des Wortes "Heiden" gewinnt sie auch nicht an Seriösität.

Das ist kein Beleg, das ist eine (unhaltbare) Behauptung.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 14:12
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Die ist ja absolut lächerlich, diese Aussage.
Durch die Verwendung des Wortes "Heiden" gewinnt sie auch nicht an Seriösität.

Das ist kein Beleg, das ist eine (unhaltbare) Behauptung.
Ich belege meine These, du schwafelst. So einfach ist das.


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Sind Verlierer einfach nur zu faul?

10.03.2025 um 14:12
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Durch die Verwendung des Wortes "Heiden" gewinnt sie auch nicht an Seriösität.
Zumal Heiden glaube ich eine Pauschalbezeichnung für Nichtchristen ist, bzw. für Menschen, die keiner monotheistischen Religion angehören. Als "Heide" ist man aber nicht automatisch gefühlskalt oder selbstbezogen. Umgekehrt ist nicht jeder Christ automatisch mitfühlend.


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