Warum Obdachlose ganz unten in der Gesellschaft sind
30.03.2018 um 14:24Aniara schrieb:Alles ist besser, als die Strasse.Und das scheinen manche auch noch auszunutzen. Meiner Meinung nach gehört das angezeigt.
Aniara schrieb:Alles ist besser, als die Strasse.Und das scheinen manche auch noch auszunutzen. Meiner Meinung nach gehört das angezeigt.
querdenker2016 schrieb:Mag jetzt hart klingen aber jeder ist für sich selbst verantwortlich. Ich kenne mich zwar nicht aus was für Möglichkeiten ein Obdachloser hat aber meines Wissens nach muss in Deutschland keiner Verhungern und auch nicht wirklich auf der Straße leben. Man muss sich aber eben kümmern und in die Gänge kommen.Wenn jemand vom Berg fällt oder ein Autounfall hat, ist er auch selbst Schuld.
Weiter gibt es fälle da haben die Obdachlosen dann auch selber schuld bzw. den ist dann einfach nicht mehr zu helfen. da wäre ich wieder bei meinen ersten Satz das jeder für sich selber verantwortlich ist.
Yooo schrieb:Was ich allerdings auch nicht wirklich verstehe warum immer alle in das Berliner Loch wollen, wenn es da zu teuer ist und keinen bezahlbaren oder bezahlten Wohnraum gibt.Das hab ich mich aber auch gefragt... vielleicht ist die Hilfe, die Obdachlose hier noch bekommen am höchsten?
Negev schrieb:Okay, "keiner muss in Deutschland auf der Straße leben". Lassen wir den Satz mal so stehn.Weil man auf der Straße leider verlernt, wie man wohnt. Ich habe aus beruflichen Gründen ganz guten Kontakt zum hiesigen Männerasyl. Dort gibt es eine reine Schlafetage, Schlafsäle mit Etagenbetten, Schränke und Tische, und das stellt viele schon vor eine echte Herausforderung. Weiter gibt es eine sogenannte Trainingsetage, auf der man, so man sich bewährt hat, üben kann, wie man wohnt. Bei vielen klappt es gut, aber einige sind leider nicht in der Lage, eine Einzimmerwohnung mit Kochnische und kleinem Bad zu bewohnen. Zerlegen alles, die Wohnung vermüllt und verdreckt, weil sie es einfach nicht mehr gewohnt sind, sich um eine Wohnung auch zu kümmern. Die ganzen Abläufe, die für uns selbstverständlich sind wie Küche putzen, abwaschen und Müll wegbringen, gehen in einem Leben auf der Straße einfach flöten. Das ist nicht mehr Teil des Alltags und muss als Routine erst wieder neu erlernt werden. Und so eine Erfahrung macht man als Vermieter nur einmal und überlegt sich dann sehr genau, ob man mit seiner Mietsache jemanden aus der Obdachlosigkeit helfen möchte. Das macht den Weg von der Straße zurück in eine Wohnung sehr schwer.
Warum ist der Weg zurück in eine Wohnung dann so schwer?
Es muss ja keiner auf der Straße leben. Das heißt im Umkehrschluss, dass wenn jemand eine Wohnung sucht, diese auch zeitnah findet.
Aniara schrieb:. In Deutschland muss niemand auf der Strasse verhungern!Ich weiß nicht warum Obdachlosigkeit und "verhungern" immer wieder in Zusammenhang gestellt werden.
Aniara schrieb: gibt aber auch genug Leute, die diesen Lebensstil freiwillig gewählt haben.Das ist wiederum richtig, aber diese Leute sind (denke ich) nicht in der Mehrheit.
Negev schrieb:. Und, schenkt man der Reportage hier glauben, ist es ziemlich schwer eine Wohnung zu finden, wenn man erstmal Obdachlos ist.Natürlich birgt das ein grosses Problem.
JamieStarr schrieb:Eigentlich wollte ich im "Bitte, bitte helft mir" Thread posten, weil ich das interessant fand.Ich wollte dort auch Antworten.